DE1628974B - Vorrichtung zum Herausführen von Streifen aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Herausführen von Streifen aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen

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DE1628974B
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Germany
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strips
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Fritz 7291 Schopfloch Barth
Original Assignee
Hornberger Maschinenbaugesellschaft Ohg, 7291 Schopfloch

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausführen von Streifen, wie Holzkanten bzw. -leisten, Kunststoffkanten, Furnierstreifen od. dgl. aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen, wobei die Streifen nacheinander aus dem Magazin entnehmbar sind.
Eg ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der Streifen oder Leisten unbestimmter Dicke mittels einer Stachelwalze von einem Stapel abgenommen und einer Kantenanleimmaschine zugeführt werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein zuverlässiges Entnehmen des Kantenmaterials aus dem Magazin nicht möglich, da die Stachelwalze am zu entnehmenden Streifen nur einseitig angreift und dabei den Streifen an den im Magazin verbleibenden Streifen andrückt. Hierdurch entstehen beim Ausschieben des zu entnehmenden Streifens erhebliche Reibungskräfte zwischen diesem und dem nächsten im Magazin verbleibenden Streifen, die nicht immer mit Sicherheit überwunden werden können und daher das Entnehmen unzuverlässig machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der dickes, biegesteifes Kantenmaterial in zuverlässiger und zugleich schonender Weise aus dem Magazin herausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in Streifenlängsrichtung bewegbarer Greifer vorgesehen ist, der die Streifen an denjenigen beiden Seiten erfaßt, die sich senkrecht zu ihren im Magazin aneinanderliegenden Seiten erstrecken. Dieses Erfassen ist bei dickerem Kantenmaterial ohne weiteres auch dann möglich, wenn die Kanten, wie allgemein üblich, mit ihren Breitseiten im Magazin aneinanderliegen und das Erfassen gemäß der Erfindung infolgedessen an deren Schmalseiten erfolgen muß.
Durch das erfindungsgemäße beidseitige Erfassen des herauszuführenden Streifens wird dessen sicheres Mitnehmen durch den Greifer gewährleistet, ohne daß eine Beschädigung des Streifens zu befürchten ist. Außerdem erübrigt sich vor dem beidseitigen Ergreifen der herauszuführenden Streifen ein vorhergehendes seitliches We^bie^en des vorderen Endes derselben.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Streifen im Magazin hochkant nebeneinanderliegen, besteht der Greifer zweckmäßig aus einem unter dem zu entnehmenden Streifen und einem über diesem Streifen befindlichen Backen, die gemeinsam in Streifenlängsrichtung hin- und herschiebbar sind und von denen der obere Backen nach Art einer Klinke schwenkbar gelagert ist, die bei Bewegung des Greifers in Ausschieberichtung sich klemmend gegen den Streifen andrückt und diesen mitnimmt und bei Rückbewegung über den Streifen hinweggleitet. Dabei kann der vertikale Abstand der Schwenkachse des oberen Backens vom unteren Backen z. B. durch eine Spindel veränderbar sein. Der obere, nach Art einer Klinke schwenkbare Backen kann eine rückwärtige Anschlagfläche haben, die bei Auftreffen auf einen feststehenden Anschlag in der rückwärtigen Endstellung des Greifers ein Abschwenken des Backens vom darunter befindlichen Streifen gewährleistet.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels:
F i g. 1 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Draufsicht bei Einstellung auf dicke biegesteife Streifen;
F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in F i g. 1.
Das Streifenmagazin 1 ist mit zwei an den Magazinboden 2 anschließenden starren Seitenwänden 3 und 4 versehen, wobei die Seitenwand 4 zur seitlichen Anlage des vordersten auszuschiebenden Streifens 5 des Streifenstapels 6 dient, der durch eine über einen Seilzug betätigbare Druckleiste 7 ständig in Richtung auf die Magazinseitenwand 4 gedruckt wird. Die Streifen des Streifenstapels 6 sind auf ihren Schmalseiten stehend im Magazin eingeschichtet, so daß sie mit ihren Breitseiten aneinanderliegen. Der vorderste auszuschiebende Streifen 5 des Stapels 6 gelangt bei Anlage an die Magazinseitenwand 4 in den Einwirkungsbereich eines in Streifenlängsrichtung hin- und
■lerbewegbaren Greifers 8, der zwei gezahnte Greifoacken 9 und 10 hat, von denen der eine in Form einer schmalen Platte sich unterhalb des auszuschieoenden Streifens 5 und der andere in Form einer Schwenkklinke sich oberhalb dieses Streifens befindet. Die Backen 9 und 10 sind gemeinsam hin- und ■lerbewegbar.
Der obere Schwenkbacken 10 ist so exzentrisch geagert, daß er durch Eigengewicht auf der Oberseite les auszuschiebenden Streifens 5 zur Auflage gelangt, vobei er dabei in Ausschieberichtung des Streifens geneigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Schwenkbacken 10 bei Bewegung des Greifers in Ausschieberichtung sich klemmend gegen den Streien anpreßt und diesen unter Andruck gegen den uneren Greiferbacken 9 mitnimmt, während er bei ■iückbewegung über den Streifen hinweggleitet. Um len Greifer an die gegebene Streifenbreite anpassen /u können, ist die Höhenlage des oberen Greiferbak-.ens 10 durch eine Einstellspindel 18 veränderbar.
