DE1627638A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Laengsverschweissen von langgestreckten Metallstreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Laengsverschweissen von langgestreckten Metallstreifen

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DE1627638A1
DE1627638A1 DE19671627638 DE1627638A DE1627638A1 DE 1627638 A1 DE1627638 A1 DE 1627638A1 DE 19671627638 DE19671627638 DE 19671627638 DE 1627638 A DE1627638 A DE 1627638A DE 1627638 A1 DE1627638 A1 DE 1627638A1
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welding
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Sidney Briggs
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/01Welding by high-frequency current heating by induction heating
    • B23K13/02Seam welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Längsverschweißen von langgestreckten Metall- streifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Längsverschweißen von langgestreckten Metallstreifen oder Metallbändern, bei dem die Bänder von Abwickelstationen einer Schweißzone zugeführt und vor Erreichen der Schweißzone insbesondere mittels hochfrequentem Schweißstrom auf Schweißtemperatur erhitzt und in der Schweißzone unter Druck zusammengepreßt werden.
  • Es sind verschiedene Verfahren zum kontinuierlichen Längsschweißen von langgestreckten Metallstreifen oder -bändern bekannt, bei denen die Längskanten der Bänder entweder in überlappter Form miteinander verschweißt werden, wie dies . z.B. bei der Dosenherstellung-aus einem endlosen Rohr bekannt ist oder in dem die Längskanten stumpf miteinander verschweißt werden, wie dies bei Rohren mit dicken Wandstärken vorgeschlagen ist. Das Herstellen von Stumpfschweißnähten ist bei dünneren Materialien, die im Bereich von wenigen Millime-, tern oder unter einem Millimeter liegen, außerordentlich schwierig. Es ist bei der Verschweißung von Bändern auch bereits bekannt, die erforderliche Schweißtemperatur mit Hilfe von Hochfrequenzstrom zu erzeugen, indem auf die Bänder vor der Schweißzone Elektroden aufgesetzt werden, durch die der hochfrequente Schweißstrom zugeführt wird. Diese Art der Erwärmung ist insbesondere bei Überlappungsnähten bekannt, bei -denen der oberflächliche IIochfrequenzstrom sich entlang der Bandkanten im Überlappungsbereich ausbreitet.
  • %s ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe auch relativ dünne Blechbänder mit einer Stumpfschweißnaht sicher und zuverlässig miteinander verbunden werden können, derart, daß das zusammengesetzte endgültige Band über seine ganze Breite gleiche Dicke und gleiche Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daßdie Streifen der Schweißzone so zugeführt werden, daß die Streifenkanten sich entlang von Linien in Deckung mit der gewünschten Schweißnaht bewegen, wobei der eine Streifen in einer Ebene der Schweißzone genähert wird, die gegenüber der,lewegungsebene des anderen Streifens einen spitzen Winkel bildet, daß ferner die einander benachbarten Streifenkanten wenigstens im Bereich der Schweißzone in geringer gegenseitiger Überdekkung geführt und an einem seitlichen Ausreichen innerhalb der Bewegungshene gehindert werden, derart, daß die Streifenkanten in der Schweißzone geringfügig senkrecht zu der Streifenebene aneinander entlanggewischt oder gedrückt werden. Mit Hilfe des neuen Verfahrens werden Letallstreifen in Kantenberührung unter Druck gebracht, nachdem die Kanten soweit erwärmt worden sind, daß sie den plastischen Schmiedezustand -erreicht..liaben. Die Erwärmung erfolgt 'vorteiihafterweise durch Hochfrequenzstrom. Die miteinander zu verschweißenden Kanten sind bei dem neuen Verfahren im wesentlichen in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordnet,, und zwar während ihrer ganzen Zuführungsstrecke, wobei die beiden `Kanten jedoch voneinander solange getrennt bleiben, bis sie den gemeinsamen Schweißpunkt erreichen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die benachbarten Längskanten der Streifen unter einem senkrechten Winkel zueinander so angeordnet, daß sie in einer Ebene liegen derart, daß wenn die-beiden Streifen geschweißt 'sind und von ihren gemeinsamen Schweißpunkt weggezogen werden, keine Verformung der beiden Streifen stattfinden kann auf Grund der mechanischen Einwirkungen der Vorrichtung.
  • Beim Ausführen des fortlaufenden Schweißverfahrens entlang benachbarter kanten tritt bei dem neuen Verfahren der eine Streifen in die Schweißzone entlang im wesentlichen einer horizontalen Ebene ein und verläßt die Lbene nach Vollendung fier Stumpfschweißnaht im wesentlichen in der gleichen ebene. Der andere Streifen gelangt jedoch in die Schweißzone von einer höheren Station aus und unter einem spitzen Winkel gegenüber der Ebene des ersten Streifens, wobei sich die beiden Ebenen der Streifen in einer Linie schneiden, die im wesentlichen im oder unmittelbar benachbart zum Schweißpunkt der beiden Streifen liegt. Da die beiden Streii:enebenen durch eine Querebene geschnitten werden, die die Längskanten, die geschweißt werden sollen, enthält, erfolgt der Schweißvorgang umso wirkungsvoller, je mehr die Querebene sich gegenüber der Streifenebene der senkrechten Ebene nähert.
