DE1635636A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von sogenannten ungewebten Stoffen,wie Schleier,Filze u.dgl.,sowie nach dem Verfahren erhaltene Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von sogenannten ungewebten Stoffen,wie Schleier,Filze u.dgl.,sowie nach dem Verfahren erhaltene ErzeugnisseInfo
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Description
1A-32 067
B e s c h r e. 1 b u η g
zu der Patentanmeldung
SlTIA VISCOSA SOCIETA1 ΗΑΖΙΟΙΓΑΠΕ INDUSTEIA
APPLICAZIOFI, VISCOSA S. p. A.
Via Cernaia, 8 - Mailand - Italien
"betreffend
"Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von sogenannten
ungewebten Stoffen, wie Schleier, Filze und dgl., sowie nach dem Verfahren erhaltene Erzeugnisse".
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Textilgebilden, die allgemein als "ungewebte Stoffe"
bzw, Matten bezeichnet werden, insbesondere von derartigen
ungewebten Stoffen, die in Schleier-, Pilz- oder Vliesform
mit in Bezug auf ihr Gewicht sehr großem Volumen vorliegen.
Ferner betrifft die Erfindung die nach dem Verfahren
erhaltenen Erzeugnisse, insbesondere Schleier, Vliese,
Pilze und ungewebte· Stoffe im allgemeinen, welche gegenüber den derzeit herstellbaren ungewebten Stoffen dieser
Art zahlreiche Vorteile und Vorzüge besitzen.
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Diese Yorteile "beruhen besonders auf ihrer elastischen
Nachgiebigkeit in allen Richtungen, ihrer Weichheit und
Biegsamkeit, sowie der G-leichförmigkeit ihres gitterförmigen,
ungewebten Gefüges, das keinerlei Knoten, Verschlingungen
und örtliche Anhäufungen seiner Bestandteile aufweist.
Derzeit werden diese ungewebten Stoffe in Form von " Pilzen, Schleiern, Vliesen oder Matten dadurch erzeugt,
daß verhältnismäßig kurze Spinnfädenstücke, im allgemeinen Glasfasern oder Fasern aus einem anderen anorganischen,
thermoplastischen Werkstoff unregelmäßig oder regelmäßig ausge-
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- ^WOL ü*^ JNSPECTED
- ^WOL ü*^ JNSPECTED
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α .■'■■
richtet angeordnet werden. Die Erzeugung derartiger uagewebter
Matten u.dgl. macht eine Reihe von Arbeitsgängen erforderlicht Spinnen, Schneiden der Spinnfäden zu
Stapelfasern, Blasen bzw. Fall derselben in unregelmässiger
Ausrichtung auf ein Transportband auf dem sich das Vlies bzw. der Pilz bildet, das bzw. der anschliessend gepresst
und/oder mit Hilfe geeigneter Bindemittel verklebt
werden kann. ■
Ausser der umständlichen Herstellung weisen diese bekannten
ungewebten Stoffe zahlreiche Mängel und Unzulänglichkeiten aufV Sie sind aus nicht endlos langen Fäden gebildet,
die daher immer mehr oder weniger dazu neigen, sich
gegeneinander zu verschieben und voneinander zu entfernen.
Die einzelnen Fadenstücke liegen im wesentlichen gerade in der Matte und zufolge ihrer praktischen Unausdehnbarkeit
widersetzen sie sich bis zum Bruch jeglicher elastischen*
Streckbeanspruchung der Matte in der mit ihrer Ausrichtung
übereinstimmenden Richtung.
Infolgedessen werden diese bekannten Matten nach und nach
zerstört, wenn sie in verschiedenen Richtungen beansprucht oder auch nur Vibrationen ausgesetzt werden.
Es sind auch bereite Matten bekannt, die aus unendlicln;langen:
mehr oder weniger willkürlich geringelt angeordneten Fäden
bestehen., die jedoch umständliche und schwer kontrollierbare
Herstellungsverfahren erforderlich machen, wobei das Verhältnis der Produktionegeschwindigkeit der Matte a«r Produktionsgeschwindigkeit
der Spinnfaden aus denen dieselbe gebildet
wird «ehr klein i«t, wodurch die Möglichkeit einer
wirtschaftlichen Herstellung sehr beschränkt ist» Ferner sind
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: . , . BAD OBlGiNAL
in diesen Matten die Kreuzungspunkte der Fäden verhältnismässig
gering, so dass sie schlechte mechanische Eigenschaften besitzen.
Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt ein Verfahren
zur Erzeugung von Matten zu verwirklichen, welches die erwähnten sowie andere MSngel und Beschränkungen der
bisher bekannten Verfahren nicht aufweist.
Insbesondere hat die Erfindung die Verwirklichung eines Verfahrens
zur Herstellung von Matten ausgehend von unendlich langen Spinnfäden zum Gegenstand, welche zumindest in tiberwiegendem
Ausmass in der erzeugten Matte endlos bleiben.
Ferner hat die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
Matten zum Gegenstand, bei dem eine Phase der Herstellung der einzelnen Fäden, welche Fäden räumlich derart zueinander
angeordnet sind, dass anfänglichdie Bildung zahlreicher Berührungspunkte und Örtlicher^ anfänglielies? Haftatellenzwiscüeii
den fäden herbeigeführt wird, sowie eine Phase der Ausbreitung der Fäden in einer oder mehreren Ebenen ausgenützt wird,
während welcher sich ein vorteilhafterweise gleichförmiges,
regelmässiges Gittermuster bildet, in dem"die einzelnen
Fäden in zahlreichen, gleichmässig über die gesamte Fläche
des Gittermustere verteilten Stellen untereinander verbunden sind. ■
Ein zusätzlicher Gegenstand der Erfindung besteht in der Verwirkliohung
eines Herstellungsverfahrens, das ausser den be-,
reite erwähnten technischen Vorteilen den weiteren Vorteil mit eich bringt, eine wirtschaftliche Produktion unter Heranziehung
yon verhaltnismSaeig einfach©» Mitteln und Vor-
98 W 164 5
" BAD ORIGINAL
"■"" S" ■"■■■■ ;
richtungen und mit.einer grossen Produktionsleistung zu
ermöglichen. Das Verfahren nach der Erfindung kann unter
Zuhilfenahme von kontinuierlich betriebenen Mitteln und Vorrichtungen in einer Weise industriell ausgeführt werden»
die eine ununterbrochene Aufeinanderfolge von Arbeit
sgängen, ausgehend von der Anfangsphase der Bildung
der Spinnfäden bis zur Endphase der Erzeugung des fertigen Handelsproduktes, bei hoher Geschwindigkeit gestattet.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht im wesentlichen
darin, dass eine Vielzahl von endlosen Spinnfäden aus verspinnbarem,
künstlichem oder synthetischem Werkstoff erzeugt und diese Fäden parallel zueinander und eng nebeneinander
liegend in einer Ebene bewegt werden, dass die Fäden einer mechanischen Krauselwirkung, gegebenenfalls unter
gleichzeitiger Wärmeinwirkung unterworfen werden, die
zur Bildung von knapp aufeinanderfolgenden Wellungen der
einzelnen Fäden führt, wobei diese Wellen in eng aufein-.anderfolgenden,
auf die Ebene in der die Fäden ursprünglich
lagen ±m wesentlichen senkrechten, parallelen Ebenen liegen, so dass die Fäden durch gegenseitige Annäherung oder durch
ihre Neigung, von den besagten parallelen Ebenen.abzuweichen,
in einer Vielzahl von Punkten miteinander in Berührung
kommen, wobei es zu Hafterscheinungen kommt, die gegebenenfalls durch die Oberflächeneigenschaften der Fäden und/oder
durch Binde- oder Klebmittel an ihren Oberflächen vervollständigt
und verstärkt werden und dass die Masse der so
behandelten Fäden auf einer oder mehreren Auflageflächen fortbewegt wird, auf denen die Masse gezwungen wird; sich
gegebenenfalls unter Herabsetzung ihrer Fortbewegungsgeschwindigkeit auszubreiten.
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Es hat sich gezeigt, dass das Ausreiten der ursprünglich
eng nebeneinander liegenden Fäden und die sich durch die , Herabsetzung der linearen Fortbewegungsgeschwindigkeit
gegebenenfalls ergebende Stauchung eine Ausbreitung und
Ausdehnung der Wallungen und auch der potentiellen. Neigung
zufolge der Kräuselbehandlung einen welligen Verlauf
anzunehmen mit sich bringen, während die gegenseitigen Berühr ungs- und Verbindungspunkte der Fäden, welche zu Beginn
der Ablage der Fadenmasse auf die Auflageflächen sowie des Auebreitens und Fortbewegens der Hasse mit verringerter Geschwindigkeit bereits vorhanden waren, bestehen bleiben
und sich praktisch vervielfachen.
