DE1625918U - Buegel fuer brillen, insbesondere arbeitsbrillen. - Google Patents

Description

• BEZEICHNUNG: #Bügel für Brillen, insbesondere Arbeitsbrillen".
• Die Neuerung bezieht sich auf einen Bügel für Brillen, insbesondere Arbeitsbrillen, mit in der Längsrichtung verstellbarem Bügelende.
• Bei den bekannten Brillen dieser Art handelt es sich vorwiegend um Untersuchungsbrillen, deren an sich starre Bügel zweigeteilt und gegeneinander verschieblich sind und in dieser Form die unterschiedliche Schläfenlänge verschiedener Personen ausgleichen sollen.
• Der Problemstellung der Neuerung liegen jedoch ganz andere Voraussetzungen zu Grunde. Sinn und Zweck derselben ist die Schaffung einer Halterung für Brillen, durch die der Träger in die Lage versetzt wird, die anatomischen und darüber hinaus auch die durch operative und gewaltsame Eingriffe verstärkten Ungleichheiten des Kopfes individuell und selbst zu überbrücken und der Brille einen in allen Körperlagen unbedingt festen und sicheren Sitz zu verschaffen.
• Die Vorteile der Neuerung treten insbesondere dann klar zu Tage, wenn der Brillenträger beabsichtigt oder unbeabsichtigt veranlasst wird, anormal schnelle oder heftige Bewegungen, wie sie beim Sport-z. Bj, Leichtathletik, Fussball etc.-durch" aus üblich sind, auszuführen oder sich in'aussergewöhnlichen Körperlagen, beispielsweise beim Schwimmen, Turnen usw. zu bewegen.
• Darüber hinaus ist jedoch die Neuerung insbesondere fur. Werktätige von zwingender Notwendigkeit, da sie dem Brillenträger trotz ungewöhnlichster Kopf- bezw. Körperhaltung und andauernden oder plötzlichen Erschütterungen die Gewahr eines sicheren Brillensitzes bietet, so dass er die ihm übertragenen Arbeiten auch sicher und ohne Eigengefährdung ausführen kann.
• Besonders vorteilhaft zeichnet sich die Neuerung ab, wenn der Brillenträger bei Ausführung bestimmter Arbeiten, z. b.
• Schweissen, genötigt ist, an seiner Brille noch zusätzliche Schutzvorrichtungen anzubringen. Gegenüber den bisher verwendeten Bügeln ist hierbei trotz des damit entstehenden Obere gewichtes gleichermassen der sichere Sitz der Brille durch die vorgeschlagene Halterung gewährleistet.
• Das Wesen der Neuerung wird darin erblickt, dass eine flexible auf der Brillenfassung bezw. auf dem an derselben angelenkten Bügel stumpf mittels zwangläufiger Führung beider Enden verschieb-und festlegbare Schlinge aus Draht, Drahtgespinst oder einem sonstigen geeigneten Werk-oder Kunststoff zur Anwendung kommt.
• In Ausgestaltung der Neuerung ist die Schlinge mit ihren beiden Enden an einer am Bügel stumpf langsverschieblichen und feststellbaren Hülse oder dgl. festangeordnet, vorzugsweise auswechselbar festgelegte Weitere Merkmale und Ausführungsvarianten der Neuerung sind aus nachfolgender Beschreibung sowie der Zeichnung zu ersehen.
• In der Zeichnung ist die Neuerung in verschiedenen Ausführung arten beispielsweise dargestellt und zwar zeigen : Abb. l eine schaubildliche Darstellung einer Korrektionsbrille mit auf den Bügelstümpfen xzwangläufig geführ-

  ten, langsverschieblichen Schlingen,

  Abb. 2 einen Längsschnitt durch eine Hülse mit Feststellschraube und Schlinge, Abb. 3 einen Querschnitt hierzu nach der Linie 3-3 gemäss Abb. S, Abb. 4 einen Längsschnitt durch eine Hülse mit Rasterfeder und Schlinge, Abb. 5 einen Längsschnitt durch eine Hülse mit klemmendes"

  Hülsenkonus und Schlinge,

  Abb. 6 einen Querschnitt hierzu nach der Linie 6-6

  gemäss Abb. 5, und

  Abb. 7 einen Längsschnitt durch eine aus zähelastischen Kunststoff bestehende Hülse mit Schlinge.

  Wie aus Abb. l ersichtlich, ist aus dem Bugelstumpf 11 der

  Brillenfassung 10 eine längsverschiebliche und mittels einer r Schraube 16 feststellbare Hülse 12 angeordnet, welche in feste Verbindung eine Schlinge 17 trägt. Die Hülse 12 besteht aus einem zweckmassigerweise elliptischen Formstuck mit axial vorgesehenen Bohrungen 13,14 zur Aufnahme der Schlingenenden.
• In die mittig angeordnete Bohrung 15 dringt der Bügelstumpf 11 ein (VerglAbb. 3 Die Bohrung 15 ist hierbei exzentrisch vorgesehen, wodurch der Feststellschraube 16 ein genügend

  tiefgangiges Gewindelager eingeräumt wird (vergl<Abb3) <

  Anstelle der Feststellschraube 16 kann auch, wie die Abb. 4 zeigt, am Ende der Hülse 13 eine mit einem gewissen Druck auf dem Bügelstumpf 11 aufliegende oder in diesen mittels, Raster eingreifende Feder 20 vorgesehen sein.
• Die Hemmung der Hülse 12 in der Zugrichtung erfolgt nach dem Ausführngsbeispiel gemäss Abb. 5 durch einen in die Aufbohrung 18 der Hülse 12 eingeführten, den Bügel stumpf 11 umschliessenden Hülsenkonus 19. Durch radiale Einschnitte wird eine Federung des Konus im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrösserung des mittleren Durehmessers erzielt.

  (vergl. hierzu Abb. 6). Die Hülse 12 drückt mit der zylindri-

  schen Aufbohrung 18 bei Auftreten eines gewissen Zuges an der Schlinge 17 den federnden Konus 19 zusammen, so dass eine Blockierung der Hülse 12 auf dem Bügelstumpf 11 bewirkt wird.
• Eine Verschiebung der Hülse 12 in entgegengesetzter Richtung

  löst die Blockierung.

  Nach Abb. 7 besteht die Hülse 12' aus zähelastiscchem Kunststoff welcher den Bügel stumpf saugend umsehliesst. Dadurch wird eine Selbsthemmung der Hülse erzielt, da sie das Bestreben hat, an der nach entsprechender Verschiebung erreichten Stelle zu verharren. Um eine Verminderung des erstrebten Effektes durch radiale Ausweitung des Hülsenkörpers zu verhindern, wird die zähelastische Helse 121 von einer weiteren starren Hülse 18'* umschlossen. Die Enden 17' des Bügels 17 durchdringen den Hülsenkörper und sind zweckmassigerweise umgekropft. Bei dieser Ausführung kommt jede mechanische Feststellung der Hülse am Bügel stumpf in Wegfall.
• Im übrigen kann die Schlinge 17 aus Draht, einem Drahtgespinst oder einem sonstigen geeigneten Kunst-oder Werkstoff bestehen.
• Des weiteren kann die'Schlinge mit einem auswechselbaren Pol-

  sterüberzug, z. B. einem Gummischlauch o. versehen sein.

  Die Schlinge 17 wird um das Ohr gelegt, wonach der Brillenträger durch Verschiebung und Festlegung beider Schlingenden auf dem Bügel stumpf mittels der vorgeschlagenen Massnahmen selbst den sicheren Sitz der Brille bestimmen kann. Die Schlinge gleicht alle Unebenheiten aus und schmiegt sich weich der Form des Ohres an. Der durch die säurehaltige und zersetzenden Ausscheidungen der Haut bewirkte Verschleiss des Schline gengespinstes bezw. Überzuges wird durch einfache Auswechslung der Schlinge behoben, ohne dass der Bügel stumpf unbrauchbar oder von der Brillenfassung 10 glöst werden musse-SCHUTZANSPRUCHE:

Claims (10)

1. SCHUTZASNSPRüCHE : ---------------- 1) Bügel für Brillen, insbesondere Arbeitsbrillen, mit in der Längsrichtung verstellbarem Bügelende, gekennzeichnet durch eine flexible, auf der Brillenfassung bezw, auf einem an derselbenangelenktenBügelstumpfmittelswangläufigerFührung beider Enden verschieb « und festlegbare Schlinge aus Draht, Drahtgespinst oder einem sonstigen geeigneten Werk-oder Kunststoff.
2. 2) Bügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlinge (17} mit ihren beiden Enden an einer am Bügel stumpf (11} längsverschieblichen und feststellbaren Hülse o. dCI. (i2) fest angeordnet, vorzugsweise auswechselbar festgelegt ist.
3. 3) Bügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Hülse (1. 2) aus einem im Querschnitt elliptischen,. kugeligen oder polygonalen Formstück besteht, mit axial angeordneten Bohrungen (13, 14) zur Aufnahme der Enden der Schlinge (17) und achsmittig durchlaufender Bohrung (15) für den Bügelstumpf(11).
4. 4) Bügel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine die Hülse (12) und die Bohrung (15) durchdringende Feststellschraube (16).
5. 5) Bügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Boh- rung für den Bügelstumpf(11)exzentrisch angeordnetist.
6. 6) Bügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oder beiden Enden der Hülse (12) Federn o.dgl. (20) vorgesehen sind, die mit einem gewissen Anpressungsdruck auf dem Bügelstumpf (11) aufliegen oder mittels Raster in denselben eingreifen.
7. 7) Bügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in-einer zylindrischen oder konischen Erweiterung (18) der Bohrung (15) der Hülse (12) ein lediglich in Richtung der Dauerzugbelastung der Hülse (12) auf diese hemmend wirkender, den Bügelstumpf (11) umschliessender federnder Hülsenkonus (19) vorgesehen ist.
8. 8) Bügel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine. oder mehrere im Bugelstumpf (li) in Längsrichtung eingeschnittene rillen, und in diese eingreifende, an der Hülse (12) sich abstützende Keile, Splinte odgl, die lediglich bei auftretender Zugbelastung der Schlinge (17) eine Blockierung der axial beweglichen Hülse bewirken.
9. 9) Bügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die'Hülse (12') im wesentlichen aus einem den bügelstumpf (11) saugend umschließenden Stuck zähelastischen Kunststoffes gebildet ist. so dass jegliche weitere mechanische Feststellmittel in Wegfall kommen.
10. 10) Bügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12') mit einem die radiale Ausweitung derselben verhindernden starren Hülsenmantel (12'') umschlossen ist. 11) Bügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, 0 dadurch gekennzeichnet, dass die Schlinge (17) mit einem vorzugsweise auswechselbaren Polsterüberzug, Z. B. einem Werkstoff-oder Gummischlauch, ausgestattet ist. --