DE1623941A1 - Messanordnung zur fortlaufenden digitalen Messung von Gasmengen - Google Patents

Description

16239U

BAtZERS VAKUUM GMBR, Seehofstrasse 11, Frankfurt / Main > 7ö '

Messanordnung zur fortlaufenden digitalen Messung von Oasmengen

Zusatzanmeldung zu Patent No. ßfitoJÄSMi 145 815

Das Hauptpatent betrifft eine Nessanordnung zur fortlaufenden digitalen Messung von Gasmengen, die bei Vorgängen bei vorgewählten Drücken, z.B. bei Sorptionsvorgängen, umgesetzt werden, die einen Messrezipienten und wenigstens einen mit dem Messrezipienten durch ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil verbundenen Hilfsrezipientenaufweist und bei der eine durch dn Druckmessgerät gesteuerte elektrische Regeleinrichtung vorhanden ist, welche das Ventil periodisch beim,Erreichen eines bestimmten Oasdruckes im Messrezipienten automatisch sich öffnen und beim Erreichen eines bestimmten anderen Gasdruckes.sich wieder schliessen lässt und wobei ferner ein auf Ventilbetätigung ansprechendes Zählwerk vorgesehen ist. Eine solche Anordnungi wie sie z.B· unter der Bezeichnung SORBOBRINT .als fertiges Gerät auf den Markt gekommen ist, hat sich besonders bewährt für gaskinetische Untersuchungen, d.h. die Untersuchung von Vorgängen, ■ bei denen die Gasabgabe oder —aufnahme eines Stoffes in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt werden soll. Im Sonderfalle der Messung des Gleichgewichtes heterogener Gasprozesse mit rascher Abklingzeit hingegen treten, wie eioh gezeigt hat, gewisse Schwierigkeiten auf, insbesondere geht

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die gewünschte höhe Messgenauigkeit dabei verloren. ■

Die vorliegende Erfindung hat eine neue verbesserte Anordnung gemäss dem Hauptpatent zum Gegenstand, bei weicher diese Schwierigkeiten überwunden sind. Die Erfindung 1st dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Messrezipienten über eine Gasdrosselstelle in Verbindung stehender Zusatzrezipient zur Aaufnähme der zu untersuchenden Probe vorgesehen 1st.

Ein Äusführungsbsisplel der Erfindung wird anhand anliegender Zeichnung näher beschrieben. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern wie im Hauptpatent bezeichnet; also bedeutet 1 den Messrezipienten, 2 die zu Untersuchende Probe, 3 ein an den Messrezipienten angeschlossenes Druckmessgerät, 4 ein Ventil, das über, die Leitung 5 niit einem als Hilf srezipienten dienenden Raum 6 verbunden werden kann, in weichem durch bekannte Mittel ein Unterdruck gegenüber dem Messrezipienten aufrechterhalten wird, wenn die Gasabgabe einer Probe gemessen werden soll, dagegen ein Ueberdruck eines Messgases aufrechterhalten wird_r wenn die Gasaufnahme einer ProbeHiestimmen -ist*. ,Weiter 1st in der Zeichnung eine elektrische Regeleinrichtung 7 angedeutet, welche durch das Druckmessgerät 3 gesteuert wird und die Aufgabe hat, mittels eines Elektromagneten 9 das Ventil 4 beim Erreichen eines vorwählbaren Gasdruckes im Rezipienten zu öffnen, beim Erreichen eines anderen vorwählbaren Druckes zu schl lessen, und zwar erfolgt das Oef fnen des Ventils bei Messungen von Gasabgabevorgänpn beim höheren, bei Messungen von Gasaufnahmevorgängen beim niederen der beiden Drücke. Ferner 1st ein Zählwerk 8 vorgesehen, welches die Ventilbetätigungen zählt. Soweit entspricht die beschriebene Anordnung derjenigen der Fig. 1 des Hauptpatentes. . - .

Gemäss vorliegender Erfindung ist zusätzlich ein weiterer Rezipient 1* mit dem Volumen V zur Aufnahme der Probe 2 vorgesehen, der mit dem Mess-

rezipienten 1-mit dem Volumen V, über eine Leitung lo_f die als Drossel-

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stelle wirkt, in ständiger Verbindung steht. Die Drosselstelle ist in der Zeichnung nur symbolisch angedeutet und kann dadurch gegeben sein, dass die Verblftungsleitung zwischen den Rezipienten 1 und l' entsprechend lang und eng ist oder es kann in dieser VerbiMungaleitung eine besondere Drosselvorrichtung, z^B. eine Blende, angebracht sein. \.

Eine In der Zeichnung gezeigte weitere Leitung 11 mit dem Ventil 12 ermöglicht das Auspumpen der Probenkammer auf einen bestimmten Ausgangs druck vor Beginn der Messungen. ,

Mit der beschriebenen Anordnung wird Z₄B. der Gasgehalt einer pulbverförmigan Probe 2 wie nach dem Hauptpatent gemessen« indem der Messrezipient periodisch bis auf einen bestimmten Druck ausgepumpt wird, darauf mit dem Von der Probe abgegebenen Messgas bis auf einen vorwählbaren höheren Druck aufgefüllt wird, dann wieder ausgepumpt wird und so fort,, wobei die Zahl derMesskaranerfUllungen gezählt wird«

Die bei einem bestimmten Druck sorbierbare Gasmenge einer Probe kann ermittelt werden , indem der Messrezipient perioidisch mit dem von der Probe Λ zu sorbierenden Messgas bis auf einen bestimmten Druck gefüllt wird, diese sodann von der Probe sorbiert wird, bis ein bestimmter niedrigerer Druok im Messrezipienten erreicht ist, worauf diese wieder mit Messgas aufge- , fUlH wird und ίο fort, wobt! dit Zahl der von dtr Probt iorbitrttn «·■§» rezipientenfUliungen gezähltwird. - .

Es hat sioh überraschenderweise gezeigt, dass mit der verbesserten' Anordnung nach der Erfindung eine wesentlich grössere Genauigkeit bei Messungen von Gasaufnahme - oder-abgabeprozessen mit kleiner Zeitkonstante (kurzer Abklingzeit) möglich ist.

1 OSiB08/00M1

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Messanordnung zur fortlaufenden digitalen Messung von Gasmengen, die bei Vorgängen bei vorgewählten Drücken« z.B. bei Sorptionsvorgängen, umgesetzt werden, welche einen Messrezipienten und wenigstens einen mit dem Messre'zipienten durch ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil verbundenen Hilfsrezipienten sowie eine durch ein Druckmessgerät gesteuerte elektrische Regeleinrichtung aufweist, wel.che das Ventil periodisch beim Oeffnen eines bestimmten Gasdruckes im Rezipienten automatisch sich öffnen und beim Erreichen eines bestimmten anderen Gasdruckes wieder sohliessen lässt, wobei ein auf Ventilbetätigung an« sprechendes Zhählwerk vorgesehen ist, d a d u r ο h gekennzeieh net, dass ein mit dem Messrezipienten über eine Gaedrosselstelle in Verbindung stehender Zusatzrezipient zur Aufnahme der zu untersuchenden Probe vorgesehen ist.

   10 9808/0041