DE2263080C3 - Vorrichtung zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung - Google Patents
Vorrichtung zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende BewegungInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine hin- und
hergehende Bewegung, insbesondere für die Werkstückplatte eines Arbeitstisches, mit einem in mit
Zähnen versehenen Abtriebsglied eingreifenden und im Zahneingriff mit diesem gehaltenen, angetriebenen
Zahnrad, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das angetriebene Zahnrad außerhalb seines Mittelpunktes
mit einer Antriebswelle verbunden ist, die quer zur Verschieberichlung des Abtriebsglieds um den sich
parallel zum Abtriebsglied verschiebenden Mittelpunkt des angetriebenen Zahnrades beweglich geführt ist.
Dabei läßt sich ein verhältnismäßig großer Verschiebungsweg des Abtriebsgliedes erzielen sowie die
Beschleunigung und Verzögerung am Anfang bzw. Ende des Verschiebungsweges bei vorgegebenen Abmessungen
von Zahnstange und Zahnrad in weiten Bereichen verändern. Will man jedoch den Verschiebun§i;sweg
noch weiter vergrößern, so erhält man in vielen Fällen unzweckmäßig große Abmessungen für den Antrieb.
Deshalb liegt der Zusatzerfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so weiterzubilden, daß mit
vorbestimmten Abmessungen größere Verschiebungswege des Abtriebsgliedes erreicht werden. Ferner soll
die Beschleunigung, die Verzögerung und eine vorgegebene Geschwindigkeit des Abtriebsgliedes in einfacher
Weise erzielbar und in weiten Grenzen bestimmbar Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß an dem Zahnstangenrad mindestens ein weiteres Zahnrad vorgesehen ist, die Mittelpunkte der Zahnräder
ausgehend von der Antriebswelle nach außen zu in unterschiedlichen Richtungen versetzt angeordnet sind
und da3 die Zahnräder nacheinander mit zugehörigen, unterschiedlichen Zahnstangen des Abtriebsgliedes in
Zahneingriff gelangen.
ίο Durch die Verwendung mehrerer Zahnräder, die mit
entsprechenden Zahnstangen des Abtriebsgliedes nacheinander in Eingriff gelangen, läßt sich der Verschiebungsweg
des Abtriebsgliedes in einfacher Weise verlängern und lassen sich ferner die Weglängen und
Werte für die Beschleunigung bzw. Verzögerung des Abtriebsgliedes unterschiedlich anpassen und einstellen.
Dabei wird gleichzeitig eine gleichförmige Bewegung und ein stoßfreier Antrieb erzielt. Ferner läßt sich durch
Auswahl der Abmessungen der Zahnräder und des Antriebes die Beschleunigung- sowie Verzögerungseigenschaft
der Vorrichtung leicht verändern. Insbesondere ist es möglich, die Verweil2eiten am jeweiligen
Hubende zu verändern. Ferner ist es möglich, daß der Antriebsmotor seine Arbeitsgeschwindigkeit bereits
erreicht oder annähernd erreicht hat. bevor die Bewegung des Abtriebsgliedes einsetzt. Dies gilt auch
für die Verzögerung, so daß das Abtriebsglied bereits anhält, bevor der Antrieb gebremst wird, wodurch der
Antrieb keine großen Belastungen erfährt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zahnräder an einem Zahnrad befestigt, dessen Mittelpunkt
mit der Antriebswelle verbunden ist. wobei alle Zahnräder abwechselnd mit den zugehörigen, unterschiedlichen
Zahnstangen des Abtriebsgliedes in Zahneingriff gelangen. Dadurch ist es ermöglicht, zwischen
einer durch ein erstes Zahnrad festgelegten Beschleunigungsstrecke des Ablriebsgliedes und einer durch das
zweite Zahnrad festgelegten Verzögerungsstrecke mittels des dritten Zahnrades einen weiteren Bewegungsabschnitt
des Abtriebsgliedes vorzusehen, indem es eine vorbestimmte konstante Geschwindigkeit
ausführt. Auch dieser Bewegungsabschnitt für eine konstante Geschwindigkeit läßt sich in einfacher Weise
anpassen bzw. verändern.
Die Erfindung soll nicht auf Umkehrantriebe für geradlinig verschiebbare Arbeitstische beschränkt sein.
Vielmehr ist es in gleicher Weise möglich, beispielsweise auch einen Drehtisch in eine hin- und herdrehende
Bewegung zu versetzen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie2-2der Fig. 1,
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie2-2der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang
der Linie 3-3der Fig. I,
Fig.4 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang
der Linie4-4der Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der F i g. 1,
Fig.6 bis 12 und Fig.6A bis 12A eine Gruppe
sehematischer Skizzen, die in Umrißzeichnungen den Bewegungsablauf zeigen,
Fig. 13 ein kinematisches Diagramm, das die
Bewegung während der Beschleunigung und der
6«, Verzögerung anzeigt.
In Fig. 1 trägt ein Maschinengestell 1 an seinen beiden Enden angeordnete Ständer 2 und 23. Diese
Ständer tragen wiederum einen Arbeitstisch 15 über
ewei Sätze von Führungsrollen 11 und 12. die den hin-
und hergehenden Arbeitstisch 15 entlang seiner
Bewegungsbahn tragen und führen.
