DE1635727C3 - Anlage zum Herstelen eines Wirrfaservlieses aus endlosen Fäden - Google Patents

Anlage zum Herstelen eines Wirrfaservlieses aus endlosen Fäden

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DE1635727C3
DE1635727C3 DE19681635727 DE1635727A DE1635727C3 DE 1635727 C3 DE1635727 C3 DE 1635727C3 DE 19681635727 DE19681635727 DE 19681635727 DE 1635727 A DE1635727 A DE 1635727A DE 1635727 C3 DE1635727 C3 DE 1635727C3
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Expired
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DE19681635727
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English (en)
Inventor
Heinz Dr. 6073 Egelsbach Fleissner
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Vepa AG
Original Assignee
Vepa AG
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Herstellen eines Wirrfaservlieses aus endlosen Fäden, bestehend aus einer Einrichtung zum Ablegen der Fasern auf eine darunter angeordnete, drehbar gelagerte, unter Saugzug stehende Siebtrommel und einer sich anschließenden Vorrichtung zum Erhitzen des Vlieses.
Es ist bekannt ein Wirrfaservlies aus von Spinndüsen gelieferten Fäden durch Ablegen auf ein luftdurchlässiges Sieb zu bilden. Zum Fördern der Fäden oder beim Fördern der Fäden strömt mit diesen eine große Menge Luft, die an der Ablagefläche abgeführt werden muß. Es wird deshalb der Bereich des Siebes, das auch als Siebtrommel ausgebildet sein kann, von unten her unter Saugzug gesetzt damit die Förderluft kontinuierlich abgeführt werden kann. Nach der Ablage fördert das Sieb, das jetzt nicht mehr unter Saugzug steht, das Vlies zu dieses verfestigenden Maschinen, wie Nadelmaschinen oder Erhitzungsaggregaten. Dies ist jedoch nicht so ohne weiteres möglich, da zwischen zwei Endlosbändern keine Führung des empfindlichen Vlieses vorhanden ist und bei Ablage der Fäden auf einer Siebtrommel die Gefahr besteht, daß das Viies von der abwärts drehenden Siebtrommel herabrutscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, mit der aus endlosen Fasern kontinuierlich ein Vlies gebildet und auch gleich anschließend in dieser Lage in kurzer Zeit verfestigt werden kann, ohne daß irgendwelche Zugspannungen auf das empfindliche Gebilde ausgeübt werden.
Ausgehend von der Anlage anfangs genannter Art liegt die Erfindung darin, daß die unter Saugzug stehende Siebtrommel im nicht vom Gut bedeckten Bereich gegen den Saugzug abgedeckt ist und deren unterem Scheitel zur Ablage des auf der Siebtrommel noch gehaltenen, jetzt gewendeten Vlieses ein in gleicher Transportrichtung weiterlaufendes Endlosband tangential zugeordnet ist, an das sich ein mit Durchbelüftung arbeitendes Wännebehandlungsaggregat anschließt
Zur Verfestigung des Wirrfaservlieses ist es günstig, Heißluft und/oder Dampf durch das Wirrfaservlies zu leiten, vorzugsweise zu saugen, wozu das Wänaebehandlungsaggregat mit zumindest einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel versehen ist Wenn Dampf oder Heißluft durch das Wirrfaservlies geleitet wird, so wird dieses gleichmäßig erhitzt und eine Bindemittelwanderung zu den Oberflächen, wie sie z. B. bei einer Bedüsung erfolgt isi ausgeschlossen.
Wenn Endlosfäden mit unterschiedlichem Schmelzbzw. Erweichungspunkt zur Wirrfaservliesbildung verwendet werden, so daß die Verfestigung des Vlieses durch Anschmelzen der einen Faserkomponente erfolgt, dann sind keine weiteren Imprägniervorrichtungen nötig. Ansonsten ist es zweckmäßig, der Siebtrommel oder dem Endlosband eine Tränk- oder Sprüheinrichtung zuzuordnen, mit der flüssige Bindemittel gleichmäßig auf das Vlies aufgebracht werden können. Welche Möglichkeiten verwendet werden, hängt im wesentlichen von der Viskosität und der Art des Bindemittels ab.
Die Anlage nach der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Vliesbildungsanlage im Längsschnitt F i g. 2 eine Anlage ähnlich der nach F i g. 1.
Fig.3 eine Draufsicht auf den Vliesbildner nach Fig. 2.