  • Eine vollständige senkrechte Fluchtung der Kanten führt jedoch, wie die Praxis gezeigt hat, zu keiner völlig befriedigenden Schweißnaht. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß dann wenn die benachbarten Streifenkanten gerade aneinander vorbeigleiten oder nur schwach aneinander reiben, wenn sie in die gemeinsame Ebene in Fluchtung gebracht werden, es notwendig ist, die Streifen-in der Schweißebene mit einem solchen Ausmaß zusammenzupressen, daß eine Veiormung vor dem Schweißpunkt die natürliche Folge ist, die Streifen also beginnen in unregelmäßiger Form auszubeulen und Stellen zu zeigen. Wenn dieser Vorgang auftritt, treten die aufeinandertreffertbn Kanten unter die Einwirkung einer Zugspannung, während die entferntliegenden Kanten einer Druckspannung unterliegen. Die Ebenenverformung stört die kontinuierliche Herstellung einer zuverlässigen Naht.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wurde jedoch eine befriedigende praktische Lösung für das Stumpfschweißen der Streifenkanten dadurch gefunden, daß man den hriherliegenden Streifen gegenüber den tieferliegenden Streifen im Bereich der Schweißkanten geringfügig überdecken läßt. Die Uberdekkung macht nur einige wenige 1/1 000 cm aus, so daß die beiden Streifen praktisch mit Hilfe einer Stumpfschweißnaht und unter Einwirkung von seitlichen Schmiederollen und senkrechten Druckrollen vereinigt werden können und zwar in einem kontinuierlichen Verfahren und durch eine Vorrichtung, die weiter unten beschrieben wird. Von besonderem Vorteil ist es, wenn man die Ebene der Schmiedepreßung, das ist die senkrechte Ebene, welche durch die senkrechten Achsen der an den Außenkanten angreifenden und in Querrichtung wirkenden Schmiederollen enthält, geringfügig vor_der senkrechten Druckebene anordnet, das ist die Ebene, welche die horizontalen Achsen der Druckrollen enthält.. Durch diese gegenseitige Verschiebung der Schmiedeebene zu der Preßebene wird eine wesentlich genauere und positivere Kontrolle über die Lage und den Vorgang am Schweißpunkt erhalten.
  • Diese Steuerung über den Schweißpunkt ist von größter Bedeutung. Die von einem Radiofrequenzgenerator erzeugten Hochfrequenzströme, die mit einer Ausgangsleistung von 60 oder mehr kW und einem Strom von 100 - 450 kHz erzeugt werden können, werden verwendet, um die Kantenoberflächen jedes Metallstreifens zu erhitzen, welche Kanten nachträglich mit Hilfe der Schmiederollen zusammengepreßt werden. Um diese Kanten durch den Hochfrequenzstrom zu erzeugen, muß ein Generator von geeigneter Kapazität und Frequenz zusammen mit entsprechenden Kontrolleinrichtungen im Bereich jedes Streifens angeordnet werden. Von dem Generator und der Hilfseinrichturig erstrecken sich Stromleitungen zu Elektroden, die in Berührung mit den zu verschweißenden Streifen stehen. Die Elektroden an jedem Streifen liegen einem kurzen Abstand .von der Ebene der Schmiederollen, Die Ströme, die durch den Generator mit hoher Frequenz erzeugt werden, laufen im,wesentlichen auf der Oberfläche der Streifen von und zwischen den Kontaktpunkten der Elektroden bis zum Schweißpunkt. Ienn die leitenden Metalloberflächen Unter der Erregung des alternierenden Stromes erhitzt werden, werden die-Kantenoberflächen erhitzt auf die plastische Temperatur, welche für kaltgewalzten bzw. legierten Stahl zwischen etwa 1 0930 und 1 316° C liegen.
  • Die Temperaturen, die an den Kantenoberflächen erreicht werden, hängen ab vom Abstand der Elektroden vom Schweißpunkt. Wenn die Lage des Schweißpunkts variiert, ändert sich auch die Temperatur der Kantenoberflächen nach oben oder nach unten und zwar indirektem Verhältnis,_d.h. wenn der Schweißpunktabstand von den Elektroden zunimmt, nimmt auch die Temperatulzu und wenn der Schweißpunktabstand abnimmt, sinkt auch die Temperatur. Unter diesen Verhältnissen wird. die Kontrolle des Schweißpunktes eine höchst wünschenswerte wenn nicht sogar notwendige und wesentliche Maßnahme bei dem Verfahren gemäß der Erfindung. Es wurde gefunden, daß span dadurch, daß man die Ebene durch die Schmiederollen gertngfügig.vor die Ebene durch die freßrollen legt, die Schwankungen und Veränderungen der Lage des Schweißpunktes auf einen äußerst engen Bereich begrenzt werden können, und zwar wesentlieh besser und zuverlässiger, als wenn die beiden Ebenen zusammenfallen. Auf diese .eise wurde erreicht,.daß eine . bedeutende veränderliche Größe in ihren Schwankungen außerordentlich eng kontrolliert werden kann, so daß man relativ stabile und leicht steuerbare Temperaturen an den Bandkanten erhalten kann..
  • Ein weitererFaktor, der bei dem kontinuierlichen Verfahren gemäß der Erfindung zu beachten ist, ist die Eindringtiefe der Hitze in die Metallstreifenkanten. Die Eindringtiefe nimmt zu, wenn die Kantentemperatur ansteigt. Es ist in der Regel eine nur geringe ift'ärmeeindringung höchst wünschenswert, da die Schmiededrücke erheblich sind und übermäßiges Schmieden an den Stumpfschweißkanten zu einem wesentlichen und ungewÜnschten Aufwölben des Schweißmetalls entlang der Naht führen würde. Die Geschwindigkeit der Bänder*sowie die Leistung und die Frequenz des Stromes, der an den Elektroden anliegt, ferner der Abstand der Elektroden vom Ochweißpunkt, die relative konstante Lage des Schweißpunktes und der geringfügige bberhang der Streifenkanten, die auf den plastischen Zustand gebracht werden, sind Faktoren, die eine gegenseitige Anpassung erfordern, um das Verfahren zum Stumpfschweißen der Längskanten .von Metallstreifen in-kontinuierlicher reise erfolgreich durchzuführen. Mit dem neuen Verfahren und der weiter unten angegebenen Vorrichtung werden diese Größe in erfolgreicher .:eise .stabilisiert und gesteuert, Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es für das erfindungsgemäße- Verfahren von großer Bedeutung ist, in engen Grenzen die Lage des Schweißpunktes in Bezug auf die Angriffsebene der Schmiedekraft und der Angriffsebene der senkrecht zur Bandebene wirkenden Druckkräfte zu steuern. Ein weiterer wesentlicher Faktor des neuen Verfahrens liegt darin, daß man bei Annäherung der Kanten in die Schweißzone für eine geringfügige überdeckung der Schweißkanten sorgt, die auch nicht annähernd vergleichbar ist mit einer uberlappung im Sinne einer üblichen überlappungsnaht, jedoch gewährleistet, daß bei Ausrichtung der Bänder in.die gleiche H,bene innerhalb der Schweißzone die erhitzten Kantenbereichegeringfügig aneinander vorbeigequetscht werden. Dieser ."uetschvorgang wird gesteuert und kontrolliert durch die an den Außenkanten angreifenden Schmiederollen. Das nachfolgende Zusammenpressender Bänder und der Naht durch die senkrecht zur Oberfläche der "änder angreifenden Preßrollen dient lediglich noch dazu, den Schweißwulst niederzuwalzen, aber nicht@dazu, um die Kanten in eine Ebene auszurichten, also die Stumpfschweißnaht herzustellen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an 1-,Tand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Stumpfschweißen von Metallstreifen.