Zur Herbeiführung der erwähnten mechanischen Einwirkungen
zum Fortbewegen, Ausbreiten und Verdichten in der Bewegungsrichtung
lassen sich zahlreiche verschiedene technische Lösungen und Arbeitsmodalitäten anwenden, von denen nachfolgend
einige beispielsweise erläutert werden. Jedenfalls ist es
erfindungsgemäss wesentlich zu erreichen, dass sich die
Wellungen der einzelnen Fäden zufolge der Auflage und des Transportes der vorbehandelten Fäden auf Auflage* und Bewegungsflächen
im wesentlichen oder in beträchtlichem Ausmass in der endgfiltigen Ebene der Auflagefläche anordnen
und damit zur Vervollständigung der Gitterstruktur beitragen,
nachdem sich die Wellungen benachbarter Fäden iibereinanderlegen
und miteinander verflechten.
Die besagten mechanischen Einwirkungen können natürlich durch
andere herkömmliche mechanische oder nicht mechanische Behandlungen
von Textilfaden und Garnen, die den genannten Einwirkungen vorausgehen, auf sie folgen oder mit ihnen
tO.981^1645 BADommL
1635536
abwechseln können, ergänzt werden. So können beispielsweise die einzelnen, normal verstreckten Fäden bevor- sie
gekräuselt werden, einer Fixier-, Appreturbehandlung unterworfen
werden und gegebenenfalls tonnen Kleb- bzw.
Bindemittel auf sie aufgebracht werden. Die so erhaltene, unbeständige Gitterstruktur wird jedenfalls
nach, auf dem Gebiet der Mattenherstellung bekannten
Methoden, welche das Aufbringen von Binde- oder Imprägniermittel oder die Verbindung mit Kunststoffallen mit sich
bringen, wobei im ersten Fall eine tatsächliche Matte und im zweiten Fall eine verstärkte Folie erhalten wird, best'indig
gemacht. "
Die Matten können auch noch anderen Behandlungen, wie z.B.
der Kalandrierung, der Wärmefixierung, der Nachbehandlung
u.dgl. unterworfen werden und si© können auch mit anderen,
untereinander gleichen oder verschiedenen Schichtstoffkomponenten,
wie z.B. zur Erzeugung von stärkeren Matten, durch.
Uebereinanderlage und inniger Verbindung zweier oder mehrerer, wie oben erläutert hergestellter Elementarschleiermatten vereint werden.
Diese und andere Gegenstände, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Einzelbeschreibung von nicht einschränkenden Durchführungsbeispielen
des Verfahrens unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der
der Einfachheit halber die rein bauliche*Einzelheiten der
verschiedenen Mittel, Vorrichtungen und Apparate, welche vom Fachmann ohneweiteres aufgrund seiner normalen Fachkenntnisse
verwirklicht werden können, weggelassen wurden.
1098 ITT 1645
BAD ORiGiNAL
1b35b36
Fig.1 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht eine ·
vollständige Anlage zur Erzeugung von Matten nach der Erfindung mit einer besonders einfachen Vorrichtung zur Verlangsamung und Ausbreitung, und
Fig.2 bis h veranschaulichen Ausführungsvarianten dieser
Vorrichtung, die verschieden kombinier- und verwendbar sind.
Wie in Fig.1 beispielsweise dargestellt ist, wird eine Mehrzahl
von Elementarfäden 10 mit Hilfe einer bekannten Schmelp:-
spinneinrichtung 11 erzeugt, die eine Düse 12 aufweist, inren
Oeffnungen in einer Reihe dich nebeneinander liegen, so dass die Elementarfäden 10 sehr nahe aneinander liegen. Diese Bedingung, dass die Elementarfäden in einer Ebene dicht
nebeneinander verlaufen, könnte aber auch erst in einen; gewissen Abstand von der Spinndüse und nicht bereits unmittelbar
an derselben erfüllt werden.
