DE1629309B1

DE1629309B1 - Antriebssystem für wickelmaschinen

Info

Publication number: DE1629309B1
Application number: DE19661629309
Authority: DE
Inventors: Heinz Baer; Georg Braun
Original assignee: BAER MASCHF JOSEF
Current assignee: BAER MASCHF JOSEF
Priority date: 1966-11-09
Filing date: 1966-11-09
Publication date: 1972-05-31
Also published as: DE1629309C2; GB1205771A

Description

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Wicklungsfaktors erforderlichen Bruchteil des An- des Regelgetriebes 18 könnte von einem beliebigen

triebswertes liefert, so ist der störende Einfluß einer Motor aus erfolgen, im vorliegenden Falle wird das

Instabilität des stufenlosen Wandlers so verringert, Regelgetriebe über den Kettentrieb 20 von der

daß er praktisch nicht mehr nachteilig in Erscheinung Motorwelle 4 angetrieben. Die beiden Sonnenräder

tritt. Aus diesem Grunde kann auch nach der Einre- 5 15, 17 stehen in bekannter Weise mit den Umlauf-

gulierung der genauen Wickelbandablage auf eine Kegelrädern 21 in Eingriff, welche an der Stegwelle

ständige Beobachtung des Wickelvorganges verzieh- 11 gelagert sind.

tet werden. Eine Nachregulierung kann jedoch z. B. Bei dem gezeigten Antriebssystem erhält der deshalb zweckmäßig sein, weil bei zunehmendem Schlitten 3 über das stabile Vorgelege 6, 7 einen AnDurchmesser des Wickelkörpers sich, dessen Um- io trieb mit gleichbleibender Geschwindigkeit C Die fangsgeschwindigkeit verändert und dadurch eine Umfangsgeschwindigkeit T des Kerns 1 ergibt sich als spaltfreie Bedeckung des Kerns nicht mehr gewähr- Resultierende aus der Drehung der Sonnenräder 15 leistet wäre. und 17, wobei das Rad 15 eine gleichbleibende Um-

In der Zeichnung ist ein Anordnungsbeispiel des fangsgeschwindigkeit besitzt. Nach den Gesetzen des

erfindungsgemäßen Antriebssystems dargestellt. 15 Differentialgetriebes wird diese Drehung unverändert

Dabei ist angenommen, daß der Kern 1 mit einer auf die Abtriebswelle übertragen, wenn die Sonnen-

Umfangswicklung versehen werden soll, welche den räder 15 und 17 gleich schnell laufen bzw., wenn die

Wickelwinkel α aufweist. Der Antrieb für den Vor- Eigendrehung der Kegelräder gleich Null ist, wobei

schub des das Wickelgut 2 führenden Schlittens 3 er- also die beiden Leistungszweige 4, 16, 15 und 18, 19,

folgt von der Welle 4 des Antriebsmotors 5 über ein ao 17 gleich große Drehmomente abgeben,

mit errechneten Wechselrädern bestücktes Zahnrad- Durch. Änderung des vom Regelgetriebe 18 abge-

vorgelege 6, welches durch den Kettentrieb 7 die den gebenen Drehmomentes ändert sich auch das resultie-

Schlitten 3 am Führungsbett 8 hin- und herbewe- rende Drehmoment im Differntialgetriebe und damit

gende Kette 9 antreibt. auch die Drehgeschwindigkeit der Stegwelle 11.