  • Fig. 2 ist eine Stirnansicht teilweise im Schnitt, wobei der Schnitt entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 1 geführt ist Fig. 3 zeigt im geringfügig vergrößertem Maßstabe und perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt der Vorrichtung; wobei der Ausgangspunkt der Blickrichtung kurz: vor dem Schweißpunkt und den Schmiederollen liegt.
  • Fig. 4 ist eine Teilansicht in perspektivischer Darstellung und zeigt eine Gashaube oberhalb der Schweißzone, der.Schmiederolle und von horizontalen Druckrollen.
  • Fig. 5a ist ein senkrechter Schnitt quer zu zwei Metallbändern während ihrer Annäherung an den Schweißpunkt jenseits der Elektroden.
  • Fig. 5b ist ein senkrechter Schnitt ähnlich dem der Fig. 5a und zeigt den Augenblick in dem die beiden benachbarten Streifenkanten, welche bis auf den plastischen Zustand erhitzt worden sind, gegeneinander gleiten und aneinander entlangwischen.
  • Fig. 6 zeigt im vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Querschnitt entlang der Schweißzone des zusammengesetzten Streifens..
  • Fig. 7 ist ein Ausschnitt in Draufsicht auf den zusammengesetzten Streifen, während Fig. B eine Vorderansicht in Schnitt entlang der Schnittlinie VIZI-VIII nach Fig. 1 ist. Wie in mehreren Darstellungen in den Zeichnungen wiedergegeben ist, umfaßt die Vorrichtung zum Stumpfschweißen benachbarter Längskanten 12 und 14 von Metallstreifen oder Bändern 16 und 18 eine Basis 20, Streifenführungsrollen 22 auf Unterbauten 24 sowie Streifenspannrollen 26. Weiterhin ist eine Befestigung 28 für die Elektroden der Kontaktschweißung vorgesehen. Die Vorrichtung uräßt weiterhin Streifenunterstützungen 30, 32 unterhalb der Unterstützung sowie in horizontaler Richtung wirkende Streifenschmiederollen 34, 36, die auf den Stützen 38 und 40 unterstützt sind.-Die Rollen sind unter Druck gegen die äußeren seitlichen Kanten der beiden Streifen mit Hilfe eines pneumatischen Zylinders gehalten. Die Stützen 38 und 40 und der Zylinder 42 werden ihrerseits auf einer Hilfsbasis 44 unterstützt. tYeiterhin sind senkrecht wirkende Druckrollen 46 und 48 vorgesehen, welche auf den geschweißten zusammengesetzten Streifen einwirken, um diesen in Richtung auf eine Aufwickelrolle, die nicht gezeigt ist, von den Druckrollen wegzuziehen. Ein Hochfrequenzstromerzeuger dient zur Versorgung und Lieferung des Stromes und der elektrischen Leistung für den Schweißvorgang. Der Erzeuger ist nicht gezeigt, ebenso wie andere zugehörige Einheiten, z.B. einen Transformator, mittels Hand bedienbarer Kontrolleinrichtungen, welche insgesamt bekannt sind.
  • Die Metallstreifen 16 und 18 sind-aus elektrisch leitendem Material und bestehen, wenn auch nicht ausschließlich so doch vorzugsweise, .aus Eisenmaterial, Die :Streifen können relativ dick oder relativ dünn im Querschnitt sein. Es wurden erfolgreiche Stumpfschweißungen mit de@Vorrichtung und dem Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt bei Streifen mit einer Dicke von 0,45 - 0,71 mm, obwohl die Streifendicke auch größer oder kleiner sein kann, um zufriedenstellende Stumpfschweißungen mit dem vorliegenden Apparat und dem Verfahren gemäß der Erfindung zu erhalten. Einige der Streifen, die miteinander stumpfgeschweißt worden sind, waren elektrogalvanisiert,-d.h. mit-einem Zinküberzug versehen, und bestanden aus kaltgewalztem oder legiertem Stahl. Ursprünglich kaltgewalzte Stähle und andere Stähle wurden ebenfalls mit Erfolg stumpfgeschweißt, um zusammengesetzte Streifen zu erhalten. Der Ausdruck "zusammengesetzter Streifen" umfaßt verschweißte identische Streifen ebenso wie unterschiedliche Streifenmaterialien, die mit Hilfe der Stumpfschweißnaht verbunden sind. Die beiden Streifen werden von an Abwickelst-ationen unterstützten Wickeln, die nicht gezeigt sind, abgezogen und die auf Ständern unterstützt sind, die gegeneinander und gegenüber der Basis:, auf wekcher die Abwickelstation unterstützt ist, isoliert sind. Durch den Generator und die Kontrolleinrichtung wird elektrischer Strom den beiden Streifen durch die Kontakteinrichtung 23 zugeführt, wobei der Strom in Richtungen der geringsten Impedanz und geringsten Reaktanz fließt. Er gelangt schließlich durch einen Rückflußkreis zu jedem Kontakt oder zur Erde. Um die Stromverluste und ein ungewünschtes Erwärmen des Metalls zu vermeiden, stehen die 2lemente direkt in Kontakt mit den Ivietallstreifen und sind vorzugsweise voneinander und von der Basis, auf denen sie unterstützt werden, isoliert. Dies gilt insbesondere für die Unterstützungseinrichtungen 24, die Spannrollen 26, die Unterstützungen 38 und 40 für die Schmiederollen und die Druckrollen 46, 48.