Die Elementarfäden 10 können herkömmlichen Behandlungen unterworfen
werden, um aus ihnen Spinnfäden zu erhalten, bzw. um sie jedenfalls in einen praktisch verwendbaren"Zustand überzuführen.
Wenn es sich beispielsweise um lineare synthetische Polymerfäden, wie Polyamid-, Polyester-, Polyolefinfäden
u.dgl. handelt, können diese Behandlungen ein ein- oder
mehrmaliges Verstrecken, wie dies in Fig.1 mit 13 angedeutet
ist, umfassen. Wie gesagt, können diese Behandlungen auch ein Fixieren, ein.Appretieren und/oder Aufbringen eines
OberflSchenbindemittels u.dgl. umfassen. Diese zweckmässig
abwechselnd durchgeführten Behandlungen können nach dem Verstrecken,
z.B. an der in Fig.1 mit 14 bezeichneten Stelle
vorgenommen werden und ihre Reihenfolge ist für die Zwecke
der Erfindung keineswegs von Bedeutung und htogt von der
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Katisr* der Faden xiitd von Produfctiönszweek8iässig,keiten
bzw. Notwendigkeiten ab.
Die Mehrzahl von Fäclen To wtri daiin stets uttteii Beibe—
haltung ilires parallelen,; kiiä;pp>
bensäehbarteni Verlaufes
in. einer JETa-eiae χλ und durch, eine Biecisanisehe- Kretttselvorrichtung
15 geleitet,, ätis der die Fäden mit einer ge wissen Geschwindigkeit V iit gekrSttseltei» Zwstand,, wie bei
angedeutet, aiistireterfc. In diesem Zustand können
eine materiell wahrnekmbare ¥©llung oder auch nur
Tendenz: ^esitZen^ sich weiXenfSrmig zu l&g&n. Zufolge
der Annäherung der einzelnen FSden und durch den Krauseleffekt;
kommen zahlreiche Örtiiche Berührungspunkte zwischen
den benachbarten Fäden zustande, obwohl es nicht ausgeschlossen ist, dass die FSden; aufch \rör der Kräuselvorrichtung tS in Äahlreiciien Ptinieten iiKtteinaHde;r in Berührung kommen« , ■ ■ . ■
Die Bildung dieser Berührungspunkte, in denen die Einzelfaden aneinander haften und sich anfänglich miteinander
verbinden, hat offenkar einen mikroskopisch zufälligen
und nur statistisch regelmEssigen Gharstkter. Angesichts der
regelmSssigen gegenseitigen Anovrdnmng der Fäden 10 am Eingang
der KrSiaselVarrichtung; T5 und5 der Gleichförmigkeitr mit
der die t>ekannteÄ, Vorrichtungen mechanisch auf die durch sie
hindurchgeleiteten Fäden einwirken, konnte nämlich festgestellt
werden, dass sich die Berührungspunkte mit Überraschender
vorteilhafter statistischer Gleichmässigkeit auf
die durch die Vielzahl der gekräuselten Fäden \$ gebildete
Ebene verteilen. Diese Berührungspunkte bilden sich vorwiegend
deshalb, weil die Fäden, welche am Ausgang der Kräueelvorrichtung in Ebenen gewellt sind, die auf die Ebene,
ORlWNAl*
. : ' to'". ■"■ . ■■■ ■■.
in del· die F"den 1.6 liegen/ senkrecht verlaufen, sowie
untereinander parallel und eng benachbart sind, nicht
materiell in diesen benachbarten Ebenen bleiben und bei
ihrer Verschiebung miteinander in Berührung kommen.
Um die gunstigston Verhältnisse für die Bildung: zahlreicher,
gieichmässig verteilter Berührungspunkte der Fäden zu erzielen
ist es vorteilhaft, dass die Kräuselvorrichtung den
einzelnen Fäden ^Teilungen erteilt, deren Amplituden bedeutend grosser als die Abstände zwischen den benachbarten
Fäden 10 am Eintritt in die Kräuselvorrichtung sind.
Am Ausgang der Kräuselvorrichtung wird die Vielzahl der
gekräuselten Fäden 16 auf mindestens eine Auflagefläche tibergeführt, die eine Ausbreitung der Fäden hervorruft, wie
dies schematisch durch die Pfeile A angedeutet ist, wobei vorzugsweise gleichzeitig mit dieser Ausbreitung die Bewegungsgeschwindigkeit der Fäden auf einen Wert V, herabgesetzt wird. .
