DE1635124A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln insbesondere von bahnfoermigem Textilgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln insbesondere von bahnfoermigem TextilgutInfo
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Description
ANSTALT FÜR PATENTDIENST A 180
VADUZ / LIECHTENSTEIN den 29.4.1966
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln insbesondere von bahnförmigem
Textilgut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln, vorzugsweise Wärmebehandeln, z.B.
Trocknen, Thermofixieren und Dämpfen von bahnförmigen Gütern,
bei denen das Behandlungsmedium durch das Gut gesaugt wird und die während der Behandlung auf Siebtrommeln aufliegen und geführt sind.
Es sind Vorrichtungen mit unter Saugzug stehenden Siebtrommeln bekannt.
Bei diesen Vorrichtungen wird das zu behandelnde Gut allein durch den Saugzug auf den Siebtrommeln gehalten und durch Drehen
der Siebtrommeln durch die Behandlungskammer transportiert. Die Siebtrommeln können dabei in einer waagerechten oder senkrechten
Reihe oder in zwei Reihen versetzt zueinander angeordnet sein. Die Siebtrommeln werden bei diesen Vorrichtungen im allgemeinen nur
teilweise vom Material bedeckt. Abdeckbleche im Innern der Siebtrommeln schirmen den Saugzug an der materialfreien Seite ab. In
vielen Fällen, insbesondere bei Behandlung von empfindlichen Textilgütern,
sind die Siebtrommeln mit einem engmaschigen Siebgewebebelag bedeckt, welcher auf den Siebtrommeln befestigt ist. Durch Anwendung
großer Saugzüge wird das Material fest gegen die Siebtrommel bzw. den Siebgewebebelag gedrückt. Ein Schrumpfen des Materiales
in der Breite wird so weitgehend verhindert. In vielen Fällen ist jedoch ein Aueschrumpfen des Materials, insbesondere in Kettrichtung,
erwünscht. Dies ist bei Siebtrommeln in einfacher Weise dadurch möglich, daß die Einzugsorgane am Einlauf, z.B. ein Walzenpaar
oder ein Einlaufband, mit größerer Geschwindigkeit als die erste Siebtrommel angetrieben werden, so daß das Material mit
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Voreilung auf die erste Siebtrommel aufgelegt wird. Hierdurch ist es möglich, das Material in Kettrichtung vollkommen spannungsfrei
auf den Siebtrommeln zu führen und dabei das Material vollständig auszuschrumpfen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, eine Voreilung
in Schußrichtung durch entsprechende Ausbildung des Einlaufwalzenpaares, z.B. mehrballige Walzen, zu ermöglichen. Im allgemeinen
ist jedoch eine derartige Vorgabe nicht notwendig.
Hingegen kommt es bei vielen Lohnausrüstern darauf an, eine vorbestimmte
Endbreite der Ware nicht zu unterschreiten. Dies ist bisher nur auf Spannrahmen möglich, wo durch schwere Nadel- oder
Kluppenketten die Ware an den Rändern gehalten wird und frei durchhängt.
Bei dieser Ausführung treten erhebliche Schrumpfkräfte auf.
Auch sind die Ketten sehr störanfällig und bedürfen einer großen Wartung« Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Spannrahmen lediglich
mit Materialbedüsung gearbeitet werden kann, während bei Siebtrommeln
mit Materialdurchlüftung mittels Saugzug wesentlich höhere Leistungen möglich sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile
zu vermeiden und es zu ermöglichen, bei äußerst großer Leistung und schonender Materialbehandlung eine bestimmte vorgeschriebene
Endbreite nicht zu unterschreiten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einfacher Weise mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die
Materialbahn an den Rändern wenigstens während des Behandlungsabschnittes, in dem das Gut zum Schrumpfen neigt, mittels mitlaufender
endlos über Rollen geführte und gespannte Haltemittel, z.B. Bänder, Schnüre und dergleichen am Schrumpfen in der Breite gehindert
wird, indem es vorzugsweise gegen den Siebtrommelmantel
gedrückt oder durch die auf der Siebtrommel aufliegenden Haltemittel festgehalten wird.
