DE1627838A1 - Schwingungsdaempfer in Pressen - Google Patents

Schwingungsdaempfer in Pressen

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DE1627838A1
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22. Febr. 1967
THE MINSTER MACHINE COMPANY Minster, Ohio / U. S. A.
Schwingungsdämpfer in Pressen
XXXXrXXSXXXXXXXXXXXXXXStXXXXXXXKXXXXXXXXSXXXXXaKXX'x'lSXXXXXXX
Diese Erfindung, betrifft eine Vorrichtung zum Unterdrücken des Entstehens von Stoßbelastungen beim Betrieb von Pressen oder dergleichen. Schädliche Schwingungskräfte entstehen in einer Presse, wenn das Werkstück durchbrochen ist und der Widerstand plötzlich nachläßt. Während des Schnittvorganges bricht der am Schlitten befestigte Stempel plötzlich durch das Werkstück und an diesem Punkt des Durchbruchs wird die Energie des Pressvorganges in Form von Rückschlag-
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Fernschreiber: Sprechzeit Bankkonto: Postscheckkonto
084374 patent d nach Vereinbarung Bayer. Staatsbank Lindau (B) Nr. 1W Manchen WX
schwingungen frei gegeben, welche unerwünscht sind, weil sie dazu neigen, Zubehörteile und Bedeckungen von dem Pressrahmen zu schütteln, sehr großen Lärmzu erzeugen und Schwingungen auf Gebäude zu übertragen. Alle diese Faktoren sind höchst unerwünscht, sind aber die üblichen und hingenommenen Fehler der heutigen Pressen und anderer solcher Vorrichtungen. Je größer die Presse, je schwerer das Werkstück, desto größer sind die entstehenden Stoßbelastungen und die ständige Wiederholung solcher Belastungen ist lange eine Quelle von Problemen in der Metallverarbeitung gewesen.
Hinsichtlich dieser Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die an geeigneten Stellen an der Presse oder einem anderen Gerät angebracht werden kann und welche das Aufkommen der schädlichen Schwingungskräften ausschließen oder wenigstens wesentlich vermindern wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die sich mit einer Presse oder dergleichen vereinigen läßt, ohne den normalen Betrieb der Presse zu beeinträchtigen, jedoch an dem Punkt des Durchbrechens des Werkstückes der weiteren Tätigkeit der Presse Widerstand entgegensetzt.
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der ausreicht, Schwingungen zu unterbinden. Trotz der Starrheit der Presse erzeugt die Stoßbelastung, die beim Durchbruch des Stempels durch das Material auftritt, eine schädliche Schwingung, die von der nach unten gerichteten Beschleunigung des Schlittens am Durchbruchspunkt herrührt. Die vorliegende Erfindung sieht an dem Durchbruchspunkt eine Widerstandskraft vor, die das Aufkommen solcher Stöße wirkungsvoll überwindet.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stoßhemmende Konstruktion zu schaffen, die für verschiedene Belastungen, verschiedene zu schneidende Materialien und verschiedene Pressengrößen eingestellt werden kann, so daß sich der an dem Punkt des Durchbruches entgegentretende Widerstand auf den Moment einstellen läßt, wo der Stempel das zu schneidende Material trennt. Auf diese Weise werden die schädlichen Schwingungskräfte für eine Reihe verschiedener Maschinengrößen und Leistungsfähigkeit unterdrückt.
Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine schwingungshemmende Vorrichtung zu schaffen, die an mehreren verschiedenen Stellen auf einer Presse entweder als ein einfaches Gerät oder paarweise angebracht werden kann, um an jeder der aus einer Anzahl verschiedener Plätze ausgewählten Stelle den
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Zweck der Erfindung, das Unterdrücken von Schwingungen auszuführen. Durch das wahlweise Anbringen der Vorrichtung an einer aus einer Anzahl von verschiedenen Plätzen ausgewählten Stelle ist es möglich, eines ödere mehrere der Merkmale, die starre Befestigung, die Zugängigkeit, das Anbringen innerhalb eines leicht erreichbaren Raumes in dem Bett, das Vorsehen leichter Einstellung der Vorrichtung, das Vorsehen minimaler Schlitteneinstellung, sowie andere Vorteile zu betonen.
