DE19545425A1 - Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff - Google Patents
Zweischicht-GleitlagerwerkstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff, der eine
Kunststoffgleitschicht mit einer Polyamid-Matrix und ein Trägermaterial
aufweist.
Ein solcher Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff ist aus der DE-PS-29 13 745
bekannt, dessen Gleitschicht aus modifiziertem Polyamid 11 besteht. In diesem
Werkstoff werden als metallische Stützschicht bevorzugt Stahl DIN 1624,
Qualität St3 oder St4 eingesetzt, es wird jedoch auch Aluminium oder
Aluminium-plattierter Stahl in Betracht gezogen, wodurch die
Korrosionsbeständigkeit verbessert werden soll. Obwohl der Polyamidschicht
zur Verbesserung der Gleitfähigkeit, Temperaturstabilisierung und
Beeinflussung physikalischer Eigenschaften 5%-20% Volumenanteile Blei und
zur Reduzierung des Verschleißes 1%-3% niedermolekulares PTFE
(Polytetrafluorethylen) zugegeben werden, sind die Trockenlaufeigenschaften
nicht zufriedenstellend. Ein weiterer Nachteil dieses Werkstoffes besteht darin,
daß die Gleitschicht große Anteile an Blei enthält, was insbesondere im
Hinblick auf den Abrieb, der sich beim Einsatz von Gleitlagern nicht
vermeiden läßt, gesundheitlich bedenklich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen kostengünstigen, temperatur- und
korrosionsbeständigen Gleitlagerwerkstoff zu entwickeln, der gegenüber
den bekannten Gleitlagerwerkstoffen, insbesondere den Dreischicht-
Verbundstoffen, verbesserte Trockenlaufeigenschaften aufweist. Die
Kunststoff-Gleitschicht sollte außerdem eine hohe Dehnbarkeit aufweisen, um
den Einsatzbereich dieses Werkstoffes zu erweitern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Polyamid- Matrix verwendet, die mit 3 bis
40 Vol-%, bevorzugt 10-20 Vol.-% PTFE (Polytetrafluorethylen) modifiziert
ist. Vorzugsweise werden Polyamid 11 oder Polyamid 12 verwendet, welche
neben einer ausreichenden Temperaturbeständigkeit eine hohe Affinität
gegenüber Metallen, gute Abriebfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit
aufweisen. Der erfindungsgemäße Gleitlagerschmierstoff besitzt eine hohe
Dehnbarkeit, so daß er sich insbesondere für die Herstellung von Bundbuchsen
eignet.
Der erfindungsgemäße Werkstoff zeigt aufgrund der erhöhten Konzentration
von PTFE gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten
Gleitlagerwerkstoff, der aus mit Blei und geringen Mengen PTFE versetztem
Polyamid 11 besteht, bessere tribologische Eigenschaften und kann im
Trockenlauf betrieben werden. Außerdem kann aufgrund der erhöhten
Konzentration von PTFE auf den Einsatz von Blei verzichtet werden.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften, wie zum Beispiel Wärmeabfuhr aus der
Reibungszone und verbesserte Bindung der Gleitschicht auf dem
Trägermaterial, können erfindungsgemäß durch Zugabe weiterer Additive
erzielt werden. Diese Additive bzw. Schmier- und Füllstoffe dienen außerdem
zur weiteren Modifizierung bzw. Verbesserung der tribologischen
Eigenschaften, insbesondere der Senkung des Reibwerts im Trockenlauf und
der Erhöhung der Verschließfestigkeit. Beispiele für diese Additive sind
Calciumcarbonat, Glimmer, PE, Wachse, mineralisches Öl, synthetisches Öl,
Calciumfluorid, Molybdänsulfid, Graphit, Bronzepulver, Fasern oder
Kombinationen dieser Stoffe. Als besonders geeignet haben sich die
Schmierstoffkombinationen PTFE/MoS₂, PTFE/CaCO₃, PTFE/Glimmer und
PTFE/Graphit sowie der Zusatz polymerer Schmierstoffe (z. B. PE) und
Wachse herausgestellt. Je nach Art des Additivs und des Anwendungsfalls
haben sich Konzentrationen zwischen 2 Gew.-% und 40 Gew.-% für das
Additiv bewährt. Höhere Konzentrationen führen zum Nachlassen der
mechanischen Eigenschaften des Polyamids, während Konzentrationen von
weniger als 2 Gew.-% eine zu geringe tribologische Wirkung zeigen.
Zur Erhöhung der Belastbarkeit kann die Gleitschicht mit Fasern
unterschiedlicher Struktur und chemischer Zusammensetzung verstärkt und so
gezielt an spezielle Anforderungen angepaßt werden.
Die Adhäsionskräfte zwischen Polyamid und einem metallischen
Trägermaterial zur Ausbildung der Haftung der Gleitschicht bei einer PTFE-
Konzentration von 3-40 Vol.-% können verbessert werden, indem das
Absenken der Oberflächenenergie in der Grenzschicht durch das PTFE
kompensiert wird. Die Kompensation der Absenkung der Oberflächenenergie
kann erzielt werden, indem aktive Zentren in die Polymerschmelze oder auf
die Oberfläche des zur Beschichtung erzeugten Polymerfilms eingebracht
werden. Diese aktiven Zentren an der Oberfläche des Polymerfilms bilden die
Bindungsstellen zum Trägermaterial, während Zentren in der Polymerschmelze
auch Bindungen zu Füll- oder Verstärkungsstoffen herstellen können. Als
aktive Zentren eignen sich vor allem polare funktionelle Gruppen, wie z. B.
Carbonyl-, Carboxyl- oder Hydroxylgruppen. Aber auch Gruppen mit
radikalischen Funktionen sind als aktive Zentren denkbar. Die aktiven Zentren
werden durch bekannte Verfahren erzeugt. Ein Beispiel ist die chemische
Verankerung von aktiven Zentren am Polymermolekül, bei der polare
Monomere, wie z. B. Maleinsäureanhydrid, im Extruder in die
Polymerschmelze eingebracht und radikalisch auf das Polymermolekül
gepfropft werden. Weitere Methoden sind das Einmischen eines zweiten
Polymeren, das eine hohe Konzentration an aktiven Zentren, wie z. B.
Ethylen/Ethylacrylat-Copolymere oder Ionomere, aufweist, oder die
Oberflächenbehandlung des Polymerfilms mit Ozon, Fluor bzw. die
Koronabehandlung. Erfindungsgemäß werden die aktiven Zentren jedoch
bevorzugt durch einen mechanischen Energieeintrag in die Polymerschmelze
eingebracht, wobei spezielle Knetelemente entlang einer Extruderschnecke
installiert werden.
Die Gleitschicht kann z. B. als homogener Schmelzefilm oder als Pulver auf
das Trägermaterial aufgebracht werden. Im Falle des homogenen
Schmelzefilmes wird die Gleitschicht auf das Trägermaterial aufgebracht,
indem zunächst eine Polyamidschmelze hergestellt wird. In diese Schmelze
werden die aktiven Zentren eingebracht und anschließend wird die Schmelze
als homogener Film auf das Trägermaterial aufgetragen und mit diesem
verbunden. Wird das Polyamid als Pulver aufgetragen, so wird aus der
Schmelze, in die die aktiven Zentren eingebracht worden sind, zunächst ein
Pulver hergestellt, das auf das Trägermaterial aufgetragen wird und
anschließend in geschmolzenem Zustand mit dem Trägermaterial verbunden
wird. Soll die Gleitschicht als Pulvermischung aufgetragen werden, muß das
PTFE homogen in die Pulverkörner der Polyamidmatrix verteilt werden.
Dadurch wird es sogar möglich, als Trägermaterial oberflächenpassives
Aluminium bzw. wenig reaktive Kupferlegierungen einzusetzen. Die
Verwendung von Aluminium bietet neben dem Vorteil, daß es relativ
korrosionsbeständig ist, den Vorteil, daß es eine geringe Dichte hat und somit
eine Gewichtsreduzierung der daraus hergestellten Bauteile erzielt werden
kann.
Als Trägermaterialien können ferner Messing, Bronze, Stahl oder Gewebe aus
korrosionsbeständigen Fasern eingesetzt werden.
Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, eine den Anforderungen
entsprechende Korrosionsbeständigkeit zu erzielen, indem der metallische
Stützkörper, hier insbesondere der Stahlstützkörper, auch auf der Rückseite
mit einer Polyamid 11- oder Polyamid 12-Schicht versehen wird, wobei diese
Polyamid-Schutzschicht keine Schmierstoffe oder Fasern enthalten muß. Die
Dicke dieser Schutzschicht beträgt vorzugsweise 10 µm bis 25 µm. Den Kosten
für diese zweite Polyamidschicht steht gegenüber, daß als Stützmaterial
untereutektoider Stahl DIN 1624, Qualität St3 oder St4 eingesetzt werden
kann. Berücksichtigt werden muß hierbei allerdings die durch die zweite
Polyamidschicht verminderte Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes.
Bei Ausführung mit metallischem Trägermaterial wird das Metallsubstrat vor
der Beschichtung mit der Polyamidgleitschicht mechanisch aufgerauht, um die
Oberfläche und damit die Haftung des Polyamids zu vergrößern. Dieser
Prozeßschritt muß bei besonders hohen Anforderungen an die Scherfestigkeit
unter Schutzgas durchgeführt werden. Außerdem ist eine chemische
Oberflächenaktivierung, z. B. durch Phosphatierung bzw. Auftragen eines
Primers möglich.
Erfindungsgemäß können als Trägermaterial auch Gewebe eingesetzt werden.
Diese Gewebe bestehen aus Kohlenstoff-, Glas-, Aramid- oder Metallfasern.
Sie bieten sich insbesondere für die Herstellung von Folienwerkstoffen an.
Vorzugsweise wird der Werkstoff als Bandware gefertigt. Der Trägerwerkstoff
kann zwischen 0,5 und 3,5 mm und die Reib- bzw. Gleitschicht zwischen 0,05
mm und 1 mm, bevorzugt zwischen 0,08 mm und 0,3 mm, stark sein.
Im folgenden sind einige Beispiele vorteilhafter Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Gleitlagerwerkstoffe aufgeführt, von denen Beispiel 1 eine
besonders bevorzugte Ausführungsform ist.
Trägermaterial:
Aluminium, Oberfläche mechanisch behandelt
Gleitschicht:
85 Gew.-% Polyamid 12
10 Gew.-% PTFE
5 Gew.-% MoS₂
Aluminium, Oberfläche mechanisch behandelt
Gleitschicht:
85 Gew.-% Polyamid 12
10 Gew.-% PTFE
5 Gew.-% MoS₂
Trägermaterial:
Bronze, Oberfläche mechanisch behandelt
Gleitschicht:
70 Gew.-% Polyamid 11
15 Gew.-% PTFE
10 Gew.-% Aramidfaser
5 Gew.-% Wachs
Bronze, Oberfläche mechanisch behandelt
Gleitschicht:
70 Gew.-% Polyamid 11
15 Gew.-% PTFE
10 Gew.-% Aramidfaser
5 Gew.-% Wachs
Trägermaterial:
C-Fasergewebe
Gleitschicht:
70 Gew.-% Polyamid 11
15 Gew.-% PTFE
10 Gew.-% Aramidfaser
5 Gew.-% Wachs
C-Fasergewebe
Gleitschicht:
70 Gew.-% Polyamid 11
15 Gew.-% PTFE
10 Gew.-% Aramidfaser
5 Gew.-% Wachs
Anhand von Zeichnungen werden nun bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen stark vergrößerten Schnitt durch einen
Gleitlagerwerkstoff in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen stark vergrößerten Schnitt durch einen
Gleitlagerwerkstoff in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 einen stark vergrößerten Schnitt durch einen
Gleitlagerwerkstoff in einer dritten Ausführungsform und
Fig. 4 den Reibwert und den Verschleiß einer
erfindungsgemäßen Ausführung des Werkstoffs im
Vergleich mit einem Dreischicht-Verbundwerkstoff.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gleitlagerwerkstoff, der aus einer
Gleitschicht 1 und einem Trägermaterial 2 besteht. Die Gleitschicht 1 weist
Polyamid 12 auf, das zur Verbesserung der tribologischen Eigenschaften mit
Schmierstoffen 6 und Fasern 7 modifiziert ist.
Wird als Trägermaterial 2 einfacher Stahl eingesetzt, so wird der Stützkörper
auf der Rückseite mit einer Polyamid 11- oder einer Polyamid 12 aufweisenden
Schutzschicht 3 versehen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Schutzschicht 3
muß keine Fasern oder Schmierstoffe enthalten.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, in der das
Trägermaterial ein Gewebe 5 ist, das in eine Gleitschicht 1, die aus mit
Schmierstoffen modifiziertem Polyamid besteht, eingelagert ist.
In Fig. 4 sind der Reibwert und der Verschleiß eines erfindungsgemäßen
Zweischicht-Werkstoffes im Vergleich zu einem Dreischicht-Werkstoff gegen
die spezifische Belastung aufgetragen. Der Zweischicht-Werkstoff weist als
Trägermaterial Aluminium auf, das mit einer Gleitschicht aus Polyamid, das
mit PTFE und MoS₂ modifiziert ist, beschichtet ist. Der Dreischicht-Werkstoff
besteht aus Stahl als Trägermaterial, einer Adhäsionsschicht aus Bronze und
einer Gleitschicht aus Polyoxymethylen (POM) und PTFE. Der
erfindungsgemäße Gleitlagerwerkstoff zeichnet sich durch niedrigere Reibwerte
und einen geringen Verschleiß aus.
Claims (24)
1. Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff, der eine Kunststoffgleitschicht mit
einer Polyamid- Matrix und ein Trägermaterial aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (1) PTFE in einer
Konzentration von 3 bis 40 Vol.-% enthält.
2. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitschicht (1) PTFE in einer Konzentration von 10-20 Vol.-% enthält.
3. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial Polyamid 11 oder Polyamid 12
ist.
4. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (1) kein Blei enthält.
5. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (1) mit Additiven modifiziert ist.
6. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei den Additiven um Calciumcarbonat, Glimmer, PE, Wachse,
mineralisches Öl, synthetisches Öl, Calciumfluorid, Molybdänsulfid,
Graphit, Bronzepulver, Fasern oder Kombinationen dieser Stoffe
handelt.
7. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der Additive in der
Gleitschicht (1) im Bereich von 2 Gew.-% bis 40 Gew.-% liegt.
8. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (2) aus einem Metall besteht.
9. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Trägermaterial (2) um untereutektoiden Stahl, wie Stahl
DIN 1624, Qualität St3 oder St4, handelt, der auf der der Gleitschicht
(1) abgewandten Seite mit einer Schutzschicht (3) aus Polyamid 11 oder
Polyamid 12 versehen ist.
10. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutz-Schicht (3) eine Dicke zwischen 10 µm und 25 µm aufweist.
11. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Trägermaterial (2) um Bronze, Messing, Aluminium oder
eine wenig reaktive Kupferlegierung handelt.
12. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (2) aus einem Gewebe (5)
besteht.
13. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewebe (5) aus Kohlenstoff-, Glas-, Aramid- oder Metallfasern
aufgebaut ist.
14. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das metallische Trägermaterial (2) zur mechanischen
Oberflächenaktivierung gestrahlt, gebürstet, geschliffen oder geritzt ist.
15. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 8 bis 11 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das metallische Trägermaterial (2) zusätzlich oder
alternativ zur mechanischen Oberflächenaktivierung chemisch behandelt
ist.
16. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (1) eine Dicke zwischen 0,05 mm
und 1 mm aufweist.
17. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (1) eine Dicke zwischen 0,08 mm
und 0,3 mm aufweist.
18. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (2) eine Dicke zwischen 0,5
mm und 3,5 mm aufweist.
19. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschicht ein polares Monomer aufweist.
20. Gleitlagerwerkstoff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem polaren Monomer um Maleinsäureanhydrid handelt.
21. Gleitlagerwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschicht Ethylen/Ethylacryl-Copolymere
oder Ionomere aufweist.
22. Verwendung des Gleitlagerwerkstoffes für die Herstellung von
Bundbuchsen.
23. Verfahren zur Herstellung eines Zweischicht-Gleitlagerwerkstoffes, bei
dem eine Kunststoffgleitschicht mit einer Polyamid-Matrix, die PTFE in
einer Konzentration von 3 bis 40 Vol.-% enthält, auf ein Trägermaterial
aufgebracht wird, indem zunächst eine Polymerschmelze hergestellt
wird, in die aktive Zentren eingebracht werden, und die
Polymerschmelze anschließend als Film auf das Trägermaterial
aufgetragen und mit diesem verbunden wird.
24. Verfahren zur Herstellung eines Zweischicht-Gleitlagerwerkstoffes, bei
dem eine Kunststoffgleitschicht mit einer Polyamid-Matrix, die PTFE in
einer Konzentration von 3 bis 40 Vol.-% enthält, auf ein Trägermaterial
aufgebracht wird, indem zunächst eine Polymerschmelze hergestellt
wird, in die aktive Zentren eingebracht werden, aus der
Polymerschmelze ein Pulver hergestellt wird, das Pulver auf das
Trägermaterial aufgetragen wird und anschließend in geschmolzenem
Zustand mit dem Trägermaterial verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145425 DE19545425A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995145425 DE19545425A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19545425A1 true DE19545425A1 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7779288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145425 Withdrawn DE19545425A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Zweischicht-Gleitlagerwerkstoff |
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