DE1627849A1

DE1627849A1 - Hydraulischer Zylinder zur Ausuebung besonders hoher Presskraefte

Info

Publication number: DE1627849A1
Application number: DE19681627849
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing E H Mueller
Original assignee: Mueller Ernst Dr Ing E H
Current assignee: Mueller Ernst Dr Ing E H
Priority date: 1967-09-25
Filing date: 1968-01-23
Publication date: 1971-07-01
Also published as: DE1627842B2; DE1627842A1; DE1627842C3

Description

Hydraulischer Zylinder zur-Ausübung besonders hoher Presskräfte

Zur Abdichtung des ^Lungers nach Patentanmeldung M 75 643 Ib/58a ist eine Stopfbuchse mit einem aussen liegenden Stopfbüchsflansch d vorgesehen, wie sie meistens zur Anwendung kommt„ Die Packungstiefe 'richtet sich nach dem Zylinderdruck und beträgt normaler Weise bei Drücken bis 2oo At das drei- bis vierfache der B Packüngsbreitej bei höheren Drucken wählt man die Pa.ckungstiefe sogar gleich dem sieben- bis achtfachen der Breite.

Diese ho^en Packungen haben den Kachteil, dass sie sehr leicht trockenlaufen und die Dichtung/ischnell verschleissen. Man hat zwar in vielen Fällen Abhilfe durch eine automatisch arbeitende Schmiervorrichtung geschaffen, wobei in der Regel ein Stopfbüchsflansch mit einer Kammer vorgesehen ist, in die Öl oder Fett hineingepresst wird, ift-äi doch hat diese Massnahme nicht zuw Zufriedenstellenden Ergebnissen geführt.

Nach der vorliegenden Erfindung soll nun der Packungsraum in zwei oder mehrere Räume unterteilt werden, in denen stufenweise ein Gegendruck zum Zylinderdruck erzeugt wird, so dass das Druckgefälle nach aussen nicht mehr so gross ist. Diese zusätzlichen Packungsräume werden zweckmässig dann noch an eine Ölpumpe oder Schmierpresse angeschlossen, wodurch gleichzeitig eine bessere Verteilung des Schmiermittels über die ganze Packungstiefe erreicht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Der Zylinder a besitzt eine Führungsbüchse b,einenrZwischenf!ansohle, einen Siopfbüchsflansch d und drei Packungsräume mit den Dichtungen e, f, g, h, i sowie den Stützring k, 1, m, n, o. Die Druckringe ρ und q. geben den Packungsräumen eine bestimmte Tiefe, während die Zwischenringe r und s die Dichtungen gegeneinander abstützen. Die Dichtungen e, f, g und h können auch umgekehrt eingelegt werden, um sie noch besser mit dem Schmiermittel zu umspülen.

Die Leitungen t und u sind an zwei Pumpen angeschlossen, deren Enddrücke eingestellt werden· können. Die Rückschlagventile ν verhindern Vih en E;intrit* des Leckwassers aus dem Zylinderraum in die Pumpen, während die'Manometer w den jeweiligen Druck in den beiden. Packungsräumen und bei Überdruck einen Verschleiss der Dichtungen

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anzeigen. Das Ablassventil χ wird mit einem federbelasteten Kolben gesteuert, dessen Zylinder mit dem Eückzugraum der Presse verbunden ist; es hat den Zweck, die Packungsräume während der Rückzugbewegung der Presse oder während des Stillstandes zu entlasten. Die beiden Pumpen sind bei geöffnetem Ablassventil χ ausgeschaltet oder automatisch auf Umlauf gestellt -worden.

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Claims

Pat en tans prv ehe"

1.) Hydraulischer Arbeitszylinder für hohe Flüssigkeitsdrücke, * insbesondere für schwere Gesenkschmiedepressen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des zugehörigen Arbeitsfc^ungers eine Stopfbüchse mit zwei oder mehreren hintereinander liegenden Packungsräumen verwendet wird, zwischen denen sieh eine oder mehrere Druckkammern befinden, in denen ein zum Zylinderdruck abgestufter Gegendruck erzeugt wird.

2.) Hydraulischer Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Druckkammern durch Dichtungen in den Packungsräumen abgeschlossen sind, die einen Austritt der in ihnen enthaltenen Druckflüssigkeit, die vornehmli9üh aus einem Schmiermittel besteht, verhindert.

3.) Hydraulischer Arbeitszylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Packungsräume in dem Arbeitszylinder und den Zwischenringen je zwei gegenüberliegende Dichtungssätze enthalten und mit Stuv^ - und Druckringen die Räume ausfüllen.

4.) Hydraulischer Arbeitszylinder nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckkammer mit einer Pumpe oder einer ähnlichen Druckquelle in Verbindung steht, deren Enddruck einstellbar ist und ein vorgeschaltetes Rückschlagventil mit Manometer besitzt, damit eventuell austretendes leckwasser nicht vom Zylinder in die Pumpe übertreten kann und der Druck in der Kammer angezeigt wird.

5.) Hydraulischer Arbeitszylinder nach Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammern mit einem Ablassventil in Verbindung stehen, das durch einen federbelasteten Stössel durch den Druck in dem Rückzugraum der Presse geöffnet wird und die Kammern beim Rückzug und Stillstand der Presse entlastet, wobei gleichzeitig die Pumpen automatisch abgestellt oder durch ein Umlaufventil auf Leerlauf gestellt werden.

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