Diese Wirkung wird mittels einer Ausbreitvorriehtung erreicht,
die insgesamt mit C bezeichnet ist und baulich verschieden
ausgeführt seil kann.
Wie beispielsweise die Fig.1 zeigt, kann diese Vorrichtung
aus einer Wälze 20 mit fassartig nach aussen gewölbter Oberfläche bestehen, auf der die Fäden gezwungen werden* bei
ihre Vorwärtsbewegung ihren gegenseitigen Abstand in Quer-■ richtung zu vergrössern. Durch die Wölbung der Walze verde-n
die einzelnen Wellen veranlasst, ihre Amplitude zu vergrössern und -sofern die Umfangsgeschwindigkeit der Walze verkleinert ist- gegebenenfalls sich zu verkürzen, wobei sie
unter Umständen auch einen spiralenförmigen Verlauf annehmen
können. ' 1^
1 0 9 8 1 3 / IAS" BAD OTONAL
Zumindest im grössten Teil der gegenseitigen Berührungspunkte bleibt dabei die sich ursprünglich ergebene Beruhrung
und gegenseitige Verbindung bestehen. Das sich ergebende Erzeugnis 21 erhält und behält daher die Eigenschaften
einer Matte', deren Gefüge Überraschend gleichförmig und regelmässig ist und jedenfalls die wünschenswertesten Eigenschaften
Besitzt. Es versteht sich, dass die Wellen keine regelmässige Sinusform besitzen, doch neigen sie dazu, einen
wünschenswerten statistischen Verlauf anzunehmen, wobei scharfe Winkel aufscheinen können und die Welle in der Stärke
des Gittergebildes wie hockerige Kurven angeordnet sein
können. Ferner kann jeder Einzelfaden ausser den kleinen YeI-iimgen
noch weite Kurven bzw, Abweichungen, die sich diesen überlagern, aufweisen. Die Amplitude der Teilungen beträgt
ferner einen kleinen Bruchteil der Stärke der Matte und kann
bis auf die Grössenordnung von Bruchteilen eines Millimeters.
herabsinken, obwohl si® gewöhnlich die Grösseiiordnung. weniger
Millimeter besitzt.
Der reguläre Transport der Fäden in ausgebreitetem Zustand mit verringerter Geschwindigkeit kann dadurch vervollständigt
werden, dass das Haften der Fäden an der AufnahmefäLäche beispielsweise
durch Aufrauhung derselben und/oder Anbringen von Stiften, Zähnen u.dgl. an derselben begünstigt wird. Es versteht
sich, dass das Ausbreiten des Materials in einer oder in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen durchgeführt werden
kann, wobei die Ausbrelivorrichtungen, wie z.B. tonnenförraige
Walzen 23 nacli Fig.2, gegebenenfalls unter Zwischenanordnung
zylindrischer Rollen 24 kaskadenartig angeordnet sein kennen. Die zylindrischen Rollen 24 begünstigen dabei nicht
-10-
4*09813/1 6 45\ " "
;u:r den Uobergang des Materials von einer auf die andere
v-.Giutenfai-inig-e Walze 23 , sondern bewirken auch die-Herabsetzung
dsr Geschwindigkeit vom Wert V auf den Wert V ,
indem sie mit verschiedenen, zunehmend kleiner werdenden Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben werden.
Einer anderen, in 3Tig.3 dargestellten Ausftihrungsform der
Erfindung gemäss werden die gekräuselten nahe beieinander verlaufenden Fäden 16 auf einem Transportband 25 aus elastifc
ausdehnbarem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, abgelegt»
das beispielsweise von Ketten 26 und 27 getragen und bewegt ■
P wird, die sich in auseinander laufenden Ebenen bewegen, se
jdass eine zunehmende Ausbreitung der gewellten und in einer
Vielzahl von Punkten des Gefüges der Matte 21 miteinander verbundenen Fäden erreicht wird.
Wie in Fig.k beispielsweise gezeigt ist, kann die Aufnahme-
und Ausbreitungsfläche vorteilhafterweise auch derart verwirklicht werden, dass jeder Abschnitt derselben gleichzeitig
eine Verkürzung und eine Verbreiterung in bezug auf die Fortbewegungsrichtung
erfährt.