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Zum Durchführen dieses Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen mit wenigstens einer Siebtrommel und einer Einrichtung
zum Erzeugen eines Saugzuges, mittels dem das Gut auf der Siebtrommel gehalten wird. Diese Vorrichtung besitzt erfindungsgemäß
mitlaufende, endlos über Rollen geführte und gespannte Haltemittel, z.B. Bänder, Litzen und dergl., die die Ränder der
Materialbahn gegen die Siebtrommel drücken.
Versuche haben ergeben, daß es im allgemeinen vollständig genügt, die Geweberänder durch diese Bänder, welche einer gewissen
Vorspannung unterworfen sind, gegen die Siebtrommel zu drücken, um ein Schrumpfen des Materials in der Breite zu vermeiden. Es
hat sich gezeigt, daß ein großer Anteil der Schrumpfkräfte durch
den Saugzug, mit dem das Gewebe gegen die Siebtrommel gepreßt wird, aufgenommen wird. Auch ist es günstig, daß das Material auf
der Siebtrommel aufliegt, so daß nicht wie beim Spannrahmen durch das Materialgewicht zusätzlich Zugkräfte auf die Haltemittel ausgeübt werden.
Bei Lohnausrüstern ist es wichtig, daß auf diesen Vorrichtungen
mit verschiedenen Materialbreiten gearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die
endlosen Haltemittel verstellbar zu lagern.
Um ein Schrumpfen des Materials in Kettrichtung (Längsrichtung)
zu ermöglichen, wird ferner vorgeschlagen, das Material durch die Haltemittel nicht sofort beim Einlauf schon festzuhalten, sondern
diese Haltemittel so anzuordnen, daß sie erst später wirksam werden, d.h. die Haltemittel müssen - in Durchlaufrichtung des Gutes
gesehen - nach dem Gut an der Siebtrommel zur Auflage kommen. Als günstig hat sich dabei erwiesen, wenn die Strecke, während der
das Gut allein durch Saugzug auf den Siebtrommeln gehalten und geführt wird, nicht größer als die Aufheizstrecke des Gutes ist.
Die Strecke zwischen Materialeinlauf und Wirksamwerden der Haltemittel soll somit gleich oder kleiner als die Aufheizstrecke des
Gutes sein. Dies ist insbesondere bei der Paserfixierung durch
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Heißluft oder Dampf zu beachten, da hier die Aufheizzeit und damit
die Aufheizstrecke sehr kurz ist. Bei der Trocknung, wo das Material im nassen Zustand in die Vorrichtung eingefahren wird,
ist die Aufheizstrecke wesentlich langer.
Eine besonders einfache Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich, wenn nur ein Haltemittel in Tromme!achsrichtung verstellbar ist,
und zwar vorzugsweise das an der Bedienungsseite gelegene. In vielen Fällen ist es jedoch günstiger, beide bzw. alle endlosen
Haltemittel in Trommelachsrichtung verstellbar anzuordnen.
Es ist dabei möglich, die Haltemittel gemeinsam zu verstellen, z.B. durch eine gemeinsame Verstellspindel, die an beiden Seiten
mit Gegengewinde versehen ist. In vielen Fällen ist es jedoch günstiger, die Haltemittel unabhängig voneinander verstellbar zu
machen. Die Haltemittel können bei dieser Anordnung durch eine Einrichtung selbsttätig verstellt werden, die die Warenbahnkanten
vorzugsweise in der Nähe des Einlaufee abtastet und die Verstellung der Haltemittel dann entsprechend der Warenbahnkanten
steuert.
Um stets die Haltemittel mit einer gewissen Vorspannung gegen
die Siebtrommel zu drücken, ist es zweckmäßig, die Haltemittel aus elastischem Material zu fertigen oder diese elastisch zu
spannen,
Für eine einfache Ausführung wird vorgeschlagen, die Haltemittel
mittels Reibkraft durch die Siebtrommel bzw. Siebtrommeln anzutreiben. Für besonders empfindliche Güter und hohe Ansprüche ist
es gegebenenfalls zweckmäßiger, den Haltemitteln einen eigenen Antrieb zuzuordnen. Die Haftwirkung der Haltemittel an der Siebtrommel
bzw. am Siebgewebebelag kann erhöht werden, indem man die Haltemittel mit einem die Haftwirkung steigernden Belag versieht.