Es ist eineGesamtaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hydraulische Kolben- und Zylinderkombination zu schaffen, die eine Drosselöffnung und eine Drosselöffnungssteuerung aufweist, welche in einer zweckmäßigen Pressenstellung ein Unwirksammachen von Energie in einer Weise vorsieht, die für die Presse unschädlich ist und die besonders mit der früheren Energieumwandlung durch Pressenschwingung zu vergleichen ist. Das Wiederauftreten dieser Schwingungen in einer Hochgeschwindigkeitsmaschine ist höchst unerwünscht.
Andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus einer Betrachtung der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden, worin schematisch:
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Figur 1 eine Ansicht einer Presse, die an mehreren verschiedenen Stellen Stoßdämpfervorrichtungen aufweist für den Zweck, beim normalen Pressenbetrieb den Stoß aufzunehmen und Schwingungen zu verhindern;
Figur 2 eine Schnittansicht einer Druckkoiben- und Drosselvorrichtung, die an der Auflage auf jeder Seite des Werkzeuges befestigt ist;
Figur 3 die hydraulische Vorrichtung der Fig. 2 auf der Presse;
Figur 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche einen Druckzylinder, einen Drosselzapfen und ein Luftkissen verwendet und auf dem Bett der Presse befestigt ist, wobei im allgemeinen zwei solcher Vorrichtungen auf der Presse angebracht sind;
Figur 5 die Stoßdämpfungsvorrichtung der Fig. 4, wie sie in dem Bett der Presse angebracht ist, wobei die Schnittlinie 4 - 4 den Verlauf des Schnittes der Fig. 4 anzeigt;
Figur 6 zwei Vorrichtungen, die als eineaTeil der Gegendruckzylinder des Schnittes in Ständern befestigt sind;
Figur 7 die in Fig. 6 verwendete Luftkossenvorrichtung;
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Figur 8 eine Anordnung der Fig. 5, in welcher eine einzige Vorrichtung statt einem Paar solcher Vorrichtungen in dem Bett der Presse verwendet wird;
Figur 9 eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung, in welcher die Druckkissenvorrichtung an der Unterseite der Deckplatte in der Mitte der Presse befestigt;
Figur 10 die Anordnung der Vorrichtung der Fig. 9 auf der Deckplatte der Presse;
Figur 11 das Aufkommen von Schwingungen während des Pressvorganges darstellt.
In den Zeichnungen und besonders in den Fig. 1, 2 und 3 ist die Druckkissenvorrichtung 10 auf der Auflage 14 in der Presse 12 befestigt, wobei sich auf jeder Seite des Werkzeuges eine Druckkissenvorrichturig 10 befindet.
Die Betätigungsstössel 18 und 20 sind mit dem Schlitten 16 verbunden und treffen auf die Anschlagplatten 22, von denen jede mit einem in einem Zylinder 26 enthaltenen Kolben 24 versehen ist, um eine variable Druckkammer 28 mit Hydraulikflüssigkeit 30 darin zu bilden. Der Kolben 24 ist mit einer Einstellschraube 32 in einer Gewindeöffnung 34 versehen, welche dazu geeignet ist, einen Drosselzapfen 36 mit einer verjüngten Spitze 38 zu fixieren, der
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durch eine Drosselöffnung 40 bewegt wird, wodurch Flüssigkeit von der Drosselkammer 28 in einen Auslaßkanal 42 durch eine Rücklaufleitung 43 und einen Rücklaufkanal 44 in einen Sammelbehälter 45 oder dergleichen befördert wird. Der Drosselzapfen 36„ ist mit einem vorstellenden Teil 48 und einer Vertiefung 50 mit einer Ringdichtung 52 darin versehen, so daß, wenn sich der Kolben 24 nach unten bewegt, die Flüssigkeit 30 in der Kammer nicht hinter den Drosselzapfen in der Öffnung 70 kommen kann. Auch kann die Flüssigkeit infolge der Ringdichtung 58 in der Vertiefung 60 des Kolbens 24 nicht dem Zylinder 26 entkommen.
