DE1623397A1 - Staenderhaelfte fuer kreisel mit elektrostatischer aufhaengung sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen staenderhaelfte - Google Patents
Staenderhaelfte fuer kreisel mit elektrostatischer aufhaengung sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen staenderhaelfteInfo
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Description
Dr. Getirud Häuser ·000 "0^" ·* 6. Oktober 1967
d ■
Dipl.~l.ig. Gottfried leiser ■ . e,...™-,«™.«j..... ^ ß2 3
Telefon·. 83 15 10
Postscheckkontos München 11707a
GSl-GOMPAGIiIE GENERALE DE lELEGRAPHIE SANS
47j rue Dumomt d'Urville, Paris/Prankreieh
unser Zeichen; G 2447
Ständerhälfte für Kreisel mit elektrostatischer
Aufhängung sowie Verfahren und Vorrichtung zur
Herstellung einer solchen Ständerhälfte
Die Erfindung bezieht sich auf die Hersteilung von Ständerhälften
für Kreisel mit elektrostatischer Aufhängung und ähnliche Bauteile.
Die Ständer für Kreisel mit elektrostatischer Aufhängung
bestehen im allgemeinen aus zwei Ständerhälften r von denen
jede einen halbkugelförmigen Hohlraum enthält, in dem mehrere (im allgemeinen sechs) Elektroden angeordnet sind. Die beiden
Ständerhälften werden zur Bildung eines kugelförmigen Hohlraums zusammengefügt. Da der Ständer evakuiert werden muss,
muss die Abdichtung zwischen dr Durchführung der Elektroden
und dem Ständergehäuse luftdicht sein.
Lei/Ba
Im
309807/0002
Im allgemeinen werden keramische Gehäuse verwendet. Die entsprechende luftdichte Abdichtung von Keramik-Metall-Durchführungen
ist jedoch sehr kritisch, und die Kosten solcher Ständer sind sehr gross.
Ein Ersatz, jies Keramikmaterials durch Glas mit Glas-Metall-Durchführungen
, die mit Hilfe eines pyrokeramisehen Zements
abgedichtet werden, scheint eine billigere Lösung zu bieten. Diese lösung ist jedoch praktisch nicht ausführbar,
weil es schwierig ist, ein Glas zu finden, das sowohl einen geeigneten Schmelzpunkt als auch einen geeigneten Ausdehnungskoeffizient
für die Bildung solcher Abdichtungen in dem hier betrachteten Pail aufweist, in welchem das Metall niehtmagnetiafc
sein muss.
Das Ziel der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile.
Eine nach der Erfindung ausgeführte Ständerhälfte für einen
Kreisel mit elektrostatischer Aufhängung enthält einen isolierenden Träger , dessen Innenwand eine halbkugelförmige
Vertiefung bildet, und mehrere Feldelektroden, deren aktive Abschnitte die Oberfläche einer Halbkugel teilweise begrenzen,
wobei die Elektroden Durchführungen aufweisen, die in dem Träger dicht eingesetzt sind, und sie ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger aus geformtem Glas besteht, und dass die aktiven Abschnitte der Elektroden in die w/and des
Trägers eingebettet und mit Hilfe von Email dicht mit dieser Wand verbunden sind. ■
09807/0002
Ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils mit einem Glasträger
und mit mehreren Metallelektroden, deren aktive Abschnitteindfe Wand des Glasträgers eingebettet sind,und
die Durchführungen durch die Wand aufweisen, wobei die Oberflächen der aktiven Abschnitte der Elektroden und von
Teilen der Wand einen Hohlraum begrenzen, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die dicht mit
der Wand zu verbindenden Teile der Elektroden emailliert werden, dass diese Elektroden und die erforderliche Glasmenge,
welche den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizient wie das Metall hat, in eine Form eingebracht werden, die
es ermöglicht, die Durchführungsabschnitte genau in die richtige lage zu bringen, und dass die Porm mit dem Glas
und den Elektroden bis auf die Schmelztemperatur des Glases erhitzt wird.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
geeignete Form besteht nach der Erfindung darin, dass eine zylindrische Führung vorgesehen ist, die eine Bodenöffnung und dne obere Öffnung aufweist, dass zwei Formteile
vorgesehen sind, deren Seitenflächen Zylinder sind, deren Radien gleich dem Innenradius der Führung ist, dass das
erste Formteil auf dem Boden der Führung aufliegt und der obere Teil dieses Formteils eine Gestalt hat, die
einem Abschnitt der Oberfläche des Bauteils entspricht,
durch
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■ - 4 -
durch, welchen die Durchführungen gehen, dass das erste
!Formteil löcher zur Ausrichtung der Aussenenden der Durchführungsabsehnitte aufweist, dass das zweite !Formteil
so ausgeführt ist, dass es oberhaTb des ersten lOrmteils
gleitbar in der Führung angebracht werden kann, und dass
die Unterseite des zweiten Formteils so gestaltet ist,
dass nach, dem Anbringen der Elektroden in der Form, wenn die Unterseite des zweiten !formteile auf den aktiven
Abschnitten der Elektroden aufliegt, der .zwischen der Führung und den beiden Formteilen enthaltene Hohlraum
die dem Glasträger zu erteilende iOrm hat.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigen:
Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen
Ständerhälfte eines Kreisels mit elektrostatischer Aufhängung, wobei ein Teil abgebrochen dargestellt ist,
Fig.2 die beiden Arten von Elektroden, die in der Ständerhälfte
von Fig.1 verwendet werden und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die bei dem erfiudungsgemässen
Verfahren verwendete Form.
