DE1632081B2 - Vorrichtung zum entfernen von knochen aus fleischstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von knochen aus fleischstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Knochen aus Fleischstücken mit einer
Halte- und Fördervorrichtung für den Knochen und einer diesen umgebenden ringförmigen Düsenanordnung,
durch die das zu bearbeitende Stück mittels Hochdruckflüssigkeitsstrahlen. beaufschlagt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 561246) wird das Fleischstück an
seiner gesamten Außenfläche durch unter hohem Druck stehende Wasserstrahlen beaufschlagt, wodurch
das von dem Knochen abgetrennte Fleisch in verhältnismäßig kleine Teile zerfetzt wird. In ähnlicher
"Weise kann das Fleischstück auch bei der durch die französische Patentschrift 1248 323 bekanntgewordenen
Vorrichtung nicht als Ganzes ohne Beschädigung vollständig vom Knochen gelöst werden, vielmehr
wird das Fleisch auch hier durch die Flüssigkeitsstrahlen in kleine Stücke zerlegt.
Durch die USA.-Patentschrift 3 210 801 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Knochen aus
Fleischstücken bekanntgeworden, bei der zwar ebenfalls unter hohem Druck stehende Wasserstrahlen auf
das Fleischstück auftreffen, jedoch dienen diese Wasserstrahlen lediglich dazu, restliches, noch an dem
Knochen anhaftendes Fleisch von diesem abzulösen, nachdem der größte Teil des Fleisches bereits mechanisch
durch eine Abtrennblende vom Knochen gelöst worden ist. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die
Ablösung des Fleisches also inr "wesentlichen nicht mittels Hochdruckflüssigkeitsstrahlen, sondern mittels
einer mechanischen Schneideinrichtung. Auch hierbei ist es nicht möglich, das Fleischstück ohne
Beschädigung vollständig vom Knochen zu lösen, da die Abtrennung in zwei Stufen erfolgt, nämlich einmal
mechanisch, d.h. durch eine Schneideinrichtung, sodann aber durch die Flüssigkeitsstrahlen. Auch bei
einer weiteren Vorrichtung zum Lösen eines Fleischstückes vom Knochen, die durch die USA.-Patentschrift
2 932 060 bekanntgeworden ist, wird das Fleisch im wesentlichen durch eine blendenartige
Schneideinrichtung vom Knochen abgetrennt, indem der Knochen mit dem anhaftenden Fleisch durch
einen Schlitz hindurchgezogen wird. Dabei greift die schlitzförmige Blende nur von zwei einander gegenüberliegenden
Seiten am Knochen an, wodurch das Fleisch je nach seiner Lage bezüglich der Schlitzebene unterschiedlichen Belastungen und damit der
Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, welches es ermöglicht, unter ausschließlicher Verwendung von Hochdruckflüssigkeitsstrahlen
zur Abtrennung des Fleisches vom Knochen das Heischstück als Ganzes, ohne Beschädigung vom
Knochen zu lösen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Greifvorrichtung für ein Knochenende zur drehenden
Förderung des Knochens durch eine, sich an den Knochenumfang anlegende Abschirmblende, der
in Bewegungsrichtung des Knochens die Düsenan-Ordnung mit schräg und entgegen der Förderrichtung
gegen die Knochenachse angestellten Düsen vorgeschaltet ist.
Der wesentliche Erfindungsgedanke liegt also darin, das am Knochen anhaftende Fleisch durch
eine Abschirmblende gegen die Einwirkung der schräg auftreffenden Wasserstrahlen in der Weise zu
schützen, daß nur in der unmittelbaren Umgebung des Knochens die unter hohem Druck stehenden
Wasserstrahlen auf die Grenzzone zwischen Knochen und Fleisch einwirken können. Die Abschirmblende
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Abtrennvorgang in keiner Weise beteiligt, sondern dient
lediglich dazu, das Fleischstück, bis auf die genannte Grenzzone, gegen die Einwirkung der Wasserstrahlen
zu schützen. Hierdurch läßt sich das Fleischstück, unter ausschließlicher Verwendung von unter hohem
Druck stehenden Wasserstrahlen, vollständig, als Ganzes, ohne Beschädigung vom Knochen lösen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Greifeinrichtung
den Knochen unter Zug beaufschlagt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet dann besonders
rasch, wenn die Greifeinrichtung eine Spindel umfaßt, die an ein mit dem Knochen verbindbares Ansatzstück
ankuppelbar ist, da dann die bereits vorbereiteten, an dem Knochen anhaftenden Fleischstükkes
rasch der Abtrennvorrichtung zugeführt werden können.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, daß die Abschirmblende nach Art einer Irisblende aus mehreren
gleichartigen Segmenten besteht. Dabei können die einzelnen Segmente durch eine Kolbenzylindereinheit
in Schließrichtung der Abschirmblende beaufschlagt sein. Auch kann es vorgesehen sein, daß die Abschirmblende
axial verstellbar ist. Hierdurch läßt sich die Abschirmblende besonders leicht und exakt
der Knochenform anpassen, so daß der Knochen entlang seines gesamten Umfangs mit der Blende gleichmäßig
in Berührung steht, wodurch die Beschädigung des Fleisches durch die unter hohem Druck stehenden
Wasserstrahlen vollständig ausgeschlossen wird. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß an den einzelnen Segmenten der Abschirmblende die Düsen direkt angeordnet
sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in
der ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der ganzen Vorrichtung, wobei wesentliche Teile
weggebrochen sind, um verschiedene Bauteile der Vorrichtung deutlicher zu zeigen,
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 3 in Richtung der Pfeile gdsehen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine der Knochen-Abtrenneinrichtungen,
Fig.4 einen ähnlichen, jedoch anders geführten
Querschnitt wie in F i g. 3,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine Greifeinrichtung mit Spindelanordnung für eine der Knochen-Abtrenneinrichtungen
in Einzeldarstellung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eines der Segmente der Abschirmblende, und
F i g. 7 eine Seitenansicht der Spindelandrdnung und des magnetischen Transportarmes unmittelbar
vor dem Abkuppeln der Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung von der Spindelanordnung aus.