Die Einstellschraube 32 wird so eingestellt, daß der größere Durchmesser der verjüngten Spitze 38 in die Öffnung 40 hinein bewegt wird, wenn sich der Schlitten 16 nach unten bewegt und wenn der Stempelschuh den Durchbruchspunkt auf dem Werkstück erreicht. Weitere Abwärtsbewegung des Schlittens 16 setzt der Kolben 24 Widerstand entgegen, der nur nach unten bewegt werden kann, wenn Hydraulikflüssigkeit von der Druckkammer durch die Drosselöffnung 40 austritt. Die Drosselöffnung 40 wird jedoch durch Hineinbewegen des größeren Durchmessers öl in die Öffnung am Punkt des Durchbruches am meisten eingehängt. Es ist nicht nötig, den Drosselzapfen 3(> in verschiedener Größe oder Gestalt in seiner Länge auszubilden, ein Zapfen konstanten Durchmessers oder eine Öffnung konstanter Größe sind gleicher-
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maßen wirksam und werden in dem Bereich der Erfindung betrachtet. In jedem Fall ist der hydraulische Widerstand beim Eintreten des Durchbruches am größten.
Fig. 11 ist eine qualitative Darstellung des Entstehens von Schwingung, abhängig von der Stellung des Schlittens. Es ist zu ersehen, daß am Punkt des Durchbruchs Schwingungen entstehen und ein Maximum erreichen, weil in dem Moment, wo der Stempel das zu stanzende Material durchschneidet, plötzlich Energie freigegeben wird. Die Stoßbelastung, welche die Schwingung erzeugt, ergibt sich am Durchbruchspunkt aus der plötzlichen Beschleunigung des Schlittens nach unten und dem plötzlichen Nachlassen der Schnittlast von dem Bett.
In der vorliegenden Erfindung wird jedoch das plötzliche Beschleunigen des Schlittens verhindert, infolge eines Widerstandes gegen die Bewegung des Kolbens 24 nach unten, wenn der Drosselzapfen 36 zu deren maximaler Verengung in die Öffnung 40 bewegt wird. Der Druckaufbau der Flüssigkeit in der Kammer 28 entwickelt einen ausreichenden Widerstand gegen die Bewegung des Kolbens 24, der Anschlagplatte 22 und der Stössel 18 und 20, daß der Schlitten keine plötzliche Beschleunigung nach unten hervor-
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bringen kann und aus diesem Grund sind der Stoß und die Schwingungen wirkungsvoll unterdrückt. Mit anderen Worten, das Ölkissen nimmt die kinetische Energie des Schlittens auf, wenn er durch die in der Pressenkonstruktion gelagerte potentielle Energie beschleunigt wird.
Die Stellung des Drosselzapfens 36 kann leicht durch die Einstellschraube 32 in der Gewindebohrung 34 eingestellt werden. Auf diese Weise kann der Punkt, an dem das Ölkissen die potentielle Energie in dem Schlitten unterdrückt, in Übereinstimmung mit der Größe des Werkstückes, der Größe der Presse, als auch anderer Gesichtspunkte eingestellt werden. Wenn der Schlitten seinet.niedrigste Stellung erreicht, kommt der Kolben 24 der Fläche 76 des Gehäuses 78 sehr nahe, berührt diese aber nicht. An diesem Punkt ist die kinetische Energie des Schlittens durch die Bewegung der Hydraulikflüssigkeit 30 aus der Kammer 28 durch die Drosselöffnung 40 größtenteils abgebaut.