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■ - 5 -
Fig»1 zeigt eine nach der Erfindung ausgeführte Ständerhälfte
eines Kreisels mit elektrostatischer Aufhängung, Sie enthält
einen Glaskörper 1, der einen halbkugelf örmigen Hohlraum aufweist, in dessen Wand Elektroden 2 und 3 angeordnet sind.
Ein zylindrischer Stutzen 4 wird später durchbohrt, damit der Hohlraum evakuiert werden kann. /
Die Form der Elektroden 2 und 3 ist in Hg0 2 genauer
dargestellt. Die Elektroden 2, von denen in jeder
Ständerhälfte zwei vorgesehen sind, sind die "polaren11 Elektroden, und die Elektroden 3(vier pro Ständerhälfte)
sind die "äquatorialen" Elektroden. Die Elektroden bestehen vorzugsweise aus Molybdän , dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
—7
in der Größenordnung von 50.10 liegt.
in der Größenordnung von 50.10 liegt.
Die Innenflächen dieser Elektroden sind genau an die
Form der Oberfläche des halbkugelförmigen Hohlraums angepasst, von dem sie einen Teil bilden.
Pig.3 zeigt die Form zur Herstellung der in Pig.1 dargestellten
Ständerhälfte nach dem erfindungsgemassen Verfahren . Die
Elektroden 2 und 3 werden gereinigt und an den dicht mit dem Glasträger zu verbindenden Stellen emailliert« Dann
werden sie in die Form von Fig.3 eingesetzt. Diese Form
besteht aus einer hohlzylindrischen Führung 5 aus Graphit und einem ersten zylindrischen Formteil 6 aus Graphit,
dessen Aussendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der
Führung 5
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Führung 5 ist, so dass es sehr genau in der richtigen
Lage gehalten wird, wenn es auf dem Boden der Führung 5 aufliegt. Die Oberseite des Formteils 6 hat die der JLussenseite
der Ständerhälfte zu erteilende Gestalt. Das Formteil enthält Löcher, in welche die Enden der Durchführungsteile
der Elektroden 2 und 5 eingesetzt werden, wodurch diese
■ ♦
Durchführungsteile sehr genau in der richtigen Lage gehalten werden. Dann wird die richtige Glasmenge (beispielsweise in
Form Ton Pulver oder von zylindrischen Röhrchen) auf das
Formteil 6 aufgelegt, wobei ein Glas verwendet wird, das den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizient wie Molybdän
hat. Anschliessend wird, ein zweites Formteil 7 aus Graphit, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser
der Führung 5 ist, in diese Führung eingeschoben. Die Unterseite dieses zweiten Formteils ist so gestaltet,
dass sie nach der richtigen Einstellung dieses zweiten Formteile mit dem ersten Formteil und der Führung zusammen
einen Hohlraum begrenzt, welcher der dem Glasträger zu erteilenden Form entspricht. Unabhängig von der Lage
dieses Formteils in der Führung ist auf jeden Fall gewährleistet, dass der halbkugelförmige Vorsprung des Formteils 7, welcher
dem halbkugelförmigen Hohlraum des Ständers entspricht, genau zentrisch liegt. Der Mittelpunkt dieses halbkugelförmigen
Vorsprungs liegt auf der Achse Z-Z1 der Anordnung. Die ganze
Anordnung wird dann auf die Schmelztemperatur des Glases
erhitzt, und die Oberfläche des Vorsprungs des Formteils 7 legt sich auf die Oberfläche der aktiven Teile der Elektroden
auf
3098 07/0002 ' - ordinal inspected
auf ; diese aktiven Elektrodenteile "bilden einen beträchtliehen
3?ell übt den Holilraum des Ständers begrenzenden ¥and und die
richtige Ausrichtung dieser Metallflächen in der sehliesslieh
erhaltenen verfestigten Ständerhälfte ist somit gewährleistet.
D±e Erfindung ist natürlich nicht auf das Deschriehene
AusführungsDeispiel Deschränkt.
Inslaesonäere können das erfindungsgemässe Yerfahren und
die zugehörige 3?ona auch zur Herstellung andrer Bauteile verwendet »erden, die einen Glasträger und Elektroden mit
darin eingebetteten aktiven Anschnitten aufweisen. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die aktive Ooerflache dieser
Elektroden verhältnismässig gross im Vergleich zu den dazwischenliegenden Glasflächen ist und die Abdichtung
zwischen den Elektroden und dem Glas luftdicht sein muss*
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Claims (3)
1. Ständerhälfte für einen Kreisel mit elektrostatischer Aufhängung
mit einem isolierenden Träger, der eine eine halbkugelförmige Vertiefung bildende Innenwand hat, und mit mehreren Elektroden,
die aktive Abschnitte aufweisen, welche die Oberfläche einer Habkugel teilweise begrenzen, wobei die Elektroden Durchführungen
haben, die in dem Träger dicht eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus geformtem Glas
gebildet ist, und dass die aktiven Abschnitte der Elektroden in die Wand des Trägers eingebettet und mit dieser Wand mit
Hilfe von Email dicht verbunden sind.
2. Ständerhälfte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden aus Molybdän bestehen.
3. Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mit einem Glasträger und mehreren Metallelektroden,die aktive Abschnitte aufweisen,
die in die Wand des Glasträgers eingebettet sind, und die Durchführungsabschnitte aufweisen, die durch die Wand
des Glasträgers hindurchgeführt sind, wobei die Oberflächen der aktiven Elektrodenabschnitte und von Teilen der Wand
einen Hohlraum begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die dicht mit der Wand zu verbindenden Abschnitte der Elektroden
emailliert werden, dass die Elektroden und die erforderliche
Glasmen&e
3 0 9 8 0 7/0002 origiual Hwegte
Q 1823397
Glasmenge , welche den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizient
wie das Metall hat, in . eine Form eingebracht werden, welche ein genaues Ausrichten der Durchführungsabschnitte ermöglicht,
und dass die Form zusammen mit dem Glas und den Elektroden so erhitzt wird, dass das Glas auf seine Schmelztemperatur
gebracht wird.
4-, Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Form aus einer zylindrischen Führung mit einer Bodenöffnung und einer oberen Öffnung sowie zwei
Formteilen besteht, deren Seitenflächen Zylinder sind, deren Radius gleich dem Innenradius der Führung ist, dass das erste
Formteil auf dem Boden der Führung aufliegt und an seiner Oberseite eine Gestalt hat, die einem Abschnitt der Oberfläche
des Bauteils entspricht, durch welchen die Durchführungsteile der Elektroden geführt sind, dass das erste
Formteil Löcher zum Ausrichten der äusseren Enden der Durchführungsabschnitte
der Elektroden aufweist, dass das zweite Formteil so ausgebildet ist, dass es oberhalb des ersten
Formteils in der Führung gletübar ist, und dass die Unterseite
des zweiten Formteils so ausgebildet ist, dass nach dem
Anbringen der Elektroden in der Form, wenn die Unterseite
des zweiten Formteils auf den. aktiven Abschnitt der Elektroden aufliegt, der Hohlraum zwischen der Führung und den beiden
Formteilen die dem Glasträger zu erteilende Gestalt hat.
-5a
BAD G^
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5o Form nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führung und die beiden Formteile aus Graphit bestehen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR1604768A (de) |
GB (1) | GB1273522A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105466405B (zh) * | 2016-01-07 | 2018-02-02 | 东南大学 | 一种混合式半球谐振微陀螺仪及其加工工艺 |
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1966
- 1966-10-14 FR FR1604768D patent/FR1604768A/fr not_active Expired
-
1967
- 1967-10-02 GB GB4483067A patent/GB1273522A/en not_active Expired
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Also Published As
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FR1604768A (de) | 1972-01-31 |
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