• Bei dem in F i g. 1 im ganzen gezeigten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist eine größere Anzahl von Knochen-Abtrenn- oder
Löseeinheiten in kreisförmiger Anordnung zu einem kompakten Einzelgerät zusammengefaßt. Die Knochen-Abtrenneinheiten
arbeiten gleichzeitig, so daß eine entsprechende, Anzahl von Fleischstücken gleichzeitig vom Knochen befreit werden, kann. Die
Vorrichtung 10 hat eine Tragkonstruktion 11 mit einer Vielzahl einander ähnlicher Tragteile 12, jedes
bestehend aus einem unteren senkrechten Teil 13, einem unteren horizontalen Teil 14, einem oberen
senkrechten Teil 15 und einem oberen horizontalen Teil 16. Der untere, senkrechte Teil 13 ist mit einem
Verankerungsteil 17 verbunden, der an einer herkömmlichen Abstützfläche, wie einem Boden 18
od. dgl. angebracht sein kann. Sowohl die senkrechten Teile jedes Tragteiles 12 als auch dessen horizontale.
Teile sind parallel zueinander angeordnet. Das obere Ende des Tragteiles 12 ist an einer der Seitenflächen
eines sechseckig geformten Verbindungsgehäuses 19 starr befestigt. Das Verbindungsgehäuse
19 besteht aus im Abstand voneinander angeordneten oberen und unteren Platten, die miteinander
durch Seitenplatten einstückig verbunden sind. Die oberen und unteren Platten des Verbindungsstückes
19 haben sich deckende Paare von öffnungen zur Aufnahme der oberen Enden einer größeren Anzahl
langgestreckter Führungsstangen 21, die parallel zueinander angeordnet sind und mit Befestigungslöchern
versehene Befestigungsflansche 22 aufweisen, die mit Bolzen oder in anderer Weise starr an dem
Verbindungsstück 19 angebracht sind. Die Führungsstangen oder -säulen 21 ragen von dem Verbindungsstück
19 nach unten und enden alle in wesentlichem Abstand oberhalb des Bodens 18.
Sechs Knochen-Abtrenneinheiten 23 sind, auf
ίο einem Kreis angeordnet, zu einem Einzelgerät zusammengefaßt.
Jede dieser Einheiten 23 hat ein unteres Gehäuse 24 und ein oberes Gehäuse 25. Diese
Gehäuse sind im wesentlichen, zylindrisch und bestehen aus widerstandsfähigem Material. Jedes untere
Gehäuse hat einen feststehenden, im allgemeinen halbzylindrischen Abschnitt 24 a und einen beweglichen,
im allgemeinen ebenfalls halbzylindrischen Abschnitt 24 b, der an dem feststehenden Abschnitt 24 α
mittels eines Scharniers 26 aufklappbar angebracht ist. In ähnlicher Weise besteht jedes obere Gehäuse
aus einem festen, halbzylindrisch geformten Abschnitt 25 a und einem halbzylindrischen, beweglichen
Abschnitt 25 b, der an dem festen Abschnitt durch ein Scharnier 27 aufklappbar angebracht ist.
Der feststehende Abschnitt 25 a des oberen Gehäuses hat eine daran starr befestigte halbkreisförmige obere
Endwand 25 c, während der bewegliche Abschnitt 25 b ebenfalls eine mit ihm fest verbundene halbkreisförmige
obere Endwand 25 d aufweist. Zum Bewegen der beweglichen Abschnitte zwischen ihren
Öffnungs- und Schließstellungen ist jedem unteren Gehäuse ein doppeltwirkender Druckluftzylinder 29
zugeordnet, dessen mit einem beweglichen Kolben verbundene Kolbenstange 30 nach außen herausragt.
Die Kolbenstange 30 ist an einem Befestigungsvorsprung 31 an dem schwenkbaren Abschnitt des unteren
Gehäuses angelenkt, während das entgegengesetzte Ende des Zylinders 29 schwenkbar an einem
Befestigungsarm 32 angebracht ist, der sich an dem zugehörigen, festen Gehäuseabschnitt 24 a befindet.
In gleicher Weise hat das obere Gehäuse einen Zylinder 33, dessen beweglicher Kolben mit einer Kolbenstange
34 verbunden ist. Das äußere Ende der Kolbenstange 34 ist schwenkbar an einem Befestigungsarm
35 angelenkt, der sich an dem beweglichen Gehäuseabschnitt 25 b befindet, während das andere
Ende des Zylinders 33 schwenkbar an einem Befestigungsarm 36 angebracht ist, der an dem zugehörigen,
feststehenden Gehäuseteil 25 a- befestigt ist. Die Druckluftzylindereinheiten sind so an eine Druckluftquelle
angeschlossen, daß durch Ventilsteuerung alle unteren Gehäuse und auch alle oberen Gehäuse
gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können. Die oberen und unteren Gehäuse sind jeweils
durch ein Gehäuse 39 starr miteinander verbunden. Jedes Gehäuse 39 ist mit einer Tragklammer 37 ausgestattet,
die an dem benachbarten Tragteil 12 angreift und darum herumgeklemmt ist. Das Gehäuse
39 eines jeden oberen und unteren Paares von Gehausen ist mit dem festen Abschnitt jedes Gehäuses
verbunden und mittels der Tragklammer 37 an dem oberen senkrechten Teil 15 des zugehörigen Tragteiles
12 festgeklemmt. Jedes Paar oberer und unterer Gehäuse hat eine zwischen diesen angeordnete Abtrenneinrichtung
und eine Art Blendenanordnung, die beim Lösen des Knochens aus dem Fleisch zusammenarbeiten.
Die Abtrenneinrichtung 38 im ganzen ist am besten in F i g. 3 und 4 zu erkennen. Das
vorzugsweise aus Gußmetall geformte ringförmige Gehäuse 39 ist durch eine ringförmige Trennwand 42 in
eine untere Kammer 40 und in eine obere Kammer 41 unterteilt. In diesem Gehäuse 39 ist eine Anzahl
von Düsenanordnungen 44 angebracht,' die jede aus einem Grundteil 45 mit einer Düse 46 an deren einem
Ende.besteht. Die Düse 46 hat eine verhältnismäßig enge Auslaßöffnung 47, wie in Fig.3 und4 zu erkennen,
durch die ein Hochdruck-Wasserstrahl abgegeben wird. Die Düse 46 ist gegenüber dem Grundteil
45 abgewinkelt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede Abtrenneinheit 23 im wesentlichen ,
senkrecht angeordnet, wobei das zugehörige Gehäuse 39 normalerweise horizontal liegt. Eine Öffnung 39 a
im Gehäuse 39 zeigt ebenfalls senkrecht nach unten, so daß die Düsen 46 in einer nach Unten gerichteten
Winkelstellung zu dieser öffnung hin angebracht sind: Die Düsenanordnungen 44 sind ringförmig angeordnet,
so daß eine Vielzahl von schräg nach unten gerichteten Wasserstrahlen in einem geschlossenen
Kreis von 360° abgegeben wird.
