DE1635150A1 - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Laengspressen von flexiblem Textilmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Laengspressen von flexiblem Textilmaterial

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DE1635150A1 DE1967B0090874 DEB0090874A DE1635150A1 DE 1635150 A1 DE1635150 A1 DE 1635150A1 DE 1967B0090874 DE1967B0090874 DE 1967B0090874 DE B0090874 A DEB0090874 A DE B0090874A DE 1635150 A1 DE1635150 A1 DE 1635150A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C21/00Shrinking by compressing
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
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Description

Meine Nachricht vom
899 Lindau (Bodensee)
30SEPH BANCROFT & SONS CO., Wilmington, Delaware, /USA
Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Längspresse.n von flexiblem Textilmaterialo
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur mechanischen Behandlung von Materialien, die in Längsrichtung zusammen gedrückt uierden können und auf eine mechanische Behandlung, die Druckkräfte in Längsrichtung auf bewegte dünne Materialien vor sieht, z. B. auf Textilgarne und Stoffe, Papier, Metallfolie und Kunststoffe, um deren Länge zu reduzieren, insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum mechanischen Zusammendrücken von Stoffen, die in Längsrichtung zusammengedrückt werden können, um ihnen erwünschte Eigenschaften zu verleihen* üriteriagen (Art. 711 Abs^ Nr. I Satz 3 dos Änderungsgeu. v. 4.9.1967 j
Eo ist bekannt, daß bestimmte lilaterialien, ganz besonders Textilien, mechanischen Behandlungen unterujorfeji werden können, "wodurch ein Produkt entsteht, das, wenn überhaupt; kaum wahrnehmbare Oberflächenveränderungen aufweist, jedoch in hohem IYIaß in Längsrichtung zusammengepreßt ist, wie in dem am 27. 11» 1962 erteilten US-Patent 3 066 046 und in ψ der am 27. 11. 1959 eingereichten Ser.—No. 855 630, veröffentlicht wurde. Mehrere dieser und solcher Verfahren haben sich auf die Methode gestützt, die bewegte Länge, des Materials in eine durch zwei Rollen gebildete Klemme einzuführen, wobei sich jede Rolle mit verschiedener Geschwindigkeit drBht, um das Material unter Ausnutzung von solchen Verzögerungskräften in Längsrichtung zusammenzuziehen, die durch den Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Rollen erzeugt werden. Andere Verfahren haben sich auf die Technik gestützt, eine Länge des Materials zwischen einer rotierenden Rolle und einem elastischen Gummiband laufen zu lassen, wobei das Band -durch die Rolle aus seiner entspannten Lage verdrängt wurde, um eine verzögernde Kraft auf das Material auszuüben und es in·Längsrichtung zusammen zu drängen.
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Eine weitere bekannte Behandlung basiert auf einem Verfahren und einer Vorrichtung, durch welche eine Länge des Materials auf eine rotierende Rolle genommen und das Material, unter eine Federstahlplatte geführt wird, die über der Rolle angeordnet i.sts um das Material' gegen die Rolle zu pressen, die dasselbe vorwärts beu/egt« Danach wird die Vorwärtsbewegung des Materials durch die Rolle, die Federstahlplatte und ein Verzögerungsblatt, das zwischen der Rolle und der Federstahlplatte angebracht ist«, verzögert und in einem durch die Rolle, die Federstahlplatte und das Verzögerungsblatt gebildeten Expansionsbereich zusammen gepreßt. Die Spitze des VerzÖgerungs-: blattes ist mit einem Zwischenraum zur Spitze der Federstahlplatte von sehr kleiner Toleranz angeordnet, in der Absicht, daß die wesentliche Verzögerungskraft von dem Blatt entwickelt wird, um das gewünschte Zusammendrängen des Materials in Längsrichtung in dem Expan— sionsbereich zu erreichen. Die Anordnung des Blattes, bzw. der Platte, ist ein wesentliches fflerkmal dieses Verfahrens die sich bei Erreichung des gewünschten Endzuiandes des behandelten Materials als nachteilig erwiesen hat«
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Es ist Aufgabe dieser Erfindung unter Beseitigung der Nachteile eine neuartige mechanische Druckbehandlung für Materialien zu schaffen.
Dabe.i sollen die das Verfahren beeinträchtigenden Unregelmäßigkeiten in den Materialien verhindert werden. U/eiter soll eine mechanische Druckvorrichtung geschaffen u/erden, die schnell und leicht in kürzester Zeit aufgestellt werden kann.
Gleichzeitig soll ein Verfahren zum mechanischen Zusammenpressen bewegter Materialstücke geschaffen werden, durch das das mechanische Zusammenpressen bewegter -IKIate— .=." rialstücke bewirkt wird, um das Material zu strecken und/ oder zusammen zu schieben und/oder mit gekräuselten Eigenschaften zu versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß sieht vor, daß das Material in einen unmittelbar neben dem Durchlaß angebrachten Sammelraum geleitet wird, in dem das Material veranlaßt wird, sich abrupt zu verdicken, wobei die Verzögerungskraft auf das Material mittels einer darüberliegenden Verlängerung des Deckelgliedes aufgebracht wird, die einen größeren Reibungskoeffizienten aufweist, als der das Material berührende Teil des Deckel-
gliedes in dem Durchlaß und das IYIa te rial somit durch in dem Sammelraum erzeugte Kräfte in demselben aufgestaut und in Längsrichtung zusammengepreßt üuird.