Die in der folgenden Beschreibung verwendeten Ausdrücke Beschleunigung und Verzögerung werden
Rir die Arbeitsweise der Vorrichtung verwendet, wenn
lieh der hin- und hergehende Arbeitstich 15 von links
Bach rechts bewegt. Wenn die Vorrichtung den Rückhub von rechts nach links ausführt, werden die
Ausdrücke Beschleunigung und Verzögerung vertauscht.
Am Boden «ies Arbeitstisches 15 (Fig.2) sind drei
Distanzstücke 14, 16 und 17 angeordnet, die ihrerseits Zahnstangen 6,8 und 9 tragen. Die Zahnstange 6 ist zum
Eingreifen in ein Zahnrad 5 ausgebildet und wird zum Beschleunigen des Arbeitstisches 15 nach rechts
»erwendet. Die Zahnstange 8 ist zum Eingreifen in ein Zahnrad 7 ausgebildet und wird zum Bewegen des
Arbeitstisches 15 mit konstanter Geschwindigkeit in irgendeiner Richtung verwendet. Die Zahnstange 10 ist
zum Eingreifen in ein Zahnrad 9 ausgebildet und wird
tarn Verzögerndes Arbeitstisches 15 am Ende des Hubs von links nach rechts verwendet.
Die folgenden Ausdrücke werden zum Unterscheiden zwischen Achse und Mittelpunkt verwendet: Die Achse,
um die sich ein Zahnrad dreht, ist die Linie, um die sich ein Zahnrad dreht, auch wenn sich die Achse selbst im
Raum bewegt. Der Mittelpunkt eines Zahnrads ist sein echter, geometrischer Mittelpunkt, der im Fall der
Zahnräder 5 und 9 nicht mit den Achsen zusammenfällt. Beim Zahnrad 7 fallen die Achse und der Mittelpunkt
zusammen. Bei den Zahnrädern 5 und 9 verläuft die Achse durch den Teilkreis der Zähne oder in der Nähe
dieses Teilkreises.
Die Zahnräder 5, 7 und 9 sind starr miteinander verbunden (Fig. 3), sind starr an einer Kurbel 25 sowie
einer Nabe 24 an einer Seite und an einer Kurbel 26 sowie einem Nabenkettenzahnrad 27 an der anderen
Seite befestigt. Die Nabe 24 enthält ein Lager 33, das von einem Halter 34 in seiner Lage gehalten wird. Das
Nabenkettenzahnrad 27 enthält ein Lager 29, das durch einen Halter 28 in seiner Lage gehalten wird. Die
gesamte Ketten-, Kurbel- und Zahnradanordnung 34, 24,25,5,7,9,26 und 27 dreht sich als starre Einheit auf
Lagern 33 und 29 auf einem schwenkbar gelagerten Arm 3 um eine Achse A (vgl. F i g. 1).
Es ist zu erkennen, daß das Zahnrad 5 während eines Bewegungsabschnitts der Vorrichtung mit der Zahnstange
6 im Eingriff steht und daß der Mittelpunktsabstand zwischen diesen beiden Elementen durch ein
Distanzstück 21 aufrechterhalten wird, das durch ein zum Mittelpunkt des Zahnrads 5 konzentrisches Lager
35 mit der Kurbel 25 verbunden ist. Das Distanzstück 21 trägt eine Rolle 19, die auf der oberen Fläche der hinter
der Zahnstange 6 angeordneten Führung 13 rollt, wodurch der erforderliche Mittelpunktsabstand eingehalten
wird (vgl. F i g. 3). Die Führung 13 ist lang genug, um diesen Mittelpunktsabstand nur für diesen Bewegungsabschnitt
aufrechtzuerhalten, währenddessen er erforderlich ist.
Wenn das Zahnrad 7 während eines Bewegungsabschnitts mit der Zahnstange 8 im Eingriff steht, wird der
Mittelpunktsabstand in ähnlicher Weise durch Anschlag des schwenkbar gelagerten Arms an den Anschlag 4
aufrechterhalten (vgl. Fig. 1). 6j
Wenn das Zahnrad 9 während eines Bewegungsabschnittes mit der Zahnstange 10 im Eingriff steht, wird
der Mittelpunktsabstand in gleicher Weise durch ein Distanzstück 22 ( F i g. 3) aufrechterhalten, das über ein
konzentrisch zum Mittelpunkt des Zahnrads 9 angeordnetes Lager mit der Kurbel 26 verbunden ist Das
Distanzstück 22 trägt eine Rolle 20. die auf der oberen Fläche der hinter der Zahnstange 10 angeordneten
Führnng 18 rollt (vgl. Fig.2. 3). Die Führung 18 ist
wiederum genügend lang, um diesen Mittelpunktsabstand nur für den Bewegungsabschnitt aufrechtzuerhalten,
für den er erforderlich ist.
