DE1487767C - Bandführung fur Video Magnetband Ma schine - Google Patents

Bandführung fur Video Magnetband Ma schine

Info

Publication number
DE1487767C
DE1487767C DE1487767C DE 1487767 C DE1487767 C DE 1487767C DE 1487767 C DE1487767 C DE 1487767C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tape
video
magnetic tape
magnetic
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Martin 5000 Köln Luhmann
Original Assignee
Westdeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, 5000 Köln
Publication date

Links

Description

Für eine störungsfreie Wiedergabe von Video-Magnetband-Auf zeichnungen ist es'" unter anderem erforderlich, daß die Schichtoberfläche des Videomagnetbandes nicht die geringsten Unebenheiten und mechanischen Beschädigungen aufweist. Besonders störend sind beispielsweise Riefen in der Magnetschicht, d. h. wenige Mikrometer tiefe Furchen in Längsrichtung des Bandes, die von den''sich'quer zur Bandlaufrichtung bewegenden Videoköpfen als Signalunterbrechungen registriert werden und sich im Bild als weiße, periodisch auftretende Punkte äußern.
Bei den Riefen in der Magnetschicht eines Videomagnetbandes handelt es sich nicht um;nerstellungsbedingte Mängel bei der Beschichtung und Konfektionierung der Träger, wie bisher angenommen wurde. Die Riefen entstehen vielmehr fast ausschließlich beim Durchlauf der Videomagnetbänder durch die Video-Magnetband-Maschinen, wie umfangreiche Untersuchungen gezeigt haben. Die Ursache für die vorgenannten mechanischen Beschädigungen der Magnetschicht ist der im allgemeinen aus Ferritmaterial bestehende Löschkopf mit seinen Oxydablagerungen, an dem das Magnetband mit der Schichtseite anliegend in der üblichen Weise, d. h. mit Anpreßdruck vorbeigeschleift wird. Auch das mit Anpreßdruck erfolgende Vorbeischleifen der Schichtseite, des Videomagnetbandes an den Umlenkstiften, an den gleichzeitig zur Bändümlenküng verwendeten Ton- und Kontrollkopfstegen und gegebenenfalls an dem Zählerantrieb kann zu den genannten mechanischen Beschädigungen, insbesondere zu Längsriefen in der Magnetschicht führen.
Bei einer bekannten Video-Magnetband-Maschine benutzt man zur Vermeidung von mechanischen Beschädigungen der Magnetschicht des Videomagnetbandes an den Stellen, an denen das durchlaufende Videomagnetband mit der Schichtseite entlangschleifen würde, Rollen oder Preßluftumlenkstifte, wobei bei letzteren das Magnetband durch die Preßluft abgehoben wird, so daß keine Berührung der Schichtseite mit dem Material, aus dem der Preßluftumlenkstift besteht, zustande kommt. Die an den üblichen Umlenkstiften durch das Entlangschleifen der Magnetschicht des durchlaufenden Bandes entstehenden Oxydablagerungen, die neben dem Material, aus dem die Umlenkstifte bestehen, ebenfalls die Schichtseite beschädigen, entstehen somit bei Preßluftumlenkstiften nicht. Mit diesen bekannten Preßluftum-, lenkstiften und auch Umlenkfolien können jedoch mechanische Beschädigungen der Magnetschicht durch den Löschkopf sowie durch die Bandantriebswelle und durch die Ton- und Kontrollköpfe nicht unterbunden werden. '
Es ist weiterhin ein Gerät bekannt, bei dem sporadisch auftretende, ebenfalls von »Fehlstellen« in der Magnetschicht hervorgerufene Bildstörungen, die sogenannten »drop-öuts«, auf elektronischem Wege beseitigt werden können. Die vorstehend genannten, durch Riefen in der Längsrichtung des Magnetbandes hervorgerufenen Störungen werden bei diesem Gerät jedoch nicht unterdrückt, weil die physikalisch bedingte kürzeste Ansprechzeit des Gerätes 0,2 μβ beträgt, die Zeitdauer der durch die Riefen hervorgerufenen Störungen aber darunter liegt. ( ;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Durchlauf eines VideömagnetbandeS · durch eine Video-Magnetband-Maschine in der Schichtoberfläche des Videömagnetbandes durch das Vor-
: beiführen des Videomagnetbandes an dem vorzugsweise aus Ferritmaterial bestehende Löschkopf mit..
seinen Oxydablägerungen sowie, durch das Vorbeiführen des Videomagnetbandes an den Umlenkstiften, an der Bandantriebsrolle sowie an den Ton- und Kontrollköpfen und an einem weiteren beispielsweise .als Zählerantrieb dienenden Umlenkstift ent-
Sb stehenden Riefen in der Längsrichtung des Magnetbandes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst) daß die Ton- und Kontröllköpfe außen an einem zwischen die Videokopftrommel und die Bandan-■'55 triebisrolle geschalteten; gebogenen Gleitstück für das Videomagnetband so angeordnet sind, daß sie außen am Gleitstück in Höhe der Randspuren des anliegenden Videomagnetbahdes angebrachten Aussparungen gegenüberliegen und daß das Videomagnetband mit seiner.Trägerseite sowohl an dem Gleitstück als.auch an dem Löschkopf, an der Bandantriebsrolle sowie an den diesen nach- bzw. vorgeschalteten Umlenkstiften anliegt.
Um zu erreichen, daß die Stege für die Ton- und Kontrollköpfe nicht mit dem mittleren Teil des Magnetbandes, der die Videoinformation trägt, in Berührung kommt, sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Stege für die. Ton- und Kon-;
trollköpfe zur Abtastung der in den beiden Rändern des Magnetbandes angeordneten Ton- und Kontrollspuren so weit von der Schichtseite des Magnetbandes entfernt angeordnet, daß auch dann, wenn die Ton- und Kontrollköpfe an der Schichtseite des Videomagnetbandes anliegen, ein Abstand zwischen der Magnetschicht des Mittelteiles des Videomagnetbandes und den Stegen bleibt.
Die neue Bandführung hat den Vorteil, daß eine mechanische Beschädigung, insbesondere die Bildung von Riefen in Längsrichtung des Magnetbandes mit Sicherheit vermieden wird, da das Magnetband bei der Führung von der Bandabwickelrolle über den Umlenkstift, den Löschkopf, die Videokopftrommel, das Gleitstück sowie die Bandantriebsrolle und einen weiteren, beispielsweise als Zählerantrieb dienenden Umlenkstift zur Aufwickelrolle all diese Teile nur mit der Trägerseite und nicht mit der Schichtseite berührt. Trotzdem erfolgt eine einwandfreie Aufzeichnung und Abtastung der Bild- sowie der Ton- und Kontrollsignale, da das Magnetband an diesen Köpfen mit der Schichtseite tangential vorbeigeführt wird. Die Löschung mit Hilfe des Löschkopfes erfolgt allerdings durch das Magnetband hindurch, da das Magnetband entgegen der bisherigen Ausführung mit der Trägerseite andern Löschkopf vorbeigeführt ist.
Der bei der neuen Bandführung entstehende Abstand: Schichtseite des Magnetbandes-Löschkopfspalt und die dadurch bedingte Herabsetzung der in der Magnetschicht wirksamen Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes des Löschkopfes kann, um das für die Löschung erforderliche magnetische Wechselfeld zu erreichen, durch Verbreiterung des Löschkopf staltes und/oder durch eine Erhöhung des Löschstromes ausgeglichen werden. Versuche haben jedoch ergeben, daß dies bei den zur Zeit üblichen Trägerdicken der Video-Magnetbänder von 20 μΐη und den zur Zeit üblichen Löschkopf-Spaltbreiten von etwa 100 μΐη nicht erforderlich ist, um bei einem auf der Trägerseite des Magnetbandes anliegenden Löschkopf eine einwandfreie Löschung zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 die Führung des Magnetbandes in einer gemäß der Erfindung ausgestalteten Video-Magnetband-Maschine,
Abb. 2 den Schnitt AB durch das Gleitstück mit einem Tonkopf.
Das Magnetband 1 ist von der Bandabwickelrolle 2 in Pfeilrichtung zu der Bandaufwickelrolle 3 geführt. Die eigentliche Bandführung erfolgt über den Umlenkstift 4, den Löschkopf 5, die Video-Kopftrommel 6, das Gleitstück 7 und den zweiten Umlenkstift 8, der beispielsweise als Zählerantrieb dient. Der Durchzug des Magnetbandes 1 erfolgt mit Hilfe der Bandantriebsrolle 9. Außen an dem Gleitstück 7 sind die Ton- und Kontrollköpfe 10, 11 und 12 angeordnet. Die Bandzugregler 13 halten in bekannter Weise den Bandzug konstant. Die Schichtseite des Magnetbandes 1 kommt nur mit den Schreib- und Leseköpfen 14 der Video-Kopftrommel 6 und den Ton- und Kontrollköpfen 10,11 und 12 sowie der Gummiandruckrolle des Bandantriebes 9 in Berührung, da das Magnetband an allen anderen Teilen der Bandführung mit der Trägerseite anliegt.
Der Schnitt AB (A b b. 2) zeigt, daß die Tonköpfe 11 an dem Steg 15 befestigt sind. Die Stege 15 für die Ton- und Kontrollköpfe 10, 11 und 12 können auf einer gemeinsamen Grundplatte 16 angeordnet sein und mit deren Hilfe von dem Gleitstück 7 abgeklappt werden. Gegenüber den Tonköpfen 11 (und ebenso gegenüber den Köpfen 10 und 12) sind in dem Gleitstück 7 Aussparungen 17 angeordnet. Diese Aussparungen 17 sind etwas breiter als die mit Ton- und Kontrollspuren versehenen Ränder des Magnetbandes 1. Die Aussparungen 17 ermöglichen es unter anderem, daß das durchlaufende Magnetband 1 einem eventuellen Druck der Ton- und Kontrollköpfe 10, 11 und 12 auf die Ränder desselben elastisch ausweichen kann. Ein derartiger Druck kann beispielsweise beim Vorbeilauf von Klebestellen an den Köpfen 10,11 und 12 auftreten. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bandführung für Videobandmäschirien; bei denen das Videomagnetband von der Bandabwickelrolle über mindestens einen Umlenkstift an dem Löschkopf und dann an der Videokopftrommel und an den Ton- und Magnetköpfen vorbei zur Bandahtriebsrolle sowie von dieser über einen weiteren, beispielsweise als Zählerantrieb dienenden Bandaufwickelrolle geführt ist, oder umgekehrt, dadurch.gekennzeichnet, daß die Ton- und Kontrollköpfe (10, 11, 12) außentjarl·. einem zwischen die Videokopftrommel (6) und die Bandantriebsrolle (9) geschalteten, gebogenen Gleitstück (7) für das Video^ magnetband (1) so angeordnet sind, daß sie außen am Gleitstück (7) in Höhe der Randspuren des anliegenden Videömagnetbandes (1) angebrachten Aussparungen (17) gegenüberliegen und daß das Videomagnetband (1) mit seiner Trägerseite sowohl an dem Gleitstück (7) als auch an dem Löschkopf (5), an der Bandantriebsrolle (9) sowie an den diesen nach- bzw. vorgeschalteten Umlenkstiften (4, 8) anliegt.
2. Bandführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (15) für die Ton- und Kontrollköpfe (10, 11, 12) zur Abtastung der in den beiden Rändern des Videomagnetbandes (1) angeordneten Ton- und Kontrollspuren so weit von dem die Bildaufzeichnung tragenden Mittelteil des Videomagnetbandes (1) entfernt angeordnet sind, daß auch dann, wenn die. Ton- und Kontrollköpfe (10, 11, 12) an dem Videomagnetband (1) anliegen, ein Abstand zwischen der Magnetschicht des Mittelteiles des Videomagnetbandes (1) und den Stegen (15) bleibt.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2441548A1 (de) Einrichtung zur magnetischen aufzeichnung eines magnetisierungsmusters an einem aufzeichnungstraeger
DE2306021A1 (de) Einrichtung zur automatischen reinigung der polflaeche des magnetkopfes und der aufzeichnungsflaeche des magnetbandes eines magnetbandgeraetes
DE927999C (de) Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern
DE1052703B (de) Vorrichtung zum Auftragen einer oder mehrerer Magnettonspuren auf ein biegsames Band
DE1218736B (de) Bandlaengenmessgeraet
EP0115275B1 (de) Laufwerk für einen Videorecorder
DE2416298A1 (de) Vorrichtung zum fuehren eines aufzeichnungstraegerbandes
DE2116005B2 (de)
DE1487767C (de) Bandführung fur Video Magnetband Ma schine
DE1487767B2 (de) Bandfuehrung fuer video magnetband maschine
DE2816372A1 (de) In querrichtung abtastender magnetischer bandaufnahme-/-wiedergabeapparat
DE2140303A1 (de)
DE910842C (de) Magnettongeraet, insbesondere mit bandfoermigem Traeger
DE2212261A1 (de) Bandaufnahme- und Wiedergabegeraet
DE2212081C3 (de) Regeleinrichtung für den Spurgleichlauf bei Aufnahme/Wiedergabe-Bandgeräten
DE1905325C3 (de) Bandtransporteinrichtung
DE2654577A1 (de) Einrichtung mit einem einspur-magnetkopf
DE2215104A1 (de) Vorrichtung zur Vervielfältigung eines Magnetbandes
AT166412B (de) Vorrichtung zur Führung dünner Bänder, wie z. B. aus völlig oder teilweise regenerierter Cellulose hergestellter Filme zur Aufnahme oder Wiedergabe von Aufzeichnungen, insbesondere von Bildern und/oder Schallaufzeichnungen
DE1190710B (de) Anordnung zur Fuehrung von schnellaufenden bandfoermigen Aufzeichnungstraegern
DE2507768C2 (de) Einrichtung zum lesen und schreiben von magnetischen informationen auf aufzeichnungstraegern
DE2334672C2 (de) Bandführungsvorrichtung in einer Endlosmagnetbandkassette
DE1499617C3 (de) Umsteuerbare Bandantriebsvorrichtung
DE2062892C3 (de) Walze für eine Walzenanordnung zum Führen von Materialbahnen
DE2347620A1 (de) Vorrichtung zum transport eines endlosbandes