Durch die Erfindung wird ein mechanisch zusammengedrücktes lYlaterial geschaffen, das Streckeigenschaf ten und/oder verstärkte Zusammenschieben und/oder Bündelung aufweist j während die Oberfläche ein ebenes Aussehen behält.
Die Erfindung enthält eine Vorrichtung zum Antrieb eines lYlaterialstromes durch eine "erste ebenfalls enthaltene Passage, wobei die Stärke und der im wesentlichen entspannte Zustand des fflateriales erhalten bleibt und eine nachgeordnete zweite Passage, worin das lYlaterial in Längsrichtung zusammengedrückt wird. Die zweite Passage bildet, einen Stauraum. Die Höhe des Stauraumes an seiner Eingangsseite, angrenzend an die erste Passage, ist größer als die Höhe der ersten Passage an
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ihrer vordersten Stelle. An einer von der Eingangsseite des Stauraumes etwas entfernten Stelle befindet sich ein Ort des kleinsten Durchlasses, dessen Höhe kleiner ist als die Höhe des Einganges zu der zweiten Passage. Hinter ■diesem Ort des kleinsten Durchlasses der die Ausgangs-.seite des Stauraumes bildet, vergrößert sieh die Größe der Passage. ■
Die Vorrichtung- enthält einen Antrieb und eine Bedeckung, die einen Abstand vom Antrieb haty-um die Passagen und den Hohlraum zu bilden, durch welchem der Transport des IYIa-.terials erfolgt. Die Bedeckung weist in der ersten Passage einen Abstand' zürn Antrieb auf, Um das Material ohne u/e— sentliche1 Ver'fbrmung gegen denselben" zu pressen, so daß, wenn das IYJate rial durch" die Passage läuft, die durch den' Antrieb auf einer Seite des Materials aufgebrachte An-^- triebskraft viel größer ist, als die Reibungskraft, die auf der anderen Seite des Materials durch die Bedeckung entwickelt wird, wobei der Vorschub des Materials im wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit wie der Antrieb aufweist. In der zweiten Passage ist die Bedeckung in einem solchen Abstand vom Antrieb angeordnet, der die Entwicklung einer Reibungskraft auf einer Seite des Materials an der mittleren Stelle' der zweiten Passage entspricht, wo. der Stauraum endet, die größer ist, als die
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durch den Antrieb auf- die andere Seite des Materials aufgebrachte Antriebskraft, so daß die Geschwindigkeit des [Materials verlangsamt wird und das Material bezüglich des Antriebs zu gleiten beginnt und sich im Stauraum anhäuft, in dem es durch das material in Längsrichtung gepreßt wird, welches hinterher die erste Passage verläßt.
Bei der Ausführung des Arbeitsganges kann das in dem Stauraum in Längsrichtung zusammengepreßte Material entweder durch die Kraft des aus-der ersten Passage nachfolgenden Materials ausgestoßen oder durch ein anderes- geeignetes Mittel weg gezogen werden. Zusätzlich enthält .die Art der Aufnahme des zusammengepreßten Materials, ein,- gaeigtietes.,,..-Mittel zum Zurückhalten eines Teils der. Komp.ra.sf.ion.; des. Materials, um ein Material, mit., einem gewünschtan -Grad des. ZusammendrückenStinnerhalb-.des Bereiches dar Vorrichtung zu erhal/teft. ■■■.. ·< :":■':. -.''V - . ■ ..."*·-... ., ..
Der Umriß dar zweiten Passage ist so gestaltet,, daß dia Eingangs- und Ausgangssaitan des StauTaumas verhältnis— mäßig steil oder fla,ch verlaufen, abhängig von der Art · des zu behandelnden Materials und der Beschaffenheit der gewünschten Kompression in Längsrichtung. Auch; die,,Länge und der größtB Zwiachanrauni zuiischen der Bedeckung, und , dem Antrieb in der"...zureiten, Passage sind einstellbar■,- ......
abhängig von dem zu behandelnden Material und den gewünschten Ergebnissen.
CJedes in Längsrichtung zusammendrückbare Material, wie Textilmaterialien, die aus Cellulosefasern, Proteinen, Keratinen, und Synthesefasern bestehen und als gewirkte, gewebte und nicht.gewebte Stoffe hergestellt sind, können ™ in der obigen Uleise behandelt werden. Bei der Behandlung einer Textilie in der obigen UJeise wird deren Lange auf einen Teil ihrer Originallänge zusammengepreßt, wobei die = Fasern des Materials in einer derartigen U/eise zusammen gedrängt werden, daß die !Helligkeit des Garnes mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar ist und der Schein einer ebenen Oberfläche gegeben ist. Solche Gewebe werden auch ausreichende Qualitäten an Dehnbarkeit, des Zusammenschiebens, der Bündelung und der Gleichmäßigkeit besitzen.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile werden deutlicher aus der folgenden detailierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen hervorgehen, die im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen folgen, wobei die Zeichnungen enthalten:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer mechanischen Preßvorrichtung gemäß der Erfindung;
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Figur 2 eine perspektivische Ansicht der mechanischen Preßvorrichtung gemäß Fig. 1 ;. "
Figur 3 einen Teilschnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung;
Figur 4 einen vergrößerten Teilschnitt einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sowie schema tisch das Verhältnis eines Antriebes zu einer Bedeckung; ·
Figur 5 eine Schnittansicht einer modifizierten Form der Vorrichtung und
Figur 6 eine Schnittansicht einer anderen modifizierten Form der Vorrichtung.