Aus Fig.3"und 4 ist zu erkennen, daß"der hintere
Endabschnitt 45 a des Grundteiles 45 in der oberen Kammer 41 angeordnet ist und an einer Seite eine
Vielzahl von Zähnen trägt, die zusammen eine Zahnstange 49 bilden. Die Zahnstange 49 steht im Eingriff
mit einem kleinen Ritzel 51 an einer Achse, die ihrerseits in der Trennwand 42 des Gehäuses 39
drehbar gelagert ist. Jede Achse trägt ein größeres 'Kettenrad 52, das auf sie aufgekeilt oder in anderer
Weise an ihr drehfest angebracht ist. Durch Drehung des Kettenrades 52 wird also das zugehörige Ritzel
51 mitgedreht, wodurch eine geradlinige Bewegung der Zahnstange 49 hervorgerufen wird. Durch Drehen
des Kettenrades 52 kann also die Düseneinrichtung radial einwärts und auswärts in bezug auf die
axiale Mitte des Gehäuses 39 und dessen Öffnung 39 α bewegt werden. Das Kettenrad 52 wird durch
eine endlose umlaufende Kette 53 angetrieben, die um sämtliche Kettenräder 52 in jedem Gehäuse 39
herumgeführt ist. Eine langgestreckte Betätigungswelle 54 ragt nach unten in das Gehäuse 39 und ist
in diesem gelagert. Diese Welle trägt ebenfalls ein Kettenrad, das in die Kette 53 eingreift. Das obere
oder äußere Ende der Welle 54 ragt über das Gehäuse 39 nach außen heraus und trägt einen Drehgriff
55 zur Erleichterung der Drehbewegung der Welle 54.
Die Düsenanordnungen 44 sind an eine Haupt-Wasserzuleitung angeschlossen, wobei eine der Dusenanordnungen
44 unmittelbar an die Wasserzuleitung angeschlossen ist und die verschiedenen Düsenaggregate
untereinander durch Verbindungsleitungen verbunden sind. Jede Abtrenneinrichtung 38 umfaßt
ferner eine zweite Gruppe von Düsenanordnungen 56, von denen jedes ein- Auslaßdüsenstück 57
mit einer verhältnismäßig kleinen Auslaßöffnung 58 hat, durch die der Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit
austritt. Das Auslaßdüsenstück 57 ist mit ■einem Außengewinde 59 versehen und in einer Gewindevertiefung
60 an der Innenringfläche des Gehäuses 39 angebracht, wie in F i g. 4 gezeigt ist. Die
Düsenanordnungen 56 sind unterhalb der Düsenanordnungen 44 gegenüber der Horizontalen nach unten
schwach abgewinkelt angebracht, so daß die Wasserstrahlen mit hoher Geschwindigkeit entsprechend
abwärts gerichtet austreten. Jede Gewindevertiefung 60 für eine entsprechende Düsenanordnung
56 ist an einen von mehreren Durchlaßkanälen 61 angeschlossen, die in der unteren Ringwand 39 α des
Gehäuses 39 ausgebildet sind. Diese Durchlaßkanäle 61 erstrecken sich im wesentlichen von den Vertiefungen
60 aus radial auswärts und sind an ihren äußeren Enden durch einen Querkanal 61a miteinander
verbunden, an den eine Zuführleitung ■ angeschlossen ist. Die Düsenanordnungen 56 sind gegenüber
der Öffnung 39 a und dem Gehäuse 39 fest angebracht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind lediglich drei solcher Sekundär-Düsenanordnungen 56 vorgesehen, die dicht nebeneinander angeordnet
sind und im Zusammenwirken mit den Düsenanordnungen 44, insbesondere bei größeren Fleischstücken,
das Fleisch wirkungsvoll von dem Knochen entfernen.
Eine als Irisblendeneinrichtung 63 ausgebildete Abschirmblende 72 ist an der Knochen-Abtrenneinheit
zwischen die obere und die untere Kammer 40, 41 eingefügt und besteht aus einer Vielzahl gleichförmig
ausgebildeter Segmente 64, die einander überlappend angeordnet sind. Jedes Segment 64 besteht
aus einem festen Metall und hat eine im wesentlichen flache Form mit einem einstückig ausgebildeten Befestigungsarm
65, der, wie in F i g. 6 am besten zu erkennen, von einer Längskante seitlich vorragt. Der
Arm 65 hat eine Durchbrechung 65 α und ist mittels eines Schwenkzapfens 66 schwenkbar an der unteren
Wand 39 6 des Gehäuses 39 angebracht. Der Schwenkzapfen 66 erstreckt sich aufwärts in die untere
Kammer 40 des Gehäuses 39 und ist in einer Lagerhülse oder -buchse 67 um seine Längsachse
schwenkbar gelagert. Eine Platte 68 ist in der unteren Kammer 40 des Gehäuses 39 mit einer Vielzahl
von Durchbrechungen versehen, durch die die Achsen oder Drehzapfen 66 hindurchragen, wie am besten
in F i g. 3 zu erkennen. Diese ringförmige Platte 68 ist im Abstand über der Oberfläche der unteren
Wand 39 6 des Gehäuses 39 gehalten, wobei jeder Schwenkzapfen 66 eine Abstandshülse 69 trägt, um
die Platte 68 in ihrer Lage in der Kammer 4O-zu
halten. Aus Fig.6 ist zu erkennen, daß jedes Segment 64 einen ausgesparten oder vertieften Randabschnitt
70 an seiner einen Kante aufweist, so daß bei Überlappung der Segmente die vertieften Randabschnitte
benachbarter Segmente ineinandergreifen und die Segmente eine gleichmäßig ebene obere und
eine gleichförmig ebene untere Fläche besitzen. Ein innerer Randabschnitt 71 eines jeden Segmentes ist
gebogen und wirkt mit den gebogenen Flächenteilen der anderen Segmente einer jeden Greifeinrichtung
unter Bildung der im wesentlichen eine kreisförmige Öffnung aufweisenden Abschirmblende 72 zusammen.