Bei den gezeigten Vorrichtungen wird eine Vielzahl von Einzelfäden 1, die vorzugsweise in einem gewissen Abstand voneinander parallel angeordnet sind und z. B. von einem Spulengatter kommen, mittels eines Walzenpaares 2 abgezogen. Das Walzenpaar 2 befindet sich oberhalb einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel 3, so daß die Fäden im freien Fall auf die Siebtrommel gelangen. Die Zuführgeschwindigkeit der Fäden 1 ist dabei wesentlich größer als die Fördergeschwindigkeit der Siebtrommel 3. Dadurch legen sich die Fäden 1 in Wirrlage auf der Siebtrommel 3 ab und bilden so ein Wirrfaservlies 4. Die Dicke des Vlieses ergibt sich aus der Differenz zwischen der Zuführgeschwindigkeit der Fäden 1 und der Geschwindigkeit der Siebtrommel 3. Die nicht vom Material bedeckte Seite der Siebtrommel 3 ist durch ein in der Siebtrommel angeordnetes Abdeckblech 5 vom Saugzug abgeschirmt Das Wirrfaservlies wird von der Siebtrommel 3 unmittelbar einem Förderband 6 übergeben und von diesem Förderband zum Wärmebehandeln an eine weitere unter Saugzug stehende Siebtrommel 7 weitergegeben. Die Siebtrommel 7 ist wie bei den bekannten Siebtrommeltrocknern und Fixieranlagen üblich, in einem wärmeisoierten Gehäuse 8 untergebracht Die Ventilatoren zu den Siebtrommeln 3 und 7 sind an einer oder an beiden Stirnseiten der Siebtrommel angeordnet Sie saugen das Behandlungsmedium aus der Siebtrommel heraus und blasen dieses entweder ab, wie bei der Siebtrommel 3, oder in den Behandlungsraum zurück, wie bei der Siebtrommel 7. Zur Strömungsverbesserung sind ober- und unterhalb der Siebtrommeln 7 perforierte Decken 9 vorgesehen.
In dem Gehäuse 8 kann eine Heißluftatmosphäre oder eine Dampfatmosphäre, aber auch ein Dampf-Luft-Gemisch aufrechterhalten werden. Durch intensives Durchsaugen des Behandlungsmittels wird das Wirrfaservlies gleichmäßig erwärmt und bei einem flüssigen Behandlungsvnittel das flüssige Behandlungsmittel
getrocknet und verfestigt Bei Schmelzfasern wird das Wirrfaservlies bis an den Schmelzpunkt der einen Faserkomponente erwärmt so daß eine Verfestigung durch Verschmelzen der niedriger schmelzenden Faserkomponente erfolgt
Das Bindemittel kann, wie bei F i g. 1 angedeutet durch Düsen 10 vor Bildung des Wirrfaservlieses auf die Endlosfäden aufgesprüht werden, oder es kann auch nach Bildung des Wirrfaservlieses 4 durch eine oder mehrer/2 Düsen 11 aufgetragen werden. Nach der Verfestigung wird das Wirrfaservlies 4 mittels eines Auslaufbandes 12 aus der Kammer transportiert Dieses
Band 12 kann gegebenenfalls ebenfalls als Siebbaud ausgebildet sein und unter Saugzug stehen, um eine rasche Abkühlung des Wirrfaservlieses 4 zu erreichen. Es ist zweckmäßig, eine separate Kühltrommel bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten vorzusehen.
Die Vorrichtung nach F i g. 2 ist ähnlich wie die Vorrichtung nach F i g. 1 aufgebaut Hier werden jedoch die endlosen Fäden J quer zur Transportrichtung des Wirrfaservlieses mittels eines pendelnden Ablegerüssels 13 auf der Siebtrommel 3 abgelegt Die Fäden können jedoch auch in Transportrichtung des Wirrfaservlieses pendelnd abgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Herstellen eines Wirrfaservlieses aus endlosen Fäden, bestehend aus einer Einrichtung zum Ablegen der Fasern auf eine darunter angeordnete, drehbar gelagerte, unter Saugzug stehende Siebtrommel und einer sich anschließenden Vorrichtung zum Erhitzen des Vlieses, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Saugzug stehende Siebtrommel (3) im nicht vom Gut bedeckten Bereich gegen den Saugzug abgedeckt istund deren ·. unterem Scheitel zur Ablage des auf der Siebtrommel (3) noch gehaltenen, jetzt gewendeten Vlieses (4) ein in gleicher Transportrichtung weiterlaufendes Endlosband (6) tangential zugeordnet isi, an das sick ein mit Durchbelüftung arbeitendes Wärmebehandlungsaggregat (8) anschließt
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmebehandlungsaggregat (8) mit zumindest einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel (3) versehen ist
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtrommel (3) eine Tränk- oder Sprüheinrichtung (10,11) vor- und/oder nachgeordnet ist
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (U) dem Endlosband (6) zugeordnet ist
30
DE19681635727 1968-02-28 1968-02-28 Anlage zum Herstelen eines Wirrfaservlieses aus endlosen Fäden Expired DE1635727C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB608269A GB1249053A (en) 1968-02-28 1969-02-05 Process and device for the production of continuous random webs

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV0035546 1968-02-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1635727C3 true DE1635727C3 (de) 1977-02-10

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