In Fig. 1 beliefert eine Vorratsrolle 6 ein Antriebsmittel, wie eine rotierende Stahlrolle 7 mit einer Stoffbahn 8 und ist unterhalb eines Antriebsmittels angeordnet. Die Stoffbahn 8 ist, bevor sie der Rolle 7 zugeführt wird, anderen Behandlungen ausgesetzt getuesen, z. B. dem Vorstrecken von Textilien, um in dem Material Stretch-Eigenschaften in Richtung der Breite zu erhalten, gehärtete
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oder 'nicht gehärtete Harzimprägnierbehandlungen, um dem Material nachträglich Eigenschaften, wie permanente Büge1faIteη oder. Knitterfestigkeit oder Formbeständigkeit zu verleihen. Die Rolle 7 ist mit einer Antriebsoberfläche versehen, die von im wesentlichen glatt bis äußerst aufgerauht variiert, abhängig von dem zu verarbeitenden k lYlaterial und erfaßt das Material, um es unter die Bedeckung 9 zu führen. ■
Die Bedeckung 9 und die Rolle 7 arbeiten zusammen, um die aufeinanderfolgenden Passagen für die Stoffbahn 8 zu bilden, worin das material zuerst gegen die Rolle 7 gepreßt und von ihr vorwärts bewegt wird, und danach einer verformenden Scherkraft ausgesetzt wird, die das Material hinsichtlich der Rolle 7 veranlaßt zu gleiten, wobei die . Vorwärtsbewegung der Stoffbahn 8 im Verhältnis zur Rolle ' 7 verlangsamt wird. Dies bewirkt eine Stauung des Materials innerhalb der vorgerückten Passage der Bedeckung 9, die dem Material- eine Druckkraft in Längsrichtung verleiht, wie hernach beschrieben. Nachdem das Material in Längsrichtung gepreßt ist, wird es über eine Reihe von Füh— rungsrollen 10 geführt, die abseits von der Rolle 7 angeordnet sind, um das Material einer geeigneten Aufnahme 11 zuzuführen. Die Aufnahme 11 und die Führungsrollen 10 arbeiten^mit einer Geschwindigkeit, die kleiner ist, als
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die der Rolle 7, um das material in seinem längs gepreßten Zustand aufzunehmen und den Grad der Längspressung darin zu erhalten. Abhängig von der gewünschten Längszusammen— drückung für das Material innerhalb des Bereiches dar Längsstauchung der Vorrichtung kann die Geschwindigkeit der Führungsrollen und der Aufnahme eingestellt werden, um einen Teil der Längsstauchung aufzuheben.. Die in Längsrichtung zusammengeschobeneStoffbahn 8 kann dann einer weiteren Behandlung ausgesetzt werden, die z. B. da°ür geeignet ist, ihr Formbeständigkeit zu verleihen.
In Fig. 2 ist die Rolle 7 mit einem geeigneten Antrieb 12 versehen, in diesem Falle ein Riemenantrieb, welcher die Rolle in der Richtung antreibt, die durch den darauf angebrachten Pfeil angezeigt ist. Angepaßt an das zu behandelnde Material ist die Oberfläche der Rolle aufgerauht oder nicht, um die passende Antriebskraft zu erreichen, die die Behandlung des materials erleichtert.
Die Rolle 7 kann durch eine passende Heizvorrichtung von innen auf eine geeignete Arbeitstemperatür erhitzt werden. Die Rolle 7 sieht eine gleichmäßige Temperatur über die Breite des zu -behandelnden IYIaterials vor, wobei jegliches Problem der durch Temperatur"verursachten Ausdehnung der
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zugeordneten Teile auf ein Minimum beschränkt und die gleichmäßige Behandlung des Materials erleichtert wird. Die Rolle 7 liefert auch die Antriebskraft, die nötig ist, um das Material in die durch die Rolle und die Bedeckung gebildeten Passagen zu drehen.
P - Die Bedeckung 9 ist mit einem Backen 14 versehen, der mit Bolzen durch geeignete Trägerarme 15 an einem stationären Gestell.16 befestigt ist und um eine durch Bolzen 17 an dem Gestell 16 gebildete Achse geschwenkt, werden kann. Der Backen 14 wird durch eine Druckeinrichtung betätigt, die sich aus einer Anzahl auf dem Gestell 16 befestigter Luftzylinder 18 zusammen setzt. Jeder Luftzylinder 18 ist mit einer Kolbenstange 19 versehen, die gegen den Backen 14; drückt und mit einer Einstelleinrichtung 20 zur.Veränderung, der' dupch die Kolbenstange auf den Backen 14 aufgebrachten Kraft,
In Fig. 3 ist der Backen 14 mit einem ersten, das Material berührenden Mittel versehen.,, das aus. einer flexiblen Stahlplatte 21 besteht, die mittels eines Halters an der Unterseite des Backens befestigt ist. Die Platte =21 erstreckt sich.frei vorstehend von dem Backen über die Rolle 7 um die erste Passage damit zu bilden.