Ferner wird von der Welle 4 auch der Antrieb des 25 Wie schon erwähnt, ist das dargestellte Antriebssyrotierenden Kerns 1 abgenommen, wobei als Vorge- stern für die Herstellung einer Umfangswicklung auslege ein Differentialgetriebe 10 zur Anwendung gelegt, wobei sich also der Schlitten im Verhältnis zur kommt, mit dessen Stegwelle 11 das Spannfutter 12 Kerndrehung langsam bewegt. Für die Herstellung für die Kernwelle 13 drehschlüssig verbunden ist. von Schrauben- oder Polarwicklungen bleibt das

Das eine Sonnenrad 15 des Differentialgetriebes 10 3° Prinzip des Antriebssystem unverändert, entspreist mit der Motorwelle 4 über einen Kettentrieb 16 chend der hohen Schlittengeschwindigkeit bei langsaantriebsverbunden, während das andere Sonnenrad mer Kerndrehung muß jedoch das Zahnradvorge-17 von einem stufenlosen Regelgetriebe 18 über lege 6 mit entsprechend gewählten Wechselrädern beeinen Kettentrieb 19 angetrieben wird. Der Antrieb stückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Patentansprüche· tentschrift 2 910 251 eine Wickelmaschine bekanntgeworden, bei welcher Kern und Schlitten einen ge-

1. Antriebssystem für eine Maschine zum Be- meinsamen Antrieb haben, wobei der Kern in einem wickeln eines rotierenden Kernes mit einem harz- festen Übersetzungsverhältnis und der Schütten über getränkten, aus Fäden oder Fasern bestehenden, 5 ein durch einen Servomotor gesteuertes variables Gedurch einen hin- und herbewegbaren Schlitten ge- triebe angetrieben sind. Diese Einrichtung ist jedoch führten Wickelband, wobei ausgehend von einem in ihrem Aufbau kompliziert, wodurch die Herstel-Antriebsmotor der eine der beiden Teile in einem lungskosten und die Störanf äUigkeit nachteilig groß festen Übersetzungsverhältnis angetrieben ist, und sind.

im Antrieb des anderen Teiles zur Änderung des io Die vorliegende Erfindung befaßt sich daher in erVerhältnisses zwischen Kernumdrehung und ster Linie mit der Anordnung bzw. der Art eines ver-Schlittenvorschub ein Regelgetriebe vorgesehen besserten Regelgetriebes und hat sich zur Aufgabe ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gemacht, das Regelgetriebe so zu gestalten und einzu-Schlitten (3) in einem festen, etwa den gewünsch- setzen, daß die störende Instabilität der bekannten ten Wickelwinkel ergebenden Übersetzungsver- 15 Antriebe mit einfachen und sicheren Mitteln beseitigt hältnis angetrieben ist, wobei im Antrieb des ist.

Kerns (1) ein Regelgetriebe nach Art eines be- Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß bei einer

kannten, verzweigten, regelbaren Getriebes vor- Maschine der eingangs definierten Art der Schütten

gesehen ist. in einem festen, etwa den gewünschten Wickelwinkel

2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch 20 ergebenden Übersetzungsverhältnis angetrieben, wogekennzeichnet, daß das Regelgetriebe aus einem bei im Antrieb des Kerns ein Regelgetriebe nach Art Differentialgetriebe (10) besteht, dessen Stegwelle eines bekannten, verzweigten, regelbaren Getriebes (11) als Antriebswelle für den Kern (1) wirkt und vorgesehen ist.

dessen eines Sonnenrad (15) mit dem Antriebs- Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird also das

motor (5) verbunden ist, während der Antrieb des 25 eine Vorgelege durch entsprechende Wahl der stabianderen Sonnenrades (17) über ein stufenloses len Übersetzungsmittel, z. B. Zahn- oder Kettenräder, Regelgetriebe (18) erfolgt. mit einem Übersetzungsverhältnis versehen, welches

dem Wicklungsfaktor in mögüchst großer Annähe-

rung entspricht. Die verbleibende Abweichung vom

30 errechneten Wert wird dadurch verringert bzw. praktisch beseitigt, daß unter Beobachtung des Wick-

