DE1628974B - Vorrichtung zum Herausführen von Streifen aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Herausführen von Streifen aus einem Magazin bei KantenanleimmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausführen von Streifen, wie Holzkanten bzw. -leisten,
Kunststoffkanten, Furnierstreifen od. dgl. aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen, wobei die
Streifen nacheinander aus dem Magazin entnehmbar sind.
Eg ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der Streifen oder Leisten unbestimmter Dicke
mittels einer Stachelwalze von einem Stapel abgenommen und einer Kantenanleimmaschine zugeführt
werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein zuverlässiges Entnehmen des Kantenmaterials aus
dem Magazin nicht möglich, da die Stachelwalze am zu entnehmenden Streifen nur einseitig angreift und
dabei den Streifen an den im Magazin verbleibenden Streifen andrückt. Hierdurch entstehen beim Ausschieben
des zu entnehmenden Streifens erhebliche Reibungskräfte zwischen diesem und dem nächsten
im Magazin verbleibenden Streifen, die nicht immer mit Sicherheit überwunden werden können und daher
das Entnehmen unzuverlässig machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der dickes, biegesteifes Kantenmaterial in zuverlässiger und zugleich schonender Weise aus
dem Magazin herausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in Streifenlängsrichtung bewegbarer
Greifer vorgesehen ist, der die Streifen an denjenigen beiden Seiten erfaßt, die sich senkrecht zu ihren im
Magazin aneinanderliegenden Seiten erstrecken. Dieses Erfassen ist bei dickerem Kantenmaterial ohne
weiteres auch dann möglich, wenn die Kanten, wie allgemein üblich, mit ihren Breitseiten im Magazin
aneinanderliegen und das Erfassen gemäß der Erfindung infolgedessen an deren Schmalseiten erfolgen
muß.
Durch das erfindungsgemäße beidseitige Erfassen des herauszuführenden Streifens wird dessen sicheres
Mitnehmen durch den Greifer gewährleistet, ohne daß eine Beschädigung des Streifens zu befürchten
ist. Außerdem erübrigt sich vor dem beidseitigen Ergreifen der herauszuführenden Streifen ein vorhergehendes
seitliches We^bie^en des vorderen Endes derselben.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Streifen im Magazin hochkant nebeneinanderliegen,
besteht der Greifer zweckmäßig aus einem unter dem zu entnehmenden Streifen und einem über diesem
Streifen befindlichen Backen, die gemeinsam in Streifenlängsrichtung hin- und herschiebbar sind und
von denen der obere Backen nach Art einer Klinke schwenkbar gelagert ist, die bei Bewegung des Greifers
in Ausschieberichtung sich klemmend gegen den Streifen andrückt und diesen mitnimmt und bei
Rückbewegung über den Streifen hinweggleitet. Dabei kann der vertikale Abstand der Schwenkachse des
oberen Backens vom unteren Backen z. B. durch eine Spindel veränderbar sein. Der obere, nach Art einer
Klinke schwenkbare Backen kann eine rückwärtige Anschlagfläche haben, die bei Auftreffen auf einen
feststehenden Anschlag in der rückwärtigen Endstellung des Greifers ein Abschwenken des Backens vom
darunter befindlichen Streifen gewährleistet.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels:
F i g. 1 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Draufsicht bei Einstellung auf dicke biegesteife Streifen;
F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in F i g. 1.
Das Streifenmagazin 1 ist mit zwei an den Magazinboden 2 anschließenden starren Seitenwänden 3
und 4 versehen, wobei die Seitenwand 4 zur seitlichen Anlage des vordersten auszuschiebenden Streifens 5
des Streifenstapels 6 dient, der durch eine über einen Seilzug betätigbare Druckleiste 7 ständig in Richtung
auf die Magazinseitenwand 4 gedruckt wird. Die Streifen des Streifenstapels 6 sind auf ihren Schmalseiten
stehend im Magazin eingeschichtet, so daß sie mit ihren Breitseiten aneinanderliegen. Der vorderste
auszuschiebende Streifen 5 des Stapels 6 gelangt bei Anlage an die Magazinseitenwand 4 in den Einwirkungsbereich
eines in Streifenlängsrichtung hin- und
■lerbewegbaren Greifers 8, der zwei gezahnte Greifoacken
9 und 10 hat, von denen der eine in Form einer schmalen Platte sich unterhalb des auszuschieoenden
Streifens 5 und der andere in Form einer Schwenkklinke sich oberhalb dieses Streifens befindet.
Die Backen 9 und 10 sind gemeinsam hin- und ■lerbewegbar.
Der obere Schwenkbacken 10 ist so exzentrisch geagert, daß er durch Eigengewicht auf der Oberseite
les auszuschiebenden Streifens 5 zur Auflage gelangt, vobei er dabei in Ausschieberichtung des Streifens
geneigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Schwenkbacken 10 bei Bewegung des Greifers in
Ausschieberichtung sich klemmend gegen den Streien anpreßt und diesen unter Andruck gegen den uneren
Greiferbacken 9 mitnimmt, während er bei ■iückbewegung über den Streifen hinweggleitet. Um
len Greifer an die gegebene Streifenbreite anpassen /u können, ist die Höhenlage des oberen Greiferbak-.ens
10 durch eine Einstellspindel 18 veränderbar.