Anstelle eines besonderen Belages können, z.B. wenn Metallbänder als Haltemittel verwendet werden, die Haltekräfte
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auch dadurch erhöht werden, indem man die Auflageseite aufrauht.
Bei Anwendung mehrerer Siebtrommeln müßten entsprechend beide Seiten aufgerauht werden. Bei Auftreten größerer Schrumpfkräfte
wie sie beispielsweise bei bestimmten Synthetikfasern vorkommen, 1st es auch möglich, die endlosen Haltemittel an der Auflageseite mit Halteteilen, z.B. Nadeln oder Haken, zu versehen und
diese Halteteile so auszubilden, daß sie durch das zu haltende Gewebe bzw. Material hindurchreichen und in die Perforierung
der Siebtrommel bzw. in den engmaschigen Siebgewebebelag eingreifen, so daß durch diese Verankerung ein Verrutschen der
Haltemittel auf der Siebtrommel auch bei größeren Schrumpfkräften unmöglich ist.
Die bandförmigen Haltemittel können im allgemeinen sehr schmal gehalten sein und beispielsweise eine Breite von 10 - 15 nun besitzen. Die Haltemittel kommen somit lediglich auf der Webkante
zur Auflage und stören die Behandlung des Gewebes dadurch in
keiner Weise. Bei Materialien ohne Webkante ist es nach einem anderen Erfindungsgedanken jedoch auch möglich, die endlosen
Haltemittel seitlich mit Halteteilen, z.B. Nadeln oder Haken zu versehen zum Aufnehmen bzw. Aufnadeln des Gewebes. Bei dieser Ausführung ist somit das Gewebe von den Haltemitteln nicht
bedeckt, sondern diese liegen direkt auf der Siebtrommel bzw. auf dem die Siebtrommeln umgebenden Siebgewebebelag auf. Auch
hier ist es wiederum möglich, die Halteteile, z.B. die Nadeln der Haltemittel so auszubilden, daß sie das zu haltende Material
durchdringen und in die Perforierung der Siebtrommeln bzw. in den die Siebtrommel bedeckenden Siebtrommelbelag eingreifen. Bei
dieser Spezialausführung der Haltemittel ist es dann auch möglich,
mit einem endlosen Haltemittel, z.B. Band, auf jeder Seite auszukommen, auch bei Verwendung mehrerer Siebtrommeln hintereinander.
Bei der einen Trommel fassen die Haken von oben durch das Material hindurch bis in den Siebgewebebelag oder die Perforierung. Bei der
nächsten Trommel wird das Material gewendet. Die Haltemittel, z.B.
die Bänder, liegen auf der Trommel auf und die Haken greifen von unten durch das Material hindurch. Durch den Saugzug wird das
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Material fest in den Haken gehalten. Bei starken Schrumpfkräften
ist es auch möglich, auf der anderen Seite des Bandes Haken vorzusehen, die bei dieser Lage dann in die Perforierung bzw. das
Siebgewebe auf den Trommeln eingreifen und damit die Lage des Bandes auf den Siebtrommeln fixieren.
Um ein Schrumpfen des unter Voreilung auf die Siebtrommeln aufgetragenen
und mit den Haltemitteln auf den Siebtrommeln festgehaltenen Materiales auch unter den Haltemitteln zu gewährleisten, wird
nach einem anderen Erfindungsgedanken vorgeschlagen, die Erhöhung der Haltekraft an den Haltemitteln nur stellenweise vorzusehen,
z.B. den Haftbelag, die Nadeln oder die Aufrauhung, so daß die endlosen Haltemittel eine Vielzahl von Stellen mit hoher Haltekraft
besitzen, die in einem gewissen Abstand voneinander liegen und die Zwischenbereiche zwischen diesen Stellen ein Schrumpfen des Materiales
auch unter den Haltemitteln ermöglichen.
Günstig ist es auch, die Haltemittel aus Drahtgeflecht herzustellen, da dieses durch seine Struktur eine rauhe Oberfläche und damit
eine gute Haltewirkung hat.
