DE1634611A1 - Verfahren zum Entnehmen einer ungestoerten Bodenprobe und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entnehmen einer ungestoerten Bodenprobe und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Description

".NG. CL/.Oä !iL.!\
0 MUW-Hc r.f .:
Stichting Waterbouwkundig LaTaOratorium Delft, Stieltjesweg 2, Niederlande
'Verfahren zum Entnehmen einer ungestörten Bodenprobe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entnehmen einer ungestörten Bodenprobe und eine. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, eine Bodenprobe zu entnehmen und die Probe in dem Probenrohr mit einer Einhüllung abzudecken, die durch einen flexiblen Schlauch gebildet ist. Vor dem Beginn des Entnahmevorgangs wird der Schlauch in einer Vorratskammer mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet, wobei die Kammer zu der Mittelbohrung des Probenrohres konzentrisch angeordnet ist und der Schlauch während des Entnahmevorgangs aus der Kammer durch die Bodenprobe herausgezogen wird, die sich relativ zu dem Probenrohr nach oben bewegt. Die Probe ist somit von dem Schlauch wie eine Wurst von ihrer Haut umhüllt.
Ein Probenrohr dieser Art und ein passender, flexibler, rohrförmiger umhüllender Schlauch sind in der holländischen Patentschrift 86 515 beschrieben. Der dabei verwendete flexible Schlauch kann aus einem G-ewebe, aus Gummi oder einem Kunststoff bestehen. Das Umhüllen der Probe durch einen Schlauch dieser Art hat den Zweck, während der Aufwärtsbewegung der Probe durch die Mittelbohrung des Probenrohres eine Reibung zwischen der Probe und der die Bohrung umschließenden Wand zu verhindern. Die Heibung kann Anlaß zur Deformation der Probe geben, die deshalb ihren ungestörten Charakter verlieren würde«
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Verwendung eines
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Schläuche aus elastischem Material, z.B. Gummi, für den in Rede stehenden Zweck ungeeignet ist, auch wenn dies in der holländischen Patentschrift 86 315 beschrieben ist, da ein elastischer Schlauch aufgrund der während des Entnahmevorgangs auftretenden Kräfte in Längsrichtung gedehnt werden kann und sich örtlich relativ zu der eingeschlossenen Probe verschiebt, was die Probe so zerstören kann, daß sie nicht mehr als ungestört betrachtet werden kann. Ein flexibler, aber nicht elastischer Schlauch, z.B. aus Gewebe, zeigt diesen Nachteil nicht, sollte aber einen wesentlich größeren Durchmesser als die zu entnehmende Probe haben, da im anderen Falle der Schlauch nicht in die Vorratskammer eingesetzt werden könnte, welche die Mittelbohrung umgibt. Deshalb kann ein solcher Schlauch die entnommene Probe nicht dicht einhüllen, so daß die Probe nicht radial, d.h. quer zur ihrer Längsachse, durch den Schlauch getragen wird. Eim Entnehmen von Proben geringerer Höhe ist dies kaum ein wichtiger Einwand.
Wenn jedoch Proben wesentlicher Höhe entnommen werden, folgt aua dem Fehlen der radialen Stützung, daß die Probe durch ihr eigenes Gewicht innerhalb des relativ weiten Schlauches durchsackt, so daß die Probe nicht mehr als ungestört betrachtet werden kann. Als Ergebnis dieses Durchsackens wird die Umhüllung fest gegen die Wand der Mittelbohrung des Probenrohres gepresst und die Reibungskräfte, die beim weiteren Eintreiben des Probenrohres in den Boden verursacht werden, deformieren zusätzlich die Probe. Ein weiterer Nachteil des Schlauches aus Gewebe ist seine Porosität, so daß die von dem Schlauch eingehüllte Probe, nachdem sie von dem Probenrohr entfernt worden ist, leicht einen Teil ihres Wassere verlieren kann, was Anlaß zu fehlerhaften oder wenigstens weniger genauen Ergebnissen bei der Berechnung der Probe gibt. Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß in der holländischen Patentschrift 86 315 nicht erwähnt ist, daß der flexible
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Schlauch dicht um die Probe passt, was an sich mit einem flexiblen Schlauch aus Gummi möglich ist. Aus der Zeichnung der holländischen Patentschrift 86 515,insbesondere Fig. 4- und 5} ergibt sich vielmehr eindeutig, daß der Umfang des flexiblen Schlauches, dessen Material nicht näher angegeben ist, größer als der Umfang der entnommenen Probe ist.