Diese FLSche kann beispielsweise aus einem Transportband 28
aus verformbarem Werkstoff bestehen, so dass jede Veränderung· der- Abmessung in einer Rijhtung eine entgegengesetzte Veränderung
der Abmessung quer zu dieser Richtung mit sich b-rin,£t
zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Werkstoff mit netzniaschenförmiger
Struktur oder Gummi od.dgl. verireadet werden.
Dieses Band 28 kann über eine Walze 29 mit nach innen gewölbter
Oberfläche und eine Walze 30 mit tonnenartig nach aussen
gewölbter Oberfläche geführt sein, welche Walzen eine Verkürzung bzw. eine Querausdehnung des Bandes 28 herbeiführen
-11-
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
xxricl mit einer grösseron bzw. kleineren, mittleren Umfaagsgetjchwindi^keit
gedroht werden.
Das auf dem oberen Trum des Bandes 28 vorwärts bewegte Material
erleidet somit eine stetige Verringerung seiner Bewegungsge-schwindigkeit
von V auf V zufolge der mit zunehmender Ausbreitung des Bandes zunehmenden Verkürzung desselben.
Wenn beispielsweise mittels kleiner, nahe einander benachbart liegender Spitzen, Rillen od.dgl. ein vorübergehendes
Haften des Mattengefüge an der Bandoberfläche begünstigt wird, dann ist das Gefüge gezwungen sich gleichförmig zuverformen, und zwar zu verkürzen und zu verbreitern,
wodurch es die gewünschte Gittergefügeform annimmt, oiino dass die gegenseitige Verbindung benachbarter und übereinander
liegender Fäden in zahlreichen Punkten des Gefügös
der Matte verändert, ja in^jiem diese sogar vervollständigt
wird.
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J $ ä v ί *% =* Λ
Claims (1)
- URIN©, F. VTOESTHOFF
JMPI,. ING. G.FTTX9ΒΒ-ΕλΜΈΟΗΜΑΝΝ 1 fcj 3 S ^- 3 6MÜNCHEN 9SCHWilHEHSTH.« UL .PATEWTAN SPR U ECHE1. ' Verfahren zur Erzeugung sogen.ungewebter Stoffe oder Matten, wie Schleier, Vliese, Filze u.dgl. aus künstlichen bzw. synthetischen Fäden oder Garnen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von endlosen Fäden bzw. Garnenewg ,benachbart und in einer Ebene im wesentlichen parallel verlaufend fortbewegt wird, dass diese Fäden bzw. Garne einerL· mechanischen Kräuselwirkung unterworfen werden, durch welche sie einzeln in auf die Fortbewegungsebene senkrechten Ebenen gewellt werden und die gegenseitige Berührung benachbarter Fäden bzw. Garne in zahlreichen Punkten"zufolge der Neigung der Fäden bzw. Garne sich aus den Ebenen der Vellenbildung zu verschieben begünstigt wird, dass die, Fäden bzw. Garne auf ein Tragorgan abgelegt werden, um Bewegungen derselben zu begünstigen, die das Bestreben haben, die Wellungen auf die Auflagefläche auf dem Tragorgan zu bringen, und dass schliesslich eine Vergrösserung des gegenseitigen Abstandes der einzelnen Fäden bzw. Garne, gegebenenfalls unter' gleichzeitiger Verringerung ihre Forbewegungsgeschwindigkeit auf dem Tragorgan hervorgerufen wird, um eine Ainplitudenvergrösserung der Wellen und gegebenenfalls eine Verkleinerung ihrer Länge und somit die Bildung eines GittergefUges zu verursachen, in dem die Fäden bzw. Garne in einer Vielzahl von Punkten, in denen die betreffenden Wellen entgegenge- v setzt gekrümmt sind, gegenseitig verbunden sind.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fäden bzw. Garne mit oberflächelichen Hafteigensclxaften einer-13-109813/1645-""·""'*ΓΙ^ **~ ORIGINAL■ . ■ ■ 'i b 3 ;:· - 3 6'■ ; ■■-■ ß. ·;:mechanischen Krausclwirkung unterworfen werden, so dass sich zufolge ihrer darauffolgenden Berührung in der Vielzaiil von BerLIhriingspunkrfcen mindestens sin aafSngiicher Zustand der Verbindung der Fäden bzw* Garne einstellt.3. Verfahren r.acii döii -iinspruchcxi 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch c ie Anwendung von Mitteln und/oder ililffibehandlungen, Vielehe das Haften und die gegenseitige dauernde Verbindung der Fäden bzw. Garne in der Vielzahl von Punkten begünstigen und/oder fördern.4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-3» gekennzeichnet durch die Anwendung einer mechanischen Zusammenpressung, insbesondere ICalandrierüng des Gittergefüges, um die Wellen der einzelnen Fäden bezw. Garne ineine einzige, Korbestimmte Ebene zu bringen.5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch die Ausführung der Ausbreitungsphase indem quer zur Fortbewegungsrichtung des Materials eingewirkt wird. ..".".