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Filter für Geschirrspülautomaten
Die Erfindung betrifft ein
Filter für Geschirrspülautomaten, das zwecks Reinigung des kontinuierlich umgewälzten
Spülwassers zwischen Spülgut und Spülwassersumpf eingebaut ist. In einem Geschirrspülautomaten
wird das zu reinigende Geschirr üblicherweise in einen offenen Geschrrkolb (Drahtgestell
od. dgl. ) eingestellt und mittels Warmwasserstrahlen aus oben, unten und seitlich
des Geschirrkorbes angeordneten Waschdüsen abgespült. Geschirrkorb, Sprührohre mit
Waschdüsen, Pumpe, Wasserbehälter und Heizkörper für das Aufheizen des Spülwassers
sind in einem Gehäuse untergebracht. Die Abspülung des Geschirrs findet meistens
in mehreren Waschvorgängen statt, einmal als eine länger dauernde Vorspülung mit
Warmwasser (etwa G00 C)
und nachher als eine kurze Nachspülung mit heißem
Frischwasser (800 -90o C). Es ist bei gewerblichen Geschirrspülautomaten üblich,
das Wasser für die Vorspülung für mehrere aufeinanderfolgende Waschvorgänge zu verwenden.
eine solche Mehrfachverwendung des Spülwassers ist für die Wir'tschaftlichkeit des
Geschirrspülautomaten entscheidend. Das Spülwasser xmuß zwischen .jedem Waschvorgang
von Lebensmittelresten befreit werden. Dies geschieht bei den bekannten Automaten
mittels eines Filterfopfe's, der in die Pumpenleitung der Umwälzpumpe einge-schaltet
ist. 'Der Filtertopf enthält ein Lochblech, das die Speisenreste' auffängt,
beiror das Wasser über die Pumpe wieder in die Spülrohre
eingedrückt
wird. Wegen der beschränkten Größe des Filtertopfes ist die Ausdehnung des Lochbleches
ebenfalls begrenzt. Um eine häufige Verstopfung und damit eine Außerbetriebsetzung
des Geschirrspülautomaten zu vermeiden, ist das Lochblech in den-bekannten Filtertöpfen
mit verhältnismäßig großen Löchern versehen, so daß der Filtertopf in der Hauptsache
lediglich größere Speisenreste auffängt und vor allem verhindert, daß Knochen und
sonstige harte Essensteile in die Pumpe gelangen.
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Wegen des beschränkten Filterungsvermögens der bekannten Filtertöpfe
wird das Spülwasser in den bisher bekannten Geschirrspülautomaten verhältnismäßig
schnell mit Essensresten eingedickt, und es ist daher eine sehr enge Grenze, wie
oft man das Spülwasser für die Vorspülung umwälzen kann, obwohl das Spülwasser durch
jede Nachspülung mit Frischwasser angereichert wird.
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Die Reinigungskraft des Spülwassers hängt entscheidend davon ab, daß
das Wasser nicht zu viele Essensreste enthält. Bei den bekannten Geschirrspülautomaten
ist es erforderlich, die Spüldüsen mit einem verhältnismäßig großen Austrittsquerschnitt
zu versehen, weil ansonsten die Düsen zu schnell verstopft werden. Durhh die relativ
weiten Düsenöffnungen wird jedoch die Strahlgeschwindigkeit und damit der Wirkungsgrad
der Spülung wesentlich herabgesetzt.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Filter für Geschirrspülautomaten
zu schaffen, das einerseits eine optimal große Filteroberfläche besitzt und das
andererseits derart angeordnet ist, daß es während der Arbeitsfunktion des Geschirrspülautomaten
schnell herausgenommen, gereinigt und wieder eingesetzt werden kann, ohne den Spülvorgang
zu unterbrechen. Gerade die Erreichung dieses letzten Erfindungsziels bedeutet einen
entscheidenden technischen Fortschritt im Verhältnis zum bekannten Stand der 'l
echnik, weil die Herausnahme und die Reinigung der bekannten Filtertöpfe ein Ablassen
des Spülwassers voraussetzen
und wegen der relativ langen Aufheizzeit
des neu zugeführten Spülwassers eine längere Stillegung des Geschirrspülautomaten
unumgänglich machen.
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Die oben dargelegten Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß das Filter den gesamten nutzbaren Innenquerschnitt des Geschirrspülautomaten
ausfüllt und in der Form eines Iiarmonikat.alges gefaltet ist. Das Filter ist vorzugsweise
über dem Ruhespiegel des Spülwassersumpfes angeordnet und kann in sonst bekannter
Meise in einem Filterrahmen angebracht sein, der schubladenähnlich aus dem Geschirrspülautomaten
ausgezogen bzw. wiedereingeschoben wird. In einer bevor- . zugten Ausführungsform
der Erfindung weist jede Falte des Filters einen breiteren und einen schniälereii
Faltstreifen auf; wobei der schmälere Faltstreifen etwa senkrecht zur Ebene des
Filterrahmens angeordnet ist. Um eine schnelle Reinigung des-Filters zu ermöglichen,
können die- Filterfalten mit ihrer Längsrichtung in der A'vszugsrichtung des Filterrahmens
verlaufen.
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Anhand der Zeicluiung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darbestellt
und erläutert. Es zeigen: f Fig. 1 einen Geschirrspülautomaten schematisch in einem
# Längsschnitt, .
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Fig. 2 einen Filterrahmen mit Filterblech in einer Draufsicht u n
d Fig. 3 Filterrahmen und Filterblech schematisch in einer Seitenansicht (Schnitt).
Ins Gehäuse 1 eines Geschirrspülautomaten ist der Geschirrkorb 2 zwischen oberen
und unteren Spüldüsen 3, 4 angeordnet. Der Geschirrkorb 2 wird durch die Iür 5 ein-
und ausgeschoben: Unter dem Geschirrl
Zorb befindet sich der Filterrahmen
6, der ein Filterblech 7 enthält. Das Filterblech 7 bildet Falten 71, 72, wobei
die Faltfläche 71 in leichtein Winkel ansteigt und die Falten 72 fast senkrecht
zur Ebene des Filterrahirnens angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird erstens
eine optimal -große Filterfläche erreicht, und zum anderen bleibt bei zunehmenddr
Verunreinigung des Filters immer noch Filterfläche genug frei, um die Pumpenleistung
zu erhalten. Der Filterrahmen 6 ?rann durch die Filterfür 8 schubladenähnlich ausgezogen
werden, wie an Ziffer 7 ° gezeigt. In der hier ersichtlichen Ausführungsform verlaufen
die Filterfalten 71. 72 quer auf die Auszugsrichtung des Filterrahmens
6; dabei ist vorgesehen, daß der Filterrahmen G einen Einleger ahnnen 61
besitzt. der mittels Handgriffen 62, 63 aus dem Rahmen 6 ausgehoben werden kann,
vgl. Fig. 2. Fig. 3 zeigt die Anordnung der Filterfalten 71, 72 im Filterrahmen
6.
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Unter dem Filterrahmen befindet sich der 7,Spülwassersumpf 9, von
welchen aus das Spülwasser für die Vorspülung mittels Umwälzpumpe 10 umgewälzt wird.
Vorspülwasser und Nachspülwasser werden von der elektrischen Heizahlage 11 aufgeheizt.
Die Einrichtungen zur Steuerung der Automatik sowie zur Förderung des Nachspülens
sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeichnet worden.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem das zu
reinigende Geschirr in den Geschirrkorb 2 eingebracht worden ist, fördert die Pumpe
10 Vorspülwasser durch Spülrohr und Spüldüsen 3, 4. Die Speisereste werden abgespült
und landen im Filter 7, das entweder aus einem Lochblech oder aus einem Drahtnetz
besteht. Die Essenreste sammeln sich zunächst in den Filterfalten 73, vgl. Fig.
3. Die Filterflächen 71, 72 bleiben für den Durchlauf und die Abfilterung des Vorspülwassers
solange frei, bis das ganze Filter mit Essenresten aufgefüllt worden ist. Vorher
muß das Filter selbstverständlich herausgenommen und gereinigt werden. Die Reinigung
erfolgt zweckmäßig während eines Nachspülvorgangs, man braucht dabei die '1 ätigkeit
des Spülautomaten überhaupt nicht zu unterbrechen. Bei der Reinigung
eines
mit den Filterfalten in Längsrichtung des Schubladenauszugs -zeigenden Filters ist
es nicht einmal notwendig, den Filterzwischenrahmen 61 herauszuheben, denn die Essenreste
können mit einer Keile aus jeder Falte entfernt werden: Die vorliegende Erfindung
weist einen sehr großen technischen Fortschritt auf, indem sie eine Filterfläche
zur Verfügung stellt, die mehr als zehnfach größer ist als die Fläche der bisher
bekannten Filter. -Darüber hinaus ist eine Verstopfung des Geschirrspülautomaten
praktisch unmöglich- gemacht; da das Großflächenfilter sich oberhalb der Spülwasseroberfläche
befindet, ist es praktisch nicht mehr möglich, das Vorspülwasser durch größere Speisenreste
zu verunreinigen. Durch die Erfindung ist es einerseits möglich geworden, das Vorspülwasser
häufiger umzuwälzen, weil es mittels der kleinen Filteröffnungen laufend sorgfältig
gefiltert wird, andererseits ist es ebenfalls möglich, durch häufige Reinigung des
Filters, die ja bei laufendem Automaten vorgenommen werden kann, Lochbleche oder
Drahtnetzte zu verwenden, die kleinste Filteröffnungen und somit eine optimale Reinigungsfähigkeit
besitzen.