  • Die Basis 20 wird vorzugsweise auf einem starren `?ahmen unterstützt, um die Schrjeißeinrichtung 28 oberhalb Brusthöhe oder geringfügig höher zu halten, um eine bessere Beobachtungsmöglichkeit beim Durchgang der Streifen durch die Schweißeinrichtung für die Bedienungsperson, welche die Kontrolleinrichtungen handhabt, zu schaffen. Auf der Basis 20 sind Unterstützungseinrichtungen 24 für Führungsrollen mit wenigstens vier Führungsrollen 22 montiert., die einstellbar auf der Unterstützungseinrichtung angeordnet sind, so daß der Streifen 18 positiv in seitlicher Richtung neben dem komplimentären Streifen 16 im Bereich der Schweißzone gemäß Fig. 3 geführt wird. Eine Fluchtung der Streifen -16 und-18, die von den Wickeln in den Abwickelstationen herkommen, ist kritisch-und es muß Sorge für eine solche Ausrichtung getroffen werden, um die Streifen in einem kontinuierlichen Schweißverfahren mit Erfolg verbinden zu können. Der Streifen 16 ist in ähnlicher sVeise durch eine Unterstützungseinrichtung 24 auf der Basis 20 geführt, welche Unterstützungseinrichtungw,jedoch in einer angehobenen Stellung gehalten ist, so daß der Streifen 16 in die Schweiß--;zone unter einem spitzen Winkel gegenüber der Ebene des Streifens 18 eintritt. Unter jeder Unterstützung 24 für die Führungsrollen sind Isolierkissen 56 angeordnet, um die Unterstützungseinrichtungen und die zugehörigen Streifen voneinander zu isolieren. Die Führungsrallen 22 sind einstellbar und zwar in seitlicher Richtung auf den Unterstützungseinrichtungen 24 angeordnet, so daß die Streifen 16 und 18.aufeinander so ausgerichtet werden können, daß sie sich in Senkrechter Richtung geringfügig überlappen. Diese Überdeckung wird bereits von der anfänglichen Lage der Bandwickel her aufrechterhalten und setzt sich fort bis zu den Unterstützungen 24 für die Führungsrollen und die Streifenunterstützungen 30 und 32. Die Streifen kommen damit in die Schweißzone gemäß Fig. 5a in einer sich in senkrechter Richtung geringfügig überdeckenden Stellung. Die Überdeckung des Streifens 16 in Bezug auf den Streif en,18 beträgt nur einige 1/1 000 cm. Streifenwickel werden bekanntlieh in Breiten von variablen Toleranzen hergestellt und verkauft. Um die Breite des zusammengesetzten Streifens innerhalb von Grenzen zu halten, derart, daß die Materialaufwölbung im Bereich der Schweißlinie relativ klein und steuerbar ist, wird die Breite des zusammengesetzten Streifens geringfügig kleiner als die kombinierten oder addierten Breiten der-beiden Streifen, die miteinander verschweißt werden sollen gehalten. Der Unterschied beträgt etwa 0,125 - 0,25 mm. Die Auswahl und die Bestimmung dieses breiten Unterschiedes beruht teilweise auf den Zusammendrückungskräf ten der Druckrolleh46 und 48, welche gegen den aufgedrückten Schweißwulst wirken, urid teilsweise auf der Versänderung der Toleranzen der beiden Streifen. Die normale ächwiedeverringerung der Rollen 34 und 36 für Streifen von einer Dicke von etwa 0,5 mm beträgt etwa 0,2 mm, wodurch ein Schweißwulst an der Schweißlinie entsteht, der leicht durch die Druckrollen 46, 48 zusammengedrückt werden kann, um einen zusammengesetzten Streifen 49 von im wesentlichen gleichförmiger Dicke zu erzeugen. nenn die Streifen 16 und 18 die Unterstützungen der Führungsrollen verlassen, wird auf diese durch zwei Zugrollen 26, 26 eine Bremswirkung aufgebracht. Diese (tollen sind in nicht dargestellten Ständern in einer solchen :eise montiert, da:ß 'die Streifen einem nennenswerten Druck zwischen den Rollen ausgesetzt werden, welche ihrerseits aus einem Kunststoff auf der Basis von Polyurethan hergestellt sind, der unter dem .*arenzeichan "Disogrin" bekannt ist. Selbstverständlich können auch andere Materialien, die in ihrer Wirkung ähnlich sind, verwendet werden. Der durch die Rollen 26, 26 aufgebrachte Druck ist derart, daß die Streifen durch die Rollen mit großer Reibung erfaßt werden, so- daß auf die Streifen.von den Rollen 26, 26 in Verbindung mit den Zugrollen 50, 52 eine nennenswerte Bremswirkung oder Spannung aufgebracht wird. Indem die Streifen unter fester Spannung in der Schweißzone gehalten werden, wird ein Aufwölben oder Ausbiegen der Streifen vermieden und damit die Steuerung der Überdeckenden gegenseitigen Lage der Streifenkanten 12 und 14 im Bereich des Schweißpunktes verbessert. :Penn der Streifen 18 die ;ollen 26, 26 verläßt, gelangt er in gleitende Berührung mit der Unterstützung 32. Diese umfaßt eine Basis 60, einen Ständer 62 und eine Streifenaufla-' ge 64, die aii dem Ständer unterstützt #st, der seinerseits in senkrechter Richtung einstellbar auf der Basis 60 angebracht ist. Die Auflage 64 ist drehbar einstellbar in einer senkrechten Ebene und zwar mit Hilfe des Stiftes 66, der in dem Ständer montiert ist. Die eingestellte Stellung kann mit Hilfe einer Schraube 68 festgestellt werden, die durch einen halbkreisförmigen Schlitz in-der Auflageplatte 70 ragt. Die Auflage 64 der Streifenunterstützung 32 liegt im wesentlichen in einer- horizontalen Ebene für den Streifen 18. Die Streifenunterstützung 30 ist aus den gleichen Elemente, wie sie für die Unterstützung 32 beschrieben ist, zusammengesetzt, wobei die Auflage 64 unter einem -spitzen .ainkel zur Horizontalen ausgerichtet ist, um sich der Bann des Streifens 16 anzupassen. Bei bereits geprüften und geschweißten Streifen hat sich gezeigt, daß die Auflage 64 der Streifenunterstützung 30 unter einem spitzen Winkel gegenüber der horizontalen Ebene ausgerichtet wird, der zwischen 3 0 und 100 liegt. Dieser Bereich wird bevorzugt. Beim Schweißen anderer Streifen kann es jedoch zweckmäßig sein, die gegenseitige inkellage zu modifizieren, um den ;iinkel zu vergrößern oder zu verkleinern und zwar in Abhängigkeit davon, ob die Leistungszufuhr an den Elektrodenkoiitakten, sowie die Bewegungsgeschwindigkeit der beiden Streifen kritisch sind bzw. in Abhängigkeit von der Ännäherung der den Strom führenden Kantenabschnitten der relativen Verschiebung oder dem Fehlen einer solchen Verschiebung des Schweißpunkten und der Gegenwart von Bogenentladungen zwischen den Streifen im Bereich der den Strom führenden Kanten. Da die elektrische Wirksamkeit des Hochfrequenzkreises zwischen den Elektrodenkontakten und durch den Schweißpuhkt zunimmt, wenn die Winkelbeziehung zwischen den Stromwegen dem Jerte Null nahekommt, wird eine optimale Winkelbeziehung zwischen den . beiden Streifen dann erreicht, wenn bei einer gegebenen Leistungszufuhr bei einer bestimmten Frequenz und bei vorgegebener Streifengeschwindigkeit der Winkel zwischen den Streifen geringfügig größer ist als der Linke 1, bei dem Lichtbogenentladungen zwischen den Elektroden oder den Streifen stattfinden würde. Oberhalb der Streifen -1s und 8 ist im Bereich der Unterstützungen 30 und 32 jeweils die Anordnung für die Elektroden 28 vorgesehen. Diese Montageeinheit kann in verachiedender .-leise ausgeführt werden, wobei die Konstruktion dieser Teile nicht zur vorliegenden Erfindung gehört. Eine representative Ausführungsform für eine solche Anordnung, die verwendet werden kann, umfaßt einen Elektrodenkantakt 80, der an einem Arm 82 angeordnet ist, der schwenkbar auf einem Stift 84 montiert ist. Der'Arm wird in Anlage an eine nachgiebige Feder 86 gehalten, so daß der Kontakt 80 freigleitbar und in elektrischen und mechanischen Kontakt mit dem Streifen steht und zwar zu jeder Zeit. Das obere Ende 88 der Einrichtung wird fest in Stützen, die nicht gezeigt sind, gehalten, die der Stromerzeugungseinrichtung zugeordnet sind. Jede Bäte der Einrichtung ist von der anderen Seite isoliert und steht in direkter Verbindung mit dem Stromerzeuger durch entsprechende durch Flüssigkeit gekühlte Stromleiter 90.
  • Die Elektrodenkontakte 80 gleiten auf den Streifen 16 und 18 nahe den Kanten 12 und 14, wobei der Schweißstrom auf der Oberfläche der Streifen nahe -dessen Kanten verläuft und diese erwärmt, da das Metall dem Hochfrequenzstrom und dem rÜckfliesenden Strom einen Widerstand entgegensetzt. Wenn man sich vor Augen hält, da.ß die Streifen mit sehr hoher Geschwindigkeit an den Elektrodenkontakten 80 vorbeilaufen, an welchen der Schweißstrom den Streifen zugeführt wird, beträgt der Zeitpunkt der Stromaufnahme nur einen geringen Bruchteil einer Sekunde. Jedoch wird innerhalb dieser Periode die Oberfläche der Kanten auf eine Temperatur erhitzt, in welcher das Material plastisch wird und die Kanten in einen schweißbaren Zustand gelangen. Nur als representatives Beispiel und ohne Begrenzung gegenüber Abwandlungen für andere Gegebenheiten wird auf das Stumpfverschweißen von elektrogalvanisierten, kaltgewalzten Stahlstreifen verwiesen, die mit einem legierten Stahlstreifen in kontinuierlicher Weise mit einer Geschwindigkeit von vetwa 120 m/Min. oder mehr bewegt. Die Elektrodenkontakte 80 befinden sich in einem Abstand von etwa 7,5 cm vom Schweißpunkt in Berührung mit dem galvanisierten Stahlstreifen und in einem Abstand von etwa 5 cm vom Schweißpunkt auf den Edelstahlstreifen. Es wird ein 60 Kw-Generator verwendet, der bei einer Frequenz von 450 kHz arbeitet. Unter diesen Bedingungen wurde der galvanisierte Stahlstreifen nu seiner Kante erhitzt auf eine Schweißtemperatur in etwa 0,0375 sec., während der Edelstahlstreifen im Bereich seiner Kante erhitzt ist in etwa 0,025 sec.
  • Es wurde festgestellt, daß beim Zusammenschweißen.eines Stahlstreifens der mit einem galvanischen Zinküberzug versehen ist, mit einem rostfreien Stahlstreifen ein Teil des Zinks in dem Öberflächenbereich, der-durch den elektrischen Strom erhitzt worden ist, verdampft und oxydiert und die Schweißzone in einen Wolke von Zinkionen oder Zinkoxydteilchen umgibt, derart, daß die Ströme wenigstens teilweise kurzgeschlossen und damit deren Schweißwirksamkeit vermindert wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden in Fällen,@n denen ein oberflächlicher Zinküberzug auf dem Streifen vorhanden ist, wird ein neutrales oder inerstes Gas z.B. Kohlendioxyd mit Hilfe einer Haube 96 durch eine Leitung 98 eingeführt, die von einer Gasquelle gemäß Fig. 4 ausgeht. Stickstoff oder andere inerte Gase können innerhalb der Haube oder mit Hilfe von Strahlen zugeführt werden, um das Zink zu beseitigen. Die Haube wird über den Bereich der Schweißzone angeordnet und ist überall da offen, wo mechanische Teile oder andere strukturelle Teile vorhanden sind. Das Gas wird kontinuierlich zugeführt oder zugemessen und tritt in die Atmosphäre aus dem Bereich der Maschinenkomponenten nahe der Kanten der Haube aus. Das Kohlendioxydgas vermindert die Oxydation des Zinkes, so daß die Gefahr von Lichtbögen oder Kurzschlüssen zwischen den Strömen während des Aufheizens und Schweißens eliminiert wird.
  • Aus den Fig. 1, 3 und 8 ist deutlich, daß die Druckrollen 46, 48 in senkrechter Richtung gegenüber dem zusammengesetz- ten Streifen 49 angeordnet und gegenüber den Schmiederollen 34, 36 geringfügig nach rückwärts-versetzt sihde d.h. daß eine senkrechte Ebene durch die horizontalen Achsen der Druck- rollen sich ein kleines Stück rückswärts gegenüber der senk- rechten Ebene befindet, die durch die Achsen der horizontalen Schmiederollen-verläuft. Es wurde festgestellt, daß die Ein- stellung der Druckrollen in senkrechter Fluchtung mit den Schmiederollen,die_Stumpfschweißung der Streifen beeinträch- tigt. `.'."enn die Druckrollen geringfügig hinter die Schmiederol- len gelegt werden, sind die letzteren besser im Stande, wirkungsvoll auf den Schweißpunkt einzuwirken und dem kombinier- ten Streifen zu verschweißen. Wenn man nur einen Satz von tollen, z.B. die Schmiederollen vorsieht, welche auf die bei- den Streifen im Bereich der Schmiedezone einwirken, wurde weiterhin festgestellt, daß der Schweißpunkt mit größerem ßrfolg gesteurt und seine Längsverschiebung in Grenzen gehal- ten werden kann, als wenn beide Rollensätze gleichzeitig auf den Streifen einwirken.
  • Die Druckrollen 46, 48 werden in gegenseitiger Druckanlage auf den kombinierten Streifen 49 durch. Druckfedern 100 gehal- ten, welche an Pfosten 102 angeordnet sind und sich gegen die Unterstützungen 104, 104 der Wellen legen, um den Schweißwulst des zusammengesetzten Streifens 49 zusammenzupressen. Der durch die Federn au`fgebrachteDruck kann erhöht oder vermindert werdeni indem man die Federwiderlagekappen 106 nach oben oder unten einstellt. Wenn beide Streifen 16 und 18 die gleiche Dicke .aufweisen, sind die-Rollen 46, 48 gleichmäßig ausgebildet. Wenn jedoch ein kombinierter Streifen hergestellt werden soll, bei dem die beiden Streifen ungleicheDikke aufweisen, müssen die Rollen 46 und 48@so bearbeitet und geschliffen werden, daß sie sich der Gestalt der Schweißlinie anpassen, ohne daß ihre Funktion, das vorstehende Metall im Bereich des Schweißwulstes niederzuwalzen, beinträchtigt wird. Dies ist die wesentliche tfirkung der Rollen 46, 48, d.h. sie dienen nicht dazu, in senkrechter kichtung eine überlappte Verbindung, wie sie bei bekannten Nahtschweßeinrichtungen vorgesehen ist, niederzuwalzen oder zusammenzudrücken.
  • Nachdem der zusammengesetzte Streifen 49 die Druckrollen 46, 48 passiert hat, wird er durch die Rollen 50, 52 unter Zug gehalten, wobei diese Rollen eines Satzes oder mehrerer Sätze je nach Bedarf vorgesehen sein können,. um den zusammengesetzten Streifen in Richtung auf eine Aufwickelstation, die nicht gezeigt ist, zu ziehen, die in einem geeigneten Abstand von den Ro-Llen 50 und 52 angeordnet sein kann. L-s muß eine ausreichende Zeit zur Verfügung dtehen, damit das geschweißte Nietall sich ausreichend abkühlen kann, um den gewünschten me- tallogischen Aufbau zu erzeugen und zu stabilisieren, bevor der Streifen der mechanischen Beanspruchung beim Biegen während des Aufrellens unterworfen wird.
  • Die sehr geringe Überdeckung der beiden Streifen 16 und 18 bei ihrer Annäherung an den Schweißpunkt gemäß Fig. 2 und 3 wird so gesteuert, Uaß die erwärmten Kanten 12 und 14, wie sie in den Figuren 5a, 5b und 6 gezeigt sind, dazu neigen, aneinander vorbezuwischen oder zu reiben, so daß sie nicht mehr in überlappung sind. Es wird angenommen, daß aui Grund der an den Kanten erzeugten aVärme und insbesondere auf Grund der Konzentration der Wärme in den Oberflächen, die sehr nahe an den Kantenbereichen liegen, das Nietall der einen Kante über das Metall der benachbarten Kante gewischt wird, so daß unter dem Druck der Schmiederollen eine Schmiedeschweißnaht 110 gemäß Fig, 6 entsteht, kurz bevor der herausgedrückte Schweißwulst durch die Druckrollen 46, 48 zusammengedrückt wird. Da die Geschwindigkeit des Schweißvorganges/einen Wert von etwa 2 Meter oder mehr pro/sec. beträgt, ist es bis jetzt nicht möglich, in vollem Ausmaße und mit derjgrößten Genauigkeit zu bestimmen, was sich-genau an dem Bereich,-an dem die beiden Kanten aneinander entlanggewischt werden, also in der Schweißzone passiert, es wird jedoch angenommen, daß die oben dargelegten Vorgängesehr wahrscheinlich und recht genau die tatsächlichen Vorgänge wiedergeben.