Der obere Schwenkbacken 10 ist mit einer An-,chlagfläche 12 ausgestattet, die in rückwärtiger Ausgangsstellung des Greifers gegen einen feststehenden Vnschlagblock 13 anschlägt und dabei ein Abheben ies Schwenkbackens 10 von der Oberseite des im ^^wirkungsbereich des Greifers befindlichen Streiens 5 gewährleistet. Hierdurch wird erreicht, daß >eim Heraustreten des Streifens 5 aus dem Einwir-..ungsbereich des Greifers 8 der Schwenkbacken 10 licht in senkrechte Lage herabschwenken kann, in ier er das Einschieben des nachfolgenden Streifens les im Magazin befindlichen Streifenstapels 6 zwichen den unteren und den oberen Greiferbacken 9 md 10 verhindern würde. Sobald bei Vorwärtsbewegung des Greifers 8 die Anschlagfläche 12 nicht mehr im Anschlagblock 13 anliegt, fällt der Greifer 10 auf !en unter ihm befindlichen Streifen 5 herab, um sich >eim weiteren Vorwärtsbewegen infolge seiner Schrägage fest gegen ihn anzupressen und mitzunehmen. )abei wird der Streifen 5 mit seinem vorderen Ende iLis dem Magazin 1 herausbewegt.
Um infolge der hierbei gegebenen Gleitreibung ■wischen diesem Streifen 5 und den nachfolgenden .treifen des Streifenstapels 6 ein Mitnehmen der luchsten Streifen dieses Stapels zu verhindern, ist ine Anschlagleiste 14 vorgesehen, die als auf einen Lagerbock 15 am Magazinboden 2 aufgesetzter Schieber 16 ausgebildet ist und sich senkrecht zur Streifenlängsrichtung erstreckt. An der Anschlagleiste 14 liegen die Streifen des Stapels 6 mit ihren in Ausschieberichtung voranliegenden Stirnenden an, so daß ein Mitnehmen dieser Streifen ausgeschaltet ist. Die Anschlagleiste 14 muß so eingestellt sein, daß sie jedoch das Herausbewegen des vordersten auszuschiebenden Streifens 5 aus dem Magazin durch den
ίο Greifer 8 zuläßt. Zu diesem Zweck ist die Leiste 14 auf Grund ihrer Ausbildung als Schieber 16 in Pfeilrichtung mittels der Stellspindel 17 auf dem Lagerbock 15 längsverschiebbar, so daß sie in ihrer Lage genau der Dicke des auszuschiebenden Streifens angepaßt werden kann.
Mit dem Greifer 8 wird der vorderste Streifen 5 des Stapels 6 nur teilweise aus dem Magazin 1 herausgeschoben. Um ihn jedoch völlig aus dem Magazin herausziehen und der nachfolgenden Bearbeitungsmaschine zuführen zu können, ist am Magazin ein Paar von Rollen 19, 20 vorgesehen, zwischen denen der Streifen 5 durch den Greifer 8 mit seinem vorderen Ende hindurchgeschoben wird. Die an der vom Magazin abgewandten Streifenseite befindliche Antriebsrolle 19 läuft in Pfeilrichtung um, während die ihr gegenüberliegende Druckrolle 20 auf der anderen Streifenseite zwischen ihrer in F i g. 1 in ausgezogenen Linien und der in dieser Figur in nicht ausgezogenen Linien dargestellten Lage hin- und herspringt. Während des Vorschiebens des ersten Streifens 5 durch den Greifer 8 bewegt sich die Druckrolle 20 zunächst in Richtung des waagerechten Pfeils. Wenn nun das in die Kantenanleimmaschine einlaufende und mit dem Streifen zu verleimende Werkstück eine solche Transportlage erreicht hat, daß der Streifen nun völlig aus dem Magazin heraus- und an das Werkstück herangeführt werden soll, springt die Rolle 20 in Richtung des senkrechten Pfeils an den Streifen heran und preßt diesen gegen die umlaufende Antriebsrolle
19. Hierdurch erfolgt nicht nur eine geringe seitliche Auslenkung des Streifens 5 aus seiner Längsrichtung, sondern vor allem ein völliges Ausschieben des Streifens aus dem Magazin zur folgenden Anleimmaschine hin, in deren Druckzone der Streifen dann an dem Werkstück angepreßt wird. Anschließend springt die Rolle 20 wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herausführen von Streifen, wie Holzkanten bzw. -leisten, Kunststoffkanten, Furnierstreifen od. dgl., aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen, wobei die Streifen nacheinander aus dem Magazin entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Streifenlängsrichtung bewegbarer Greifer (8) vorgesehen ist, der die Streifen (5) an denjenigen beiden Seiten erfaßt, die sich senkrecht zu ihren im Magazin (1) aneinanderliegenden Seiten erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Streifen im Magazin hochkant nebeneinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (8) von einem unter dem zu entnehmenden Streifen (5) und einem über diesem Streifen befindlichen Backen (9 bzw. 10) gebildet wird, die gemeinsam in Streifenlängsrichtung hin- und herschiebbar sind und von denen der obere Backen (10) nach Art einer Klinke schwenkbar gelagert ist, die bei Bewegung des Greifers in Ausschieberichtung sich klemmend gegen den Streifen andrückt und diesen mitnimmt und bei Rückbewegung über den Streifen hinweggleitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand der Schwenkachse (11) des oberen Backens (10) vom unteren Backen (9) z. B. durch eine Spindel (18) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, nach Art einer Klinke schwenkbare Backen (10) eine rückwärtige Anschlagfläche (12) hat, die bei Auftreffen auf einen feststehenden Gegenanschlag (13) in der rückwärtigen Endstellung des Greifers ein Abschwenken des Backens vom darunter befindlichen Streifen (5) gewährleistet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (9 bzw. 10) gezahnte Greif flächen haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die vorderen Enden der dem auszuschiebenden Streifen (5) folgenden Streifen des Stapels (6) ein an sich bekannter Schieber (16) in das Magazin (1) einsetzbar ist.

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