Wenn sich der Schlitten 16 hebt, hebt sich der Kolben 24 ebenfalls, die Druckkammer 28 nimmt an Volumen zu und Hydraulikflüssigkeit füllt die sich ausdehnende Kammer 28 durch eine Einlaßöffnung 79, die durch ein mit einer Feder 82 belastetes
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Ventil 80 gesteuert wird, an deren Stössel 86 sich eine Lochscheibe befindet, um das Ventil 80 durch die Feder 82 normalerweise in geschlossener Stellung zu halten. Wenn sich jedoch der Kolben hebt, kann die Flüssigkeit aus den Leitungen 44 und 43 das Ventil öffnen und die sich ausdehnende Kammer 28 fällen, so daß kein Vakuum entstehen wird, sonst würde Luft in die Kammer 28 gesaugt werden. Die Bewegung des Kolbens nach oben wird durch einen ringförmigen Ansatz 88, eines Ringes 90 begrenzt, der durch in Abständen angeordneten Schrauben 91 an dem Gehäuse 78 befestigt ist.
Die an die Kammer 28 gelieferteteydraulikflüssigkeit kommt aus einem Resevoir oder Sammelbehälter 45 (Fig. 3) , dessen Verbindungsleitung 98 mit dem Kanal 44 (Fig. 2) verbunden ist.
Im Betrieb wird die wiederholte Tätigkeit des Schlittens während des normalen Pressvorganges nicht in dem Maß, wie sie früher auftraten von schädlichen Schwingungskräften begleitet. Solche Schwingungskräfte sind schädlich, infolge des Lärmes, der Beschädigung des Gebäudefundamentes, des Abschütteins von Zubehörteilen uaw.
Solche Vibrations kr äfte werden wirkungsvoll unterdrückt, weil jedesmal wenn der Schlitten 16 seine Durchbruchsstellung erreicht,
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anstatt plötzlicher Beschleunigung des Schlittens und des Aufbringens von schwingungser zeugend en Kräften auf das Bett ein Druckaufbau in der Kammer 28 stattfindet, welcher das Aufkommen der Schlittenbeschleunigung verhindert, indem er der Bewegung des Schlittens nach unten widersteht und dieser Widerstand der Flüssigkeit wird erzeugt, indem der Drosselzapfen in die Drosselöffnung 40 eintritt und deren größte Verengung am Punkt des Durchbruchs hervorruft. Das Ölkissen verhindert die plötzliche Beschleunigung des Schlittens. Sobald der Schlitten von den nach unten gerichteten Kräften entlastet wird und sich s eine Bewegung umkehrt, dehnt sich die Kammer 28 aus, das Ventil 80 öffnet sich und Flüssigkeit wird aus dem Sammelbehälter 45 durch die Leitungen 98, 44 und 43 und durch das Ventil in die Kammer 28 gebracht und füllt diese ganz ausa um das Eindringen von Luft in das System zu verhindern.
In der Ausführungsform der Fig. 4 und δ ist die Druckkissenvorrichtung 210 in dem Bett 214 der Presse 212 befestigt. Der sich nach unten bewegende Schlitten 216 ist mit Betätigungsstösseln 218 und 220 versehen, die an die Anschlagsstössel stoßen und die Platte 223 zusammen mit dem in einer Zylinderbohrung 226 enthaltenen Kolben 224 nach unten drücken. Aus der Kammer 228 tritt Flüssigkeit aus, wenn der Kolben 224 nach unten
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gedrückt wird. Diese Flüssigkeit wird an einer Öffnung 240 gedrosselt, deren wirksame Öffnungsfläche durch einen Drosselzapfen 236 gesteuert wird, der eine verjüngte Spitze 238 aufweist, welche sich durch die Drosselöffnung 240 erstreckt und deren wirksame Drosselfläche steuert. Der Drosselzapfen ist so angeordnet und geformt, daß sein vergrößerter Durchmesser 239 durch den Kolben 224 am Durchbruchspnnkt des Werkstückes in die am weitesten geschlossene Stellung geschoben wird. Somit übt das Ölkissen in der Kammer 228 am Punkt des Durchbruchs einen maximalen Widerstand gegen weitere Abwärtsbewegung des Kolbens 224, der Platte 223, der Stössel 222 und folglich des Schlittens 216 aus und verhindert die Beschleunigung des Schlittens 216 und die sich daraus ergebende Entwicklung schädlicher Schwingungen in der Presse.