Diese die Abschirmblende bildenden, gebogenen inneren Randflächenteile 71 sind entsprechend angepaßt,
um den Knochen eines Fleischstückes in der weiter unten beschriebenen Weise zu umfassen.
Aus Fig.2, 3 und 4 ist ferner zu erkennen, daß
die Platte 68 neben dem äußeren Rand eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweist, durch die sich eine
entsprechende Anzahl langgestreckter Bolzen oder Stifte 73 hindurch erstreckt, von denen jeder zwischen
seinen Enden mit einem Gewinde versehen und jeweils in Ausnehmungen in der unteren Wand
39 b und der Trennwand 42 des zugehörigen Gehäuses 39 drehbar gelagert ist. Die Durchbrechungen in
der Platte 68 sind ebenfalls mit Gewinde versehen und stehen in Gewindeeingriff mit einem Gewindeab-
schnitt 74 der einzelnen Stifte oder Bolzen 73. Auf jeden Bolzen oder Stift 73 sind außerdem jeweils
Kettenräder 75 drehfest aufgekeilt, um die eine endlose Kette 76 herumführt. Einer der Bolzen oder
Stifte 73 besitzt einen sich nach oben durch die obere Kammer 41 und aus dieser hinaus erstreckenden
Abschnitt 73 a, an dem ein Handgriff 77 befestigt ist. Durch Drehen des Handgriffs 77 werden die Kettenräder
75 über die Kette 76 gleichzeitig in Umdrehung versetzt und drehen die Stifte oder Bolzen 73 mit.
Dies erzeugt eine senkrechte Verlagerung der Platte 68, was wiederum eine gleichzeitige, senkrechte Verschiebebewegung
für alle Segmente 64 zur Folge hat. Somit kann die Greifeinrichtung gegenüber der Öffnung
39 α des Gehäuses 39 senkrecht eingestellt werden.
An dem Gehäuse 39 ist nahe seinem äußeren Rand ein Ummantelungsteil 78 von im wesentlichen
ringförmiger Gestalt angebracht. Dieser weist einen abwärts gerichteten Ringflansch 79 mit einer Vielzahl
von Öffnungen 80 auf, die sich von der Unterkante des Flansches 79 nach oben erstrecken und
nahe dem oberen Teil des Flansches enden. Die Öffnungen 80 sind in Umfangsrichtung des Flansches
mit gegenseitigem Abstand angeordnet. Jede Öffnung befindet sich neben einer der Austrittsöffnungen
einer der Düsenanordnungen 44, damit der mit hoher Geschwindigkeit austretende Wasserstrahl nach
außen durch 'die Öffnung 80 hindurchtreten kann. Der Flansch 79 verhindert daher, daß aus den Düsen
46 austretendes Wasser wieder zurückgelenkt werden kann. Die Segmente der Abschirmblende 72 können
auch eine Gleit- oder Zurückweichbewegung ausführen, wozu eine Vielzahl von doppeltwirkenden
Druckluftzylindern 81 vorgesehen ist, von denen jeder an der Platte 68 angebracht ist und einen beweglichen
Kolben besitzt, mit dem eine Kolbenstange 82 verbunden ist, wie in Fig.2 gezeigt. Das äußere
Ende der Kolbenstange 82 eines jeden Zylinders 81 ist mittels eines Schwenkzapfens 83 und eines Armes
84 schwenkbar mit einem der Schwenkzapfen 66 verbunden. Somit wird jede Schwenkbewegung der Seg-
- mente 64 durch den Schwenkzapfen 66 auf den zuge-.
hörigen Arm 84 und auf die Kolbenstange 82 über-' tragen. Dieser Schwenkbewegung wirkt der in dem
Zylinder 81 herrschende Luftdruck federnd nachgiebig entgegen, läßt jedoch eine gewisse Gleit- oder
Verschiebebewegung zu. Der Innenraum des Zylinders 81 ist durch Hauptzufuhrleitungen 85 und 86,
von denen jede an ein Ende einer Verteilerringleitung 87 angeschlossen ist, mit einer Druckluftquelle
verbunden. Verbindungsleitungen 88 stellen die Verj bindung zwischen benachbarten, in gegenseitiger'
; Wechselwirkung stehenden Zylindern 81 her, während Zweigleitungen 89 jeden Zylinder 81 mit der
Verteilerringleitung 87 verbinden. Die Abschirmblende ist auch relativ zu den Düsenanordnungen 44
bewegbar, wenn die Segmente nachgeben, um einen ι Knochen durch die Mittelöffnung hindurchtreten zu
lassen. In einigen Fällen hat es sich als wünschenswert erwiesen, die Düsenanordnungen 44 unmittelbar
an den Segmenten anzubringen, so daß sie mit diesen bewegbar sind. Obgleich nicht in der Zeichnung gezeigt,
würde jedoch nicht mehr als eine Düsenanordnung an jedem Segment angebracht werden.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, ist ein im wesentlichen
rundes Gehäuse 90 für das Hauptantriebsaggregat der Vorrichtung vorgesehen. Dieses Gehäuse
90 ist im wesentlichen mittig zu der Vorrichtung 10 auf dem Boden 18 angebracht. Das Gehäuse enthält
einen nicht besonders dargestellten Elektromotor, der mit einem Getriebegehäuse 91 verbunden ist, von
dem aus dann ein Malteserkreuzantrieb 92 angetrier ben wird. Auf einem umlaufenden, im wesentlichen
zylindrischen Lagerbock 93 ist eine im wesentlichen kreisförmige Tragplatte 94 angebracht. Die Tragplatte
94 dient der Drehbefestigung eines.drehbaren Verteilerblockes 95 mit einer Vielzahl von Durchlaß-Öffnungen,
durch welche die Hydraulikflüssigkeit zu verschiedenen Zuführleitungen für die verschiedenen
Bestandteile des ganzen Systems hindurchtritt. Es ist" ferner zu erkennen, daß ein Ende eines langgestreckten,
senkrecht angeordneten, doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 96 an dem Verteilerblock 95 angebracht
ist und von diesem nach oben ragt. In dem Zylinder 96 ist ein axial bewegbarer Kolben mit
einer Kolbenstange 97 angeordnet, die aus dem Zylinder 96 nach außen herausragt und aus- und eingefahren
werden kann. Die Kolbenstange 97 trägt an ihrem oberen Ende einen axialen Zapfen 98, der
durch eine Nabe 99 eines Schlittens 100 hindurchragt. An seinem oberen Ende ist der Zapfen 98 mit
Gewinde versehen und trägt eine Kiemmutter 101 für die Sicherung des Schlittens an der Kolbenstange 97.