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Auf dem Backen 14 ist auch ein Paar geeigneter Druckplatten 23, 24 in einer schrägen Stellung befestigt und so ausgebildet, um Druck auf das freie Ende der Platte 21 aufbringen zu können. Die vorzugsweise aus Stahl hergestellten Druckplatten 23, 24 sind durch ein geeignetes Klemmteil 25 an dem Backen 14 befestigt, wobei das Klemmteil 25 in einer geeigneten Weise an dem Backen 14 abnehmbar befestigt ist. ■
Außerdem ist der Backen 14 mit einem zweiten Berührungsteil 26 versehen, welcher zwisöhen den Druckplatten 23, 24 und der Platte 21 befestigt ist und über der Platte 21 vor steht, um eine zweite Passage mit der Antriebsrolle 7'zu b.ilden. Das zweite Berührungsteil 26 hat eine das Material berührende Oberfläche, die aus einem lyiater-ial besteht, welches einen verhältnismäßig höheren Reibungskoeffizienten aufweist, als die das IKlaterial zuerst berührende Platte 21. Die Biegsamkeit und Elastizität des Teiles 26 hängt von der Art des zu behandelnden Materials und den gewünschten Ergebnissen ab. Das Teil 26 ist in überlappendem Kontakt mit der Platte 21 unter der Kante der Druckplatte 23 angeordnet, wobei sein freies Ende über das freie Ende der Platte 21 hinaus ragt. Die freie Unterkante 29 der unteren Druckplatte 23
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kann in einem kleinen Abstand hinter der vertikal vorstehenden Kante der Platte 21 angeordnet sein oder in einer weiter vorgeschobenen Stellung, abhängig von den Eigenschaften des Teiles 26 und dem Vermögen, es näher an die Antriebsrolle 7 zu bringen, wie hernach ausführlicher erklärt wird.
> .■■ ■■ · - ■-..-,■ Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird hernach besprochen, beispielsweise in Beziehung zu de.r Behandlung eines zwei-, streifigen 40 DIN, 1S-Faser-Nylon-Ketten-Strich-Gewebes, welches 137 cm breit war und vor der Behandlung einen Gehalt von 178 g/m aufwies.
In der verwendeten Vorrichtung hatte die Antriebsrolle einen Durchmesser von 270 mm und war mit einer Rändelung 13 versehen, die eine Teilung von 49 auf 1 cm aufwies, sowie einen Winkel von 53 in der Drehrichtung der Rolle. Ein zweites Kreuzrändel 13', in der Fig. 2 gezeigt, mit derselben Teilung wurde der ersten Rändelung auf der Rolle mit einer etwas geringelten Tiefe überlagert, um die Stoffbahn 8 daran zu hindern, in der Richtung der tieferen Rändelung 13 bewegt zu werden. Die Oberfläche der Rolle war mit Chrom überzogen und hatte eine Rauhigkeit zwischen 180 - 220 (RIYlS).
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Die das [material zuerst berührende Stahlplatte 21 be- ^ stand aus einem flexiblen Invarstahlblech mit einer Stärke von 0,15 mm. Das zweite lYlaterialberührungsteil 26, das im Detail in Fig. 4 gezeigt wird, enthielt einen Streifen aus Silikonkautschuk 27, der einen Gummidurometer von 45 aufwies und unter einem flexiblen Stahlblech 28 befestigt war. Die freie Kante 29 der Druckplatte 23 war in Kontakt mit der oberen Fläche • des flexiblen Stahlbleches und .,der elastische Sili— konkautschuk-Streifen,27·war etwa 9,25 mm innerhalb der vertikal vorstehend freien Kante der. Platte ,21 angebracht. Infolge' seiner Anordnung verteilt und, dämpft der Kautschukstreifen 27 das Aufhangen der Druckkraft sehr in· der Art eines Dämpfers.; ,.,*,..,
Bei.der Durchführung der Bearbeitung wurde die Stoffbahn 8 auf .un.d um dde StChIr1QlIe. 7 herum gebracht, so daß eine ausreichende Länge von .material" unter dem Backen 14 zu liegen kam, bevor dieser irr seine Arbeitsstellung herunter gebracht wurde. Der Backen wurde dann auf die Rolle 7 gesenkt, so daß die kurvenförmige Fläche der Unterseite der Platte 21 mit der.Stoffbahn 8 in
Berührung kam, und der vordere Teil des Kautschukstreifens
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27 auf der Stoffbahn 8 auf der Rolle 7 auflag. Der Luftdruck in jedem der vier gleichmäßig über der Stoffbahn angeordneten Zylinder wurde auf 326,6 kg Kraft je Zylinder eingestellt. Die Temperatur der Rolle 7 wurde auf 107 0C gebracht und die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle wurde auf 11,4 m/min eingestellt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle entsprach, abgesehen von leichten Verlusten infolge Reibung, der Eingangsge— schwindigkeit der Stoffbahn. Die Ausgangsgeschwindig— keit der Führungsrollen 10 und der Aufnahme 11 wurde so eingestellt, daß die Stoffbahn mit ungefähr 9 m/min aufgenommen wurde, womit eine 20^ige Längspressung des materials erreicht wurde. Es wird bemerkt, daß. die Längspressung des Stoffes auf der Aufnahmerolle 11 gleich oder kleiner is't, als die Längspressung, die dem Material durch die Bedeckung 9 und die Antriebsrolle 7 erteilt wurde.