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für eine lungsvorganges dem anderen Vorgelege eine beMaschine zum Bewickeln eines rotierenden Kerns mit schleunigende oder verzögernde Beeinflussung in einem harzgetränkten, aus Fäden oder Fasern beste- dem erforderlichen Maße überlagert wird,
henden, durch einen hin- und herbewegbaren Schür- 35 Erfindungsgemäß wird dabei wegen seines einfaten geführten Wickelband, wobei ausgehend von chen Aufbaues ein Regelgetriebe zur Abgabe des einem Antriebsmotor der eine der beiden Teile in Überlagerungsimpulses bevorzugt, welches aus einem einem festen Übersetzungsverhältnis angetrieben ist Differentialgetriebe besteht, dessen Stegwelle als An- und im Antrieb des anderen Teiles zur Änderung des triebweUe für den Kern wirkt und dessen eines Son-Verhältnisses zwischen Kernumdrehung und Schüt- 4° nenrad mit dem Antriebsmotor verbunden ist, wähtenvorschub ein Regelgetriebe vorgesehen ist. rend der Antrieb des anderen Sonnenrades über ein

Da bei der rechnerischen Festlegung des Wickel- stufenloses Regelgetriebe erfolgt',
winkeis mehrere Faktoren, insbesondere die erforder- Es sind zwar leisrungsteilende regelbare Getriebe,

üche Festigkeit des herzustellenden Körpers, dessen z. B. durch die deutsche Patentschrift 910 371 und Durchmesser und die Wickelbandbreite zu berück- 45 die belgische Patentschrift 510 540, bekanntgeworsichtigen sind, so können sich Wicklungsfaktoren er- den. Diese Getriebe unterscheiden sich jedoch von geben, welche sich in einem unechten Dezimalbruch der erfindungsgemäßen Bauweise dadurch, daß die ausdrücken und sich daher z. B. durch Zahnradvor- dort gewählten kinematischen Systeme nicht demjenigelege nur in mehr oder weniger guter Annäherung gen der Erfindung entsprechen, so daß auch die verwirküchen lassen. Man ist dann zu Kompromissen 50 Funktionen unterschiedüch sind. So ist bei dem Gegezwungen bzw. man wählt einen anderen, also höhe- triebe nach der deutschen Patentschrift 910 371 die ren Sicherheitsfaktor, was sich jedoch infolge erhöh- Welle des dem Ausgleichgetriebe vorgeschalteten Reten Materialverbrauchs, längerer Bewicklungszeit gelgetriebes durch das Ausgleichgetriebe hindurchgeusw. in wirtschaftücher Beziehung nachteiüg aus- führt, während der Abtrieb von einem umlaufenden wirkt. 55 Planetenrad abgenommen wird Bei der Getriebean-

Die Verwendung eines stufenlos regelbaren Wand- Ordnung nach der belgischen Patentschrift 510 540 lers als Mittel zur übersetzten Antriebsübertragung wird der Abtrieb von einem Sonnenrad des Differenwürde es zwar ermögüchen, den errechneten Wick- tialgetriebes abgenommen, während der Planetenträlungsfaktor mit einer praktisch ausreichenden Ge- ger über das Regelgetriebe angetrieben wird,
nauigkeit einzusteUen. Da jedoch bei derartigen unsta- 60 Demgegenüber ergibt die Bauweise des Differenbilen Wandlern Schwankungen des Übersetzungsver- tialgetriebes nach der Erfindung günstigere Vorraushältnisses und damit Ungenauigkeiten im Wickelmu- Setzungen für die Herstellung, wobei auch die erzielster auftreten können, so ist die Verwendung solcher baren geringen äußeren Abmessungen hervorzuheben Wandler im vorüegenden Fall nur in Verbindung mit sind.

besonderen und sehr teuren Einrichtungen zur selbst- 65 Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung der stutätigen Überwachung und Korrektur des eingestellten fenlose Wandler nicht unmittelbar als Antriebsvorge-Übersetzungsverhältnisse mögüch. lege wirkt, sondern dem Differentialgetriebe nur

In diesem Zusammenhang ist durch die USA.-Pa- einen zur optimalen Erreichung des errechneten