Der Schlitten 100 ist sechseckig und besteht aus einer oberen Platte 102 und einer unteren Platte 103, die
durch eine durchgehende," sechseckige Seitenwand 104 starr und fest miteinander verbunden sind. Der
sechseckige Schlitten 100 ist mit drei senkrecht angeordneten länglichen Führungshülsen 105 ausgestattet,
die von ihm aus nach unten hinabragen und jeweils eine der Führungsstangen 21 umschließen.
Zwischen der Führungshülse 105 und ihrer zugehörigen Führungsstange 21 sind Buchsen 106 vorgesehen,
um die senkrechte Verlagerung des Schlittens an den Führungsstangen 21 zu erleichtern. Jede Führungshülse
105 hat an ihrem unteren Ende eine Ringdichtung 107, die an der Außenfläche der zugehörigen
Führungsstange dichtend anliegt. An dem Schlitten 100 sind mehrere langgestreckte, nach außen stehende,
im wesentlichen rohrförmige Arme 108 starr befestigt, die sich mit dem Schlitten senkrecht bewegen.
Diese rohrförmigen Arme 108 bestehen vorzugsweise aus Stahl od. dgl. und besitzen jeweils ein im
wesentlichen flaches, inneres Flanschende 109, das durch Bolzen 110 od. dgl. an einer der flachen Seitenwände
104 des Schlittens befestigt ist. Es sind sechs solcher Arme 108 vorgesehen, von denen jeder
mit seinem "äußeren Ende über dem oberen Gehäuse 25 einer der Knochen-Abtrenneinheiten angeordnet
ist.
Jeder Arm 108 ist an seinem äußeren Ende mit einem Flansch 111 versehen, an dem mittels Bolzen
112 ein im wesentlichen rechteckig geformtes Gehäuse 113 angebracht ist, wie in F i g. 5 zu erkennen.
Ein umlaufender Hydraulikmotor 114 ist mittels Bolzen 115 od. dgl. auf dem Gehäuse starr befestigt, wobei
seine Antriebswelle 116 nach innen in das Gehäuse 113 hineinragt. Auf die Antriebswelle 116 ist
eine Hülse 117 aufgekeilt, die am oberen Ende einer länglichen Spindel 118 mittels einer Universalverbindung
119 gesichert ist. Das Gehäuse 113 hat an seinem unteren Ende eine Öffnung 120. durch die sieh
die Spindel 118 nach unten und weiter durch die Öffnung in der oberen F.ndwand des zugehörigen oberen
Gehäuses -25 erstreckt. Eine langgestreckte, hohle
309 (,SJ'λ R7
Außenhülse 121, die mit ihrem oberen Ende in dem zugehörigen Gchälise 113 angeordnet und sicher befestigt
ist, ragt durch die Öffnung 120 nach unten hindurch und umschließt die Spindel 118. Innerhalb
der Außenhülsc 121 ist konzentrisch um die Spindel 5 118 eine längliche innere Lagerhülse 122 angeordnet.
Diese Innenhülse 122 besteht vorzugsweise aus Metall. Die Außenhülsc 121 hat nahe ihren beiden entgegengesetzten
Enden ein Paar nach innen vorstehender Ringbunde 123, die sich radial nach innen erstrecken
und an der Innenfläche der Außenhülse 121 anliegen.· Abstandshülsen 124 greifen an den Ringbunden
123 an und verhindern deren axiale Bewegung. Konzentrisch um die innere Lagerhülse 122
und innerhalb der Außenhülse 121 ist eine längliche Zwischenhülse 125 aus einem federnd nachgiebigen
Material, wie Gummi od. dgl., angeordnet. Diese Zwischenhülse 125 ist an ihren beiden Enden durch
die Ringbundc 123 abgestützt. Das untere Ende der Spindel 118 ist mittels einer Universalverbindung
127 mit einem verhältnismäßig kurzen Wellenabschnitt 126 verbunden, der von der Außenhülse 121
nach außen hervorragt. Der kurze Wellenabschnitt 126 ist in einem sich selbst ausrichtenden Kugellager
128 gelagert, das sich am unteren Ende der Außenhülse-121
in deren Innerem befindet. Der Wellenabschnitt 126 hat eine nach unten offene Bohrung und
ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Hülsen- \teil 129 starr verbunden, das seinerseits mit dem Wellenabschnitt
126 drehbar ist. Mit dem Hülsenteil 129 ist ein hohles Aufsteckteil 131 drehfest verbunden.
Das hohle Aufsteckteil 131 endet in einer im wesentlichen sechseckig geformten Muffe 134.
Eine Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung 130 (Fig.7) umfaßt ein Einsteckteil 130«, das. in
das hohle Aufsteckteil 131 eingesetzt und in diesem lösbar verriegelt werden kann. Ein Körperteil 130 b
von im wesentlichen zylindrischer Gestalt ist einstükkig mit dem Einsteckteil 130« ausgebildet und hat
ein Paar Ringnuten 132. Ein Stiftpaar 133 ist an dem Körperteil .130 b befestigt und ragt von' diesem in
axialer Richtung hervor. Die sechseckige Muffe 134 (F i g. 5) nimmt das Endteil des Einsteckteiles 130 a
auf, das ebenfalls eine passende sechseckige Form hat. Bei der Betätigung des Hydraulikmotors 114
wird also die Welle 116 mit der Spindel 118 in Drehung versetzt, und mit diesen der kurze Wellenab- *
schnitt 126 und das Aufsteckteil 131. Wenn die Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung von dem
Aufsteckteil 131 erfaßt wird, wird der Knochen mit dem daran befindlichen Fleischstück, ebenfalls in
Drehung versetzt.
Wenn die Kolbenstange 97 aus ihrer eingezogenen Stellung, wie in F i g. 1 gezeigt, ausgefahren wird, werden
alle Arme 108 gleichzeitig mit angehoben, und zusammen mit diesen die Spindelanordnungen
und die an deren unteren Enden befestigten Fleisch-.stücke. Wenn sich die Kolbenstange 97 in ihrer abgesenkten
Stellung befindet, befinden sich auch das Aufsteckteil 131 und der kurze Wellenabschnitt 126
in dem zugehörigen unteren Gehäuse 24 und unterhalb der Greifvorrichtung. Wenn die Knochenfesthalte-
und Aufspießeinrichtung mit einem daran befestigten Fleischstück mit dem Aufsteckteil 131 verbunden
wird, befindet sich das Fleischstück ebenfalls in dem zugehörigen unteren Gehäuse. Die Stifte 133
der Aufspießvorrichtung werden in die Knochen des Fleischstückes getrieben, um deren Gelenkverbindung
unbeweglich oder unwirksam zu machen. Das Knochenende ragt in die Abschirmblende hinein und
wird durch diese hindurchbewegt, während das Fleischstück an der unteren Seite der Abschirmblende
zurückbleibt.
Eine flache, ringförmige Zwischentragplattc 137 ist mit Abstand oberhalb der unteren Tragplatte 94
angeordnet. Rohrförmige Stützteile 138 ragen von der unteren Tragplatte 94 durch die Zwischentragplatte
137 nach oben und sind an dieser durch Klemmringe 139 befestigt. Die rohrförmigen Stützteile
138 ragen weiter nach oben und sind an einer oberen, ebenfalls flachen, ringförmigen Tragplatte
140 befestigt. Sowohl die Zwischentragplatte als auch, die obere Tragplatte haben beide Mittelöffnungen,
durch die der Hydraulikzylinder 96 hindurchragt. Die Führungsstangen-21 sind mit ihren unteren
Enden an einem unabhängigen Trag- oder Stützring 137 α befestigt, ragen durch die Mittelöffnurig in der
Zwischentragplatte 137 und der oberen Tragplatte 140 hindurch und sind an dem Verbindungsstück 19
befestigt. Die entsprechenden Mittelöffnungen in der Zwischentragplatte 137 und der oberen Tragplatte
140 haben eine ausreichende Größe, damit die Führungshülsen 105 durch die öffnungen hindurchgehen.
- .
Es sind Einrichtungen vorgesehen, um eine Vielzahl von Fleischstücken von einer nicht gezeigten
Fördereinrichtung gleichzeitig zu erfassen und den unteren Enden der entsprechenden Spindelanordnungen
zuzuführen. Diese Einrichtungen umfassen, wie F i g. 1 zeigt, eine Vielzahl drehbarer Wellen 141,
von denen sich jede zwischen der Zwischentragplatte 137 und der unteren Tragplatte 94 erstreckt. Hydraulikmotoren
142, die an der Unterseite der unteren Tragplatte 94 angebracht sind, drehen die Wellen
141, deren obere Enden in einem an der Zwischentragplatte 137 angeordneten Lager gelagert sind. Wie
F i g. 1 weiterhin zeigt, ist auf jede Welle 141 eine hülsenartige Lagerbuchse 143 eines länglichen Beschickungsarmes
144 drehfest aufgekeilt. Jeder Beschickungsarm erstreckt sich von gegenüberliegenden
Seiten seiner zugehörigen Lagerbuchse 143 radial nach außen und hat an seinem äußersten Ende eine
elektromagnetische Greifeinrichtung 145, die aus einem Paar elektromagnetischer Elemente 146 besteht,
die nach außen hervorstehen und so ausgebildet sind, daß sie in die Nut 132 an der Knochenfesthalte-
und Aufspießeinrichtung 130 passend eingreifen. Die Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung
130 besteht aus Stahl und wird, wenn die elektromagnetische Greifeinrichtung 145 unter Spannung gesetzt
ist und die elektromagnetischen Elemente 146 in die Ringnut eingreifen, zusammen mit dem an ihr befestigten
Fleischstück von dem Beschickungsarm 144 gehalten. Beim Verschwenken des Armes durch
Drehen der Welle 141 wird das Fleischstück mit dem daraus zu entfernenden Knochen ebenfalls mitgeschwenkt.
Die Greifeinrichtung 145 bildet zusammen mit der Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung
130 ein mit der Spindel verbindbares Ansatzstück.
Es sind Einrichtungen vorgesehen, um jede Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung 130 in eine
solche Stellung zu bringen, daß sich ihr Einsteckteil 130 α in axialer Ausrichtung mit der Muffe der zugehörigen
Spindelanordnung befindet. Zu diesem Zweck sind die paarweise in gegenseitigem Abstand
angeordneten elektromagnetischen Elemente 146 so
ausgebildet, daß sie beim Einwärtsschwenken des Beschickungsarmes 144 in die Nut 132 eingreifen, so
daß das Einsteckteil 130 α mit dem hohlen Aufsteckteil
131 axial ausgerichtet wird. Sodann wird bei der Abwärtsbewegung der Spindelanordnung das Einsteckteil
130 α von dem hohlen Aufsteckteil 131 aufgenommen und durch Schnappkupplung darin festgehalten.
Wenn die Stromzufuhr zu den elektromagnetischen Elementen 146 abgeschaltet wird, kann jeder
Beschickungsarm 144 zurückgezogen werden. Die Knochcnfcsthalte- und Aufspießeinrichtung wird von
der elektromagnetischen Greifeinrichtung 145 freigegeben und von der zugehörigen Spindelanordnung
gehalten. Es sind Einrichtungen zum automatischen Abschalten der elektromagnetischen Greifeinrichtung
145 vorgesehen, und zwar in Form eines normalerweise geschlossenen Schalters 148 mit einem nach
außen hervorstehenden Schaltknopf 149, wie in Fig. 1 zu erkennen. Der Schaltknopf 149 befindet
sich in der Bewegungsbahn des kürzeren Endes des Beschickungsarmes 144, so daß beim vollständigen
Einwärtsschwenken des Beschickungsarmes 144 in seine Abgabe- oder Lösestellung sein kürzeres Ende
an dem Schaltknopf 149 zur Anlage kommt und diesen niederdrückt, wodurch die elektromagnetische
Greifeinrichtung 145 und die elektromagnetischen Elemente 146 abgeschaltet werden.
