DE1628972A1 - Verfahren zum einseitigen Beschichten von Holzwerkstoffplatten,insbesondere Holzspanplatten,mit Furnieren oder Kunststoffolien - Google Patents

Verfahren zum einseitigen Beschichten von Holzwerkstoffplatten,insbesondere Holzspanplatten,mit Furnieren oder Kunststoffolien

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DE1628972A1
DE1628972A1 DE19671628972 DE1628972A DE1628972A1 DE 1628972 A1 DE1628972 A1 DE 1628972A1 DE 19671628972 DE19671628972 DE 19671628972 DE 1628972 A DE1628972 A DE 1628972A DE 1628972 A1 DE1628972 A1 DE 1628972A1
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Germany
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wood
sided
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moisture
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Application number
DE19671628972
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English (en)
Inventor
Manfred Eckert
Werner Schleifenheimer
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Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Original Assignee
Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum einseitigen Beschichten von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Holzspanplatten, mit Furnieren oder Kunststoffolien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum einseitigen Beschichten von Holzwerkatoffplatten, insbesondere Holz- Spanplatten, mit Furnieren oder Kunststoffolien.
  • Für viele Hauteile für Fernseh-, Musikschrank- und Rund- funkgeräte würden allein für den Oberflächeneffekt an sich nuir einseitig furnierte oder mit Kunststoffolie beschichtete Holzspanplatten genügen. Heim jetzigen Stand der Fertigungstechnik würden aber einseitig beschichtete Holzspanplatten sich derartig nach innen verwerfen, daB sie unbrauchbar würden.
  • Gezwungenermaßen mußte deshalb. bisher die Holzapanplättenrückseite ebenfbl.ls mit Furnier- oder Kunststoffolie be- schichtet werden, um die Holzspanplatte geradezuhalten. Dies bedingt erhöhte Herstellungskos ten, obwohl für den Oberfläch.-neffekt und funktionell an sich nur eine ein- * seitige Dcschichtiang erforderlich wäre.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zum einseitigen Beschichten von llolzwerkatoffplatten der ein- gangs näher bezeichneten Gattung, welches die vorerwähnten Mängel bekannter Verfahren dadurch vermeidet, daß gemäß der Erfindung auf die eine Holzwerkstoffplattenseite in an sich bekannter Weise die Furnier- oder Kunststoffolien= schickt aufgepreßt wird, während der anderen Holzwerkstoff- plattenseite kombiniert Feuchtigkeit und '..ärme in einem derartigen Betrag zugeführt werden, daß nach der Entnahme aus der Presse und der folgenden Lagerung die üolzwerkstoffplatten eine ebene Gestalt annehmen.
  • Im .folgenden wird an Hand der Figuren 1 bis 4 ein Ausführungsbieispiel der Lrfindung nebst ein,--en Abwandlungen beschrieben. Von diesen Figuren zeigen sämtlich in Seitenansicht 1 Fig. 1 eine beschichtete llolzapanplatte, Fig. 2 die gleiche Holzspanplatte in der Furnierpresse, Fig. 3 die gleiche Holzspanplatte nach der Herausnahme aus der Furnierpresse und Fig. 4 clie gleiche Holzspanplatte nach mehreren Tagen Lagerung, Die Fig. 1 zeigt eine-Holzspanplatte 1, auf deren Platten- seite 4 in. an sich bekannter Weise die Furnier- oder Kunst- stoffolienschicht 2 unter Einfügung einer Leimschicht mittels Preßdruckes unter Värme aufgebracht wird, während der anderen IIolzwerkstoffplattenseite 5 kombiniert Feuch$lgkeit und Wärme in einem derartigen Betrag zugeführt werden, daß nach der Entnahme aua der Presse und der folGenden La- gerung die Iiolzwerkstoffplatten eine ebene Gestalt annehmen. Dabei werden die Feuchtigkeit durch Vasser und die Wärme durch beheizte Platten 6,' zugeführt.