Es wurde beobachtet, daß sobald der Behandlungsvorgang eingeleitet worden war, in dem die Rolle 7 den Stoff antrieb und die Aufnahmerolle ihn aufnahm, di.fi vordere Kante des Teiles 26 von der Rolle weggebogen wurde, abhängig von dem Uiinkelj unter welchem der Stoff von dem unteren Teil 27 weggezogen wurde. Der Kautschukstreifen 27 wurde jedoch weiterhin unter der durch die Zylinder
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aufgebrachte Normalkraft zu der Rolle 7 hingebogen, so daß der Kautschukstreifen 27 etwa an seiner mittleren Fläche eine Stelle der kleinsten Passage mit der Rolle 7 bildete. Wenn die Rolle 7 und die Aufnahmerolle 11 sich weiter drehten, wurde der Stoff in\die Passage zwischen der Platte 21 und der Rolle 7 hineingebracht. Die Platte 21 preßte den Stoff gegen die Rolle 7, infolge der durch die vier Zylinder aufgebrachten Kraft, die über die Druckplatten 24 und 23 wirksam wurde, und den Stoff veranlagte, mit im wesentlichen der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die der Rolle 7 gefördert zu werden. Als der Stoff vor die Platte 21 kam, bewegte er sich in den Stauraum 'hinein, der durch die . Rolle 7 die Kantenfläehe der Platte 21 und einen mittleren feil des Kautschukstreifens 27 gebildet wird, zu der Stelle der kleinsten Passage mit der Rolle 7, die in den Zeichnungen als Q bezeichnet wird.
Nachdem er jetzt in den Stauraum eingetreten war, nahm der Stoff 8 anfänglich an Dicke zu, während er- gleichzeitig in Längsrichtung gepreßt wurde, da die vorher-« gehenden Teile des Stoffes einer verf ormendenv Scherkraft ausgesetzt wurden, waLche die Vorwärtsbewegung des Stoffes verlangsamte. Die verformende Scherkraft wurde erzeugt durch die Antriebskraft der Rolle 7 auf
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der Unterseite des Stoffes 8 und die hemmende Reibungskraft des,Kautschukstreifens 27 auf der.Oberseite des Stoffes, die der Antriebskraft entgegen wirkte. Die hemmende Reibungskraft war größer als die Antriebskraft und verlangsamte die VorwärtsbBWBgung im Verhältnis zur Antriebsrolle 7, so daß der Stoff 8 auf der Rolle 7 * schlüpfte. Di'e Verlangsamung des Stoffes 8 im Verhältnis zur Rolle 7 e!rgab eine Druckkraft in Längsrichtung auf den Stoff, die durch den in den Stauraum hineingeführten Stoff verursacht wurde·. ' ·
Als der Stoff 8 unter der Kraft des hinter ihm nachfolgenden IKlaterials durch den Stauraum bewegt wurde, nahm seine Dicke gemäß dem Profil des Raumes etwas ab, während er unter der durch die vier Zylinder auf seine Oberseite aufgebrachte Kraft gehalten wurde, die über die Platte 28 und den Kautschukstreifen 27 wirkte. Etwaige in dem Stoff enthaltenerauhe Stellen beanspruchten während dieser Zeit den Kautschukstreifen 27 nur momentan und örtlich ohne die Toleranzen der gesamten Vorrichtung zu beeinträchtigen. Der Stoff wurde aus dem Stauraum unter der Stelle der kleinsten Passage weggezogen. Die Führungsrollen 10 wurden in einer Folge von drei Rollen angeordnet, deren Geschwindigkeit kleiner war, als die Geschwindigkeit der Antriebsrolle 7, jedoch etwas größer als die AusgangsgBschwindig-
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keit des in Längsrichtung gepreßten Stoffes, so daß sie etwas von der Längspressung des Stoffes zu einem gewünschten glpichiTiäßigBn Grad innerhalb des Bereiches der Vorrichtung herauszogen, bevor der Stoff durch die Aufnahmerolle 11 aufgenommen -wurde.
Der in Längsrichtung gepreßte Stoff wurde anschließend mit einer Geschwindigkeit von etwa 27 m/min auf einen Spannrahmen von etwa 9 m Länge gebracht und für etwa 15 ' Sekunden auf eine Temperatur von ungefähr 170 C erhitzt. Eine Prüfung des Stoffes ergab, daß er eine erhöhte Fülle, eine bessere Bündelung und größere Dehnbarkeit .aufwies. Die einzelnen Fasern1 in dem-Garn selbst wiesen Kräuselungen auf. ■'■'-.-.· ·
Es zeigte sich, daß, Λυο ein bemerkenswerter Verschleiß in einem elastischen- Kautschukteil auftritt, ein Kautschuk mit höherer Abreibelastizität oder Kautschuker— satz oder ein elastischer Abreibbelag auf dem Kautschukteil verwendet werden kann, ohne das Verfahren zu beeinträchtigen. -.."--.