Der schwenkbar angelenkte Arm 3 wird von einem Aufsatz 39, einem Gabelkopf 40, Lagern 41 und 42 und
einer auf einer Achse O befindlichen Welle 43 getragen. Dieser Arm 3 bewegt sich frei um die Achse D hin und
her, entsprechend der Steuerung durch eines der drei oben beschriebenen Mittelpunktsabstandsführungen.
Das Nabenkettenzahnrad 27 auf der Nabe 26 wird angetrieben durch eine Kette 44 und durch ein auf einer
Ausgangswelle 46 eines Untersetzungsgetriebes 47 ( F i g. 4) angeordnetes Kettenzahnrad 45. Es ist darauf
hinzuweisen, daß die Achse der Ausgangswelle 46 des Zahnraduntersetzungsgetriebes mit der Achse D der
Welle 43, um die der Arm 3 hin- und herschwenkt, zusammenfällt. Daher verursacht die Bewegung des
Arms 3 um die Achse D keine Änderung des MittelpunktsabEtands zwischen dem Kettenzahnrad 45
und dem Nabenkettenzahnrad 27.
Die Antriebsvorrichtung für eine Eingangswelle 48 auf dem Zahnraduntersetzungsgetriebe 47 wird nicht
gezeigt, weil viele Antriebe mit gleichem Erfolg angewendet werden können. Die Eingangswelle kann
unmittelbar oder über Riemen und Riemenscheiben von einem Elektromotor, einem Luftmotor oder einem
Hydraulikmotor je nach Anwendung angetrieben werden. Zum Anlassen und Anhalten der eingebauten
Motorart werden bekannte Begrenzungsschalter und Steuerungen benutzt.
Ein zweiter schwenkbar angelenkter Arm 52 bewegt sich genau parallel zum Arm 3 (vgl. Fig. 1 und 5). Der
Arm 52 ist an seinem inneren Ende über eine Welle 51, Lager 50 und 57 und einen Gabelkopf 49 am Gestell 1
angeschlossen. Der Arm 52 ist über ein Gestänge 54 mit dem Arm 3 verbunden. Das Gestänge 54 ist über zwei
Gabelköpfe 56 und eine Achse 55 an den Arm 3 angeschlossen. An seinem anderen Ende ist das
Gestänge 54 über eine Stummelachse 53 an den Arm 52 angeschlossen. Daher bewegt sich der Arm 52 bei einer
Auf- und Abbewegung des Arms 3 völlig synchron mit den Mittelpunktslinien.
An seinem äußeren Ende trägt der Arm 52 über Lager 59 und 60 eine Welle 58 (vgl. Fig.5). Die Welle 58
wiederum trägt starr daran befestigte Kurbeln 61 und 63. Die Kurbel 61 wiederum trägt ein Lager 62, das in
einen Fortsatz des Distanzstücks 21 eingebaut ist. Die Exzentrizität der Kurbel 61 ist identisch mit der
Exzentrizität der Kurbel 25 ( F i g. 3), die ferner identisch ist mit den Exzentrizitäten der Kurbeln 63 and 26.
Die Welle 58 und die Kurbeln 61 und 63 werden durch eine Kurbel 65 und ein Kettenzahnrad 32 angetrieben
(vgl. F i g. 5). In F i g. 5 sind die Kurbeln 61, 63 um 90° gegenüber der in Fig. 1 und 3 gezeigten Stellung
vernetzt dargestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die von der Kurbel 63 abstehend angeordnete Kurbel 65 die
Mittelpunktslinie des Kettenzahnrads 32 konzentrisch zur Welle 58 anordnet. Das Kettenzahnrad 32 wiederum
wird über eine Kette 31 vom Kettenzahnrad 30 angetrieben (vgl. F i g. 3). Die Kettenzahnräder 30 und
32 haben identische Durchmesser. Es können sich daher die Kurbel 61 in Phase mit der Kurbel 25 und die Kurbel
63 in Phase mit der Kurbel 26 drehen. Das ganze, auf dem Arm 52 basierende untere System verwendet für
die Mittelpunktsabstände und -kinematiken die gleichen Bezugszeichen wie das ganze, auf dem Atm 3
basierende obere System.
Es ist die Aufgabe der Kurbel 61, einen unteren Stabilisierungspunkt für das Distanzstück 21 in der
Weise zu schaffen, daß die vom Mittelpunkt der Rolle 19 zum Mittelpunkt des Zahnrades 5 führende Linie immer
senkrecht zur Zahnstange 6 gehalten wird. In ähnlicher Weise schafft die Kurbel 63 einen unteren Stabilisierungspunkt
für das Distanzstück 22 in der Weise, daß die vom Mittelpunkt der Rolle 20 zum Mittelpunkt des
Zahnrads 9 führende Linie immer senkrecht zur Zahnstange 10 gehalten wird (vgl. F i g. 1 und 3). Es ist
darauf hinzuweisen, daß diese Funktion der Kurbeln 61 und 63 durch eine Vielzahl von unterschiedlichen
Stellungen der Welle 58 erfüllt wird, wenn bei den Distanzstücken 21 und 22 anpassende Änderungen
vorgenommen werden. Es kann in der Tal eine Vielzahl von anderen Anordnungen verwendet werden, etwa
von doppelten Parallelogrammgestängen, um die gewünschte Ausrichtung der Distanzstücke 21 und 22
aufrechtzuerhalten. Die Funktion und die Betriebsweise der Vorrichtung können in einfachster Weise durch eine
Reihe von schematisch vereinfachten Skizzen der F i g. 6 sichtbar gemacht werden. Die Bewegung wird
nur in einer Richtung beschrieben. Es ist ersichtlich, daß die Rückbewegung die genaue Umkehrung ist.