Die Stellung des Drosselzapfens 236 kann mit Hilfe eines Gewindestössels 234 und einer darauf befindlichen Mutter 235 eingestellt werden. Die Hydraulikflüssigkeit wird durch eine Einlaßöffnung 241 in die Kammer 228 eingebracht und das Ent· leeren des Systems geschieht durch eine Auslaßöffnung 243. Die Kammer 245 in die die Hydraulikflüssigkeit gebracht wird, enthält eine bewegbare Wand 247, die mit Ringdichtungen und 251 versehen ist, wobei die bewegbare Wand durch eine
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geschlossene Kammer 253 zurückgeschoben wird, die Luft enthält, welche als Luftfeder dient, um das Öl in der Kammer zurückzubringen, wenn der Schlitten 216 sich hebt. Wenn die Abwärtsbewegung der Presse umgekehrt wird und der Schlitten beginnt sich zu heben, hebt die zusammengepreßte Luft in der Kammer 253 die bewegbare Wand 247 und bewegt die Hydraulikflüssigkeit von der Kammer 245 durch die Einlaßöffnung 255 und durch das normalerweise geschlossen gehaltene Ventil 257. Eine Feder 259 wirkt gegen eine Lochscheibe 261 auf dem Stössel 263, um das Ventil 257 gewöhnlich geschlossen zu halten. Wenn der Schlitten 216 sich hebt, wird die Luftfeder 253 Flüssigkeit aus der Kammer 245 durch öffnen des Ventisl 257 durch die Einlaßöffnung 255 in die Kammer 228 bringen und somit sowohl den Kolben 224 als auch den Drosselzapfen 236 heben, bis der Kolben 224 mit dem Anschlag 264 des Ringes 265 in Berührung kommt, der durch Schrauben 267 an dem Zylindergehäuse 271 befestigt ist.
Das Zylindergehäuse 271 ist durch Schrauben 293 oder der-, gleichen in dem Bett 291 der Presse befestigt und die Luftfederkammer wird mit einer durch Schrauben 297 befestigten Stirnwand 295 geschlossen, die eine geeignete Einlaßöffnung 299 enthält.
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Im Betrieb drückt der sich abwärtsbewegende Schlitten 216 den Stempel gegen das Werkstück und genau an dem Durchbruchspunkt hat der Schlitten den Drosselzapfen 236 in eine solche Stellung gebracht, daß der Teil 239 (Fig. 4) sich hinsichtlich der Öffnung 240 in einer am weitesten geschlossenen Stellung befindet. Somit wird durch die Flüssigkeit in der Kammer der weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens 224 und folglich der Platte 223, der Stössel 222 und 218 und des Schlittens 216 Widerstand entgegengebracht, der ausreicht, das plötzliche Entstehen von Beschleunigung am Durchbruchspunkt zu verhindern und somit das Auftreten von Schwingungen zu unterdrücken, die sonst infolge der plötzlichen Schlittenbeschleunigung am Durchbruchspunkt entstehen würden. Der momentane hydraulische Widerstand ist von genügender Dauer, um die kinetische Energie des Schlittens durch den verbleibenden Hub,der erforderlich ist, die Flüssigkeit aus der Kammer 228 zu bringen und bevor der Kolben 224 an der Wand 298 anstößt, umzusetzen. Die austretende Flüssigkeit drückt die bewegbare Wand 247 nach unten, wenn sie in die Kammer 245 eintritt und drückt somit die Luft in der geschlossenen Kammer 253 zusammen, wobei die zusammengepreßte Luft als eine Luftfeder dient, um die Flüssigkeit zurück in die Kammer 228 zu bringen, wenn sich der Preß-
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schlitten 216 hebt.
Die zusammengepreßte Luft in der Kammer 253 drückt die Wand 247 nach oben, wenn der Schlitten 216 gehoben wird; bringt somit durch Lüften des Ventils 257 gegen den Widerstand der Feder 259 Flüssigkeit aus der Kammer 245 durch die Einlaßöffnung 255 und füllt das sich vergrößernde Volumen der Kammer 228 mit Flüssigkeit, dabei das Entstehen von Vakuum verhindernd, wodurch Luft in die Kammer 228 gesaugt würde.
In der Ausführungsforrß der Fig. 6 und 7 ist die stoßdämpfende Vorrichtung 310 in den Ständern 312 und 314 der Presse 316 befestigt. In dieser Ausführungsform weist der Kolben 318 eine einstellbar dazu befestigte bewegbare Wand 320 auf, die gegen eine mit Luft gefüllte Kammer 322 wirkt und dabei eine Luftfeder schafft. Die Luftkammer 322 ist durch eine Leitung 324 mit einem Druckbehälter verbunden. Eine zweite bewegbare Wand 326 der Kammer 322 ist in geeigneter Weise, wie durch Schrauben 330 oder dergleichen, an einem Kolben 328 befestigt. Der Kolben 328 weiet eine Drosselöffnung 332 und eine Arbeitsfläche 334 auf, die gegen ein Kissen von Hydraulikflüssigkeit 3S6 wirkt« wenn der Kolben 328 nach unten gedrückt wird und Flüssigkeit aus der Kammer 33? austritt. Die aus der Kammer
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austretende Flüssigkeit wird durch die Drosselöffnung 332 gedrosselt, deren effektive öffnung durch einen Drosselzapfen gesteuert wird, der eine verjüngte Spitze und einen vergrößerten Durchmesser 342 aufweist und der hinsichtlich der öffnung 332 in eine am weitesten geschlossene Stellung bewegt wird, wenn der Kolben 328 in eine Stellung gebracht worden ist, die der Durchbruchsstellung des Schlittens 350 entspricht.
Im Betrieb, wenn sich der Schlitten 350 nach unten senkt, trifft ein Teil des Schlittens 352 auf den Kolben 318, welcher durch eine an dem Zylinder gehäuse 358 und somit an dem Ständer 360 befestigten Frontplatte 356 bewegt wird. Wenn sich der Kolben nach unten bewegt, bewegt er durch den Einstellstössel 362 und Mutter 364 die bewegbare Wand 320 und komprimiert dadurch die Luft in der Kammer 322 über einen Teil seines Hubes, der in Fig. 7 durch die Pfeile angezeigt wird.'Die zusammengepreßte Luft ist durch eine Leitung 324 mit einem Druckbehälter verbunden. Die beste Arbeitsweise wird erreicht, wenn der Kolben auf der Dämpferseite der Einheit größer gemacht wird als der Kolben 326 auf der Luftseite des Dämpfers und wenn der Sammelbehälter, der durch den Öleinlaß 390 den Dämpfer mit Öl versorgt',
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durch Luft auf demselben Druck gehalten wird, wie die Luft in dem Druckbehälter. Die Fig. 7 veranschaulicht ein ungefähres Verhältnis der Kolbendurchmesser. Im Betrieb bewegt sich die bewegbare Wand 320 nach unten und drückt die Luft in der Kammer 322 zusammen. Da der Druck in der Dämpferkammer 337 infolge einer Verbindung zwischen der Leitung 324 und dem Öleinlaß 390 durch einen Sammelbehälter derselbe ist wie in der Kammer 322, besteht keine Neigung, die Kolben in irgendeiner Richtung zu bewegen. Der Kolben 328 ist größer als der Kolben 326 und erzeugt eine nach oben gerichtete Kuaft, die durch Kontakt mit dem Ring 391 an der Aufwärtsbewegung gehindert wird. Die Einheit arbeitet nur als ein Ausgleichszylinder, bis der Kolben 320 in physikalischen Kontakt mit dem oberen Dämpferkolben 326 kommt. Wenn der Kolben 320 jedoch mit dem oberen Dämpferkolben 326 in Berührung kommt, bewegt sich der Dämpferteil und die Dämpfwirkung entsteht wie in den vorherigen Ausführungsformen. Wenn der Kolben 328 nach unten bewegt wird, wird die effektive Öffnungsfläche der Drosselöffnung 332 durch den Drosselzapfen 340 gesteuert.. Der Drosselzapfen 340 ist durch den Gewindestössel 370 und der darauf befindlichen Mutter 372 einstellbar, so daß der größere Durchmesser 342 des Drosselzapfens sich^u dem Zeitpunkt in
