DE1628375B2 - Luefterrad aus stahlblech - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüfterrad mit aus Stahlblech gestanzter und gezogener bzw. gebogener, auf einer Welle eines Antriebsmotors gehaltener Lüfterscheibe und zylindrischer Bremsfläche.

Um bei einem bekannten derartigen Lüfterrad eine für alle Betriebsfälle sichere Halterung auf der Welle des Antriebsmotors gewährleisten zu können, hat man in ein Mittelloch der Lüfterscheibe ein in seinem Innendurchmesser der Welle angepaßtes Rohrstück eingesteckt, das außen durch Verschweißen mit der Lüfterscheibe verbunden wurde und über einen durch eine radiale Wellenbohrung mit seinen Enden in entsprechende Schlitze des Rohrstückes ragenden Splintstift mit der Welle in Mitnahmeverbindung stand. Dies bedeutete einen erheblichen Fertigungsaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand für Herstellung und Befestigung eines derartigen Lüfterrades bei gleichbleibend guter Übertragungsmöglichkeit großer Momente zu mindern.

Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Lüfterrad der eingangs genannten Art dadurch möglich, daß die Lüfterscheibe einen mittigen, der abgeflachten Welle des Antriebsmotors angepaßten Durchzug aufweist und an den Durchzug eine Kunststoffnabe angespritzt ist, die weitere, um den mittigen Durchzug verteilte Scheiben-Durchzüge durchdringt.

Durch den in einem einfachen Verformungsvorgang herstellbaren Durchzug wird einerseits in Verbindung mit dem einfachen Anspritzen der Nabe eine formschlüssige, einfach herzustellende Verbindung zwischen Welle und Lüfterscheibe gewährleistet, die die Übertragung eines hohen Bremsmoments ermöglicht und andererseits durch die Sicherung der Kunststoffnabe am Durchzug ein Planschlag verhindert, durch den das satte Anliegen der an die Bremsfläche angedrückten Bremsbacken bzw. Bremsbänder und damit das Übertragen einer größtmöglichen Bremskraft beeinträchtigt werden könnte.

Es ist zwar durch die DT-PS 8 94 224 und 6 47 733 grundsätzlich bekannt, Kunststoff an Metallteile anzuspritzen, doch liegt diesen Druckschriften die Problemstellung zugrunde, die Haftung eines äußeren oder inneren Kunststoffkranzes an einem Metallrad auch bei unterschiedlicher Schrumpfung beider Teile zu verbessern, indem der Kunststoff in Vertiefungen ein- bzw. um Vorsprünge herum geformt wird. Eine demgemäß insgesamt aus Kunststoff hergestellte Nabe könnte aber bei einem Bremslüfter keine sichere Momentenübertragung in allen Betriebsfällen gewährleisten, da die Gefahr besteht, daß eine derartige, beispielsweise zur Anpassung an die abgeflachte Welle ebenfalls entsprechend profilierte, aufgesteckte Nabe bei Belastung durch Kantenpressung verformt wird und sich lockert. so daß die kraftschlüssige und formschlüssige Verbindung zur Welle des Antriebsmotors verloren geht.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Lüfterrades,
Fig. 2 die Ansicht nach der Schnittlinie H-II der Fig. 1.
Das Lüfterrad besteht aus einer Lüfterscheibe 1 aus Stahlblech, die mit einer zylindrischen Bremsfläche 3 und ausgestanzten bzw. herausgebogenen Flügeln 4 versehen ist. Damit ein fester Sitz der Stahlblech-Lüfterscheibe auf der Motorwelle gewährleistet ist und ein maximales Drehmoment übertragen werden kann, weist die Lüfterscheibe 1 einen der abgeflachten Motorwelle angepaßten Durchzug 5 auf. An den Durchzug 5 ist eine Kunststoffnabe angespritzt. An der Stahlblech-Lüfterscheibe sind gleichmäßig über den Umfang verteilte weitere, runde Durchzüge 6 vorgesehen, die beim Anspritzen der Kunststoffnabe mit Kunststoff ausgefülk werden und ebenfalls die Drehmomentübertragung erhöhen. Die Kunststoffnabe 2 ist mit Segmentringen 7 versehen, um eine unerwünschte Materialanhäufung zl vermeiden. Die Lüfterscheibe 1 läßt sich auf einfache Weise durch Stanzen, Biegen und Ziehen herstellen unc wird anschließend verzinkt. Danach wird die Kunststoffnabe angespritzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lüfterrad mit aus Stahlblech gestanzter und gezogener bzw. gebogener, auf einer Welle eines Antriebsmotors gehaltener Lüfterscheibe und zylindrischer Bremsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterscheibe (1) einen mittigen, der abgeflachten Welle des Antriebsmotors angepaßten Durchzug (5) aufweist und an den Durchzug eine Kunststoffnabe (2) angespritzt ist, die weitere, um den mittigen Durchzug (5) verteilte Scheiben-Durchzüge (6) durchdringt.