Wenn der Motor angelassen wird, befindet sich die Vorrichtung in dem in Fig.6 und 6A gezeigten
Ausgangszustand. Dies bewirkt eine Drehung der Zahnradanordnung im Uhrzeigersinn um die Achse A.
In diesem Zeitpunkt befindet sich nur das Zahnrad 5 im Eingriff mit der Zahnstange 6. Die anderen Zahnräder 7
und 9 befinden sich mit ihren zugehörigen Zahnstangen außer Eingriff. Wenn die Parameter richtig gewählt sind,
bewirkt die Anfangsbewegung des Zahnrads 5 eine Belegung der Mittelpunktslinie des Zahnrads 5 nach
links, während sich die Drehachse der Zahnradanordnung nach unten bewegt und eine allmähliche
Beschleunigung der Zahnstange 6 nach rechts bewirkt. Da die Distanzstücke 21 und 22 sowie der Anschlag 4 bei
diesen Skizzen weggelassen sind, sollte angenommen werden, daß diese Elemente ihre Funktion des
Aufrechterhaltens des richtigen Mittelpunktabstands zwischen jedem Zahnrad und dessen zugehörigen
Zahnstange ausführen. Wenn die Drehung der Zahnradanordnung im Uhrzeigersinn andauert, wird die
Zahnstange gleichförmig und zunehmend nach rechts beschleunigt während die Achse A ihre Abwärtsbewegung
fortsetzt Dies wird durch den um die feststehende Achse Dschwenkenden Arm 3 ermöglicht
Nach Drehung im Uhrzeigersinn um etwa 90° hat sich die Achse A abwärts bewegt bis sie sich in der gleichen
waagerechten Ebene wie der Mittelpunkt B des Zahnrads 5 befindet (vgl. Fig.7 und 7A). In diesem
Punkt ist die Geschwindigkeit der Zahnstange 6 etwa die gleiche wie die absolute Umfangsgeschwindigkeit
des Teilkreises des Zahnrads 5. Eine fortgesetzte Bewegung im Uhrzeigersinn der Zahnradanordnung
bewirkt eine weitere Abwärtsbewegung der Achse A und eine weitere, jedoch abnehmende Beschleunigung
der Zahnstange.
Nach einer Drehung der Zahnradanordnung um etwa 180°, hat die Achse A den tiefsten Punkt ihrer
Bewegung erreicht (vgl Fig.8). Die Zahnstange 6 hat
dann ihre höchste Geschwindigkeit nach rechts erreicht und bewegt sich etwa mit der doppelten Umfangsge
schwindigkeit des Teilkreises des Zahnrads 5. Die Beschleunigung der Zahnstange ist auf den Wert Null
oder nahe Null zurückgekehrt. Wenn dieser Punkt angenähert wird, bewegt sich das Zahnrad 7 in den
Eingriff mit der Zahnstange 8. 1st dieser Punkt erreicht, befindet sich das Zahnrad 7 in vollem Eingriff mit der
Zahnstange 8. Dies wird als Wechselpunkt bezeichnet. Wenn die Zahnraddurchmesser, die Zahnradverhältnisse
und die Zahnstangenverhältnisse richtig gewählt werden, sind die durch das Zahnrad 5 an diesem
Wechselpunkt erzeugte Geschwindigkeit und Stellung der Zahnstange 6 identisch mit der durch das Zahnrad 7
an diesem Wechselpunkt erzeugten Geschwindigkeit
,5 und Stellung der Zahnstange 8. Darüber hinaus wird es
durch geeignete Wahl von anderen, noch zu beschreibenden Parametern möglich, die Beschleunigung der im
Eingriff mit dem Zahnrad 5 stehenden Zahnstange 6 an diesem gleichen Wechselpunkt gleich Null zu machen.
Wenn die Zahnradanordnung ihre Drehung in-1
Uhrzeigersinn fortsetzt, kommt das Zahnrad 5 außer Eingriff mit der Zahnstange 6. Dies wird ermöglicht
durch die Abschlußrampe 13a auf der Führung 13, die eine Abwärtsbewegung der Rolle 19 gestattet, was
durch die nun abwärts gerichtete Bewegung des Mittelpunkts Bdes Zahnrads 5 erforderlich ist. Der Arm
3 steht nun still, und das Zahnrad 7 bewegt die Zahnstange 8 mit einer völlig konstanten Geschwindigkeit
nach rechts, die identisch ist mit der am Wechselpunkt erreichten Geschwindigkeit.