Obwohl in dem oben beschriebenen Beispiel; Kautschuk als das zweite-Berührungsteil verwendet wurde^ wird es ohne weiteres einleuchten $ daß Kautschuk durch andere fflateri-
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alien ersetzt werden kann, sso lange die genaue Schubkraft « vorhanden ist, die auf die obere Seite des Materials in Bezug auf die Oberfläche der Antriebsrolle aufgebracht wird. Obwohl ein Teil, das sowohl elastisch als auch biegsam ist, für die Behandlung eines Materials geeignet sein kann, wird es für andere Anwendungen, oder wenn andere' ψ Wirkungen in dem behandelten (Iflaterial erzielt werden sollen, angebracht sein, ein starres Teil zu verwenden.
Außerdem kann durch geeignete Einstellungen der Dimensionen der Staukammer eine gröbere Kräuselung erreicht werden. Im Fall von gewebten Stoffen wird diese als eine sichtbare Kräuselung auf der Oberfläche des Stoffes erscheinen.
Obwohl die Bedeckung in der oben beschriebenen bevorzugten AusfUhrungsform aus mehreren verschiedenen Teilen zusammengesetzt war, ist leicht einzusehen, daß die Bedeckung aus einem Stück sein kann, so lang sie die oben beschriebenen Eigenschaften hat.
In Fig. 5 verwendet eine andere Ausführungsform der Vorrichtung ein hilfsdruckaufbringendes mittel, ein solches wie Pressaufsatz 30, der ungefähr an der Stelle der . kleinsten Passage Q zusätzlichen Druck auf die Stahl-
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platte 28 und das Teil 27 aufbringt. Diese Aüsfühxungs— form hat sich als besonders verwendbar in Verbindung mit der Längspressung weniger elastischer Materialien, solche wie gewebte Stoffe, erwiesen.
Der Preßaufsatz 30 enthält beispielsweise eine geeignete Druckplatte 31, die durch einen geeigneten Halter 32 an dem Klemmteil 25 befestigt ist, und eine- schräge: vordere Kante 33 aufweist, deren Spitze dicht neben dem freien Ende der Druckplatte 23 auf das Berührungsteil. .26 stößt. Der Pressaufsatz 30 enthält auch ein aus einer darauf befestigten Schraube 35, bestehendes Druckmittel 34, welches zum Zweck der Druckübertragung mit der Druckplatte 31 in Kontakt steht. Die Schraube 35 wird durch ein geeignetes Gewindeteil 36 in Stellung gehalten, was erlaubt, genügend Druckkräfte auf die Druckplatte 31 aufzubringen.
Der Preßaufsatz ist so bemessen, daß er sich quer über die Breite des zu behandelnden Materials erstreckt und die Anzahl der Druckmittel 34 ist von Hand einstellbar, um eine gleichmäßige Druckverteilung quer über die Breite des Materials vorzusehen.
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Fig« 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung. Es hat sich gezeigt, daß, wenn das zweite Berührungsteil 26 aus einem Material, wie Silikonkautschuk, hergestellt wird und ein Hilf «druckmittel F gegen seine freie Kanten·*- fläche gerichtet wird, um das Teil in Längsrichtung zu knicken, ein zweiter Stauraum 37 zwischen der Stelle der kleinsten. Passage Q und der Stelle R gebildet wird, auf welchen= das Hilfsdruckmittel gerichtet ist und die auch eine Stelle kleinster Passage darstellt. Der so gebildete zweite Stauraum ist größer als der erste Stauraum und obwohl das [Material nicht in. derselben Weise zurückgehalten wird, wie im ersten Stauraiim, erlaubt er eine crepartige Kräuselung auf in Längsrichtung gestauchtes Material, wie gewebter Stoff« Ein auf diese Weise behandelter gewebter Stoff wird den Vorteil einer wesentlich besseren Dehneigenschaft haben, die in anderen crepartigen Kräuselstoffen nicht gefunden wird.
Es hat sich: gezeigt., daß, wenn !materialien der oben genannten mechanischen Behandlung unterworfen werden, die Kompression des materials in gewünschten Graden innerhalb kürzester Zeit und mit einer schnellen Ausgangsgeschwindigkeit erreicht wird. Die Vorrichtung des Verfahrens benötigt eine sehr viel geringere Ein-
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richtungszeit, als' für bisher bekannte ands-re Geräte nötig mar, hauptsächlich-, weil man in den meisten Fällen nicht nur mit weniger Teilen zu tun hat, sondem auch die zwischen einer Anzahl von abhängig zueinander angeordneten Bestandteilen einzuhaltenden Toleranzen weniger kritisch sind. Tatsächlich hat es sich erwiesen, daß es nur eine Sache von .Minuten ist, die Vorrichtung der Erfindung einzustellen, wenn einmal die Bestandteile des druckaufbringenden Mittels zusammengesetzt sind. Die einzige mechanische Einstellung die für die genaue Arbeitsweise der Vorrichtung nötig ist, fet das Anbringen des das Material zuerst berührenden Mittels im Verhältnis zur Antriebsrolle. Wenn ferner das Berührungsteil aus elastischem Reibungsmaterial hergestellt ist, wie Kautschuk, wird der Betrag der Ausdehnung darin, infolge der verwendeten hohen Temperaturen, nicht kritisch, in der Einwirkung auf seine Stellung zum Antriebsmittel. Deshalb wird es unnötig, den Abstand zwischen, dem Antriebsteil und dem Berührungsteil ständig zu kontrollieren? was zu dem Ergebnis führt, daß der Ausstoß von behandeltem Material erhöht wird.