Die endlosen Haltemittel sind^ auf mehreren glatten Walzen geführt.
Zum Verstellen ist es notwendig, Führungsrollen, welche eine Führungsnut für die Haltemittel besitzen, vorzusehen. Diese verstellbaren
Führungsrollen sind in Trommelnähe wenigstens an der Auflagestelle des Bandes bzw. der Haltemittel vorzusehen. Es ist
jedoch auch möglich, eine Vielzahl von Führungsrollen am Umfang der Trommel verteilt anzuordnen. Im allgemeinen ist dies jedoch
nicht erforderlich.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung mit mehreren Siebtrommeln,
auf denen das Gut an einer Seite geführt wird, wird vorgeschlagen, daß an der Übergabestelle zwischen zwei Siebtrommeln
wenigstens ein Führungsorgan für die endlosen Haltemittel und/oder das Gut vorgesehen sind.
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Bei einer Vorrichtung mit mehreren Siebtrommeln, auf denen das Gut
wechselseitig gehalten und geführt wird, ist es zweckmäßig, das Gut an jeder Warenkante beidseitig zwischen Kältemitteln zu halten und zu führen, da dann die Haltemittel als einfache Bänder oder
Litzen ausgeführt werden können.
Bei einer Vorrichtung mit einer größeren Anzahl von Siebtrommeln
ist es im allgemeinen nicht erforderlich, alle Siebtrommeln mit endlosen Haltemitteln auszustatten. Im allgemeinen genügt es vollauf, nur die Siebtrommeln, auf denen das Gut am stärksten zum
Schrumpfen neigt, mit derartigen Haltemitteln zu versehen. In vielen Folien sind dies die ersten Siebtrommeln der Vorrichtung.
Eine einfache und sichere Lagerung und Verstellmöglichkeit ergibt
sich erfindungsgemäß, wenn die verstellbaren Führungsrollen auf einer starren Achse verschiebbar gelagert sind. Die Verstellung
der Führungsrollen kann vorzugsweise mittels einer durch einen Verstellmotor angetriebenen Verstellspindel erfolgen, welche achsparallel der starren Achse in einem gewissen Abstand zugeordnet ist.
Es ist jedoch auch möglich, die Verstellspindel mittels eines Handlagers zu bedienen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit nur einer Siebtrommel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen derartigen Siebtrommeltrockner, wobei in
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit zwei Siebtrommeln,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine andere Vorrichtung mit
zwei Siebtrommeln,
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Pig. 5 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit drei Siebtrommeln,
Fig. 6 ein Haltemittel im Schnitt,
Fig. 7 ein anderes Haltemittel im Schnitt.
Fig. 7 ein anderes Haltemittel im Schnitt.
Die gezeigten Vorrichtungen besitzen ein wärmeisoliertes Gehäuse 1,
das durch eine Wand 2 in einen Behandlungsraum 3 mit einer oder mehreren Siebtrommeln k und einem Ventilatorraum 5 mit einem jeder
Siebtrommel zugeordneten Ventilatorrad 6 unterteilt ist. Ober- und unterhalb des Ventilatorrades 6 ist eine Heizeinrichtung 7 ange- .
ordnet zum Aufheizen des Behandlungsmedium. Zur Vergleichmäßigung der durch die Ventilatorräder aus den Trommeln abgesaugten Luft
bzw. Dampf oder eines anderen Behandlungsmediums sind ober- und unterhalb der Siebtrommel bzw. der Siebtrommeln Siebdecken 8 vorgesehen.
Durch den Saugzug der Trommel wird das zu behandelnde Material 9 fest gegen die Siebtrommel gepreßt und auf dieser festgehalten.