In F i g. 9 hat sich die Zahnradanordnung um etwa
270" gedreht, und das Zahnrad 5 ist völlig frei gekommen von der Zahnstange 6. Die Zahnstange 8
bewegt sich noch mit konstanter Geschwindigkeit, da sie vom Zahnrad 7 angetrieben wird. Das Ausmaß der
Bewegung dieser Zahnstange steht völlig frei und wird nur durch deren Länge und den Winkelabstand
zwischen dem Zahnrad 9, das zum Verzögern des hin- und hergehenden Systems verwendet wird, und dem
Zahnrad 5 begrenzt. Es ist darauf hinzuweisen, daß sich
am Wechselpunkt die Zahnräder 5 und 7 gleichzeitig mit den entsprechenden Zahnstangen berühren. In ähnlicher
Weise berühren sich am Wechselpunkt die Zahnräder 9 und 7 gleichzeitig mit ihren entsprechen
den Zahnstangen. Der entlang dem Teilkreis de; Zahnrads 7 vom Berührungspunkt des Zahnrads 5 zurr
Berührungspunkt des Zahnrads 9 gemessene Abstanc entspricht der Länge des Wegs mit konstante!
Geschwindigkeit auf der Zahnstange 8. Dies ist auch di< theoretische Länge der Zahnstange 8. In der Zeichnunj
sind die Zahnräder 5 und 9 ungefähr um 180° versetz gezeigt. Diese Stellung ist vollkommen willkürlich. Sii
könnte ebensogut in einer anderen Winkelstelluni vorliegen. Darüber hinaus kann die Wegstrecke mi
konstanter Geschwindigkeit den Teilkreisumfang de Zahnrads 7 übersteigen. Bei einer derartigen Anwen
dung macht das Zahnrad 7 eine oder mehrer Umdrehungen, bevor der zweite Wechsel stattfinde
Der Abstand zwischen den Zahnrädern5 und 9 wird de
go restliche Weg, nachdem eine ganzzahlige Anzahl vo
Teilkreisumfängen des Zahnrads 7 vom Weg m konstant er Geschwindigkeit abgezogen wurde.
Der Weg mit konstanter Geschwindigkeit dauert ai bis das Zahnrad 9 in Eingriff mit der Zahnstange 1
kommt (vgl. Fig. 10). Zu diesem Zeitpunkt kommt di
Führungsrolle 20 in Berührung mit der Führung 18. A diesem zweiten Wechselpunkt erzeugt das Zahnrad
die gleiche Geschwindigkeit und Stellung auf d<
Γ-
Zahnstangc 8 wie die vom Zahnrad 9 erzeugte Geschwindigkeit und Stellung der Zahnstangc 10. Wenn
«lic Bewegung etwas über den Wechselpunkt hinaus fortschreitet, kommt die Zahnstange 8 vom Zahnrad 7
frei, und die Ausgangsbewegung wird nur von dem im Eingriff mit der Zahnstange 10 befindlichen Zahnrad 9
gesteuert. Die Achse A beginnt sich aufwärts zu bewegen, und die Zahnstange 10 beginnt verzögert zu
werden.
Eine weitere Drehung der Zahnradanordnung er zeugt, wenn sich das Zahnrad 9 nur im Eingriff mit der
Zahnstange 10 befindet, eine Verzögerung der Zahnstange 10, bis bei einer verbleibenden Drehung von etwa
90° der Mittelpunkt des Zahnrads 9 und die Drehachse A in der gleichen waagerechten Ebene liegen. An
diesem Punkt wird die Geschwindigkeit der Zahnstange 10 auf die absolute Teilkreisgeschwindigkeii des
Zahnrads 9 herabgesetzt.
Eine Fortsetzung der Drehung der Zahnradanordnung bewirkt eine Rückkehr der Achse A in ihre in
Fig. 12 gezeigte Ausgangsstellung. Während dieses letzten Drehungsintervalls wird die Zahnstange gleichförmig
bis zum Stillstand bis in dessen Nähe oder bis zu einer geringen Bewegungsumkehr verzögert, je nach
den genauen, geometrischen Verhältnissen der verschiedenen noch genauer zu beschreibenden Parameter.
Es ist zu erkennen, daß während der (ungefähr) ersten halben Umdrehung der Zahnradanordnung das mit der
Zahnstange 6 im Eingriff stehende Zahnrad 5 die Zahnstange gleichförmig bis zu ihrer Höchstgeschwindigkeit
beschleunigt. Die Beschleunigung beginnt von Null oder nahe Null, endet bei Null oder nahe Null und
erreicht ihren Höchstwert in der Nähe der Mitte des Beschleunigungsintervalls. Am Ende des Beschleunigungsintervalls
kommt das Zahnrad 7 in Eingriff mit der Zahnstange 8, und die Bewegung setzt sich mit
konstanter Geschwindigkeit fort Nachdem das Zahnrad 7 mit der Zahnstange 8 in Eingriff gekommen ist,
kommt das Zahnrad 5 von der Zahnstange 6 frei. Die Länge der Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit ^0
hängt von der Länge der Zahnstange 8 und von der Phasenstellung der Zahnräder 5 und 9 gegenüber dem
Zahnrad 7 ab. Am Ende der Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit kommt das Zahnrad 9 in Eingriff mit
der Zahnstange 10, das Zahnrad 7 wird von der Zahnstange 8 freigegeben und das Verzögerungsintervall
beginnt Dies wiederum erfordert ungefähr eine halbe Umdrehung des Zahnrads 9. Die Verzögerung
beginnt bei Null oder nahe Null, endet bei Null oder
nahe Null und erreicht ihren Höchstwert am ungefähren Mittelpunkt des Verzögeningsintervalls.
Eine mathematische Analyse soll im folgenden wichtige Beziehungen zwischen gewissen geometrischen
Parametern aufzeigen, die ein Abstimmen der
45 Bcschleunigungs-, Geschwindigkeits-, Verschiebungsund
Verweilcharakteristiken der Vorrichtung gestatten, um einer Vielzahl von Anwendungserfordernissen zu
genügen.
Das erste Ziel der mathematischen Analyse ist, die Bedingungen zu finden, die einen Verweilpunkt des
Betriebs erzeugen, in dem die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des hin- und hergehenden Abtriebsglieds gleichzeitig Null oder nahe Null sind.
Die Analyse zur Auffindung dieser Bedingungen befaßt sich nur mit dem Zahnrad 5 für die Beschleunigung,
dem Zahnrad 9 für die Verzögerung, dem Arm 3 und der Stellung des Armes 3 zur Schwenkpunktachse
04 am Rahmen. Fig. 13 zeigt ein kinematisches Diagramm, das die noch zu definierenden Variablen
darstellt.
Die Verhältniszahl für das Beschleunigungszahnrad ist der Einfachheit der Analyse wegen willkürlich mit 1
festgelegt.
Der Radius vom wahren geometrischen Mittelpunkt des Beschleunigungszahnrads 5 zu seiner Drehachse
wird mit λ bezeichnet.
Die Länge des schwenkbar angelenkten Gestänges oder Arms 3 von der Drehachse des Beschleunigungszahnrads zur Achse der Lagerwelle 43 des Arms wird
mit ολ bezeichnet, d.h. die wirksame Länge der
Mittelpunktslinie in Längsrichtung des Arms ist omal
größer als der Radius λ.
θ ist der Winkel zwischen der Senkrechten zur Zahnstange am Zahnradberührungspunkt und der
radialen Linie λ.
β ist der Winkel zwischen der radialen Linie λ und der
Mittelpunktslinie in Längsrichtung des schwenkbar angelenkten Arms 3,die mit σλ bezeichnet wurde.
δλ ist der Abstand, um den die Laigerwelle 43 des
Arms 3 von einer zur Zahnteilungslinie der Zahnstange parallelen und gegenüber dieser Linie versetzten Linie
versetzt angeordnet ist. Dieser Abstand ist gleich dem als 1 angenommenen Radius des Beschleunigungszahnrads
5.
Es ist das Ziel der Analyse, die Werte von θ und λ für irgendwelche gegebenen oder angenommenen Werte
von ο und i in der Weise zu linden, daß die Geschwindigkeit und Beschleunigung der Zahnstange
gleichzeitig Null oder nahe Null sind, obwohl das Beschleunigungszahnrad 5 sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
dreht Es wird daher zur Auffindung
der gewünschten Lösung Qz- und
gleich Null
gesetzt.
Unter Bezugnahme auf F i g. 13 kann gezeigt werden daß
dll
de
de
d2i7
= 1 — λ I cos
= λ I sin θ —
u sin Θ (cos (9 - ö) -
y+ [o* -{cose-dfY* J
g2 [(cos θ — g) cos θ — sin2 β] — cos θ (cos θ
[σ2 - (cos θ -
[σ2 - (cos θ -
An den Hubenden wird das System nur vom Beschleunigungszahnrad, vom Verzögerungszahnrad,
von der Armiänge und der Lagegeometrie der Armverankerung geregelt und gesteuert
Wie oben beschrieben, werden die Wirkung der Anm-dnune des Antriebssystems auf dem schwenkbar
angelenkten Arm 3, wobei -HL —
At.
gen in der Weise gefunden, daß
= 0, und die Beziehur dl/
dß
und ^r-J- gleid
Null oder nahe Null gesetzt werden.
In ähnlicher Weise hat das Übersetzungsverhältni
In ähnlicher Weise hat das Übersetzungsverhältni
der Ketlenzahnräder 45 und 27 den Wert t und kann
verwendet werden zur Änderung der Form der Beschleunigungs- und Verzögerungskurven. Die Analyse
wird wiederum erreicht durch die Verwendung des künstlichen Winkels ψ, wobei
ψ = (1 - r)fl + ι θ
Schließlich wird die Definition des K- Faktors identisch mit derjenigen des einzelnen Zahnradsystems
gemacht, d. h.
tatsächlicher Wert
~~ aus Differentialgleichungen gewonnener Wert
Die Wirkung des K-Faktors ist somit sehr gering (für
K-Werte in unmittelbarer Nähe von 1) auf die Geschwindigkeits- und Beschleumigungscharaktcristiken
des Systems, sofern dieses sich nicht in den Endruhelagen befindet. In der Mitte oder in der Nähe
der theoretischen Ruhelage, falls der /C-Faktor etwas
größer als 1 gemacht wird, wird die Zahnstangengeschwindigkeit sehr geringfügig negativ an dem Punkt,
an dem die Beschleunigung Null ist. Dies wiederum erzeugt eine sehr geringe Umkehr der Verschiebung,
was in der Praxis eine bedeutende Zunahme der praktischen Verweilzeit ergibt.