Außerdem sind Einrichtungen vorgesehen, mittels welcher die Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung
mit dem daran befestigten Knochen nach dessen Entfernung aus dem Fleischstück entfernt werden
kann. Diese Einrichtungen umfassen eine Vielzahl drehbarer Wellen 150, von denen sich jede zwischen
der Zwischenplatte 137 und der oberen Tragplatte
140 erstreckt. Diese Wellen sind an ihrem unteren Ende in der Zwischentragplatte 137 drehbar gelagert.
Jede ist an ihrem oberen Ende an einen von mehreren Hydraulikmotoren 151 angeschlossen, die auf
der oberen Tragplatte 140 angebracht sind, wie F i g. 1 zeigt. Jede der Wellen 150 ist mit einer der
Wellen 141 axial ausgerichtet, doch wird jede Welle
141 unabhängig von der mit ihr ausgerichteten Welle 150 angetrieben, da zwischen keiner der miteinander
ausgerichteten Wellen eine Antriebsverbindung vorhanden ist. Eine Lagerbuchse 152 eines Transportarmes
153 ist auf jede Welle 150 drehfest aufgekeilt. Wie in F i g. 7 zu erkennen, ist an dem äußeren Ende
eines jeden Transportarmes 153 ebenfalls eine elektromagnetische Greifeinrichtung 154 befestigt mit
elektromagnetischen Greifelementen 155 und einem Löseteil 156.
Zum Abschalten der elektromagnetischen Greifeinrichtungen 154 sind ebenfalls mehrere normalerweise
geschlossene Schalteinrichtungen vorgesehen, die alle an der Unterseite der oberen Tragplatte 140
angebracht sind, wie Fi g. 1 zeigt. Jede Schalteinrichtung 157 hat einen nach außen hervorstehenden
Schaltknopf 158. Dieser Schaltknopf 158 ist in der Bewegungsbahn des kürzeren Endes des zugehörigen
Transportarmes 153 angeordnet, so daß bei vollständiger Auswärtsschwenkung des Armes in seine Abwurfstellung
dessen kürzeres Ende an dem Schaltknopf 158 zur Anlage kommt und diesen niederdrückt,
wodurch die elektromagnetische Greifeinrichtung und die elektromagnetischen Greifelemente
155 abgeschaltet werden und die Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung freigeben. Eine nicht dargestellte
Abfördereinrichtung ist sodann für die Aufnahme
und Entfernung der Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtungen und der daran befestigten Knochen
vorgesehen. F i g. 1 zeigt ein Paar Druckluftzylinder 159, die beide an dem feststehenden Abschnitt
S 25 a jedes oberen Gehäuses 25 angebracht sind und jeweils einen axial bewegbaren Kolben mit einer
•daran angebrachten Kolbenstange besitzen." An der
Kolbenstange eines jeden dieser Druckluftzylinder ist .ein längliches Zentrierelemcnt 160 befestigt, das in
ίο das Innere des Gehäuses hineinragt. Die freien Enden
der Zentrierelemente 160 weisen gabelförmig nach außen und bilden ein Paar auswärts gerichteter
Finger 161, die voneinander divergieren und so eine konkave, winkelförmige Aufnahmefläche 162 bilden,
die einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließt. Wie in F i g. 1 zu erkennen, ist an dem festen Abschnitt
eines jeden unteren Gehäuses 24 eine geneigte Platte 164 befestigt, die abwärts und nach-außen gerichtet
ist. Diese geneigte Platte hat unterhalb des zugehörigen unteren Gehäuses eine Art Hemmstellung.
Eine durchbrochene, geneigte Führungsbahn 165 aus einer Vielzahl von in gegenseitigem Abstand gehaltenen
langen Stangen ist für jedes untere Gehäuse vorgesehen und befindet sich im Abstand oberhalb der
geneigten Platte 164. Diese durchbrochene Führungsbahn 165 ist ebenfalls in einer Art Hemmstellung
in bezug auf das untere Ende eines jeden unteren Gehäuses angeordnet, so daß ein nach dem Knochen-Lösevorgang
freigegebenes Fleischstück auf die durchbrochene Führungsbahn fällt und von dieser
abwärts und nach außen befördert wird. Die Fleischstücke gelangen dann auf einen ringförmigen,"umlaufenden
Fördertisch' 166, der sie zu einer nicht dargestellten Auswurfstation fördert. An den Platten 164
ist eine Abtropfrinne 167 mittels geneigter Seitenflansche 168 angebracht, die eine Fortsetzung der
Platte 164 bilden. Diese Abtropfrinne 167 Hat Ringform und nimmt das Wasser von allen Knochen-Abtrenneinheiten
auf, sammelt dieses und sorgt für seinen Abfluß. Gegenüber jeder abwärts geneigten
durchbrochenen Führungsbahn 165 und oberhalb des ringförmigen Fördertisches 166 sind mehrere
Abschirmeinheiten vorgesehen, jede bestehend aus einer im großen und ganzen winkelförmigen Ab-Schirmkonstruktion
169. Jede der Abschirmkonstruktionen 169 ist mittels einer Konsole 170 mit einem Stützpfosten 171 verbunden, indem am untere.n
Ende einer jeden Konsole eine Schlitzplatte 172 angebracht ist, in die ein Paar Stifte 173 an dem Pfosten
171 eingreift. Jede Platte 172 besitzt einen senk-. rechten Schlitz 174 und einen mit diesem verbundenen
Winkelschlitz 175. Mit dieser Anordnung kann die Abschirmkonstruktion senkrecht angehoben und
nach außen sowie abwärts geschwenkt werden, so daß die unterhalb jedes unteren Gehäuses angeordneten
Bauteile zwecks Reinigung u. dgl. frei zugänglich sind.