  • Die Holzspanplatten kommen mit etwa 6 - 8% Holzfeuchtig- keit zum Beschichten, wobei eine gleichmäßige Feuchtigkeits- verteilung über den Querschnitt vorliegt. Die Furniere 2 da- gegen haben etwa 8 - 12% Holzfeuchtigkeit. Bei Kunststoffolien 2 aus Polyester, Melarin und anderen Thermo- oder Duroplasten, sowie Kombinationen solcher Materialien, spielt der Grad der Vorschrumpfung eine Rolle, weniger die Feuchtigkeit. Die Kunststoffolien 2 kommen mit einem unterschiedlichen AushärAegrad zum Beschichten und haben folglich von diesem - Aushärtegrad abhängig, das Bestreben, sich unter 1;ärmeein- witicung mehr oder weniger zusammenziehen. Diese Fähigkeit des späteren Zusammenziehens von Kunst- stoffolien ist von dem Grad der bei Lieferung vor- handeben Aushärtung abhängig. Durch das Vorschrumpfen soll den-Zusammenziehen der ICunetatoffolien gegenüber dem Besohichtungsvorgang vorverlegt werden, so daB bei letzterem keine Schrumpfung mehr eintritt. Auch bei Furnieren wird ein Vorschrumpfen verwendet und zwar in der deine, daß dem Furnier die Holzfeuchtigkeit zu einem wesentlichen Teil entzogen wird.
  • Im einzelnen spielen sich beim Beschichten die folgenden Vorgänge abx In die Furnierpresse 6,7 (Flg. 2) werden eine gerade oder konvex zur Schicht leite durchgebogene Holzspanplatte @ 1 eingelegt. wobei entsprechend fig. ',bereits die Leimauf- gebe 3 sovie die Feuchtigkeitszugabe 8 erfolgt sind. In die Presse 6,7 werden ferner und zwar zusammen mit der Holapanplatte 1 die Furnier- oder Xunststoffolienschicht 2 eingelegt und unter Druck und Wärmezuftlhrung mit der Holz- spanplatte 1 verbunden.
  • Nach dem Herausnehmen der beshichteten Holzspanplatte 1.,2 aus fier Turnierpresse i6,7 nimmt die Holzspanplatte 1,2 zunächst infolge freiwerdender Materialapannungen, bedingt durch einseitigen Aufbau und entsprechende Feuchtigkeitskonzentration zur Beschichtungsaeite hin, die aus der Fig.. 3 ersichtliche, in Richtung zur Schichtseite konvexe Gestalt an, deren Krümmung der Einpräg- samkeit wegen übertrieben stark dargestellt worden ist. Nach der Stapelung und Lagerung der beschichteten Holz-Spanplatte 1,2 dagegen ergibt sich infolge des Ausgleichs der Holzfeuchtigkeit in der beschichteten Holzspanplatte 1,2 und dem damit verbundenen Ausgleich dIr Material- spannungen eine Verbundplatte, die entsprechend der Fig. 4 eine ebene Gestalt (oder eine leicht konvexe Rest- krümmung in Richtung Schichtseite aufweist, die nicht stört). Dieser Spannungs- und Feuchtigkeitsausgleich und das damit verbundene Geradeziehen der Verbundplatte tritt nach ungefähr zwei Tagen ein.
