DE1629147B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit Schlaufen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit SchlaufenInfo
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Description
a) die thermoplastische Materialbahn von einer Vorratsrolle mit der ersten als Klemmbacke
ausgebildeten Faltbacke abzieht, so daß sie über die auseinandergezogenen Faltbacken
zu liegen kommt, worauf die Materialbahn abgeschnitten wird,
b) die auseinandergezogenen Faltbacken zusammenschiebt und diese mit den unten heraushängenden
vorgebildeten Falten über den unteren Teil einer Schweißpresse, auf der eine Schweißelektrode angeordnet ist, derart
weiterschiebt, daß die vorgebildeten Falten zwischen Unterseite Faltbacke und Elektrode
zu liegen kommen, worauf man
c) nach Schließen der Schweißpresse und Verschweißen der Falten die Materialbahn mit
einem Greifer abzieht, wobei sich die Faltbacken aus ihrer Klemmstellung so weit auseinanderziehen,
daß der fertige Himmel freigegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hervorziehen der
Klemmbacken unter der Materialbahn der erste Klemmbacken bereits wieder eine neue Materialbahn
von der Vorratsrolle abzieht und mitnimmt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 für thermoplastische
Folien, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem oberen und unteren Teil einer Schweißpresse (10, 11) mehrere in Laufschienen
hin- und herbewegbare und miteinander verbundene Faltbacken (18) vorgesehen sind, die mindestens
nach einer, vorzugsweise nach beiden Seiten aus der Schweißpresse herausziehbar sind, und
daß am unteren Teil der Presse Schweißelektroden (14) angeordnet sind, die vorzugsweise durch
Leitbleche (28) an der Eintrittsseite der Klemmbacken und durch eine Verkleidung (29) zwischen
den Elektrodenstegen ein glattes Anliegen der zwischen den Faltbacken gebildeten und aus
diesen heraushängenden Falten an der Unterseite der Faltbacke gegenüber der Elektrode bewirken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Faltbacke als Klemmbacke
(18 a) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Faltbakken
Luftdüsen bzw. eine Zuführ- oder Einlegevorrichtung für Metallstangen oder Spriegel angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende
der Vorrichtung eine Greifklaue (30) zum Herausziehen der Materialbahn aus der Presse
bzw. aus den sich öffnenden Faltbacken vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff, mit Schlaufen, bei dem die Bahn zur Bildung von Falten zwischen auf Abstand liegende
Faltbacken gebracht und im Bereich der FaI-ten die übereinanderliegenden Bahnteile miteinander
verbunden werden, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es wurde bereits vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 1 604 537), auf diese Weise eine Bahn mit
Schlaufen herzustellen, wozu die Bahn auf durch ein Bett nach oben ragende Formmesser aufgelegt und
zwischen den Formmessern auf die Bahn Füllstücke abgesenkt werden. Dabei wird die Bahn schlaufenförmig
um die Formmesser gelegt, die dann durch das Bett nach unten weggezogen werden, so daß die
gebildeten Schlaufen auf die Füllstücke fallen und geschweißt werden können.
Zur Durchführung dieses älteren Verfahrens ist also eine verhältnismäßig komplizierte Vorrichtung
mit bewegbaren Formmessern, bewegbaren Füllstükken sowie Schweißbacken erforderlich.
Es ist auch bereits bekannt (deutsche Patentschrift 600), zur Herstellung einer als Himmel für
Kraftfahrzeuge dienenden, mit Schlaufen versehenen Bahn eine Vorrichtung zu verwenden, die als Unterlage
für die zu bearbeitende Folienbahn ein Metallbett mit einer der Anzahl der an die Bahn anzubringenden
Schlaufen entsprechenden Zahl von zinnenartigen Aussparungen aufweist, in welche passende
Formstücke einlegbar sind, so daß die Folie jeweils in einfacher Lage entlang der Unterseite, dagegen in
doppelter Lage unter Bildung von Schlaufen auf der Oberseite der Formstücke aufliegt, wobei über den
Formstücken auf diese absenkbare Schweißelektroden, insbesondere Hochfrequenzschweißelektroden,
angeordnet sind, denen die im Metallbett eingelegten Formstücke als Gegenelektroden dienen.
Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich zwar Schlaufen in Materialbahnen herstellen, jedoch erfordern
das Einlegen der Folie und die Faltenbildung wegen der damit verbundenen Handarbeit einen erheblichen
Zeitaufwand. Praktisch muß mit der Faltenbildung an einer Seite der Materialbahn begonnen
werden, um die einzelnen Falten nacheinander von Hand durch Umschlagen der Folie mittels der durch
eine Stange verbundenen Schwenkkabel zu erzeugen.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
bei geringem Zeitaufwand vollautomatisch eine Falten aufweisende Bahn hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bahn eben ausgebreitet auf entsprechend der gewünschten Faltenlänge in Abstand liegende
Faltbacken gelegt wird, die Faltbacken zusammengeschoben werden, wobei die zwischen den Faltbacken
liegenden Bahnteile zur Bildung der Schlaufen zwischen die Faltbacken fallen, und dann die von
den Faltbacken eingeklemmten Falten im Klemmbereich oder knapp oberhalb bzw. unterhalb des
Klemmbereichs verbunden werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich somit einfach durch Bewegung entsprechender Faltbacken
automatisch und ohne zusätzliche Handarbeit eine Falten aufweisende Bahn herstellen, wozu das
Bahnmaterial im wesentlichen kontinuierlich von einer Vorratsrolle abgezogen und mit Falten versehen
werden kann, die dann verschweißt werden, worauf die fertigen Bahnabschnitte automatisch abgelegt
werden können.
Es ist ferner möglich, beim Zusammenschieben der Faltbacken die Faltenbildung in den gebildeten
Zwischenräumen mechanisch oder pneumatisch zu unterstützen. Hierbei ist es von besonderem Vorteil,
wenn die mechanische Unterstützung der Faltenbildung durch Metallstäbe, insbesondere durch die im
gebildeten Himmel verbleibenden Spriegel erfolgt.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn man die Materialbahn in Längs- oder Querrichtung über die Faltbakken
zieht und letztere beginnend mit einer Randfaltbacke nacheinander zusammenschiebt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich dadurch, daß man den Schlaufenabstand
und die Schlaufenlänge durch die Breite bzw. den Abstand der Faltbacken voneinander einstellen
kann. Dadurch lassen sich ohne Auswechslung der Faltbacken auf der gleichen Vorrichtung
beispielsweise Himmel für unterschiedliche Kraftfahrzeugtypen herstellen.
Bei dem bevorzugten Verfahren zur Herstellung von Kraftfahrzeughimmeln oder thermoplastischen
Materialbahnen wird vorzugsweise so vorgegangen, daß man
a) die thermoplastische Materialbahn von einer Vorratsrolle mit der ersten als Klemmbacke
ausgebildeten Faltbacke abzieht, so daß sie über die auseinandergezogenen Faltbacken zu liegen
kommt, worauf die Materialbahn abgeschnitten wird,
b) die auseinandergezogenen Faltbacken zusammenschiebt und diese mit den unten heraushängenden
vorgebildeten Falten über den unteren Teil einer Schweißpresse, auf der eine Schweißelektrode
angeordnet ist, derart weiterschiebt, daß die vorgebildeten Falten zwischen Unterseite
Faltbacke und Elektrode zu liegen kommen, worauf man
c) nach Schließen der Schweißpresse und Verschweißen der Falten die Materialbahn mit
ίο einem Greifer abzieht, wobei sich die Faltbak-
ken aus ihrer Klemmstellung so weit auseinanderziehen, daß der fertige Himmel freigegeben
wird.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und unteren Teil einer Schweißpresse mehrere in Laufschienen
hin- und herbewegbare und miteinander verbundene Faltbacken vorgesehen sind, die mindestens
nach einer, vorzugsweise nach beiden Seiten aus der Schweißpresse herausziehbar sind, und daß
am unteren Teil der Presse Schweißelektroden angeordnet sind, die vorzugsweise durch Leitbleche an
der Eintrittsseite der Faltbacken und durch eine Verkleidung zwischen den Elektrodenstegen ein glattes
Anliegen der zwischen den Faltbacken gebildeten und aus diesen heraushängenden Falten an der Unterseite
der Faltbacke gegenüber der Elektrode bewirken.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn an der ersten Faltbacke eine Greifvorrichtung für die Materialbahn
vorgesehen ist.
Ferner können oberhalb der Faltbacken eine oder mehrere Luftdüsen bzw. eine Zufuhr- oder Einlegevorrichtung
für Metallstangen oder Spriegel angeordnet sein.