Nachdem die Fleischstücke mit den Spindeln verbunden worden sind, wird die Kolbenstange 97 ausgefahren,
wobei alle Spindelanordnungen gleichzeitig aufwärts bewegt werden und alle Hydraulikmotoren
laufen, um die Spindeln aller Spindelanordnungen zu drehen. Derjenige Endabschnitt eines jeden im
Fleischstück eingebetteten Knochens, der der Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung zugewandt
ist, wird durch die Abschirmblende 72 in der zugehörigen Blende hindurchgezogen, wobei der Knochen
an seinen Umfangsflächen von den gebogenen Rand-
abschnitten 71 der Segmente, die zusammen die Abschirmblende
72 bilden, erfaßt wird. Diese Abschirmblende 72 ist in ihrer- Größe vorzugsweise den
Abmessungen von kleineren Knochen angepaßt, und bei der Bearbeitung von Fleischstücken mit größeren
Knochen können die Segmente gegen die federnd nachgiebige Wirkung der in den zugehörigen Druckluftzylindern
vorhandenen Luftpolster nach außen ausweichen. Die Ausweichlagerung der Segmente erlaubt
auch eine ungleichmäßige Ausweichbewegung der Segmente während der Drehung des Knochens.
Während der Aufwärtsbewegung der Fleischstücke treffen die Wasserstrahlen auf den Knochen auf und
lösen das Fleisch aus seiner Haftverbindung mit der Knochenoberfläche. Das Fleischstück wird gegen die
untere Fläche der Abschirmblende gehalten und von dem Knochen allmählich in Hülsenform abgetrennt.
Somit dient die Blende nicht nur dazu, das Fleisch an ihrer unteren Fläche zurückzuhalten, sondern auch
der Abschirmung des Fleisches gegen das mit hoher Geschwindigkeit aus den Düsenanordnungen austretende
Wasser. Dadurch wird das Fleisch weder mit Wasser durchtränkt noch durch die Strahlwirkung
der Düsenanordnungen zerfetzt. Das vom Knochen getrennte Fleischstück wird so lange gegen die untere
Fläche der Blende gehalten, bis der Knochen vollständig entfernt ist, woraufhin das Fleischstück auf
die zugeordnete durchbrochene Führungsbahn 165 fällt und auf den ringförmigen Fördertisch 166 ausgetragen
wird. Nach unten aus dem unteren Gehäuse austretendes Wasser läuft durch die durchbrochene
Führungsbahn 165 hindurch und wird durch die zugeordnete geneigte Platte 164 in die Abflußrinne geleitet.
Die Fleischstücke bleiben auf dem ringförmigen Fördertisch 166 so lange liegen, bis sie durch
Austragemittel entfernt werden.
Der von dem Fleischstück gelöste Knochen wird noch von dem unteren Ende der zugehörigen Spindelanordnung
gehalten' und zusammen mit dieser in das obere Gehäuse der Knochen-Abtrenneinrichtung gebracht.
Sodann wird die Aufwärtsbewegung der Spindel gestoppt, die Tür oder der bewegliche Abschnitt
des oberen Gehäuses wird geöffnet, die Austragevorrichtung für das obere Gehäuse wird in die
Offenstellung gebracht, der Transportart 153 wird in das Innere des Gehäuses geschwenkt, und die Zentriereinrichtungen
richten die Knochenfesthälte- und Aufspießeinrichtung mit der Spindelachse aus. Da
die elektromagnetischen Elemente unter Strom stehen, erfassen sie das Ansatzstück. Die Kupplungs-Lösteile
156 jeder elektromagnetischen Greifeinrichtung bewirken bei weiterer Aufwärtsbewegung der
Spindelanordnung, daß die Knochenfesthalte- und ,Aufspießeinrichtung vom unteren Ende jeder Spindelanordnung
gelöst wird. DurchAuswärtsschwenkcn der Transportarme werden darin der Knochen und
die damit verbundene Knochenfesthalle- und Aufspießeinrichtung ausgetragen. Wenn die elektromagnetischen
Greifeinrichtungen 154 durch Abschaltung der zugehörigen Schalteinrichtungen 157 ausgeschaltet
werden, wird die Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtung auf einen Förderer freigegeben, der
dann die Knochen und die daran befestigten Knochenfesthalte- und Aufspießeinrichtungen zu einer
Sammelstelle bringt. Diese Einrichtungen können dann von den Knochen entfernt werden, so daß sie
wieder für nachfolgende Knochen-Abtrennvorgänge verwendet" werden können.
Die einzelnen Knochen-Abtrenneinrichtungen können natürlich statt, in Kreisform auch in Reihe
hintereinander angeordnet werden. Manchmal kann es auch erwünscht sein, lediglich eine einzelne Knochen-Abtrenneinrichtung
zu verwenden statt einer größeren Anzahl solcher· Einheiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Knochen aus Fleischstücken mit einer Halte- und Fördervorrichtung
für den Knochen und einer diesen umgebenden ringförmigen Düsenanordnung, durch die das zu bearbeitende Stück mittels
Hochdruckflüssigkeitsstrahlen beaufschlagt wird, gekennzeichnet durch eine Greifvorrichtung
(63, 118, 119, 130, 145) für ein Knochenende zur drehenden Förderung des Knochens
durch eine sich an den Knochenumfang anlegende Abschirmblende (72), der in Bewegungsrichtung
des Knochens die Düsenanordnung mit schräg und entgegen der Förderrichtung gegen
die Knochenachse angestellten Düsen (46, 56) vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (63, 118,
119, 130, 145) den Knochen unter Zug beaufschlagt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung
eine Spindel (118, 119) umfaßt, die an ein mit dem Knochen verbindbares Ansatzstück (145,
130) ankuppelbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmblende (72) nach
Art einer Irisblende aus mehreren gleichartigen Segmenten (64) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente (64)
durch eine Kolbenzylindereinheit (81, 80) in Schließrichtung der Abschirmblende (72) beaufschlagt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmblende
(72) axial verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen
Segmenten (64) der Abschirmblende (72) die Düsen (46,56) direkt angeordnet sind.
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- 1967-12-18 SE SE17347/67A patent/SE344403B/xx unknown
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DK120935B (da) | 1971-08-02 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |