DE1625592B2 - Vorrichtung zum Führen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Vorrichtung zum Führen eines bandförmigen AufzeichnungsträgersInfo
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- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/60—Guiding record carrier
- G11B15/605—Guiding record carrier without displacing the guiding means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers in
einem Gerät zur Aufnahme und/oder Wiedergabe magnetischer Aufzeichnungen, mit einer Montageplatte,
einem Führungsglied, das mit einer wenigstens teilweise zylindrischen Außenoberfläche zum Führen einer
der Flächen des Bandes versehen ist, einem an der Montageplatte befestigten Tragstift, einer allseitig bewegbaren
Abstützung, die das Führungsglied und den Tragstift miteinander verbindet, mindestens einem seitlichen
Anschlagglied für den Längsrand (die Längsränder) des zu führenden Bandes und Kupplungsgliedern
zur Verhinderung einer Drehung des Führungsgliedes um die Zylinderachse des Tragstiftes.
Bei einer derartigen aus der US-PS 31 40 033 bekannten Vorrichtung ist die exakte Seitenführung des
Aufzeichnungsträgers nicht gewährleistet, weil die seitlichen Anschlagglieder für den Längsrand der Bänder
beim Schwenken der Vorrichtung ihre Lage zu den Magnetköpfen ändern. Dieser Nachteil tritt bei Verwendung
von dünnen, verhältnismäßig breiten Bändern, wie sie beispielsweise in professionellen Recordern
für Flughafen Verwendung finden, besonders stark in Erscheinung.
Bei einer weiteren aus der DT-PS 10 04 039 bekannten Vorrichtung werden die seitlichen Anschlagflächen
für die Längsränder des zu führenden Bandes durch zwei Endflansche des als hohle Führungsrolle ausgebildeten
Führungselementes gebildet. Die Führungsrolle mit seitlichen Anschlagflächen ist frei drehbar auf
einem selbsteinstellenden Kugellager angebracht und kann sowohl Schwenkbewegungen in allen in die Zylinderachse
gelegten Ebenen wie auch Drehbewegungen um diese Achse vollführen.
Bei dieser bekannten Bandführungsvorrichtung kann sich das Band — infolge der Drehbarkeit der Führungsrolle
— nicht in der durch die Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe des Gerätes festgelegten Lage halten,
sondern nimmt zu den Köpfen eine falsche Lage ein, wodurch z. B. Übersprechen hervorgerufen werden
kann oder eine richtige Wiedergabe der auf das Band aufgezeichneten Signale, d. h. das Abtasten des Bandes,
unmöglich wird. Außerdem beeinflussen die sowohl schwenkbaren als auch drehbaren Endflansche der
Führungsrolle den Lauf des Bandes deshalb ungünstig, weil das Band von den drehenden Flanschen mitgezogen
wird und weil bei Schwenkbewegungen der Rolle die Flansche das Band aus der festgelegten Lage herausdrücken.
Durch die Bewegungen, denen das Band durch die Verwendung einer drehbaren Schwenkrolle
mit festen Endflanschen zwangsweise unterliegt, treten /—,
quer zur.Bandlaufrichtung Spannungsunterschiede im v_*
Band auf, die eine ungleichmäßige Dehnung herbeiführen. Diese ungleichmäßige Dehnung, die insbesondere
bei Bändern mit sehr geringem Unterschied zwischen Dicke und Breite auftritt, hat zur Folge, daß bei Aufnahme
bzw. Wiedergabe das Band nicht gut an den Köpfen anliegt, so daß unrichtige oder gar keine Daten
aufgenommen bzw. wiedergegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandführungsvorrichtung zu schaffen, bei der der den
bekannten Vorrichtungen anhaftende Nachteil nicht auftritt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die seitlichen Anschlagglieder für den Längsrand des zu führenden Bandes dem Führungsglied mit Spiel gegenüberliegenden und zur Montageplatte
eine feste Lage einnehmen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung stellt sich das unabhängig von der stillstehenden Anschlagfläche schwenkbare, aber nicht drehbare Führungsglied stets auf eine derartige Gleichgewichtslage ein, daß die Spannungen im Band überall gleich sind, während die stillstehende Anschlagfläche dafür sorgt, daß die Lage ( t des Bandes beim Laufen unverändert bleibt.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung stellt sich das unabhängig von der stillstehenden Anschlagfläche schwenkbare, aber nicht drehbare Führungsglied stets auf eine derartige Gleichgewichtslage ein, daß die Spannungen im Band überall gleich sind, während die stillstehende Anschlagfläche dafür sorgt, daß die Lage ( t des Bandes beim Laufen unverändert bleibt.
Obgleich stillstehende seitliche Anschlagflächen für die Längsränder des zu führenden Bandes an sich bekannt
sind, unterscheidet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dem Bekannten gegenüber dadurch, daß sich
die stillstehende seitliche Anschlagfläche einer Endfläche des Führungsgliedes gegenüber und somit an der
Stelle, an der das Band im Bogen geführt wird, befindet. Diese Maßnahme wurde getroffen, weil — insbesondere
bei Bändern mit geringem Unterschied zwischen Dicke und Breite — das Band nur an der Stelle, an der
das Band maximale Steifheit besitzt, mit Erfolg in der gewünschten Lage gehalten werden kann.
Eine geeignete Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zwischen der Anschlagfläche und dem
Führungsglied eine ringförmige Scheibe vorgesehen ist, in der zwei Paare einander diametral gegenüberliegender
radialer Schlitze angebracht sind, die um 90° gegeneinander versetzt sind, während sowohl die Anschlagfläche,
als auch das Führungsglied zwei axial gerichtete Stifte enthalten, wobei die beiden Stifte des
Führungsgliedes in dem einen Schlitzpaar und die beiden Stifte der Anschlagfläche in dem anderen Schlitzpaar
der ringförmigen Scheibe geführt werden.
Bei dieser Ausführungsform wirkt die durch die Scheibe und die Stifte gebildete Kupplung zwischen
der Anschlagfläche und dem Führungsglied wie eine Art Kardankupplung, die, infolge der festen Lage der
Anschlagfläche, eine Rotation des Führungsgliedes verhindert, aber eine Schwenkbewegung dieses Gliedes in
beliebigen durch die Zylinderachse gehenden Ebenen gestattet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Bandführungsvorrichtung nach der Erfindung und
Fig.2 einen Querschnitt durch diese Vorrichtung
längs der Linie 11—11 der F i g. 1.
Die dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung enthält
ein Führungsglied 1 mit einer wenigstens teilweise zylindrischen Außenoberfläche 2 zum Führen einer der
Flächen eines — in der Zeichnung nicht dargestellten — bandförmigen Aufzeichnungsträgers in einem Gerät
zur Aufnahme und/oder Wiedergabe magnetischer Aufzeichnungen. Das Führungsglied 1, das in diesem
Ausführungsbeispiel die Form einer zylindrischen Buchse aufweist, ist auf einem selbsteinstellenden Kugellager
3 befestigt, das auf einem Tragstift 4 angebracht un"d mittels Abdichtungsringen 5 staubdicht verschlossen
ist Der Stift 4 ist in der Montageplatte 6 des Gerätes befestigt
Den Endflächen des Führungsgliedes 1 gegenüber liegen Flansche 7,7', die Anschlagflächen für die Längsränder
des zu führenden Bandes aufweisen. Die Flansehe 7, T nehmen, in bezug auf die Montageplatte 6,
eine feste Lage ein und sind nicht drehbar. Zu diesem Zweck ist der Flansch 7 mit einer Stiftschraube 8 auf
dem Tragstift 4 befestigt und der Flansch T mit einer auf dem Stift 4 mittels einer Schraube befestigten
Klemmbuchse 10 festgeklemmt Zwischen den stillstehenden Flanschen 7, T und den Endflächen des Führungsgliedes
1 besteht ein gewisser Spielraum, so daß das Führungsglied 1 eine beschränkte Schwenkbewegung
vollführen kann.
Zwischen dem Flansch 7 und dem Führungsglied 1 befindet sich eine z. B. aus Kunststoff, wie Nylon, hergestellte
ringförmige Scheibe 11, die locker auf einer Nabe 12 des Flansches 7 angebracht ist Die ringförmige
Scheibe 11 weist zwei Paare einander diametral gegenüberliegender radialer Schlitze 13, 13' bzw. 14, 14'
auf, die um 90° gegeneinander versetzt sind. Der Flansch 7 enthält zwei axial gerichtete Stifte 15,15', die
mit einem Schlitzpaar 13, 13' der Scheibe 11 zusammenarbeiten. Das Führungsglied 1 ist mit zwei axial gerichteten
Stiften 16, 16' versehen, die bezogen auf die Stifte 15, 15' des Flansches 7 um 90° versetzt angebracht
sind und mit dem anderen Schlitzpaar 14,14' der Scheibe 11 zusammenarbeitet Die durch die Stifte und
die Scheibe gebildete Kupplung zwischen dem stillstehenden Flansch 7 und dem bewegbaren Führungsglied
1 verhindert eine Rotation der Buchse um ihre Zylinderachse, gestattet aber Schwenkbewegungen der
Buchse in jeder beliebigen durch die Achse gehenden Ebene, so daß die Kupplung wie eine Art Kardankupplung
wirkt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Führen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers in einem Gerät zur Aufnahme
und/oder Wiedergabe magnetischer Aufzeichnungen, mit einer Montageplatte, einem Führungsglied, das mit einer wenigstens teilweise zylindrischen
Außenoberfläche zum Führen einer der Flächen des Bandes versehen ist, einem an der Montageplatte
befestigten Tragstift, einer allseitig bewegbaren Abstützung, die das Führungsglied und den
Tragstift miteinander verbindet, mindestens einem seitlichen Anschlagglied für den Längsrand (die
Längsränder) des zu führenden Bandes und Kupplungsgliedern zur Verhinderung einer Drehung des
Führungsgliedes um die Zylinderachse des Tragstiftes, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Anschlagglieder (7, T) für den Längsrand des zu führenden Bandes dem Führungsglied (1) mit
Spiel gegenüberliegen und zur Montageplatte (b) eine feste Lage einnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Anschlagfläche und dem
Führungsglied (1) eine ringförmige Scheibe (11) vorgesehen ist, in der zwei Paare einander diametral
gegenüberliegender radialer Schlitze (13, 13'; 14, 14') angebracht sind, die um 90° gegeneinander
versetzt sind, während sowohl die Anschlagfläche als auch das Führungsglied (1) zwei axial gerichtete
Stifte (15. 15'; 16, 16') enthalten, wobei die beiden
Stifte des Führungsgliedes (16, 16') in dem einen Schlitzpaar (14, 14') und die beiden Stifte (15, 15')
der Anschlagfläche in dem anderen Schlitzpaar (13, 13') der ringförmigen Scheibe (11) geführt werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6700632A NL6700632A (de) | 1967-01-14 | 1967-01-14 | |
NL6700632 | 1967-01-14 | ||
DEN0031740 | 1967-12-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1625592A1 DE1625592A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1625592B2 true DE1625592B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1625592C3 DE1625592C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007494A1 (de) * | 1978-07-12 | 1980-02-06 | BASF Aktiengesellschaft | Führungseinrichtung für einen dünnen bandförmigen Aufzeichnungsträger, insbesondere für ein Magnetband |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007494A1 (de) * | 1978-07-12 | 1980-02-06 | BASF Aktiengesellschaft | Führungseinrichtung für einen dünnen bandförmigen Aufzeichnungsträger, insbesondere für ein Magnetband |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE709346A (de) | 1968-07-12 |
GB1162332A (en) | 1969-08-27 |
US3507437A (en) | 1970-04-21 |
DE1625592A1 (de) | 1971-05-13 |
NL6700632A (de) | 1968-07-15 |
FR1553215A (de) | 1969-01-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |