DE1625626A1 - Bundgleitlager aus einem metallischen Stuetzkoerper und Laufschichten aus Kunststoff - Google Patents

Description

• Bundgleitlager aus einem metallischen Stützkörper und Laufschichten aus Kunststoff _- -- ' Die Erfindung-bezieht--sich auf ein Bundgleitlager aus einem metallischen Stützkörper un:d häufschichten -aus.Kunststoff, das-ein--oder beidseitig mit einem nach außen innen gerichteten Lagerbund Der Einsatz synthetisch er- Polymere für--vorwiegend bundlöse-Lager nimmt ständig ztz-da diese Lagerwerkstoffe nahezu . lebenslang wartungsfrei sind.. -Einer- der bedeutendsten Gleit-Werkstoffe aus Kunststoff- 'i@st-PolytetrafluoräthylenMit diesem Werkstoff;beschiohteteBleche lassen sich leicht zu: zylindrischen. Zagerbuehsen_rollen.Auf Grund der relativ geringen. Festigkeit der gunststoffe_gelingt es-jedochgenerell-@nicht, die händer-:@derartig'eragexbuchsen zur -Erzeugung von Lagerbunden anzudrücken. :Dieser Deformation vermag die, Laufschicht aus Kunststoff nicht standzuhalten. Aus diesem: Grunde mußten bisher die Bundflächenbereiche nachträglich mit Kunatstoff beschichtet: werden. Dieser zusätzliche Arbeitsgang verteuert jedoch die betreffende _ Lagerherstellung in beträchtlichem Maße. Eine wirtschaftliche Herstellung ist nur möglich, wenn-sowohl der zylindrische -wie auch der Bundlagerteil der eingangs .genannten. Lagertypen in: aufelnanderfolgenden. Arbeitsgängen direkt aus dem in der-, Ebene beschichteten Ausgangsblech geformt werden kann..-Zur Lösung. des aufgezeigten Problems schlägt: die Erfindung vor, daß die Bundflächen aus einzelnen Lappen bestehen, diemit dem zylindrischen Teil des Lagers fest verbunden-sind und die vor dem Andrücken des Bundes durch achsiales Ein:-schlitzen bzw: durch stellenweises Ausnehmen des für den zu erzielenden Bund bestimmten Bereichs erzeugt sind. Hierdurch gelingt es,_de Laufschichten aus Kunststoff auf den = einzelnen Lappen,- die gemeinsam den betreffenden Lagerbund bilden, beim Andrücken des Bundes zerstörungsfrei_zu halten. Obwohl die Bundfläche des erfindungsgemäßen Lagers durch Schlitze unterbrochen ist, werden die gestellten Anforde- -rungen an die Belastbarkeit-und Lebensdauer des-Lagers voll erfüllt. Diesem Umstand kommt die Tatsache entgege_n,-daß der sonst zu berücksichtigende hydrodynamische Schmierfilmaufbau, wie er etwa in: einem druckgeschmierten Gleitlager verhanden ist, bei-Laufflächen aus Kunststoff weitgehend vernachlässigt werden kann. Es :.ist daher möglich, die gleitenden Tragflächen zu unterbrechen, was die-Erfindung zu Herstellungsvorteilen auswertet.-Zum bekannten Stand: der Technik wird auf die deutsche Auslegeschrift 1 049-165, in der eine hochbelastbare Gleitlagerschale mit Notlaufeigenschaften beschrieben und dargestellt ist, hingewiesen. Auch bei dieser Konstruktion sind die Randbereiche de zylindrischen Teils des Lagers in achsialer Richtung eingeschlitzt, so daß umlaufendgleich große Lappen oder Zungen gebildet werden.. Diesen ist jedoch die-Aufgabe zuzuschreiben, eine bessere Haftung des dort verwendeten Gußeisens sicherzustellen. Sie hat -nicht den Zweck, die Aufgabe eines Lagerbundes zu über®-nehmen. Außerdem ist die bekannte Ausführungsform ein bundloses hager, bei dem außerdem die Laufschicht aus Metall: besteht. - -

  Zur Festgke@it der für lagerzwecke verwendeten Kunststoffe-

  ist-zu bemerken, daB es auch hier innerhalb des relativ

  geringen Fes igkeitsbexeichs.noch,:entscheidende graduelle

  Unterschiede gibt. So -kann res bei: besonders weichen -Kunst-

  stoffen vorkommen, daß auch-bei.-der relativ geringen De-

  fqrmaton im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösungen noch

  geringfügige Zerstörungen -dee Kunststoffe auf den einzelnen

  Lappen' der Bundfläche eintreten. Um auch dieser,-Gefahr

  vorzubeugen, schlägt die- Erfindung weiterhin vor, daß sich

  die Schlitze und/oder-Aussparungen zwischen den Lappen

  in den Randbereich des zylindrischen Lagerteils erstrecken.

  Hierdurch-können die Tappen zur Herstellung: der Bundfläch_e

  umgebogen werden,, ohne daß dabei die-Kunststofflauffläche

  zerstört wird: -In diesem Zusammenhang: ist es auch Vorteil-

  haft, wenn zwischen den Schlitzen und/oder Aussparungen

  weitere Ausnehmungen mit-.geringerer Tiefe vorgesehen sind.

  Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kann die beim Umbiegen

  der Lappen noch vorhandene-geringfügige Deformation weiterhin'

  verkleinert werden. - --

  In den Abbildungen ist die Erfindung zeichnerisch'erläutert.

  Die Abbildung 1 zeigt eine Platine aus Blech, die mit einer

  Taufschicht aus Kunststoff beschichtet ist. Gemäß der Ab-

  bildung 2 ist die Platine nach Abb. 1: teilweise zu einer

  Lagerbuchse eingerollt, die nach Abb_3 mit dem erfindungs-

  gemäßen-Bund. versehen -ist. ,Die Abb, 4 ist 'eine Stirnansicht

  auf ein Bundlager, beidem umlaufend verschiedene Variationen

  von Ausführungsformen für die erfindungsgemäßen Lappen, die

  den Bund bilden,-angedeutet sind. Die Abbildungen 5-und 6

  sind-weitere Ausführungsformen von-Ausgangsplatinen zur -

  Herstellung des erfindungsgemäßen Bundgleitlagers: Die

  Abb. 7 zeigt ausschnittweise einen Lagerbund_näch der Er-

  findung, bei dem sich die Auenehmung zwischen den Lappen

  in den zylindrischen Teil des Lagers.hinein erstreckt.

  Eine Ausgangsplatine -1 zur- Herstellung eines Lagers nach

  der Erfindung ist- in der Abb. 1-.dargestellt. Die Platine'1

  wird vorzugsweise "durch@einen-sägezahnartigen Mittelschnitt

  2 getrennt. Hierdurch entstehen zwei Ausgangsstücke 3 und 4

  zur Herstellung-eines Lagers gemäß den ,Abbildungen 2 und 3."

  Das Zager gemäß den beiden Abbildungen 2 und-3 besitzt.

  einen Bund 5:, der-aus e nzelnen_Zapp:en 6 gebildet wird.

  Diese Lappen sind in .der Abb. 3 rechteckig ausgebildet.

  Die Abb: 4,zeigt die -Stirnansicht auf ein Zager mit dem

  erfindungsgemäßen Bund.- Entsprechend dieser Abbildung ,-

  können die Lappen 7-zu-ihrem freien Ende-hin erweitert

  ausgebildet sein. oder es können Lappen 8 vorgesehen sein,

  die nach außen in-ihrer-Breite abnehmen. Wie .aus. der reichten

  Hälfte der Abb.. 4 hervorgeht, können zwischen den-Schlitzen 9

  Ausnehmungen 10-vorgesehen sein, deren Tiefe nur einen Teil

  der Bundbreite: einnimmt.-Zu-den Schlitzen 9 ist zu bemerken,

  daß sich diese bis in den. zylindrischen Teil des Lagers'

  erstrecken können. Die Abbildungen 5 und b zeigen vor-

  bereitete 'Platinen .:1`1- und 12 zur Herstellung von Lagern

  nach der Erfindung. Für die- ach siale Buchsenlänge ist

  das Maß B vorgesehen entsprechend der Abbildung 2, wo

  diese Größe ebenfalls eingetragen ist: Das Besondere der

  Platine 11 besteht darin, däB die Ausnehmungen 13 und 14

  m it unterschiedlicher Tiefe ausgebildet sind, wobei die

  Tiefe der Ausnehmung 14- wiederum in den zylindrischen Teil

  des Lagers hineinreicht. Ein Ausschnitt :gemäß der-Abb. 7

  verdeutlicht die fertige Lagerform bezüglich der Aus-

  schnitte 14: -

Claims (1)

1. ATENTANSPRÜ CHE 1) Bundgle.tlager aus einem: ==metallis.ehen Stützkörper und: Laufschichten aus-Kunststoff, das-ein--oder beidseitig -m it i -einem nach außen oder nachinnen ger icht eten Iia gerbund versehen ist, dadurch: gekennzeichnet,.daß.die Bundflächen aus enzelnen.=Zappen -(6;.'-79 8) bestehen, die- mit- -dem zylindrischen Teil des Lagers fest `verbunden sind und dfe vor demndrücken:-des Bundes. durch.achsiales Einschlitzen bzw: durch stellenweises Ausnehmen des .für den zu erzielenden Bund bestimmten,-Bereichserzeugt sind 2) Bundgleitläger nach Anspruch 1, dadurch-@gekennzeichnet daß sich die Schlitze (9) und/oder-Aussparungeri (14) = zwischen den Lappen in den Randbereich: des -'zylindrischen Lagerteils erstrecken,. 3) Bundgleitlager nach den Ansprüchen: 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß zwischen -den- Schltzen (g) und/oder Aussparungen weitere Ausnehmungen (10) mit geringerer Tiefe vorgesehen sind.-