In der holländischen Patentschrift 109 500 ist ein Verfahren zum Entnehmen einer ungestörten Bodenprobe beschrieben, bei dem eine Flüssigkeit verwendet wird, die während des Entnehmens der Probe einen un- ' unterbrochenen Film um die Probe bildet. Eine Verbesserung dieses Verfahrens ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung «
Obwohl der durch das vorstehend erwähnte Verfahren erhaltene Film eine geeignete Kohärena zeigt, kann es erwünscht sein, die Stärke dieses Filmes zu vergrößern. Eine starke Einhüllung ist insbesondere erwünscht, wenn eine ungestörte Prob® eines inkohärenten Bodens oder eine Probe mit wesentlicher Länge entnommen werden soll.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das für diesen Zweck geeignet ist.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch verwendet wird, der aus nicht oder kaum dehnbaren Fäden gestrickt ist und der dicht um die Probe passt, wobei die Probe zusätzlich in Berührung mit einer* Flüssigkeit gebracht wird, die zum Bilden eines Filmes um die Probe in der Y/eise geeignet ist, daß das Filmmaterial bewirkt, daß die Fäden an den Kreuzungspunkten zusammenkleben, und darüberhinaus die Maschen dazwischen ausfüllt.
Das Zusammenwirken des Filmmaterials und des Schlauches erzeugt einefeste, nicht dehnbare und dichte Einhüllung um die Bodenprobe in dem Probenrohr, so daß die Probe, die eine wesentliche Länge haben kann,
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entfernt und in ein Laboratorium für die weitere Untersuchung ohne die Gefahr eines Bruche3, einer Deformation oder eines Wasserverluates transportiert werden kann.
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann es vorteilhaft sein, eine schwere und eine weniger schwere Flüssigkeit zu verwenden, wobei die 'Zusammensetzung der schwereren Flüssigkeit so ist, daß aie einen plastischen Film aufgrund der Berührung mit dem in der Bodenprobe enthaltenen Grundwasser auf der weniger schweren Flüssigkeit bilden kann, v/ie dies in dor holländischen Patentschrift 109 500 und in der erwähnten deutschen Patentanmeldung beschrieben i3t, wobei die Flüssigv2iten nach der zuletzt genannten Patentanmeldung die besten Ergebnisse geben. E3 lot auch möglich, V»a3ser als dia weniger tragende: Flüssigkeit zu verwenden.
Zur Durchführung dec: Vnrf-uircris ist ea vorteilhaft, die schwere Flünnirkcit in die Vorratskammer einzubringen, in die der Schlauch obenfnl]." ningpbrVchi int. Die weniger schwere Flüssigkeit kann in das obere Ende der. Irobrnrohres eingegossen werden und kann notwendigenfalls wieder eingefüllt werden. Die Mittelbohrung des Frobenrohres 30l] dann einen grüßeren Durchmesser al3 ihre Schneidkante haben. Bei dierer Ausführungaform des Verfahrens wird der Schlauch gut und gleichmäßig mit der schwuren Flüssigkeit durchtränkt, wobei die Flüssigkeit in das Innere der Vorr.-itakumr.er durch dip Wirkung des allmählich aus der Kammer herausgezogenen ochlauchee eintritt und die Bodenprobe zusamr.en mit dem Schlauch umhüllt. In dem Fall, bei dem die schwere Flüssigkeit zuerst in einer Vorratskammer enthalten iat, die konzentrisch zu der Mittelbohrung iat und an ihratn unteren Ende mit der Mittelbohrung über einen relativ schmalen, ringförmigen Schlitz in Verbindung steht, soll ■]!« Vorratskammer un oder nahe ihrem oberen Ende mit wonigntons oineu Durchlaß versehen bein, der ebenfalls mit der
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MLttelbohruHi In τ/··τ'ΜηΊηη; nteht, da anderenfalls ein allmähliches Entleeren der schweren Fliian L^kei t aus der Vorratskammer In die Mittelbohrun/* verhindert v/Lrl. .Vnnn eLn oder mehrere nolcher Durchlässe vorgesehen :iind, kunn die; weniger :jchwere Flüssigkeit in die Vorratskammer fl Letten, wenn dLu ichwert· Flüssigkeit ausfließt, so daß Ln der !■'a'nmer kein Unterdruck erzeugt v/Lrd, der daa Entleeren der Flüssigkeit vorhindert.
(Jnrrriß eier ErflndunK Ln t en bevorzugt, den oberen Rand eines ringfärml^'.'n .i'jliL L tze.i, lurch den die achv/ere Flüauiykeit in dLe Mittelbohrun,* eintreten k mn, mLt einer keilförmLgen Kunte zu versehen. Dadurch wird eine zu nt'irke Zuführung der FLUauigkeit verhLndert. Dies hat den Vorteil, d:iß mit nur einer Deachickung der Vorratskammer eine Probe mit größerer ΙιΊη.-'ο e in^eliill t werden kann. Ks hat 3ich ^ezei^t, daß 80 ς Pliinaigkeit pro Meter dea gestrickten bchlauchea ausreichend ijind, wobei die Trr^flUnsigkei t in genauen Dosen zugeführt wird, so daß dn3 ELndrLngen der !.-'LUnriLgkuL t in dLe etwaa porösen Proben verhindert wird.
/arsuche haben gezeigt, daß es bei Anwendung des orfindungogemäßen Verfahrens möglich ist, ungeatörte Bodenproben kontinuierlich zu entnehmen und Proben mit einer Länge von 15 Meter oder mehr zu erhalten. Tatsächlich wird eine solche Probe in kürzere Teile geschnitten, um ihren Transport zu erleichtern, welche Teile jedoch, wenn sie wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt werden, eine genaue Wiedergabe des Bodens in der entsprechenden Tiefe darstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere vorteilhaft, wenn es erwünscht ist, ungestörte Bodenproben eines inkohärenten Bodens mit einem solchen Durchmesser zu entnehmen, daß es möglich wird, für die Untersuchung im Laboratorium ausreichende Bodenmengen zu entnehmen. Es ist verntandlich, daß das Entnehmen von ungestörten Bodenproben mit
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größerem Durchmesser und vorzugsweise größerer Länge und die Beschaffung von Material für die Untersuchung im Laboratorium von großer Bedeutung ist.
Ein zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Probenrohr wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der sind
Fig. 1 ein Längsschnitt des unteren Teils des Probenrohres, Fig. 2 ein Längsschnitt durch die untere Spitze des Probenrohres, wenn es für den Betrieb vorbereitet ist, und Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Verschlusses der Mittelbohrung durch eine Kappe.
Das Probenrohr enthält einen unteren Teil 12 und einen weiteren Teil 10, der mit Einrichtungen versehen ist, um die Mittelbohrung 11 örtlich einzuschnüren, bevor das die Proben enthaltende Probenrohr aus dem Boden herausgezogen wird, um zu vermeiden, daß die Probe aus dem Probenrohr hinausgleitet.
Die dargestellte Ausführungsform entspricht der in der holländischen Patentschrift 108 997 beschriebenen Vorrichtung. Es ist jedoch auch möglich, eine andere Ausführungsform zu verwenden, z.B. eine nach der holländischen Patentschrift 100 830 oder eine Kombination dieser beiden Vorrichtungen;
Am oberen Ende des Teiles 10 ist eine Schraubbuchse 9 vorgesehen, in welche die Verlängerungsrohre eingeschraubt werden können. Der untere Teil 12 des Probenrohres ist doppelwandig ausgeführt, wobei eine zu der Mittelbohrung 11 konzentrische Kammer 3 zwischen dem Innenrohr t 1 und dem Außenrohr 2 vorhanden ist und die Kammer an ihrem unteren Ende mit der Mittelbohrung über einen ringförmigen Schlitz 6 in Verbindung steht. Das untere Ende des Außenrohres ist als Schneidkante 5 ausgebildet. Vor der Verwendung des Probenrohres wird ein gestrickter
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Schlauch in die Kammer 3 eingeführt, so daß dessen unteres Ende durch den ringförmigen Schlitz 6 vorragt und in der Mitterbohrung 11 liegt. Dieses untere Ende wixd durch Knüpfen eines Knotens oder durch Abschnüren mittels eines Fadens od. dgl. abgeschlossen, so daß der Schlauch während der Einführung des Probenrohres in den Boden durch die Bodenprobe längs gezogen wird, die nach oben in die Mittelbohrung gleitet, und allmählich aus der Vorratskammer 3 gezogen wird. Das Einführen des Schlauches in die Kammer wird dadurch erleichtert, daß das Außenrohr 2 entfernt werden kann, indem es von einem Kragen 13 abge-3Chraubt wird, der an dem oberen Ende des Innenrohres 1 angebracht ist.
Vor der Verwendung wird die Vorratskammer 3 überdies mit einer Flüssigkeit gefüllt, die geeignet ist, einen plastischen Film um die Probe während der Entnahme zu bilden, wobei der um die Probe vorhandene Schlauch verstärkt„ undehnbar und gegen ?/asser abstoßend "gemacht wird.
Um zu ermöglichen, daß die flüssigkeit über den ringförmigen Schlitz 6 während des Entnehmen® der Bodenprobe entleert wird, sind Durchlässe 8 am oberen Ende der Kammer 3 vorgesehen, die mit der Mittelbohrung 11 in Verbindung stehen und verhindern, daß ein relativer Unterdruck durch Entleeren der Flüssigkeit erzeugt wird. Um die Menge, der an der Innenseite des Rohres 1 entleerten Flüssigkeit zu steuern, ist eine keilförmige Kante 7 unmittelbar oberhalb des ringförmigen Entleerungsschlitzes 6 vorgesehen. Somit wird verhindert, daß zu viel Flüssigkeit aus der Kammer 3 fließt, so daß bei einer gegebenen Flüssigkeitsmenge eine längere Bodenprobe durch einen Film eingehüllt werden kann und überdies verhindert wird, daß die Flüssigkeit in die Probe eindringt, was im Falle einer überschüssigen Flüasigkeitszuführung erfolgen würde und natürlich sehr unerwünscht ist. Am unteren Ende, d.h. an der Seite, die der Vorratskammer 3 gegenüberliegt, ist das Innenrohr 1 mit Längsnuten H versehen. Diese Nuten vergrößern das Volumen der Vorratskammer,
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■το Λ all fli'TP cine <rrö?riro Fl Tsigkeitsmenge enthalten kann, wobei die Nuten auL'or.lem nine vol.1 nt.-.ndipn Durchtrunkung dea in der Vorrata-'-nrr.mor verh-nienen geatrickton Schlauches fördern, da die Flüssigkeit ■m beiden Griten den ociil i'ichee vorhanden ist, und schließlich die Reibung verringern, dio durch den gestrickten Schliuch aUBgeUbt wird, ?:onn er ί»3 der Vorratskammer gezogen vird. Eo ist dnraufhinzuweisen, daß da3 Mut η rial dea gestrickten Schlauches so sein soll, daß der filmte üdende Stoff fest an dem Schlauch klebt.
E3 ist vorteilhaft, einen gestrickten Schlauch zu verwenden, der in radialer Richtung elastisch dehnbar ist, jedoch in Längsrichtung nicht oder sehr gering dehnbar lot. Ein geeigneter Schlauch wird z.B. aus ungezvdrntem Nylon-6 gestrickt und nachfolgend einem Vorhärtprozeß unterworfen.