-"-.6t Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i-5» gekennzeichnet durch Ergänzung der Ausbreitüngsphase mittels in der Forbewegungsrichtuhg des Materials ausgeübter ¥irkun-gen.7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch die Ausführung der Ausbreitungs- und gleichzeitigen Verkürzungsphase des Gittergefüges indem gleichzeitig quer zur Fortbewegungsrichtung des Materials und in dieser Richtung eingewirkt wird.-14-109813/1£4SBApORfGtNAt8. Verfahren nach Anspruch 5» gekennzeichnet durcla die stetige Ablaga der gekräuselten Fäden bzw. Garne auf eine konvexe bewegtes Flache, auf der das Material unter dci· Schwerkraftwirkung bestrebt ist, sich auszubreiten.9- Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet dux*ch die; stetige Ablage der gekräuselt cn Fäden bzw. Garne auf e±n>3 sich bewegende, quer zur Bewegungsrichtung ausdehnbare Fläche und durch das Herbeiführen einer stetigen Querausdehnung dieser Fläche, so dass jeder Punkt des Gittergefüges in Querrichtung übereinstimmend distanziert wird-.10. Verfahren nach Anspruch 7t gekennzeichnet durch die stetige Ablage der gekräuselten Fäden bzw. Garne auf eine sich bewegende Fläche, die gleichzeitig eine Ausdehnung und Verkürzung in entgegengesetztem Sinn in beiden Richtungen erfahren kann, wobei eine stetige Zunahme der Breite jedes sich vorwärts bewegenden Teiles dieser Fläche unter gleichzeitiger Verringerung der linearen Bewegungsgeschwindi^keit der besagten Flächenteile herbeigeführt wird und "·ΙΙ."ΐΐ©1 ■ vor^c--iiaen sind, um das vorübergehende Haften im v/c~ sentlichen aller Punkte des Gittergefüges auf dieser Flüche zu begünstigen und folglich das Gittergefüge zu veranlassen sich übereinstimmend auszubreiten und zu verkürzen.11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche .1-10, gekennzeichnet durch die Verbindung des Gittergefüges mit einem oder mehreren ähnlichen, übereinanderliegenden Gefügen und durch das Haften der übereinandergelegten Gefüge zur Bildung eines dichten, zusammenhängenden Filze bzw. Vlieses.12. Vorrichtung zur Erzeugung van Matten gemäss dem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durchBAD ORtQINAL.«. I U O -.J !'OU ,Mittel zur Erzeugung und Vorw—ärtsbewegung einer Vielzahl von endlosen Fäden bzw, Garnen, die im wesentlichen parallel zueinander in einer Ebene und eng benachbart verlaufen, durch Mittel zur gleichzeitigen mechanischen Kräuselung aller Fäden bzw. Garne in auf die Ebene, in der die Vielzahl von Fäden bzw. Garnen liegt}; senkrechten, im wesentlichen parallelen Ebenen, und durch Mittel zur Aufnahme, Unterstützung und Weiterbewegung der Fäden bzw. Garne, welch1letztere Mittel mindestens eine Auflage— und Unterst tit zungs fläche umfassen, auf der die Fäden bzw. Garne bestrebt sind, in gegenseitiger Berührung'die sich zu folge der Kräuselung gebildeten Wellen zu verschieben und zufolge der Berührung und etwaigen Uebereinanderlage und Kreuzung der gekräusoltaan Fäden bzw. Garne ein Gittergeftige zu "bilden, und auf der sich dieses Gittergefüge in Querrichtung ausdehnt zwecks Bildung eines Vlieses, Filzes oder einer ähnlichen ungewebten Matte.