Es sind sowohl theoretische und praktische, zusätzliche Einschränkungen erforderlich, um die Einführung
des Zahnrads oder Zahnsegments mit konstanter Geschwindigkeit zuzulassen. Diese hängen mit den
Bedingungen am Wechselpunkt zusammen und werden nachfolgend beschrieben.
Am Wechselpunkt ist es notwendig, daß die durch das Beschleunigungszahnrad erzeugte Stellung der Beschleunigungszahnstange
innerhalb eines ziemlich kleinen Betrags, der durch das Zahnrad für konstante Geschwindigkeit erzeugten Stellung der Zahnstange für
konstante Geschwindigkeit entspricht. Dies erfordert, daß die Zahnstellungen für jedes Zahnrad und jede
Zahnstange für jeden speziellen Entwurf richtig ausgerichtet sind. Es ist ferner erforderlich, daß die
Zahnstangcnlängen und -Stellungen genau kontrolliert
werden.
Am Wechselpunkt ist es auch notwendig, daß die durch das Beschleunigungszahnrad erzeugte augenblickliche
Geschwindigkeit ziemlich identisch ist mit der vom Zahnrad für konstante Geschwindigkeit erzeugten
Geschwindigkeit der Zahnstange für konstante Geschwindigkeit Irgendeine Fehlanpassung zwischen
diesen beiden Geschwindigkeiten würde eine Stufe im Geschwindigkeitsverlauf erzeugen. Eine derartige Stufe
erfordert eine theoretisch unendliche Beschleunigung, die in der Praxis einen unerwünschten Stoß erzeugt.
Falls sich beide Zahnräder um eine gemeinsame Achse drehen, ist es zum Erzielen des Zusammenfassens
der Geschwindigkeit erforderlich, daß die Strecken vom Drehpunkt zu ihren Berührpunkten mit ihren entsprechenden
Zahnstangen gleich groß sind. Da diese Sirecke für das Zahnrad mit konstanter Geschwindigkeit
senkrecht zur Zahnstange ist, müssen sich beide Zahnräder am Wechselpunkt gleichzeitig mit ihren
entsprechenden Zahnstangen berühren.
Wenn der vom Mittelpunkt des Beschleunigungszahnrads zu dessen Teilkreis verlaufende Radius mit 1
angenommen wird und der vom Mittelpunkt des Beschleunigungszahnrads zur Drehachse verlaufende
Radius gleich λ ist, wobei λ eine Funktion von τ ist, dann muß der zum Teilkreis des Zahnrads für konstante
Geschwindigkeit verlaufende Radius dieses Zahnrads gleich 1 + λ sein, damit das Zahnrad für konstante
Geschwindigkeit, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse zusammenfällt, im Augenblick des Zusammenwirkens
mit dem Beschleunigungszahnrad mit gleicher Geschwindigkeit arbeitet. Für den Fall, daß zur Veränderung
der Verweildauercharakteristiken ein K-Faktor verwendet wird, muß der Radius des Zahnrads für
ίο konstante Geschwindigkeit gleich I + K ■ λ sein.
Ein weiterer in Betracht zu ziehender Faktor ist die Beschleunigung der beiden Zahnstangen am Wcchselpunkl.
Durch die grundlegende Voraussetzung des Entwurfs ist die Beschleunigung der Zahnstange für
konstante Geschwindigkeit am Wechselpunkt (entlang jedes Punktes seiner Bewegung) gleich Null. Es ist
wünschenswert, aber nicht notwendig, daß die durch das Beschleunigungszahnrad erzeugte Beschleunigung der
Beschleunigungszahnstange am Wechselpunkt gleich Null oder nahe Null ist. Bei Malteserkreuzgelnebcn ist
zum Vergleich die Beschleunigung am Weehselpunki im allgemeinen in der Nähe des Höchstwerts o^er an ihrem
Höchstwert, was eine Stufe in der Beschleunigungskurve erzeugt. Es ist in mechanischer Hinsicht überlegen
und weitaus gleichförmiger, eine Vorrichtung ohne Stufe oder Unstetigkeit in ihrer Beschleunigungskurvc
zu entwerfen. Beim vorliegenden Gerät ist es theoretisch möglich, die Parameter zum Erreichen dieses Ziels
aufzustellen. Dies wird bewerkstelligt durch das Eingangsantriebsverhältnis (c-Faktor) in der Weise, daß
die Beschleunigung der Beschleunigungszahnstangc am Wechselpunkt Null ist.