UJenn das Berührungsteil aus Kautschuk ist, kann die Leitkante der das Material zuerst berührenden Platte
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Fehlerhaft sein, d. h. sie kann Kerben oder eine leichte Krümmung aufweisen.. UJo außerdem ein Material einen Fehler hat, uiie einen rauhen Fleck, iuird ihn die dsm Kautschuk— teil 27 innewohnende Elastizität örtlich ausgleichen und der schadhaften Stelle nicht erlauben, die Toleranzen in der Vorrichtung zu verstellen. Somit wird keine Zeit •verloren, eine Maschine -still zu legen, um die Toleranzen neu einzustellen, die durch eine schadhafte Stelle beeinträchtigt morden sind. Ferner kann die Geschwindigkeit der Vorrichtung über die bisher begrenzten GeschujindigkeitBn anderer Geräte hinaus erhöht werden, ohne die Gleichmäßigkeit der Behandlung zu beeinträchtigen.
DieErfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen von Druck in Längsrichtung auf bewegte Materialstücke in einer schnellen und wirtschaftlichen Weise. Die Vorrichtung verwendet ein Minimum an Teilen in einer Anordnung, welche die Notwendigkeit der räumlich bezogenen VerzÖgöTungsbehältBr ausschaltet, die· bisher als wesentlich angesehen wurde, und erreicht somit wenigstens eine zweifache VOllkommenheit, d. h. die Vorrichtung kann in minimaler Zeit eingerichtet werden, da nur eine relative Bewegung notwendig ist, um
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die Teile der Vorrichtung für die Arbeitsgänge des Verfahrens genau in Stellung zu bringen. Die vorgegebenen Toleranzen zwischen den Bestandteilen können mährend des Laufes leicht beobachtet und erhalten werden, wodurch der Ausstoß erhöht, bzw. die Bearbeitungszeit verkürzt wird*
Nachdem die Erfindung somit beschrieben wurde, ist es nicht beabsichtigt, daß sie so begrenzt sein soll, da verschiedene Veränderungen leicht darin vorgenommen, werden können« Demzufolge wird beabsichtigt, daß der oben beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Gegenstand als erläuternd betrachtet werden soll und nicht in begrenzender Bedeutung, ■
Patentansprüche
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Claims (20)

Pa t a nt a η · ■ ,s ρ r ü cha
1. Verfahren zum mechanischen Längspressen einer vorwärtsbewegten Länge von flexiblem Textilmaterial,.— vorherbestimmter Dicke, welches das »bekannte Schieben>de,s . · Materials durch einen Durchlaß enthält,, der vom einem \ v. darüberliegenden, das Material berührenden Deckelglied : und einem darunterliegenden Antrieb gebildet wird, wobei das Material den Durchlaß mit einer -ersten, im u/esent—; liehen kontinuierlichen Geschuiindigkeit ohneiuresentiiehe DickenändBrung durchlauft- und durch eine von dem-Antrieb auf eine Fläche des Materials wirkende Antriebskraft;.; UöruiärtsbeUJegt und eine Uerzögarungskraft danach auf das Hflaterial luirk.sam mlrd, um die Geschuiindigkeit seiner Vorwärtsbewegung zu vermindern und das Material in Längsrichtung zusammenzupressen, d a durch ge — kennzeichnet, daß das Hflaterial in einen unmittelbar neben dem Durchlaß angebrachten Sammelraum' geleitet wird, in dem das Material veranlaßt wird, sich abrupt zu verdicken, wobei die Verzögerungskraft auf das Material mittels einer darüberliegenden Verlängerung des Deckelgliedes aufgebracht wird, die einen größeren Reibungskoeffizienten aufweist, als der das Material be-
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rührende Teil des DBckelgliedes in dem Durchlaß und das Material somit durch in dem Sammelraum erzeugte Kräfte in demselben aufgestaut und in Längsrichtung zusammengepreßt uiird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r cn g e k e η η ζ e i c h ή et , daß die VerzögBrungskraft gleichmäßig auf die obere Fläche des aus dem Durchlaß austretenden Materials aufgebracht -uiird..- . -
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a du rc h g e k en η ζ ei c h ηe t , daß eine Hilfskraft auf gegen das Ende der über 'dem Material liegenden Verlängerung des Deckelgliedes aufgebracht uiird, um eine Längsbiegung desselben zu verursachen,und dadurch einen zweiten Hohlraum zwischen der engsten Stelle des Sammelraumes und dem Ende, an dem die Hilfskraft aufgebracht uiird, "zu bilden, um die Überlagerung einer kreppartigen Faltenbildung auf das hindurchbeuiegte Material zu verursachen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, da d u r c h gekennzeichnet, daß das sich aus dem Durchlaß vorwärtsbewegende Material eine Kraft zum Ausstoßen des längsgepreßten Materials aus dem Sammelraum erzeugt.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß das material krummlinig durch den Durchlaß und den Sammeiraum getrieben uiird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß das längsgepreßte material bei einer Geschwindigkeit abgezogen wird, die den gewünschten Grad der Längspressung darin, aufrechterhält und es eine geeignete Form zur nachfolgenden an sich bekannten Weiterverarbeitung aufweist.
7. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, das ein Antriebsglied zur Vorwärtsbewegung des Materials enthält und ein in einem Abstand von dem Antriebsglied angeordnetes Deckelglied um einen Durchgang dazwischen zu bilden, wobei das Deckelglied eine erste, das Material berührendes Teil zum Andrücken des vorwärtsbewegten Materials gegen den Antrieb enthält und das erste, das Material berührende Teil eine Vorderkante und einen F lach endteil aufweist, die in einem ersten Abstand von dem Antriebsglied angeordnet sind, um die Dicke und den unverformten Zustand des Materials im wesentlichen aufrechtzuerhalten, dadurch g e k e η η -
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zeichnet , daß eine zweites, das Material berührendes Teil sich zur Verlangsamung der Vorwärtsbewegung des Materials, relativ zum Antriebsteil uorbei an der Kante des ersten, das .Material berührenden Teiles nach vorn erstreckt, wobei dies zweite das Material berührende Teil an der Vorderkante in einem Abstand vom Antriebsglied angeordnet ist, dar größer ist, als der erste Abstand-, um eine abrupte ZUnahnie der Dicke des [materials zu bewirken, wobei das zweite, das (Ylaterial berührende Teil einen fflitteilteil auf—* weist, der in dem Durchlaß mit der Kante des ersten, das Material berührenden Teiles und mit dem Antriebs— glied einen Bammelraum bildet, und das zweite, das Material berührende Teil einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist, als das erste das Material berührende Teil, wodurch das zweite das Material berührende Teil in dem Sammelraum eine Stauung und Längspressung des Materials bewirkt.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß eine Aufnahmevorrichtung vorgesehen ist zum Abziehen des längsgepreßten vorwärts— bewegten Materials mit einer zweiten Geschwindigkeit, die geringer ists als die erste Geschwindigkeits wodurch die Längspressung des Materials erhalten bleibt.
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9. - Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufnahmevorrichtung eine Reihe von Führungsrollen zum Ausziehen eines Teiles der Längspressung im längsgepreßten Material und eine Aufnahmerolle enthält.
10» Gerät nach Anspruch 8 oder 9, da durch gekennzeichnet, daß das Deckelglied ferner eine Preßvorrichtung zum Ausüben von Druck auf das erste das Material berührende Teil und auf das zweite das Material berührende Teil enthält, um eine Reibungskraft auf das voruiärtsbeiuegte (material entgegen der Bewegungsrichtung hervorzurufen.
11. Gerät nach Anspruch 8,9 oder 10, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß eine einen Hilfs— druck ausübende Vorrichtung in direktem Druckkontakt mit dem zweiten das lYlaterial berührenden Teil zum Ausüben eines zusätzlichen Druckes darauf angebracht ist, um die Reibungskraft zu erhöhen.
12, Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11, d a -durch gekennzeichnet 3 daß eine einen Hilfsdruck ausübende Vorrichtung in Druckkontakt
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mit einer Kantenflache des zweiten- das Material berührenden Teiles zur Längskrümmung derselben angebracht ist, um einen zweiten Hohlraum vor dem Sammelraum zu bilden, wodurch eine kreppartige Faltenbildung auf dem längsgepreßten Material überlagert wird.
13. Gerät nach Anspruch 7 oder Anspruch 7 und einem der Ansprüche 8 bis 12,. d a d u r eh. gekennzeichnet, daß das Antriebsglied eine rotierbare Rolle mit einer aufgerauhten Oberfläche ist. -.''""■". :
14» Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß das erste, das Material' berührende Teil aus einer flexiblen Stahlplatte besteht, die konsoienartig vom Deckelglied vorspringend über der oberen Mitte des Antriebsgliedes angeordnet ist.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 14, d a durch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das zweite, das Material berührende Teil ein elastisches Reibungsglied in teilweisem Kontakt mit denf ersten, das Material berührenden Teil ist, wobei das Reibungsglied zum Verteilen und Dämpfen der darauf wirkenden
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Kraft angeordnet ist.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische Reibungsglied aus Gummi hergestellt ist.
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η ze lehn et , daß das Gummi-Reibungsglied eine -Gummihärte von 45 shore aufweist.
18. Gerät nach Anspruch 7, dadurch g e ken η zeichnet , daß das Deckelglied ein Paar von Preßplatten enthält, die in einem Abstand von den ersten, das Material berührenden Teil und mit diesem zusammenwirkend angeordnet ist, um das zweite, das Material berührende Teil dazwischen zu befestigen, wobei die untere Kante der unteren Preßplatte des Paares der Preßplatten das zweite das Material berührende Teil an einer Stelle außerhalb des oberen Mittelpunktes des Antriebsgljiedes berührt und das erste, das Material berührende Teil sich konsolenartig vom Deckelglied Vorspringend etwas unterhalb der unteren Kante erstreckt .
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19. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 18,. dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sammelraum mit abnehmander Höhe von der Kante
des ersten, das Material berührenden Teiles erstreckt,
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DE1967B0090874 1966-02-04 1967-01-24 Vorrichtung zum mechanischen stauchen einer bewegten materialbahn Granted DE1635150B2 (de)

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FI (1) FI44894C (de)
GB (1) GB1163177A (de)
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