DE16371C - An Petroleumrundbrennern eine zylindrische Dochtröhre, um die Dimensionen derselben möglichst herabzuziehen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.

QUAADT & HIRSCHSON in BERLIN.

möglichst herabzuziehen.

Erstes Zusatz-Patent zu No. 12795 vom 22. Mai 1880.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1880 ab. Längste Dauer: al. Mai 1895.

Durch vorliegende Brennerconstruction ist ein Brenner hergestellt, der, auf jede 14"'-Brennerlampe passend, das schöne helle Licht eines i8'"-Brenners giebt.

Dieses wird dadurch erreicht, dafs der Brenner, Fig. ι und 2, unten eine 14'"-Bassinschraube A habend, mit einer 18'"-Dochthülse B versehen ist. Es geschieht hierdurch der Dochtführung kein Abbruch, denn der hierzu passende 43'" breite Docht hat in seiner Hülse ganz bequem Platz, und es ist nur dadurch, dafs die Hülse eine von der bisherigen abweichende, nämlich eine cylindrische Form erhalten hat, möglich gewesen, die untere Bassinschraube kleiner zu machen. Die cylindrische Dochthülse B wird an dem oberen Ende, hierdurch die beiden Dochtseiten zusammenführend, etwas verjüngt.

Alle bisherigen i8"'-Lampen sind mit konischen Kosmosbrennerhülsen versehen, die unten ein sehr grofses, sogenanntes Kosmosgewinde erforderten und hiernach ein entsprechendes Bassin, Gestell u. s. w. haben mufsten. Hier wird also speciell durch die cylindrische Form der Dochthülse die Anwendung einer kleineren Unterschraube an dem bekanntlich sehr gut brennenden i8'"-Salonbrenner ermöglicht, und man kann ihn deshalb auf jede beliebige 14'"-Lampe schrauben. Ebenso kann man durch gleiche Anbringung cylindrischer Dochthülsen linen i6'"-Brenner auf eine i4'"-Lampe, einen I4'"-Brenner auf eine 12'"-Lampe u. s. w. bringen.

Die vier gleich grofsen Doppeltriebe C C dienen zum Bewegen des Dochtes. Diese vier Räder befinden sich in einem abgeschlossenen Sicherheitskasten D und sind hierdurch vollkommen von der Flamme getrennt.

Es sind hier drei Verschlufsböden E F und G vorhanden, von denen der mittlere, F, den Triebkasten, da er keine Oeffhung hat, vollständig abschliefst, hierdurch den darüber liegenden durchlöcherten Kasten H kalt läfst und eine Explosion unmöglich macht. Der untere Boden schliefst das innere Brandrohr von unten ab, er hat zwar ein Loch, kann jedoch nie wegen des mittleren Bodens mit der Flamme in Berührung kommen. Der obere Boden trägt ein Rohr /, welches der Flamme von innen kalte Luft zuführt, und auf welchem der im Haupt-Patente geschützte Mitrailleusen einsatz mit der durchlochten Brandscheibe aufgeschoben wird, wie in beiliegender Zeichnung, Fig. 1, punktirt angedeutet ist. Der obere Boden hat aufserdem den Zweck, den oberen durchlochten Luftkasten mit dem inneren Brandrohr abzu-

schliefsen, durch welches die dem Brenner nöthige Luft durch den langen Schlitz .ÄT zufliefst. Es werden also durch diese drei Böden zwei Kästen D und H gebildet, wovon der untere, der Triebkasten D, zugleich Sicherheitskasten, den Untertheil des Brenners kalt hält und so eine Explosion unmöglich macht, und der obere Kasten H kalte Luft sammelt und der Flamme von innen zuführt.

Claims (1)

1. PATENT-Anspruch:

   An Petroleumbrennern eine cylindrische Dochtröhre, um die Dimensionen derselben möglichst herabzuziehen.

   Hiereu ι Blatt Zeichnungen.