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Auflage—, Unterstützungs- und Ausbreitungsmittel, welche zur Bildung des Gittergefüges führen, mindestens eine' konvexe Fläche umfassen, die in diesem Gittergefüge eine Tendenz zua Querausbreitung hervorruft.14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Auflage-, Unterstützungs- und Ausbreitungsmittel, die zur Bildung des Gittergefüges führen, mindestens eine Fläche umfassen, welche aus einem, mindestens quer zur Fortbewegungsrichtung des Materials ausdehnbaren Material gebildet ist, so dass eine Ausbreitung des Gittergefüge β in Querrichtung erzielt wird.109813/1645,. .«,,- BAD ORIGINALio lb3:V-,.l615· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12-14, gekennzeichnet durch Mittel zum Transport und Vorschub des Gittergefüges, wobei die Trag- und Aufnahmemittel geeignet sind, dem Gittergefüge eine nggative Veränderung seiner Vorschubbewegung von einer Anfangsgeschwindigkeit, mit der die Vielzahl der gekräuselten Fäden bzw. Garne die Trag- und Aufnahmemittel erreichen zu einer geringeren Geschwindigkeit, mit der das Gittergefüge' die Vorrichtung verlässt, zu gestatten und/oder aufzudrücken.16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüchen 12-15» dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Aufnahrnemittel mindestens zum Teil drehbar und/oder umlaufend sind, um den genannten Vorschub mit verringerter Geschwindigkeit in Uebereinstimmung mit der Querausbreitungswirkung des Materials zu erreichen.17· Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet, durch Trag- und Aufnahmemittel, deren mit dem Material in Berührung kommende Flächen in den Punkten der ersten Berührung grössere und in den Punkten der Abgabe des Materials verhältnismässig geringere lineare Geschwindigkeiten besitzen.18. Ungewebfe Stoffe, Matten, Vliese, Filze u.dgl. gegebenenfalls in Verbindung mit Verstärkungsmitteln, die nach dem Verfahren der Ansprüche 1-1T erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Vielzahl endloser künstlicher oder synthetischer Fäden bzw. Garne gebildet sind, die einzeln gekräuselt sind und im Mittel im wesentlichen parallel in der gleichen Ebene verlaufen und miteinander tangential und gekreuzt in einer Vielzahl von Punkten an ihren Kräuselungen in Berührung stehenn welche Kräuselungen-17-10 9813/ΐ 6 4 5
JAHiO^O ( ORtGiNAUquer zur genannten mittleren Richtung eine Amplitude besitzen, die einen kleinen Bruchteil der Breite der Matte
darstellt. .1°. Matten nach Anspruch 1S , dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Mehrzahl von übereinanderliegendejl Gittergcfügen bestehen, von denen jedes aus Reihnen von im wesentlichen in einer Ebene verlaufenden, gekräusoltea Fäden bzw» G-arnen bestellt. ·20. Matten nach den Anspx^üchen 1S und/oder IQ1 dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem ungewebten Gitt.c-rgefüge
bestehen, das mit Mit ein der gegenseitigen Verbindung urui Stabilisierung der gekräuselten Faden- bzw. Gai"nbestandteilcmindestens im vorwiegenden Teil der gegenseitigen Berüir.runj;.';-xand Kreuzungspunkte der Fäden bzw. Garne versehen ist.21 ο Matten nach Anspruch 20» dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsmittel aus einem Binde— bzw. Klebmittel
bestehen, das die gekräuselten Faden=- bzw. Garnbestandteile in den gegenseitigen Berührungs— und Kreuzungspunkten zusammenhält.22. Matten nach Anspruch 19, und gegebenenfalls 20, dadurchgekennzeichnet, dass das Verstärkungsmittel aus mindestens einem Folienraaterial besteht^ das mit mindestens einer Fläche des ungewebten Gittergefüges in Berührung steht»23» Matten nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial aus einer Kunstharzfolie besteht.-18- .1Q9813/164 5OBiGlNAL.■-if".Lee rs e lie
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