  • Das Schweißverfahren gemäß der grfiridung ist keine Lappschwoißung oder eine Quetschschweißung der beiden .Streifen, .sondern erscheint tatsächlich als reine Stumpfschweißnaht indem die Kanten im wesentlichen in ebenen Kontakt stehen, wenn die Schmiederollen 34, 36 ihre horizontalen Drücke ausüben. Unter .einem solchen Druck wird der erhitzte Bereich in jeder Metallkante 12 und 18 ausgedehnt zu einer geringfügig größeren Tiefe, so daß eine noch gleichmäßigere und befriedigernde Schweißnahtform erhalten wird, als dies bei einer Überlappnaht oder einer Quetschnaht der Fall ist.
  • Der Schmiededruck der Rollen 34 und 36 wird durch pneumatische Luftzylinder 42 kontrolliert, welche über die Kolbenstange 112 und die'Walzenunterstützung 114 wirksam sind. Die Einstellschraube 116 bestimmt die Breite der zusammengesetzten Streifen 49 und damit die zulässige Bewegung nach vorne der Rolle 36.
  • Die Schmiederollen 34 und 36 sind vorzugsweise aus Bronze, Messing oder anderem nichtmagnetischem Material z.8. Keramik hergestellt.lEs besteht die Überzeugung, daß auf Grund der großen Nähe der Rollen gegenüber den Schweißstromwegen, Rollen aus Stahl induktiv auf Temperaturen erhitzt werden würden, bei denen sie nicht mehr wirksam arbeiten können. Das Schmiermittel der Lager solcher Stahlrollen würde so "flüssig werden, daß eswegläuft, so daß die Rollen auf trockenen Wellen rotieren und ihren Lagern fressen. Die Schmiederollen arbeiten unter dem Druck des Luftzylinders 42, welcher zu-" s$tzliche Belastung für die Lager bringt. Um einen solchen Nachteil zu vermeiden, werden daher die Rollen 34 und 36 und ihre Lager aus den oben erwähnten nichtmagnetischen Materialien hergestellt, die keiner induktiven Erwärmung unterliegen. Obwohl praktische Versuche dazu führten, daß ein zusammengesetzter Streifen nach dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann, mit einem Hochfrequenzgenerator, der-bei-etwa 450kRz arbeitet, ist jedoch ersichtlich, daß eine Hochfrequenzeinrichtung verwendet werden kann, die bei Frequenzen in der Größenordnung von 100 kHz bis über 450 kHz arbeitet. In---cten Fällen, in denen dünne Streifenmaterialien miteinander verschweißt werden, können die höheren Frequenzen bevorzugt werden, um eine geeignete Oberflächenschweißtemperatur`mit einem Minimum an Eindringtiefe der Erwärmung zu gewährleisten. Für Metallstreifen von relativ großer Dicke-kann der Frequenzbereich niedriger als 450 kHz betragen, um eine etwas größere Eindringtiefe der Wärme an den Kanten, die miteinander verschweißt werden sollen, zu erzielen.
  • Die Überdeckung und die Beziehung der sich überdeckenden Kanten der Streifen 16 und 18 zwischen den -Stellungen nahe den Wickeln oder den Stellungen der Zugrollen 26, 26 bis zu den Rollen 50, 52 ist selbstverständlich in gewissen Umfange kritisch. Die Wischwirkung der erhitzten Kanten ist bei dem Behandeln und der Herstellung des zusammengesetzten Streifens wünschenswert und wird beeinflußt, wenn die Überdeckung geringer ist als die Überdeckung, die zu einer Überlappung an den Schweißkanten führt. Eine Überlappungsschweißnaht, welche ein Zusammenquetschen der überlappten Bereiche erfordert, liegt nicht im Rahmen der vorliegenden Erfindung, welche lediglich sich mit dem Stumpfschweißen dbr erhitzten Kanten befaßt.
  • Obwohl bei der Wischwirkung der Kanten im geringfügigen Ausmaß ein Schweißwulst entsteht, erhält man dennoch von dem Überhang keine tatäschliche Überlappung oder überdeckte Naht der beiden Streifen. Die Schmiederollen 34 und 36 drücken die Streifen 16 und 18 in einer Stumpfschweißnaht zusammen, wodurch geringfügig Material von jedem Streifen nach außen ge= drückt wird und zwar innerhalb der Ebene, welche die Streifen kurz vor ihrem Eintritt zwischen die Preßrollen 46,48 einnehmen. Siehe Figuren 5a, 5b und 6.
  • Bei relativ leichten Streifenmaterial ergibt sich ein ausreichender Überhang für-das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung einer geeigneten Stumpfschweißnaht und eines brauchbaren zusammengesetzten Streifens, wenn der Überhang gemessen von der Ebene unmittelbar über der Kante des einen Streifens etwa annähernd die Hälfte der Dicke des Streifens beträgt, der überdeckt ist. Dieses Maß trifft etwa zu für den dicken Bereich von 0,25 - 1,5 mm. Für schwereresStreifenmaterial kann die Überdeckungsgröße bis zu der vollen Dicke des Streifens, der überdeckt ist, betragen.
  • Das. erfindungsgemäße Verfahren der Hochfrequenzschweißung eines zusammengesetzten Streifens umfaßt das Anordnen von zwei Metallstreifen in Ebenen, die miteinander einen spitzen Winkel einnehmen, derart, daß die benachbarte innere-Kanie des einen Streifens gerade geringfügig die benachbarte innere Kante des zweiten Streifens überdeckt, wenn die Streifen in Richtung auf den Schweißpunkt gezogen werden, wobei man dein Streifen an den benachbarten Kanten den entsprechenden Schweißstrom zuführt und die inneren benachbarten Kanten, die nun bis zum Schweißzustand durch den Strom erwärmt sind, aneinander entlangwischt, bis sie in stumpfer Anlage bereitliegen, wobei man dann die beiden Streifen durch seitlich angeordnete Rollen und unter Druck, der auf die äußeren Kanten der Streifen einwirkt, zusammenschmiedet, bevor man den zusammengesetzten Streifen zwischen Rollen zusammendrückt, die nun auf den zusammengeschweißten Streifen einwirken, Weder die Schmiederollen noch die Druckrollen sind Zug- oder Antriebs- rollen. Der Antrieb oder der Zug wird jenseits der Stellung der Druckrollen aufgebracht, nachdem die Streifen in die zu- sammengesetzte Streifenform zusammengeschweißt worden sind. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung-worden die Streifen in Bezug aufeinander so angeordnet, daß ihre inneren Kanten im wesentlichen in den gleichen parallelen Linien gehalten wer- den und zwar von der Abwickeistation durch die Führungarolleneinrichtungen, die Spannungsrollen 26, 26 und die Streifenunterstützung 64 bis zum Schweißpunkt, und zwar mit einem Minimum an Verschiebung und Fluchtungmfahlern: Die zuvor beschriebene Vorrichtung gibt eine Ausführungsform wieder, di4bei der Ausführung des Verfahrene nach der Erfin- _dung verwendet werden kann. Eine solche Vorrichtung umfaßt Führungsrollen, welche die inneren Streifenkanten 12 und 14 positiv in geringfügiger Überdeckung halten, sowie Unterstützungen, mit deren Hilfe ein Eingangswinkel zwischen den Streifen 16 und 18 in der Größenordnung aufrechterhalten wird derart, daß ein Entstehen von Lichtbögen oder Bogenentladungen vermieden wird, während der Schweißstrom in seiner Wirksamkeit auf einen optimalen ;fiert oder nahe an diesen optimalen E°derten gehalten wird. Ule,iterhin umfaßt die Vorrichtung seitlich angreifende Schmiederollen,-welche die zu schweißenden Streifen entlang einer*Linie zusammendrücken, welche vor den Druckrollen liegen, welche den Schweißwulst zusammendrücken und den zusammengesetzten geschweißten Streifen auf gleichmäßige Dicke bringen, wobei der Schweißpunkt im wesentlichen in der äleichen Stellung in Bezug auf die festen Elektrodenkontakte gehalten wird.

Claims (1)

  1. .A n s p r ü c h e 1. Verfahren zum kontinuierlichen Längsschweißen von langgestreckten Metallstreifen oder -abänder, bei dem die Bänder von Abwickelatationen einer Schweißzone zugeführt und vor Erreichen der Schweißzone - insbesondere mittels hochfrequenter Schweißstroms - auf Schweißtemperatur er- hitzt und in der Schweißzone unter Druck zusammengepreßt werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die .Bandstreifen der Schweißzone so zuge ührt werden, daß die Streifenkanten sich entlang von Linien in Deckung mit der gewünschten Schweißnaht bewegen, wobei der eine Streifen in einer Ebene der Schweißzone genährt-wird, die gegenüber der Bewegungsebene des anderen Streifens einen spitzen Winkel bildet, daß ferner die einander benachbarten Strei- fenkanten wenigstens im Bereich der Schweißnone in gerin- ger gegenseitiger Überdeckung geführt und an einem seitli- chen Ausweichen innerhalb der Bewegungsebene gehindert wer- den, derart, daß die Streifenkanten in der Schweißzone geringfügig senkrecht zu der Streifenebene aneinander ent- lang gewischt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem. Streifen von et- wa gleicher geringer Dicke miteinander verschweißt werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Überdeckung der Streifen auf einem :fiert von etwa gleich der Hälfte der Streifendicke gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere für dicke Streifenmaterialien, dadurch g e k e n n z e i c h n e t., daß die Überdeckung auf einem Viert etwa bis gleich der Dicke des Streifenmaterials gehalten wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Streifen in einem Be-. reich von merklich vor der Schweißzone - insbesondere auch der Erhitzungszone - bis merklich hinter der Schweißzone unter merklicher Spannung gehalten werden. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Streifen der Schweißzone entlang Ebenen genähert werden, die einen Winkel von etwa 3 bis 10 Grad einschließen. 6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 mit Abwickelstationen für die Bänder, einer Schweißeinrichtung und dieser vorgeschalteten Einrichtung zum Erhitzen der Bandkanten auf Schweißtemperatur, insbesondere elektrische Hochfrequenzelektroden, sowie einer Fördereinrichtung zum kontinuierlichen Bewegen der Bänder durch die einzelnen Stationen, -g e k e n n z e i c h n e t durch getrennte Führungseinrichtungen (22,24) für die Bänder.(16, 18) mit in unterschiedlichen Ebenen liegenden Führungselementen (22) für jedes Band, welche Ebenen sich unter einem q spitzen Winkel an der Schweißstelle der Schweißeinrichtung (10) schneiden, wobei die Führungselemente (22) in den ihnen zugeordneten Ebenen quer zur Laufbahn der Bänder seitlich so verstellbar sind, daß sich ihre Führungsbereiche in Querrichtung auf Seite der zu verschweißenden Kanten geringfügig überdecken, sowie durch an den Bandaußenkanten angreifende Druckeinrichtung (34,36) in der Schweißeinrichtung (10) zur Begrenzung der seitlichen Ausweichbewegung der Bänder nach außen und Ausrichtung der Bänder in einer gemeinsamen Ebene. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Führungselemente (22) der beiden Führungseinrichtungen (24) in Ebenen liegen, die sich unter einem spitzen Winkel zwischen 3 Grad und 10 Grad schneiden. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, g e k e n n -z e i c h n e t durch die Bänder unter Spannung haltende und an diesen angreifende Spannungseinrichtungen (26, 50, 52) vor und hinter der Schweißeinrichtung (10). 9. Vorrichtung nach Anspruch 8dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen der Schweißeinrichtung, vorzugsweise zwischen der Hochfrequenzerhitzungseinrichtung, und jeder Führungseinrichtung (24) ein Bremsrollenpaar (26) in der Bahn der Bänder (16, 18) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010005757B3 (de) * 2010-01-25 2011-06-16 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Vorrichtung und Verfahren zum Führen von miteinander entlang ihrer Längskanten zu fügender Bänder
DE102007018387B4 (de) * 2007-04-17 2014-09-04 Weil Engineering Gmbh Durchlaufschweißmaschine zum Verschweißen eines Rohrrohlings

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