Der obere Schwenkbacken 10 ist mit einer An-,chlagfläche
12 ausgestattet, die in rückwärtiger Ausgangsstellung des Greifers gegen einen feststehenden
Vnschlagblock 13 anschlägt und dabei ein Abheben ies Schwenkbackens 10 von der Oberseite des im
^^wirkungsbereich des Greifers befindlichen Streiens 5 gewährleistet. Hierdurch wird erreicht, daß
>eim Heraustreten des Streifens 5 aus dem Einwir-..ungsbereich
des Greifers 8 der Schwenkbacken 10 licht in senkrechte Lage herabschwenken kann, in
ier er das Einschieben des nachfolgenden Streifens les im Magazin befindlichen Streifenstapels 6 zwichen
den unteren und den oberen Greiferbacken 9 md 10 verhindern würde. Sobald bei Vorwärtsbewegung
des Greifers 8 die Anschlagfläche 12 nicht mehr im Anschlagblock 13 anliegt, fällt der Greifer 10 auf
!en unter ihm befindlichen Streifen 5 herab, um sich >eim weiteren Vorwärtsbewegen infolge seiner Schrägage
fest gegen ihn anzupressen und mitzunehmen. )abei wird der Streifen 5 mit seinem vorderen Ende
iLis dem Magazin 1 herausbewegt.
Um infolge der hierbei gegebenen Gleitreibung ■wischen diesem Streifen 5 und den nachfolgenden
.treifen des Streifenstapels 6 ein Mitnehmen der luchsten Streifen dieses Stapels zu verhindern, ist
ine Anschlagleiste 14 vorgesehen, die als auf einen Lagerbock 15 am Magazinboden 2 aufgesetzter
Schieber 16 ausgebildet ist und sich senkrecht zur Streifenlängsrichtung erstreckt. An der Anschlagleiste
14 liegen die Streifen des Stapels 6 mit ihren in Ausschieberichtung voranliegenden Stirnenden an, so
daß ein Mitnehmen dieser Streifen ausgeschaltet ist. Die Anschlagleiste 14 muß so eingestellt sein, daß sie
jedoch das Herausbewegen des vordersten auszuschiebenden Streifens 5 aus dem Magazin durch den
ίο Greifer 8 zuläßt. Zu diesem Zweck ist die Leiste 14
auf Grund ihrer Ausbildung als Schieber 16 in Pfeilrichtung mittels der Stellspindel 17 auf dem Lagerbock
15 längsverschiebbar, so daß sie in ihrer Lage genau der Dicke des auszuschiebenden Streifens angepaßt
werden kann.
Mit dem Greifer 8 wird der vorderste Streifen 5 des Stapels 6 nur teilweise aus dem Magazin 1 herausgeschoben.
Um ihn jedoch völlig aus dem Magazin herausziehen und der nachfolgenden Bearbeitungsmaschine
zuführen zu können, ist am Magazin ein Paar von Rollen 19, 20 vorgesehen, zwischen denen der
Streifen 5 durch den Greifer 8 mit seinem vorderen Ende hindurchgeschoben wird. Die an der vom Magazin
abgewandten Streifenseite befindliche Antriebsrolle 19 läuft in Pfeilrichtung um, während die ihr gegenüberliegende
Druckrolle 20 auf der anderen Streifenseite zwischen ihrer in F i g. 1 in ausgezogenen Linien
und der in dieser Figur in nicht ausgezogenen Linien dargestellten Lage hin- und herspringt. Während
des Vorschiebens des ersten Streifens 5 durch den Greifer 8 bewegt sich die Druckrolle 20 zunächst
in Richtung des waagerechten Pfeils. Wenn nun das in die Kantenanleimmaschine einlaufende und mit
dem Streifen zu verleimende Werkstück eine solche Transportlage erreicht hat, daß der Streifen nun völlig
aus dem Magazin heraus- und an das Werkstück herangeführt werden soll, springt die Rolle 20 in
Richtung des senkrechten Pfeils an den Streifen heran und preßt diesen gegen die umlaufende Antriebsrolle
19. Hierdurch erfolgt nicht nur eine geringe seitliche Auslenkung des Streifens 5 aus seiner Längsrichtung,
sondern vor allem ein völliges Ausschieben des Streifens aus dem Magazin zur folgenden Anleimmaschine
hin, in deren Druckzone der Streifen dann an dem Werkstück angepreßt wird. Anschließend springt die
Rolle 20 wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herausführen von Streifen, wie Holzkanten bzw. -leisten, Kunststoffkanten,
Furnierstreifen od. dgl., aus einem Magazin bei Kantenanleimmaschinen, wobei die Streifen nacheinander
aus dem Magazin entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Streifenlängsrichtung
bewegbarer Greifer (8) vorgesehen ist, der die Streifen (5) an denjenigen beiden
Seiten erfaßt, die sich senkrecht zu ihren im Magazin (1) aneinanderliegenden Seiten erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Streifen im Magazin hochkant nebeneinanderliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (8) von einem unter dem zu entnehmenden Streifen
(5) und einem über diesem Streifen befindlichen Backen (9 bzw. 10) gebildet wird, die gemeinsam
in Streifenlängsrichtung hin- und herschiebbar sind und von denen der obere Backen (10) nach
Art einer Klinke schwenkbar gelagert ist, die bei Bewegung des Greifers in Ausschieberichtung
sich klemmend gegen den Streifen andrückt und diesen mitnimmt und bei Rückbewegung über den
Streifen hinweggleitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand der
Schwenkachse (11) des oberen Backens (10) vom unteren Backen (9) z. B. durch eine Spindel (18)
veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, nach Art einer
Klinke schwenkbare Backen (10) eine rückwärtige Anschlagfläche (12) hat, die bei Auftreffen
auf einen feststehenden Gegenanschlag (13) in der rückwärtigen Endstellung des Greifers ein
Abschwenken des Backens vom darunter befindlichen Streifen (5) gewährleistet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (9 bzw. 10)
gezahnte Greif flächen haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die
vorderen Enden der dem auszuschiebenden Streifen (5) folgenden Streifen des Stapels (6) ein an
sich bekannter Schieber (16) in das Magazin (1) einsetzbar ist.
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