Die Vorbereitung fUr die Verwendung des Probenrohres gemäß der Erfindung findet in folgender //eise statt. Zuerst wird das Außenrohr 2 zusammen mit seiner Schneidkante von dem Kragen 13 abgeschraubt und an tier Schneidkante durch einen Stöpsel aus deformierbarem Material, z.B. Lehm oder Plastilin, dor in dag obere Ende eingeführt wird, verschlossen. Anschließend wird die gewünschte Plüasigkeitsmengc in das Außenrohr gejjonaen, wobei die Flüssigkeit geuignet ist, einen Film um die Boden-1-robe zu bilden. Um d;u3 Innonrohr 1, das durch Abschrauben den Außenrohre.· 2 freigelegt iut, wird ein gestrickter Schlauch 16 (Fig. 2) gezogen, dr.33en Länge mit der gewünschten Länge der zu entnehmenden Bodenprobe übereinstimmt, wobei die Länge 15 m oder mehr betragen kann. Dos Ende des Schlauches wird mittels eines Fadens 18 od. dgl. abge- . schlossen. Daraufhin wird der nachfolgend näher beschriebene Schließatöpael 19 (Fig. 2) in das untere Ende des Innenrohres 1 eineedrückt. Der Stöpsel wird in seiner Stellung durch eine Stange 24 gehalten, die in das Innenrohr 1 von oben eingedrückt wird. Der untere Teil der Stange
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ist mit 'einer Aussparung 25 versehen· Das Innenrohr 1, das.mit dem gestrickten Schlauch 16 versehen ist, der Stöpsel 19 und die Stange werden nun oben in das vertikal angeordnete Außenrohr 2 eingesetzt, das nachfolgend auf den an dem Innenrohr 1 vorgesehenen Kragen 13 geschraubt wird. Die in das Außenrohr 2 eingegossene Flüssigkeit wird in die Vorratskammer 3 zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr gepresst, da der Stöpsel 19 das untere Ende des Innenrohres 1 abdichtet. Der Stöpsel 19 dringt mit seinem unteren Ende in den anderen Stöpsel ein, der um das untere Ende des Außenrohres angeordnet ist, was ohne Schwierigkeiten vor sich geht, da das Material des letzteren Stöpsels, wie oben erwähnt, plastisch' deformierbar ist. Dieser Stöpsel wird nachfolgend entfernt und in der in Pig. 2 dargestellte Lage gehalten. Die Stange 24 wird dann ebenfalls entfernt und das Probenrohr ist für den Betrieb fertig.
Das Probenrohr wird senkrecht auf dem Boden angeordnet, woraufhin ein erstes Rohr 15 (J1Ig. 3) auf das Probenrohr geschraubt wird, welches Rohr, bevor das Entnehmen der Probe vorgenommen wird, mit einer TragflUssigkeit gefüllt wird, die, wie oben erwähnt, entweder Wasser oder eine wässrige Suspension oder Lösung geeigneter Stoffe ist. Falls eine Bodenprobe von der Erdoberfläche entnommen werden soll, wird ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Kopfstück in das obere Ende des Rohres 15 geschraubt, wobei dieees Kopfstück mit einer Entleerungsöffnung für die Tragflüssigkeit versehen ist.
Anschließend wirkt eine Vorrichtung auf das Kopfstüok ein, um das Probenrohr in die Erdo zu treiben. Wenn das Probenrohr in den Boden eindringt, wird die Tragflüssigkeit verdrängt und strömt duroh di· Entleerungsöffnung aus. Diese Flüssigkeit kann wieder gesammelt werden. Aus der gesammelten Monge kann festgestellt werden, ob die Prob· genau in das Probenrohr eintritt. Sobald das Probtnro^r to wtit in den Boden eingetrieben ist, daß ein näohatee Verlängerungerohr aufgeeohraubt
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werden soll, wird das Kopfstück abgeschraubt, woraufhin ein Verlängerungsrohr, das vollständig dem Rohr 15 entspricht, auf das Rohr aufgeschraubt wird. Das Verlängerungsrohr wird dann bis zu seinem Rand mit Tragflüssigkeit gefüllt und zuletzt wird das Kopfstück wieder auf das obere Ende geschraubt und der Sondiervorgang kann fortgesetzt werden.
Falls jedoch die Proben nicht von der Erdoberfläche sondern aus einer gegebenen Tiefe entnommen werden sollen, wird das Rohr 15 mit einer Kappe 16 (Fig. 3) geschlossen, die mit einer Dichtung 17 versehen ist. Durch Ausüben eines nach unten gerichteten Druckes auf die Kappe wird das Probenrohr in den Boden gepresst, woraufhin der Stöpsel 19 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung bleibt, so daß keine Bodenprobe in das Probenrohr eindringen kann. Dies ergibt sich daraus, daß die !Dragflüssigkeit nicht aus dem Probenrohr ausströmen kann und somit eine Reaktionskraft bildet, die verhindert, daß der Stöpsel 19 weiter in das Probenrohr eintritt. Sobald die gewünschte Tiefe erreicht ist, wird die Kappe 16 durch das bereits erwähnte Kopfstück ersetzt. Das Eindringen in den Boden wird durch eine konische Spitze 20 an dem Stöpsel 19 erleichtert, fenn das Probenrohr weiter in den Boden eingetrieben wird, wird die Probe in der oben beschriebenen Weise entnommen.
Der in Fig. 2 dargestellte Stöpsel 19 besteht aus einem Material mit geringem Gewicht, z.B. Polyäthylen. Der Stöpsel hat ein konisches äußeres Ende, dessen Funktion bereits erwähnt wurde, und enthält ebenfalls zwei Dichtungskragen 21 und 22, die einander gegenüberliegen, und ein Schwanzstück 23· Dieses Schwanzstück ist bestrebt, mit der Aussparung 25 der Stange 24 zusammenzuwirken. Die Kragen sind im Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen deren einander gegenüberliegenden Enden ein Teil 26 des Stöpsels 19 liegt, der in der in Fig. 2 dargestellten Stellung dem ringförmigen Schlitz 6 gegenüberliegt. Der untere Kragen 21 ist in Bezug auf die Innenwand der Schneideinrichtung mit einer Dichtung versehen und der obere Kragen 22 ist in Bezug auf
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die keilförmige Kante 7 mit einer Dichtung versehen, die verhindert, daß die in der Vorratskammer 3 vorhandene Flüssigkeit ausströmt. Der Kragen 21 verhindert des weiteren, daß die in den Raum 11 eingegossene Flüssigkeit ausläuft. Wenn das obere Ende des Probenrohres mit einem Kopfstück versehen ist, was das Entleeren der Flüssigkeit ermöglicht, wird der Stöpsel 19 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage nach oben durch die in das Probenrohr eindringende Bodenprobe während des Eintreibens des Bodenrohres in den Boden bewegt, woraufhin der gestrickte Schlauch 16 längs der Vorratskammer 3 geführt wird und' allmählich aus dieser Kammer herausgezogen wird.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. !Verfahren zum Entnehmen einer ungestörten Bodenprobe, bei dem während der Entnahme ein flexibler Schlauch um die Probe gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch verwendet wird, der aus nicht oder kaum dehnbaren Fäden gestrickt ist und dicht um die Probe passt, und daß die Probe zusätzlich in Berührung mit einer Flüssigkeit gebracht wird, die geeignet ist, einen Film um die Probe in der Weise zu bilden, daß das Filmmaterial bewirkt, daß die Fäden an den Kreuzungspunkten aneinander kleben;und die dazwischen liegenden Maschen füllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Probenrohr verwendet wird, das mit einer Vorratskammer versehen ist, die zu der Mittelbohrung des Probenrohres konzentrisch angeordnet ist, wobei die Vorratskammer an ihrem unteren Ende mit der Mittelbohrung über einen ringförmigen ScIi] its in Verbindung steht und der um die Probe zu legende Schlauch in die Vorratskammer eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch die fumbildende F3.ussigk.eit vor Betriebsbeginn in die Vorratskammer eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Probenrohr eine Wassersäule vorgesehen wird, welche die Bildung 3es Filmes um die Probe fördert und als Tragflüssigkeit für die Probe dient,
\, Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, iadurch gekennzeichnet, daß ein gestrickter Schlauch verwendet wird, 3er in Län~crici.tung nicht oder kaum dehnbar ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, iadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Mittelbohrung des ■■robenrchres mit einem Dichtunesstöpsel (19) versehen wird, daß die
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Mittelbohrung mit einer Tragflüssigkeit gefüllt wird, die aus Wasser oder einer anderen Flüssigkeit besteht, daß die Mittelbohrung an ihrem oberen Ende durch eine Kappe (16) od. dgl. geschlossen wird, daß anschließend die Kappe durch eine Einrichtung ersetzt wird, welche die Entleerung der durch die Bodenprobe verdrängten Flüssigkeit ermöglicht, und daß zuletzt das Probenrohr weiter in den Boden zum -
Entnehmen der Probe eingetrieben wird.
6. Vorrichtung zum Entnehmen einer Probe zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer an oder nahe ihrem oberen Ende mit der Mittelbohrung über wenigstens einen Durchlaß in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die .* Mi.ttelbohrung an dem oberen Rand des ringförmigen Schlitzes mit einer keilförmigen Kante versehen ist«,
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) am Ende mit der Vorratskammer (3) gegenüberliegenden Längsnuten (14) versehen ist.
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