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der Drosselöffnung 332 befindet und die größte Verengung darin erzeugt* wenn sich der Kolben 318 zusammen mit der bewegbaren Wand 326 und dem Kolben 328 in eine Stellung bewegt haben, die der Durchbruchsstellung des Schlittens entspricht. Dem Schlitten wird somit an dem Durchbruchspunkt durch das Ölkissen 336 in der Kammer 337 der größte Widerstand gegen Beschleunigung nach unten entgegengesetzt und somit werden die daraus resultierenden Schwingungen wirkungsvoll verhindert. Die aus der Kammer 337 in die Kammer 373 kommende Flüssigkeit gelangt dann durch die Kanäle 375 und 377 in den (nicht dargestellten) Vorratsbehälter. Wenn sich andererseits der Kolben 328 hebt, und die Kammer 337 vergrößert wird, gelangt wieder Flüssigkeit !durch einen Öleinlaß 390 und ein Einlaßventil 392 in die Kammer, welches normalerweise durch eine auf eine Ringscheibe 398 auf dem Ventilstössel 399 wirkende Feder 396 in seinem Ventilsitz 394 gehalten wird.
Der Kolben 318 (Fig. 6) wird durch die Federwirkung der zusammengepreßten Luft in der Kammer 322 gehoben, wenn die nach unten gerichtete Kraft auf dem Schlitten aufhört.
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Die etoßdämpfende Vorrichtung 310 kann an verschiedenen Steifen vom untersten Punkt des Pressenhubes an aufwärts - wo Arbeit ausgeführt wird - angebracht und eingestellt werden, um die Dämpfung durchzuführen. Mit anderen, Worten, die Tätigkeit der etoßdämpfenden Vorrichtung 310 kann in jeder Stellung begonnen und beendet werden, die durch die Endstellung der Presse bestimmt wird, zu dem Zeitpunkt, wo der Durchbruch des Werkstückes erreicht wird.
Aus der Aösführuagsform in Fig. 8 ist ersichtlich, daß eine einzige Vorrichtung anstelle von zwei Vorrichtungen, wie es in Fig. 5 gezeigt wird, in dem Pressenbett befestigt werden kann. In jeder anderen Hinsicht arbeitet die Vorrichtung genauso wie die Vorrichtungen, die in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind.
In der Ausführungsform der Fig. 9 und 10 ist die Vorrichtung in dem Oberteil 412 der Presse 415 befestigt. Die Vorrichtung enthält einen Kolben 414, der durch eine Anschlagplatte 416 bewegt wird. An dem Kolben 414 ist ein Drosselzapfen 418 befestigt, der sich durch eine Drosselöffnung 420 bewegt, um den Widerstand, der aus der Kammer 422 austretenden Flüssigkeit
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zu bestimmen. Die Form und die Einstellung des Drosselzapfens 418, der sich in der Gewindebohrung 424 verstellen läßt, bestimmt den Punkt, an welchem der Flüssigkeit der größte Widerstand entgegengesetzt wird. Er ist so angeordnet, daß der Drosselzapfen am Durchbruchspunkt der Presse an die Stelle der größten Verengung bewegt wird, in derselben Weise, wie vorher beschrieben wurde. Nachdem die Flüssigkeit die Kammer 422 verlassen hat, tritt sie in Kanäle 426 und 428 und dann in einen Sammelbehälter (nicht dargestellt) ein.