Bei der Ausiührungsform nach Fig. 1 wird das bahnförmige Material
9, z.B. Gewebe, von einem Wickel 10 abgezogen, gelangt über Rollen 11 zu einem Einlaufwalzenpaar 12. Vor diesem Einlaufwalzenpaar
kann ein Kantenausroller und eine Breithalteeinrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen werden. Derartige Einrichtung sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt und durch mehrere Hersteller zu beziehen. Die Geschwindigkeit des Einlaufwalzenpaares 12 ist separat
von der Siebtrommel stufenlos regelbar. Dadurch 1st es möglich, das Material 9 mit jeder beliebigen bzw. erforderlichen Voreilung
auf die Siebtrommel h aufzutragen, wo es durch den Saugzug am
Siebtrommelmantel festgehalten wird.
Bei der Ausführung nach Flg. 1 sind su beiden Seiten zum HaItBn
des Materials auf Rollen 13 geführte endlose BMnaar 14 vorgesehen.
Eine oder mehrere cisner Rollen 13 können dabei veratellfoar, vorzugsweise federnd gelagert ^eIn, um die Bänder Ik mii Vorspannung
gegen die Siebtrommel k ssu drücken. An der Siebtrommel k sind an
der Auflagestell? der Bänder ±k Führungsrο11en 15 vorgesehen, welche
auf einer starren Achse 16 verschiebbar gelagert sind und
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mittels einer Verstellspindel 17 verstellt werden können. Entsprechende
Führungsrollen 15 können auch in der Nähe des Aus lauf es
vorgesehen sein. Die Lagerung und Verstellung ist dabei die gleiche.
Bei der Ausführung nach Fig. i ist die Trommel fast vollständig vom Material umschlungenf es ist daher nicht notwendig,
in der Siebtrommel an der materialfreien Seite ein Abdeckblech
zum Abschirmen des Saugzuges vorzusehen, Der Auslauf besitzt bei
dieser Ausführung eine Rutsche 18. Danach wird das Material über eine Kühltrommel 19 zu einer Aufdeckvorrichtung (nicht gezeigt)
oder zu einer nächsten Behandlungseinheit weitergeleitet. Eine
Nase 28 sorgt für eine Trennung der oben und unten in die Behandlungskammer
3 zurückgeführten Luft.
Bei der Ausführung nach Fig. 2a ist nur das an der Bedienungsseite
gelegeae Band 14 verstellbar durch entsprechende Verstellung der Führungsrollen 15. Aaf der Ventilatorseite wird das Band 14
durch Rollen 13 in einer vorbestimmten Lage gehalten.
Bei der AusfiihrusgsforiB nach Figo Sb sind beide Bänder 14 durch
die dazugshörigen Führungsrollen 15 verstellbar aaif der Achse
gelagert. Durch Gegengewinde der Verstellspisidel 1? können die
foeiäen Führungsrollen 15 zueinander oder voneinander wegbewegt
werden» JDie Bedienung erfolgt hierbei dm:eh ein Handrad 20.
Anstelle des Handrades kann jedoch ewäfa ein StellK&tor vorgesehen
sein j übt durcii eiüe KanienwäcMereiKriontung selbsttätig betätigt
wird und die Führungsrolle» und damit das Sand lh entsprechend der
Warenbreite verstellt, sobald dies erforderlich ist.
Bi? i der in Fig. 2 gezeigten Ausfuhr «ng sforia sind die Siebtrommeln
auf eircer starres Achse 21 gelagert5 welch© sicli selbst auf der
einen Seite iu BUeusiaiern 22 und auf dss anderen Seite im Gehäuse
% abstützt. Am ßehäuse I sind die Ä2itrieb6 23 für die Ventilats?rräder
24 uud für die Siebtrommeln befestigio In den übrigen
AiisführtiEgeteeiepielen ist üur Vereinfachung di© Achse 21
ssicht gezeichnet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind zwei Siebtrommeln vorgesehen« Es können jedoch bei dieser Ausführungsform jede beliebige
Anzahl der Siebtrommeln verwendet werden. Durch Baukastensystem ist es möglich, diese Vorrichtungen beliebig zu erweitern. Bei
dieser Vorrichtung wie auch den übrigen Vorrichtungen sind die Siebtrommeln nur teilweise mit Material bedeckt. Die vom Material
freie Seite hat innen eine feststehende Abdeckung 25. Diese kann wie in Fig. 3 aus zwei gekrümmten perforierten Blechen bestehen.