Um eine automatische Arbeitsweise kontinuierlich zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn eine elektromagnetische
Folgeschaltung vorgesehen ist, die die einzelnen Arbeitsgänge wie das Ausziehen der
Faltbacken, das Abschneiden der Materialbahn, den Rückwärtsschub der Faltbalken, die Luftzufuhr für
die Düsen, das Schließen der Schweißpresse und das Abziehen des fertigen Himmels bzw. andere erforderliche
Vorgänge regelt oder auslöst.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn am Austrittsende der Vorrichtung eine Greifklaue zum Herausziehen
der Materialbahn aus der Presse bzw. aus den sich aus der Klemmstellung hierbei öffnenden Faltbacken
vorgesehen ist.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
F i g. 1 a und 1 b eine perspektivische Ansicht von zwei Unterlagelementen oder Faltbacken mit einer
Materialbahn, und zwar einmal in auseinandergezogenem Zustand (F i g. 1 a) und zum anderen in zusammengeschobenem
Zustand (F i g. 1 b);
F i g. 2 a bis 2 e eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den verschiedenen Arbeitsstufen, nämlich
F i g. 2 a bis 2 e eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den verschiedenen Arbeitsstufen, nämlich
a) Aufnehmen eines Bahnabschnittes bei gleichzeitigem Ablegen des fertigen Bahnabschnittes,
b) den auf den Faltbacken liegenden Bahnabschnitt vor dem Zusammenschieben,
b) den auf den Faltbacken liegenden Bahnabschnitt vor dem Zusammenschieben,
c) die zusammengeschobene Faltbackenanordnung vor dem Einfahren in die Schweißpresse,
d) den Schweißvorgang an den einzelnen Schlaufen in der Schweißpresse,
e) das Abziehen des geschweißten Himmels aus der Faltbackenanordnung.
Bei der in F i g. 1 a und 1 b gezeigten schematischen Darstellung ist die Materialbahn 2 über zwei
Faltbacken 4, 4' gespannt, wobei der Abstand d zwischen den Faltbacken 4, 4' so bemessen ist, daß die
gewünschte Faltenbildung möglich ist.
Bei der in F i g. 1 b gezeigten Darstellung sind die beiden Faltbacken zusammengefahren, d. h. entweder
sind sie beide zusammengeschoben, oder die eine ist an die andere Faltbacke herangeschoben worden.
Hierbei hat sich die Falte 6 gebildet. Diese Falte 6 kann nun auf verschiedene Weise zu der fertigen
Schlaufe verarbeitet werden, sei es, daß man die Oberfläche der Bahn 2 verschweißt, oder sei es, daß
man zwischen den beiden Faltbacken 4 und 4' eine Verbindungsnaht bzw. Schweißnaht anbringt oder
daß man den unten vorstehenden Teil der Falte bzw. der späteren Schlaufe 6 an einer beliebigen Stelle zusammenbringt
bzw. verschweißt. Will man den unten vorstehenden Falten- bzw. Schlaufenteil verschweißen,
so kann man sich zweckmäßig der unteren Fläche der Faltbacke als Gegenlager für eine Schweißelektrode
bedienen.
Selbstverständlich kann an Stelle einer mit Hochfrequenz betriebenen Schweißelektrode auch eine auf
beliebige Weise erhitzte Schweißbacke oder Siegelbacke verwendet werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung sind die
einzelnen Verfahrensabschnitte stufenweise ausgeführt. Die Schweißpresse besteht aus einem oberen
Teil 10, dem sogenannten Pressenhaupt, der auf einen unteren Teil 11, der Unterplatte, abgesenkt
werden kann. Der obere Teil 10 besitzt am unteren Ende eine Preßplatte 10 a. Der untere Pressenteil 11
besteht im einzelnen aus einem Pressentisch 12, auf dem über Keramikisolatoren 15 eine Elektroden-Unterplatte
13 mit der Elektrode 14 befestigt ist. Links von der Schweißpresse befindet sich ein motorisch
angetriebener Kettentrieb 16, der die einzelnen Faltbacken 18 bewegt. Diese einzelnen Faltbacken 18
sind über eine Kette 19 miteinander verbunden und werden auf einer hier nicht gezeigten Gleitbahn geführt.
Die erste Faltbacke 18 α ist so ausgebildet, daß sie die Folie 20 in einem Spalt 21 greifen kann, wobei
die Folie 20 von einer Vorratsrolle 22 über verschiedene Ausgleichswalzen abgezogen wird. Hinter
diesen Ausgleichswalzen 23 befindet sich ein Schneidmesser 24, welches nach Abziehen der erforderlichen
Länge automatisch in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Bei der in F i g. 2 a gezeigten Stellung wird die Folie 20 in dem Klemmspalt 21 von der Klemmbacke
18 a ergriffen und nach links transportiert. Hierbei legt sich der gesamte Folien- oder Bahnabschnitt auf die
einzelnen Faltbacken, wie es in F i g. 2 b gezeigt wird.