  • 'Ferrier kann auf der Schichtseite eine derart vorgeschrumpfte Furnier- oder Kunststoffolienschicht 2 Ver- wendung finden, daß die Vorschrumpfung dem späteren, durch das einseitige Beschichten bedingten Verziehen der beschichteten Holzwerkstoffplatte 1,2 entgegen- _ wirkt und diese Vorschrumpfung zum Geradeziehen bei- trägt. Eine Koppensationawirhung gegen die durch das ein- seitige Beschichten bedingten Spannungsunterschiede, die das mögliche Verziehen der beschichteten Holzep:n-,platten 1,2 bewirken, wird durch ein ungleichmäßiges Abschleifen, z.B. nur einseitiges bäwo bei beidseitigem r Abschleifen, dem Absohleifen der einen 11olzwerkstoffplattensohicht mehr als der anderen, biwirkt, wodurch bereits vor dem Beschichten ungleichmäßige Spannungs-$uatände der beiden Holzwerkstoffplattenseiten 4 bzw. 5 hergestellt werden, die sich nasch dem geschilderten Beechichtungsvorgang ausgleichen und dementsprechend ein Vorziehen der becchächteten Werkstoffplatten bis zur Aufnehme einer ebenen Gestalt herbeiführen, Eine Kompealsationawirkung kann auch durch einen asymmetrischen Aufbau der Holzwerkstoffplatten 1 herbeigeführt werden, durch den gleichfalls vor den Beschichten ungleichmäßige Spannungszustände der beiden Ilolzwerkatoffplattenseiten 4,5 hergestellt werden-..
  • Während der dem eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel einerseits auf die eine llolzwerkstoffplattenseite 4 in an sich bekannter Weise die Furnier- oder Kunststoffollenachicht 2 aufgebracht wird, wobei in wirtschaftlicher Veise gleich- zeitig der anderen Holzwerkstoffplattenseite 5 kombiniert
    Feuchtigkeit und Värme zugefUhrt wird, kann die Kompensation
    der Materialspannungen dadurch in technisch wirksamerer Meise
    bewirkt worden, wenn das Zuführen von Peucht.igkeit und klirre
    auf der anderen IIolzwerkst.off'piattenseite 3 ,seitlich vor
    dem Aufbringen der Furnier- oder Kunststoffolienschicht 2
    durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum einseitigen Beschichten von Holzwerk- stoffplatten, insbesondere Holzspanplatten, mit Fur- nieren oder Kunststoffolien, dadurch gekennzeichnet, daß auf die eine Holzwerkatoffplattenseite (4) in an sich bekannter Weise die Furnier- oder Kunststoffollen-,' achicht (2) aufgepreßt wird, während der anderen Holz- werkstoffplattenseite (5) kombiniert Feuchtigkeit (8) und Wärme in einem derartigen Betrag zugeführt werden, daß nach der Entnahme aus der Presse (6,-7) und der !folgenden Lagerung die flolzwerkatoffplatten eine ebene Gestalt annehmen (Fig. 4). 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daD auf der Schichtseite eine derart vorgeschrumpfte Furnier-oder Kunstatoffoliensehicht (2) aufgebracht wird, daD die Vorachrumpfung dem späteren, durch das einseitige Beschichten bedingten Vorziehen der beschichteten Holz- werkstoffplatte (1,2) entgegenwirkt. 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß durch ungleichmäßiges Abschleifen, i z.B. nur einseitiges oder beidseitiges Abschleifen, dem Abschleifen der einen ltolzwerkstoffplattenschic ht (4) mehr als der anderen (5), ungleichmäßige Spannung,-zustände der beiden FIolzwerkatoffplattenseiten vor dem Beschichten hergestellt werden. Verfahren nach Anspruch 1 od6r 2, dadurch gekennzeichnet, daß .durch Osymmetrischon Aufbau der lIolzwerkstoffplatten (1) ungleichmäßige Spannungs$ustände der beiden Holzwerk- stoffplattenseiten (4,5)vor dem Beschichten hergestellt werden. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen von Feuchtigkeit (8) und Wärme auf der anderen 1Iolzwerkstoffplattenseite (5) zeitlich vor dem Aufbringen der Furnier- oder Kunatatoffolienschicht (2) durchgeführt wird.
DE19671628972 1967-02-08 1967-02-08 Verfahren zum einseitigen Beschichten von Holzwerkstoffplatten,insbesondere Holzspanplatten,mit Furnieren oder Kunststoffolien Pending DE1628972A1 (de)

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