DE1634390B1 - Verfahren zum Verankern und Abstützen von Bauwerken und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verankern und Abstützen von Bauwerken und Vorrichtung zum Durchführen dieses VerfahrensInfo
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- DE1634390B1 DE1634390B1 DE19661634390 DE1634390A DE1634390B1 DE 1634390 B1 DE1634390 B1 DE 1634390B1 DE 19661634390 DE19661634390 DE 19661634390 DE 1634390 A DE1634390 A DE 1634390A DE 1634390 B1 DE1634390 B1 DE 1634390B1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/76—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
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- Paleontology (AREA)
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- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verankern und Abstützen von Bauwerken, z. B. von aus
einer Gewässersohle frei herausragend hergestellten Spundwänden mittels schrägliegenden Ankerfußpfählen.
Es ist bekannt, z. B. Spundwände mittels Schrägpfähle
zu verankern, die in der erforderlichen Schräglage in den tragfähigen Untergrund z. B. durch Einrammen
auf eine solche Länge eingebracht werden, daß sich zwischen dem im Untergrund befindlichen
Teil des Pfahlschaftes und dem Untergrund ein zur Verankerung der Spundwand genügender Reibungsschluß ergibt. Auch dann, wenn Spundwände aus
dem Untergrund, z. B. "einer Gewässersohle, frei herausragend hergestellt und erst später hinterfüllt werden,
wird von solchen tief in den Untergrund eingreifenden Schrägpfählen Gebrauch gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen^ bei dem der meist sehr große
Aufwand zum Herstellen und zum Einbringen eines tief in den Untergrund eingreifenden Schrägpfahles
vermieden und trotzdem eine gute Verankerung erreicht wird, die auch schon während des Bauzustandes
vor der Hinterfüllung Druckkräfte, z. B. aus einer Belastung der Spundwand durch Wellen, sowie in
geringerem Umfange Zugkräfte aufnehmen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Verfahren nach der Erfindung darin, daß die Schrägpfähle
in Gestalt von jeweils mit einem Verankerungsfuß versehenen Fertigpfählen von einer der Schrägentfernung
ihrer Angriffsstelle an der Spundwand bis zum Untergrund entsprechenden Länge mit dem
oberen Ende der Spundwand verbunden und durch Abwärtsschwenken um ihre Verbindungsstelle an der
Spundwand mit ihrem Verankerungsfuß in den Untergrund abgesenkt werden.
Zum Durchführen dieses Verfahrens ist der Ankerfußpfahl nach der Erfindung durch einen mit einem
Verankerungsfuß versehenen Fertigpfahl gebildet, der
nur eine der Schrägentfernung seiner Angriffsstelle an der Spundwand bis zum Untergrund entsprechende
Länge hat und an seinem oberen Ende mit einem Gelenkanschluß zur Bildung eines Verbindungsgelenkes versehen ist, um das er zur Bildung eines
Verankerungseingriffes des Verankerungsfußes mit dem Untergrund durch Abwärtsschwenken auf den
Untergrund absenkbar ist.
Vorzugsweise hat der Ankerfußpfahl eine solche Länge, daß sein Gelenkanschluß etwas hinter der
Hinterkante der Spundwand liegt, wodurch das Verbinden des Ankerfußpfahles mit dem oberen Ende
der Spundwand und sein Abwärtsschwenken erleichtert werden.
Bei Anwendung der Erfindung wird der sonst zur Übertragung der Reibungskräfte erforderliche Teil
des Pfahlschaftes eingespart und durch den Verankerungsfuß ersetzt. Dieser kann in bezug auf Formgebung,
Größe und Gewicht in einfacher Weise so ausgebildet werden, daß sich beim Absenken des
Schrägpfahles je nach den Bodenverhältnissen des Untergrundes ein genügender Verankerungseingriff
ergibt. Gegebenenfalls kann dieser aber auch durch Unterwasserarbeit hergestellt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ergibt sich aus dem Patentanspruch 3.
Eine Ausführungsform des Ankerfußpfahls nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Ankerfußpfahl gemäß der Erfindung
in Verbindung mit einer in einem Gewässer hergestellten Spundwand vor dem Absenken auf die
Gewässersohle,
F i g. 2 den abgesenkten Ankerfußpfahl mit teilweiser
hinterfüllter Spundwand und
Fig. 3 die fertiggestellte Spundwand mit Ankerfußpfahl
und Hinterfüllung.
Gemäß der Erfindung besteht der Ankerfußpfahl
ίο aus einem Fertigpfahl der aus der Zeichnung ersichtlichen
Gestaltung, der z. B. aus Stahl, aber auch Beton, Stahlbeton oder anderen Materialien hergestellt
sein kann. Der Ankerfußpfahl ist am unteren Ende seines Pfahlschaftes 1 mit einem Verankerungsfuß
2 versehen, der in der aus der Zeichnung ersichtlichen, etwa dreieckigen Form vorzugsweise aus
Beton oder Stahlbeton hergestellt ist. Je nach den Bodenverhältnissen des Untergrundes kann der Verankerungsfuß
2 aber auch eine andere Gestaltung aufweisen. Am oberen Ende ist der Pfahlschaft 1 mit
einem Gelenkanschluß 3 versehen, der z. B. als Durchstecköffnung für einen Gelenkbolzen ausgebil- Λ
det sein kann, der den Pfahlschaft 1 mit einem an der ™ Spundwand 4 befestigten Gelenkanschluß 5 verbindet.
Der Gelenkanschluß 5 der Spundwand 4 ragt etwas hinter die Hinterkante der Spundwand 4 hinaus,
und die Länge des Ankerfußpfahles ist so bemessen, daß er bei der Verbindung seines Gelenkanschlusses
3 mit dem Gelenkanschluß 5 der Spundwand 4 und beim Absenken auf den Untergrund mit
dem Verankerungsfuß 2 in genügenden Verankerungseingriff mit dem Untergrund kommt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, kann der Ankerfußpfahl während der Herstellung der Verbindung
mit der Spundwand 4 von einem Baukran oder sonstigen Bauhilfsgerät gehalten und dann mittels dieses
Gerätes aus seiner mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage leicht in die gestrichelte Stellung abgesenkt
werden, indem er um die Gelenkanschlüsse 3, 5 abwärts geschwenkt wird.
Nach dem Absenken des Ankerfußpfahles und der Bildung des Verankerungseingriffes im Untergrund
kann dann die Hinterfüllung 6 teilweise eingebracht * und verdichtet, anschließend ein Hohn 7 aus Beton "
hergestellt und schließlich die restliche Hinterfüllung eingebracht werden.
Die eingebrachte Hinterfüllung 6 und ihre Verdichtung tragen zur Sicherung eines genügenden Verankerungseingriffes
des Verankerungsfußes 2 mit dem Untergrund bei.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verankern und Abstützen von Bauwerken, z. B. von aus einer Gewässersohle
frei heräusragend hergestellten, erst später zu hinterfüllenden Spundwänden mittels Ankerfußpfähle,
dadurchgekennzeichnet, daß die Ankerfußpfähle in Gestalt von jeweils mit einem Verankerungsfuß versehenen Fertigpfählen
von einer der Schrägentfernung ihrer Angriffsstelle an der Spundwand bis zum Untergrund entsprechenden
Länge mit dem oberen Ende der Spundwand verbunden und durch Abwärtsschwenken um ihre Verbindungsstelle an der
Spundwand mit ihrem Verankerungsfuß auf den Untergrund abgesenkt und mit diesem in Verankerungseingriff
gebracht werden.
2. Ankerfußpfahl zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerfußpfahl durch einen mit einem Verankerungsfuß (2) versehenen Fertigpfahl
gebildet ist, der an seiner der Spundwand (4) zugekehrten Seite eine Gelenkverbindung (3)
aufweist.
3. Ankerfußpfahl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsfuß (2)
durch einen nach Art einer Ankerplatte ausgebildeten Betonfuß gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0059304 | 1966-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634390B1 true DE1634390B1 (de) | 1970-04-02 |
Family
ID=7160489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661634390 Pending DE1634390B1 (de) | 1966-05-04 | 1966-05-04 | Verfahren zum Verankern und Abstützen von Bauwerken und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1634390B1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE331889C (de) * | 1912-10-23 | 1921-01-15 | Edmond Coignet | Verbindung von Betonpfaehlen und den zu ihrer Verankerung dienenden Betonbalken unter Wasser |
US3236054A (en) * | 1963-05-16 | 1966-02-22 | United States Steel Corp | Connecting means for use in anchoring sheet piling |
-
1966
- 1966-05-04 DE DE19661634390 patent/DE1634390B1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE331889C (de) * | 1912-10-23 | 1921-01-15 | Edmond Coignet | Verbindung von Betonpfaehlen und den zu ihrer Verankerung dienenden Betonbalken unter Wasser |
US3236054A (en) * | 1963-05-16 | 1966-02-22 | United States Steel Corp | Connecting means for use in anchoring sheet piling |
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