Wenn die Faltbackenanordnung durch das Antriebsrad 25 so weit nach außen gezogen worden ist,
daß der gesamte Folienabschnitt auf den Faltbacken liegt, so wird durch Auslösung eines Kontaktes die
Folie abgeschnitten, gegebenenfalls das Band noch bis zum Ende transportiert, worauf sich die Transportbewegung
umkehrt und sämtliche Backen 18 zusammengefahren werden. Dies ist in F i g. 2 c gezeigt.
Hier ist die Faltbackenanordnung zusammengefahren und befindet sich auf dem Rückwege kurz vor der
Schweißpresse 10 und 11. In der Zeichnung ist deutlich zu erkennen, daß die Folie 20 zwischen den
einzelnen Faltbacken sich zu Falten 26 verformt hat, die zwischen den Klemmbacken herunterhängen.
Auch die Ketten, welche die einzelnen Faltbacken verbinden, bilden eine Lose 27, welche in der
F i g. 2 c angedeutet ist.
Beim Rückwärtsschub werden die einzelnen Falten
ίο 26 durch ein Gleitblech 28 kurz vor der Elektrode 14
an die Unterseite der nächstfolgenden Faltbacke gedrückt. Damit die einzelnen gebildeten Falten 26
nicht zwischen den Elektrodenstegen wieder senkrecht durchhängen, befindet sich zwischen den Elektrodenstegen
14 eine federnde Auskleidung 29.
Bei der in Fig.2d gezeigten Anordnung sind
sämtliche Faltbacken mit den Folien unter die Presse geschoben, wobei jetzt die Falten 26 nach links abgeknickt
sind und zwischen die Elektrodenstege 14 und die Unterflächen der Faltbacken 18 gelangen. Wenn
diese Stellung erreicht ist, wird der Preßdruck erzeugt, so daß jetzt die beiden aufeinanderliegenden
Lagen der Folie miteinander verschweißt und aus den Falten die fertigen Schlaufen gebildet werden.
Bereits während oder nach Beendigung des Schweißvorganges wird von rechts eine Greifklaue 30 angefahren,
welche die Folie 20 ergreift. Diese Greifklaue 30 wird von einem Kettentrieb 31 über ein Kettenzahnrad
32 in Eingriffstellung gefahren und nach Betätigung der Greifklaue, wie in F i g. 2 e gezeigt, nach
rechts herausgefahren. Beim Herausziehen der Folienbahn werden die Faltbacken 18, die durch die
Kette 19 verbunden sind, sofort auseinander und nach rechts gezogen, bis die Schlaufen zwischen den
Faltbacken freigegeben sind. In der Bahn 20 sind deutlich die durchlaufenden Schlaufen 26' zu erkennen
(Fig. 2a, 2 e).
Wenn die Greifklaue 30 die in F i g. 2 a gezeigte äußerste Stellung erreicht hat, fällt die mit fertigen
Falten 26 versehene Folienbahn zwischen den Führungsschienen der Klemmbackenanordnung auf
einen Ablagestapel 33 herunter. Damit ist der Arbeitsvorgang beendet und die Vorrichtung für einen
Fertigungsschritt bereit; d. h. die vorderste Klemmbacke 18 α greift mit der Klemmanordnung 21 einen
neuen Abschnitt der Folie 20 und zieht diese über die einzelnen Faltbacken, worauf der Vorgang wiederum
von vorn abläuft. Es ist auch möglich, das Abziehen des neuen Folienbahnabschnittes etwas
früher, d. h. also vor dem Ablegen des fertigen Himmels durchzuführen und durch eine nach links gerichtete
Bewegung der Klemmbacke 18 α das öffnen der Klemmspalte zu unterstützen; hierdurch wird der
Arbeitsablauf noch weiter verkürzt.
Bei diesem Arbeitsgang werden insgesamt für einen vollständigen Ablauf sämtlicher Vorgänge
nicht mehr als 36 Sekunden benötigt, was bedeutet, daß man pro Minute etwa zwei fertige Himmel mit
Falten versehen kann. Im einzelnen werden für das Ausfahren des geschweißten Himmels durch den
Ausnehmer am Ende des Arbeitstaktes, welcher gleichzeitig der Beginn des neuen Arbeitstaktes ist,
10 Sekunden benötigt. Während der ersten 2 Sekunden wird die neue Folie abgerollt und diese dann in
den weiteren 8 Sekunden durch die Backen weitertransportiert. Von der 10. bis 12. Sekunde wird die
Folie abgeschnitten, während bis zur 14. Sekunde die Folie bis zum Ende transportiert wird. Nach der 14.
Sekunde werden die Backen zusammengeschoben und in die Presse eingefahren. Hierzu werden wiederum
10 Sekunden benötigt. Nach der 24. Sekunde wird die Presse zusammengeschoben, wobei für das
Schweißen und Kühlen 10 Sekunden erforderlich sind. Während dieser Zeit wird der Ausnehmer oder
die Greifklaue 30 wieder eingefahren. Zwischen der 35. und 36. Sekunde wird die Presse geöffnet, worauf
dann wieder der fertige geschweißte Himmel durch den Ausnehmer, wie eingangs erwähnt, innerhalb
eines Zeitraumes von 10 Sekunden ausgefahren, ein neuer Folienabschnitt abgerollt und dieser durch die
Backen wieder nach links transportiert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auf einfache Weise den verschiedenen Abmessungen des
gewünschten Himmels anpassen, indem man jeweils verschieden dimensionierte Faltbacken 18 verwendet.
Je nach Breite und Dicke derselben bzw. je nach Abstand der einzelnen Backen zueinander läßt sich
sowohl der Abstand der gebildeten Falten 6 als auch deren Größe einstellen.
Zur besseren Faltenbildung ist es zweckmäßig, wie in F i g. 2 b gezeigt, Luftdüsen 34 vorzusehen, die neben
der vorhergehenden Faltbacke angeordnet sind und beim Zusammenschieben der Faltbacken 18 die
Folienbereiche gleichmäßig nach unten in den gebildeten Spalt drücken. Hierbei können mit Vorteil bereits
die Spriegel eingelegt werden, wodurch nicht nur die Faltenbildung erleichtert wird, sondern wodurch
bereits mit Spriegeln versehene fertige Himmel ohne Zeitverlust erhalten werden.
Die Anordnung der Elektroden sowie deren Betrieb als Hochfrequenzelektrode in einem Bereich
von 13 bis 70 MHz liegen im Rahmen des durchschnittlichen Fachmanns.
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auf einfache Weise innerhalb kurzer Zeit vollautomatisch ohne Schwierigkeiten
Falten in Folienbahnen erzeugt und zu Schlaufen verarbeitet bzw. bereits fertige Himmel mit
eingelegten Spriegeln hergestellt werden können, ohne daß zeitraubende Handarbeit oder komplizierte
Vorrichtungen oder Geräte erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 517/337
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit
Schlaufen, bei dem die Bahn zur Bildung von Falten zwischen auf Abstand liegende Faltbacken
gebracht und im Bereich der Falten die übereinanderliegenden Bahnteile miteinander verbunden
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn eben ausgebreitet auf entsprechend der
gewünschten Faltenlänge in Abstand liegende Faltbacken gelegt wird, die Faltbacken zusammengeschoben
werden, wobei die zwischen den Faltbacken liegenden Bahnteile zur Bildung der Schlaufen zwischen die Faltbacken fallen, und
dann die von den Faltbacken eingeklemmten Falten im Klemmbereich oder knapp oberhalb bzw.
unterhalb des Klemmbereichs verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Zusammenschieben
der Faltbacken die Faltenbildung in den Zwischenräumen der Faltbacken bzw. das Hineingleiten
der Materialbahn in diese Zwischenräume mechanisch oder pneumatisch unterstützt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Unterstützen
der Faltenbildung durch Metallstäbe, insbesondere durch die im gebildeten Himmel verbleibenden
Spriegel bewirkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Materialbahn in Längs- oder Querrichtung über die Unterlagelemente zieht und letztere beginnend
bei einem Randelement nacheinander zusammenschiebt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966SC039353 DE1629147C3 (de) | 1951-01-28 | 1966-08-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit Schlaufen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1629147 | 1951-01-28 | ||
DE1966SC039353 DE1629147C3 (de) | 1951-01-28 | 1966-08-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit Schlaufen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1629147A1 DE1629147A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1629147B2 true DE1629147B2 (de) | 1974-04-25 |
DE1629147C3 DE1629147C3 (de) | 1979-12-20 |
Family
ID=25753894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966SC039353 Expired DE1629147C3 (de) | 1951-01-28 | 1966-08-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, mit Schlaufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1629147C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO147406C (no) * | 1974-07-11 | 1983-04-06 | Steni As | Fremgangsmaate og innretning for kontinuerlig fremstilling av korrugerte plater |
-
1966
- 1966-08-03 DE DE1966SC039353 patent/DE1629147C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1629147C3 (de) | 1979-12-20 |
DE1629147A1 (de) | 1971-02-25 |
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