tine weitere Betrachtung betrifft die Kinematik innerer Unterbaugruppen der Vorrichtung und nicht
nur die hin- und hergehenden Abtriebsglieder. Insbesondere müssen die Bewegung des schwenkbar gelagerten
Arms 3 und dessen Nebenarms 52 betrachtet werden. Es kann gezeigt werden, daß die senkrechte Bewegung
dieser Arme ungefähr harmonisch ist, wenn sich ein Beschleunigungszahnrad im Eingriff mit seiner entsprechenden
Zahnstange befindet. Es ist darauf hinzuweisen, daß keine Bewegung vorliegt, wenn das Zahnrad für
konstante Geschwindigkeit im Eingriff steht mit der Zahnstange für konstante Geschwindigkeit. Es ist daher
wichtig, daß der Wechsel an dem Punkt stattfindet, an dem die senkrechte Geschwindigkeit der schwenkbar
angelenkten Arme den Wert NuI! oder nahe Null erreicht hat. Andernfalls entsteht eine Stufe oder
Unstetigkeit in der Geschwindigkeitskurve dieser
schwenkbar angelenkten Arme mit einem sich daraus ergebenden Stoß für den Mechanismus. Dies erfordert
daß der Winkel θ etwa 180° ist.
Änderungen, die zum Erzielen einer größerer Anpassungsfähigkeit an der Vorrichtung vorgenommer
werden können, werden im folgenden beschrieben.
Die Zahnteilungslinie der Zahnstangen muß nich parallel zu ihrer Bewegungslinie sein. Eine derartigt
Nichtparallelität würde die Bewegung des schwenkba
angelenkten Arms verändern. Es ist darüber hinau nicht notwendig, daß die Durchmesser der Beschleuni
gungs- und Verzögerungszahnräder gleich groß sine Diese Anpassungsfähigkeit ist für solche Anwendungci
nützlich, bei denen es erwünscht ist, daß die Beschleuni gungslänge am einen Hubende sich von derjenigen ar
anderen Hubende unterscheidet. Dies wird entweder ei nicht kreisförmiges Zahnrad für das mittlere Interva
erfordern, welches dann nicht mehr ein Intervall m wirklich konstanter Geschwindigkeit ist, oder ei
kreisförmiges Zahnrad für das mittlere Intervall. In
diesem Fall fällt die Drehaehse nicht mehr mil dem Mittelpunkt des Zahnrads zusammen, und das mittlere
Intervall ist wiederum nicht mehr ein Intervall mit wirklich konstanter Geschwindigkeit.
Diese zusätzlichen Freiheilen gestatten bei richtiger
Zuordnung im wesentlichen den Entwurf von speziellen Systemen, in denen die Beschleunigung und Verzögerung
nicht gleich groß sind, in denen das mittlere Intervall kein Intervall mit wirklich konstanter Geschwindigkeit
ist und in denen die Verweildauercharakteristiken an jedem Ende nicht gleich sind.
Anwendungsfällc, die diese Charakteristiken benötigen.
sind weniger üblich als solche, die das beschriebene Siandardsystem benötigen. Die der Vorrichtung eigene
Anpassungsfähigkeit kann jedoch im Bedarfsfall benutzt werden. Wenn irgendeine dieser Änderungen angewens
det wird, können die Weehsclbedingungen in entsprechender Weise geändert werden.
In besonderen I allen können ein oder mehrere
Zahnräder nicht kreisförmig sein, wodurch noch mehr Anpassungsfähigkeit erzielt wird.
ίο In Fällen, in denen das mittlere Intervall weniger als
eine volle Umdrehung dieses Zahnrads benötigt, ist es nicht erforderlich, ein volles Zahnrad zu verwenden, eir
Sektor von passender Länge genügt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung,
insbesondere für die Werkstückplatte eines Arbeitstisches, mit einem in mit Zähnen versehenen
Abtriebsglied eingreifenden und im Zahneingriff mit diesem gehaltenen Zahnstangenrad, das außerhalb
seines Mittelpunktes mit einer Antriebswelle verbunden ist, die quer zur Verschieberichturig des
Abtriebsgliedes um den sich parallel zum Abtriebsglied verschiebenden Mittelpunkt des Zahnrades
beweglich geführt ist, nach Patent 2150410,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Zahnstangenrad (5) mindestens ein weiteres Zahnrad
(9) vorgesehen ist, die Mittelpunkte der Zahnräder (5, 9) ausgehend von der Antriebswelle
nach außen zu in unterschiedlichen Richtungen versetzt angeordnet sind, und daß die Zahnräder
nacheinander mit zugehörigen, unterschiedlichen Zahnstangen (6, 10) des Abtriebsgliedes in Zahneingriff
gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (5,9) an einem Zahnrad
(7) befestigt sind, dessen Mittelpunkt mit der Antriebswelle verbunden ist, wobei alle Zahnräder
(5, 7, 9) abwechselnd mit den zugehörigen, unterschiedlichen Zahnstangen (6, 8, 10) des
Abtriebsgliedes in Zahneingriff gelangen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahnräder (5, 7, 9) im
Zahneingriff mit den Zahnstangen (6, 8, 10) haltenden Führungseinrichtungen (19, 20, 2«, 22)
gegenüber den Zahnstangen durch einen von den Zahnrädern synchron angetriebenen Kurbeltrieb
(60,61,62) gehalten sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US21126371A | 1971-12-23 | 1971-12-23 | |
US21126371 | 1971-12-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2263080A1 DE2263080A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2263080B2 DE2263080B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2263080C3 true DE2263080C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
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