Durch Verstellen dieser Bleche gegeneinander ist es möglich, die Perforierung teilweise oder ganz zu verdecken und so an dieser
Seite jeden beliebigen Saugzug einzustellen oder den Saugzug ganz zu unterbinden. Es ist jedoch auch möglich, wie in den Fig. k und
5 angedeutet, unperforierte, feststehende Abdeckbleche 25 in den Siebtrommeln vorzusehen; Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 3 ist
zwischen den Siebtrommeln zum Führen des Materiales 9 und der Bänder Ik eine Walze 26 angeordnet, 3ai dieser Vorrichtung ist
das Material nur auf der Trommeloberseite geführt. Dies hat den Vorteil, daß die Haltebänder Ik nur auf der Oberseite vorgesehen
zu werden brauchen. Auch kann diese Vorrichtung für Materialien verwendet werden, die nur einseitig zur Auflage während der Saugbehandlung können dürfen,
Bei der Vorrichtung nach Fig. k wird das Material bei der Übergabe von einer Siebtrommel k an die andere gewendet. Zun sicheren
Halten des Materials sind bei dieser Vorrichtung auf jeder Seite zwei Bänder 14 vorgesehen. Die Lagerung, Führung und Verstellung
dieser Bänder Ik erfolgt in der gleichen Weise wie bei den Vorrichtungen nach Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben. Die gegen die
Rollen 13 in den Zeichnungen welsenden Pfeile deuten an, d$Q
diese Rollen verstellbar in Pfeilrichtung gelagert sind, um ein Nachspannen der Bänder 14 zu ermöglichen. Diese Rollen können
auch federnd In Pfeilrichtung gelagert werden.
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In Pig. 5 1st ein Ausführungsbeispiel mit versetzt zueinander angeordneten
Trommeln k gezeigt. Die Halterung und Führung des
Materials erfolgt hier entsprechend wie bei üen Vorrichtungen mit
in einer Reihe angeordneten Rollen. Auch bei versetzter Anordnung der Rollen kann jede Anzahl von Siebtrommeln zur Anwendung kommen.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Haltemittel im Schnitt. Bei
dieser Ausführung sind zwei Bänder Ik vorgesehen, welche hakenförmig
gebogene Nadeln 27 besitzen, mittels denen das Material 9 auf der Siebtrommel k gehalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 kommt nur ein Band mit Nadeln
27 zur Anwendung. Bei diesem Band Ik sind die Nadeln 27 beidseitig
umgebogen und die umgebogenen Enden so lange, daß sie durch das Gewebe bzw. Material 9 hindurch in die Perforierung der Siebtrommel
eingreifen oder, wenn ein Siebgewebebelag vorgesehen ist, in diesen. Bei Wenden des Bandes von einer Siebtrommel auf die andere greift
dann das andere umgebogene Nadelende 27 in den Siebgewebebelag ein, so daß ein Verrutschen mit Sicherheit auch bei sehr großen
Schrumpfkraften verhindert wird. Andere Ausführungsformen der
Haltemittel sind denkbar.
Mit diesen Vorrichtungen können nicht nur Gewebe und Gewirke, sondern auch Vliese, Teppiche, Faserverbundstoffe und andere bahnförmige,
zum Schrumpfen neigende Güter mit Vorteil behandelt werden.
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Claims (1)
- Anstalt für Patentdienst v A 180Vaduz / LIECHTENSTEIN den 29.4.1966Patentansprüche1. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln, vorzugsweise Wärmebehandeln, z.B. Trocknen, Thermofixieren und Dämpfen von bahnförmigen Gütern, bei denen das Behandlungsmedium durch das Gut gesaugt wird und die während der Behandlung auf Siebtrommeln aufliegen und geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbähn an den Rändern wenigstens während des Behandlungsabsehnittes, in dem das Gut zum Schrumpfen neigt, mittels mitlaufender, endlos über Rollen geführte und gespannte Haltemittel, z.B. Bänder, Schnüre und dergleichen, am Schrumpfen in der Breite gehindert wird, vorzugsweise indem es gegen den Siebtrommelmantel gedrückt oder durch die auf der Siebtrommel aufliegenden Haltemittel festgehalten wird.2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit wenigstens einer Siebtrommel und einer Einrichtung zum Erzeugen eines Saugzugesf mittels dem das Gut auf der Siebtrommel gehalten wird, gekennzeichnet durch mitlaufende, endlos über Rollen geführte und gaspannte Haltemittel, z.B. Bänder, Litzen und dergleichen, die aie Rj 'er der Materi&Fcahn gegen die Siebtrommel drücken ^z\> < diese iasthalt^a.3. Vorrichtung nach Arip -5.1 2 dadurch gekennzeichnet, daß dieHaltemittel verstel" ^* ^elagert sind.k. Vorrichtung nach eic-.?»?, der \ srherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, öali ui3 Haltemittel - in Bwrchlaufrichtung des Gutes gesehen - nacP 4-sp« Gut an der Siebtrommel sur Auflage kommen.109814/0531 /_ 2 —5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke, während der das Gut allein durch den Saugzug der Siebtrommel gehalten wird, gleich oder kleiner als die Aufheizstrecke des Gutes ist.6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Haltemittel in Trommelaehsrichtung verstellbar ist, und zwar vorzugsweise das an der Bedienungsseite gelegene.7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide bzw. alle endlosen Haltemittel in Troaimelachsrichtung verstellbar sind.8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüches dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel unabhängig voneinander verstellbar sind.9. Vorrichtung nach sinein der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet j daß die Verstellung der endlosen Haltemittel selbsttätig durch eine Einrichtung erfolgt, die die WarenbahnkantsR vorzugsweise in der Nähe des Einlaufes abtastet und die Verstellung der Haltemittel danach steuert.10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus elastischem Material bestehen oder elastisch gespannt aißd..Ll. Vorrichtung nach einem der vorherigen Anspruchs, dadurch gekennzeichnet , daß die Haltemittel Eiittels Reibkraft durch die Siebtrommel bzw, Siebtrommeln angetrieben, sind»12, Vorrichtung, ηε-.oh einen? der vorheriger« Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den H<emitteln ein. Antrieb zugeordnet ist.10S8H/C53113. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel mit einem die Haftwirkung steigernden Belag versehen sind.14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel an der Auflageseite aufgerauht sind.15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel an der Auflageseite mit
Halteteilen, z.B. Nadeln oder Haken, versehen sind.16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Haltemittel seitlich mit Halteteilen, z.B. Nadeln oder Haken, versehen sind zum Aufnehmen bzw. Aufnadeln des Gewebes bzw. Materiales.17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile, z.B. Nadeln, das zu haltende Material durchdringen und in die Perforierung der Siebtrommel bzw. in den die Siebtrommeln bedeckenden Siebgewebebelag eingreifen.18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Haltemittel eine Vielzahl von Stellen mit hoher Haltekraft besitzen, die in einen gewissen Abetand voneinander liegen.19. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus Drahtgeflecht bestehen.20. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Führungsrollen für die
endlosen Haltemittel in Trommelnähe wenigstens an der Auflagesteile vorgesehen sind.1098 1-4/063121. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Führungsrollen am Umfang der Trommel verteilt angeordnet sind.22. Vorrichtungen nach einem der vorherigen Ansprüche mit mehreren Siebtrommeln, auf denen das Gut an einer Seite geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übergabestelle zwischen zwei Siebtrommeln wenigstens ein Führungsorgan für die endlosen Haltemittel und/oder das Gut vorgesehen sind.23. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche mit mehreren Siebtrommeln, auf denen das Gut wechselseitig gehalten und geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut beidseitig zwischen Haltemitteln gehalten und geführt ist.2k. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Siebtrommeln mit endlosen Haltemitteln ausgestattet, und zwar vorzugsweise nur die Siebtrommeln, auf denen das Gut am stärksten zum Schrumpfen neigt.25. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren FUhrungsrollen auf einer starren Achse verschiebbar gelagert sind.26. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Führungsrollen mittels einer vorzugsweise mit einem Stellmotor angetriebenen Verstellspindel erfolgt.27. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel mittels eines Handrades bedienbar ist.1098U/0531
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