Der Kolben 414 gleitet in eine Zylinderbohrung 430, die einen Teil eines Zylinder gehäuses 432 darstellt. Die Kammer 422 ist mit Flüssigkeit gefüllt, während der Schlitten sich hebt, wobei die Flüssigkeit von einem Sammelbehälter 429 durch eine Leitung 431 und eine Öffnung 460 eingebracht wird. Das Einlaßventil 461 wird gegen den Widerstand einer Feder 463 gehoben, welche gegen eine, an dem Ventilstössel 467 befestigte Ringscheibe wirkt. Eine solche Füllung tritt ein, wenn sich der Kolben 414 hebt (Fig. 10) und das Oberteil 412, welches auf die Anschlagplatte 416 wirkt, wenn sich der Schlitten 417 nach unten bewegt.
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Der Vorteil« der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Anordnung ist, daß nur eine einzige Vorrichtung benötigt wird, um eine Dämpfung und damit eine Unterdrückung der Schwingungen zu bewirken.
Patentansprüche
■ IIIIIIIIISKII
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Claims (8)

ae- 1827838 Patentansprüche •■«■■■■■■■•■■■■■■■■»■an
1. Eine Presse mit. einer Auflage, einem Rahmen und einem bewegbaren Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausgleichsvorrichtung (10, 210, 310, 410) der Schlittenbewegung oberhalb ihrer tiefsten Stellung Widerstand entgegensetzt und geeignet ist, am Durchbruchspunkt in Tätigkeit zu treten« ein Mittel zur Bewegung damit an dem Sehlitten (16, 216, 350, 417) befestigt ist, ein zweites !teil durch das Pressenbett aufgenommen wird und ein Mittel während der Endstellung des Schlittens Flüssigkeit drosset, entsprechend der Bewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil.
2. Vorrichtung zur Verhinderung des Entstehens von Schwingungen in Pressen oder dergleichen, die eine Bett- und Schlittenkon struktion aufweisen, dadurch gekennzeichn et, daß relativ zueinander bewegbare Zylinder (26, 226, 358, 430) und Kolben (24, 224, 328, 414) wirksam an dem Bett, bzw. Schlitten befestigt sind, ein Mittel, eine Öffnung (40, 240, 332, 420) bestimmt, durch welche Flüssigkeit austritt, wenn der Zylinder und der Kolben in Richtung der Pressenendstellung bewegt werden, ein die Öffnung einhängendes Mittel (36, 236, 340, 418) relativ zu der Öffnung bewegbar ist, um die effektive Drosselöffnungs-
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fläche zu bestimmen, durch welche Flüssigkeit austritt, wodurch an der Stelle des Durchbruches des Schlittens der Flüssigkeit ein Widerstand entgegengesetzt wird, zur Unterdrückung des Entstehens von Schwingung und ein Zufluß von Flüssigkeit an den Zylinder vorgesehen ist, wenn die Bett- und Schlittenkonstruktion in eine öffnende Richtung bewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellunge des die (öffnung vermindernden Mittels einstelbar ist, wobei seine Stellung hinsichtlich deröffnung an einer vorherbestimmten Endstellung des Bettes in der Stellung des Durchbruches, v/o die Last auf der Presse plötzlich nachläßt, einen Widerstand erzeugt, um die Bewegung der Bett- und Schlittenkonstruktion zu beenden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen wirksam an dem Schlitten der Presse befestigt ist und sich durch die Auflage und deren Werkzeugaufnahme erstreckt, um die Vorrichtung zu betätigen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn .- zeichnet, daß die Vorrichtung in dem Stände der Presse als ein Teil deren Schlittenausgleichszylinder angeadnet ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in dem Oberteil der Presse angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in der Auflage der Presse angeordnet ist und eine auf dem Schlitten befestigte Betätigungs platte enthält, um die Tätigkeit der schwingungshemmenden Vorrichtung zu bewirken.
8. Verfahren zur Verhinderung von Schwingungen in einer Presse oder dergleichen währenddes plötzlichen Nachlassens eines Widerstandes bei der Bearbeitung eines Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsausfluß von einer geschlossenen Kammer der Bewegung der Presse während ihrer Tätigkeit entspricht und der Ausfluß dieser Flüssigkeit aus der Kammer zu einem Zeitpunkt eingeschränkt wird, andern die Presse infolge des Durchbruches an dem Werkstück entlastet wird.
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