DE1629136B1

DE1629136B1 - Schneckenmaschine zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Güter, insbesondere von Pasten oder dergleichen Massen

Info

Publication number: DE1629136B1
Application number: DE19661629136
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gustav Herbert Ocker
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1966-01-22
Filing date: 1966-01-22
Publication date: 1970-10-29
Also published as: GB1129433A; ES335919A1; FR1509382A; NL6700659A; CH444759A; US3427728A

Description

1 '■··■■ 2 ■

Die Erfindung betrifft eine Schneckenmaschine F i g. 3 eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte Aus-

zum Trocknen feuchtigkeitshaltiger Güter, insbeson- führungsform der Entgasungsschächte,

dere von Pasten od. dgl. Massen, mit mehreren von Innerhalb eines Gehäuses 1 sind zwei strichpunk-

einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommenen För- tiert angedeutete Förderschnecken 2 drehbar ange-

derschnecken, die das zu behandelnde Gut dünn- 5 ordnet, wobei diese, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist,

schichtig und kontinuierlich unterhalb von einem ineinandergreifen und in selbstreinigender Weise

sich in Gehäuselängsrichtung erstreckenden Ent- arbeiten. Die Förderschnecken 2 können dabei auch

gasungsraum voranfördern, in welchem im Abstand als Hohlschnecken ausgebildet sein, um beheizt zu

voneinander angeordnete Platten vorgesehen sind. werden. Dies gilt auch für die Teile des Gehäuses,

Bei z. B. durch die britische Patentschrift 577 221 io die mit entsprechenden, nicht dargestellten Kanälen

und die USA.-Patentschrift 2050423 bekannten oder Bohrungen zum Durchfluß eines temperierten

Schneckenmaschinen ist in verhältnismäßig umstand- Mediums versehen sein können,

lichem konstruktivem Aufbau über den Förder- Gemäß F i g." 1 ist das Gehäuse 1 an einer Stelle

schnecken ein in seinem Volumen nicht unterteilter mit einem Durchbruch versehen, in welchen ein

Entgasungsraum vorgesehen, in welchem einzelne 15 Rahmen 3 eingesetzt ist, der eine Entgasungszone

Platten in Form von Drosselklappen eingebaut sind, für das zu behandelnde Produkt bildet. Innerhalb

die sich in großem Abstand von den Schnecken des Rahmens 3 sind schuppenartig angeordnete Ein-

befinden. Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß ein ■ satzwandungen 4, 4' vorgesehen, wobei die Wan-

Teil des Behandlungsgutes aus dem Wirkungsbereich dungsteile 4 geneigt zur Förderrichtung der Förder-

der Schnecken herausgelangt und dann nicht mehr 20 schnecken 2 angeordnet sind und senkrecht stehende

gleichmäßig in den Massenvorschub einbezogen Wandungsteile 4' aufweisen. Die Unterseiten 4" der

wird, da es am Schneckengehäuse zeitweilig haften- Einsatzwandungen 4, 4' sind dabei dem Außendurch-

bleibt und erst wieder nach dem Loslösen in die messer der angrenzenden Schnecken 2 entsprechend

Bearbeitungszone der Schnecken kommt. Als Folge gekrümmt, wie F i g. 2 zeigt,

davon kann das Endprodukt ungleichmäßige Trock- 25 Die Breite der Einsatzwandungen kann verschieden

nungsgrade aufweisen. gewählt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel

Die bekannten Schneckenmaschinen vermögen erstrecken sich die Einsatzwandungen über beide

überdies nicht zu gewährleisten, daß das zu trock- Schnecken, wobei die Anordnung auch so erfolgen

nende Gut weitgehend dünnschichtig durch den Ent- kann, daß beide Schnecken zu gleichen Teilen von

gasungsraum gefördert wird. 30 den Einsatzwandungen 4, 4' übergriffen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Bei der in Fi g. 3 dargestellten Ausführungsform

Nachteile und Unvollkommenheiten durch eine sind die Einsatzwandungen 5, 5' mit ihrem mittleren

Schneckenmaschine von fertigungs- und betriebstech- Wandungsteil 5 ebenfalls geneigt zur Förderrichtung

nisch besonders vorteilhafter Gestaltung zu be- der Schnecke angeordnet, und an ihrer Unterseite

heben. . ... . 35 schließt sich ein im wesentlichen parallel zur Schnek-

Nach der Erfindung sind die im Entgasungsraum kenlängsachse erstreckender Abschnitt 5" an, der

befindlichen Platten als schuppenartig angeordnete entsprechend dem Durchmesser der angrenzenden

Einsatzwandungen ausgebildet, die aus einem senk- Schnecken gekrümmt ist. Der obere, zur Befestigung

rechten Wandungsteil und einem in Förderrichtung nutzbare Wandungsteil 5' der Einsatzwandungen ist

geneigten, entsprechend dem Durchmesser der an- 40 ebenso wie bei dem Beispiel nach F i g. 1 senkrecht

grenzenden Förderschnecken gekrümmten Wand- angeordnet.

dungsteil bestehen, deren gegenseitiger Abstand Die Größe der unteren Abschnitte 5" kann je

gleich- oder ungleichmäßig veränderbar ist, und die nach den Betriebsumständen verschieden festgelegt

unter Belassung eines kleinen vorherbestimmbaren und diese Abschnitte können auch mit einzelnen

Spaltes bis an den Außendurchmesser einer oder 45 Durchbrüchen versehen werden. Die Abschnittes"

zweier Förderschnecken herangeführt sind. können auch mit zusätzlichen Schiebern versehen

Erfindungsgemäß können einzelne oder sämtliche werden, welche die in der Zeichnung nicht darge-

Einsatzwandungen an ihren den Förderschnecken stellten Durclibrüche ganz oder teilweise abdecken,

zugewendeten Enden einen parallel zur Schnecken- Entsprechend dem jeweiligen Behandlungsgut kön-

längsachse verlaufenden Abschnitt aufweisen. -5° nen verschiedene Werkstoffe fürdie Einsatzwandungen

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die bzw. für die sie zusammenfassenden Einheiten ausparallel zu der Schneckenlängsachse verlaufenden gewählt werden.

Abschnitte der Einsatzwandungen Durchbrüche auf, Sowohl bei der Anordnung der Einsatzwandungen deren Größe und Anordnungsdichte zum Austrags- gemäß F i g. 1 als auch gemäß Fi g. 2 ist die Mögende des Gehäuses hin veränderbar ist, und den Ab- 55 lichkeit gegeben, den gesamten Rahmen 3 beispielsschnitten sind bewegliche Schieber zugeordnet, weise über Hubexzenter 6, quer zur Längsrichtung durch welche die Durchbrüche in den Abschnitten der Förderschnecken zu bewegen, um damit den ganz oder teilweise abdeckbar sind. ^: lichten Abstand der Unterseiten der Einsatzwandun-

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können gen 4, 4' bzw. 5, 5' gegenüber den Förderschnecken

sämtliche Einsatzwandungen zu einer mit dem Ge- 60 zu verändern,

häuse verbindbaren Einheit zusammengefaßt sein. Die dargestellten Ausführungsformen sind ab-

In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungs- wandelbar, insbesondere bezüglich der Anordnung

beispielen dargestellt. Es zeigt und Ausbildung der Einsatzwandungen. So ist bei-

F i g. 1 eine vereinfachte Darstellung einer spielsweise eine Ausführungsform denkbar, bei wel-

Schneckenmaschine mit Entgasungsschächten, teil- 65 eher sämtliche Einsatzwandungen beweglich sind, so

weise im Schnitt, daß ihre Neigung zur Schneckenlängsachse veränder-

F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in bar ist. Es könnten auch die gegenseitigen Abstände

Fig. 1, der Einsatzwandungen4, 4' bzw. S, 5' verändert

werden, um damit eine Anpassung an das jeweils zu behandelnde Gut bzw. an gegebene Betriebsbedingungen zu erreichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schneckenmaschine zum Trocknen feuchtigkeitshaltigcr Güter, insbesondere von Pasten oder dergleichen Massen, mit mehreren von einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommenen Förderschnecken, die das zu behandelnde Gut dünnschichtig und kontinuierlich unterhalb von einem sich in Gehäuselängsrichtung erstreckenden Entgasungsraum voranfördern, in welchem im Abstand voneinander angeordnete Platten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten als schuppenartig angeordnete Einsatzwandungen (4, 4' oder 5, S') ausgebildet sind, die aus einem senkrechten Wandungsteil (4' oder 5') und einem in Förderrichtung geneigten, entsprechend dem Durchmesser der angrenzenden For- derschnecken (2) gekrümmten Wandungsteil (4 oder 5) bestehen, deren gegenseitiger Abstand gleich- oder ungleichmäßig veränderbar ist, und die unter Belastung eines kleinen vorherbestimmbaren Spaltes bis an den Außendurchmesser einer oder zweier Förderschnecken (2) herangeführt sind.

2. Schneckenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder sämtliche Einsatzwandungen (5, 5') an ihren den Förderschnecken (2) zugeordneten Enden einen parallel zur Schncckenlängsachse verlaufenden Abschnitt (5") aufweisen.

3. Schneckenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu der Schneckenlängsachse verlaufenden Abschnitte (5") der Einsatzwandungen (5,5') Durchbrüche aufweisen, deren Größe und Anordnungsdichte zum Austragsende des Gehäuses (1) hin veränderbar ist, und daß den Abschnitten bewegliche Schieber zugeordnet sind, durch welche die Durchbrüche in den Abschnitten (5") ganz oder teilweise abdeckbar bzw. freilegbar sind.

4. Schneckenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einsatzwandungen (4, 4' oder 5, 5') zu einer mit dem Gehäuse (1) verbindbaren Einheit zusammengefaßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen