-
Tonmöbelbaustein, insbesondere Lautsprecherbox
Beim Erwerb einer
Heimmusikanlage war man bisher gezwungen, eine firmeneigene Kombination mit der
gebotenen Geräteauswahl und -güte zu nehmen.
-
Die Erfindung schlägt einen Möbelbaustein vore der sowohl als Gerätevitrine,
als auch als lautbaustein einzeln oder in Studiogruppen verschiedensten Aufbaus
verwendet wird.
-
Unt er allen Lautsprechergehäusen ist der Exponentialtrichter unwidersprochen
das Vollkommenste und Rationellste. Vorbild ist die Baßtuba, die aus einem leisen
Lippenschwirren einen weittragenden Ton entstehen läßt. Aus dem Instrumentenbau
ist dabei bekannt, daß gleichsinnig gewundene Rohrwindungen mit großen C> Radien
das "Anblasen" -dieser Instrumente erleichtern.
-
Nachteil solcher Exponentialtrichter ist die große Baulänge und die
unförmige Endöffnung; geknickte und mäanderförmig gefaltete Formen waren für Serien
zu aufwendigg die unkontrollierbaren Sekundärschwingungen schwer beherrschbar. Der
eingebaute Lautsprecher bekam ungewollt Formanten einer Trompete, eines Cembalo
oder dgl.
-
Man wendet aus wirtschaftlichen Gründen daher meist vollkommen geschlossene,
stark bedämpfte Sumpfboxen an und verzichtet dabei auf den größten Teil der Lautsprecherleistung.
-
Die Erfindung stellt eine Exponentialboxkonstruktion vor, die vermöge
der Wandanordnungeng verbunden mit örtlichen Dämpfungsmitteln und Bemaßung der Trichterabschnitte
das Höchstmaß an baulicher und akustisch-überaehbarer Einfachheit bietet) und damit
dieser optimalen Transformationsquelle zum Durchbruch verhilft. Diese Expo-Box hat
die gleichen Maße wie die hierzu gehörige Vitrine, so daß sich von der kleinsten
Einheit bis zu großen Studiotruhen alle Kombinationen herstellen lassen.
-
Bekannt sind Bausteinmöbelg die zu Zimmerwänden zusammengestellt werden
können-. Hier aber herrscht die Technik vor, der Baustein ist das Sekundäre: Es
wird Aier Möbel mit Maschine verschmolzen, und darum ist die.Ermöglichun'g der Expo-Trichtereinbauten
in einen Baustein die Voraussetzung zu einem HiFi-Studio jeder Größe und jedes Wachstums*
Die
Erfindung wickelt die Trichterlänge gleichsinnig in zwei Etagen auf und wendet dabei
roch folgende besondere Maßnahmen erfinderisch an: 1) Der Schneckengang wird
nicht wie bisher gefaltet oder geknickt oder im Zickzackgang zusarmengedrängt, sondern
gleicheinnig geführt.
-
2) Der Schneckengang besteht aus einer Folge stets wachsender,
je mit eigenen Dämpfungsmitteln neutralisierter Kammern zur Verhinderung
eigener Kammerresonanz.
-
3) Da die Kammern exponential wachsen, wird der zweite Teil
der Rohrschnecke in die untere Etage verlegt, und diese wird mit mehr Bauhöheals
die obere ausgestattet. Durch diese erfinderische Maßnahme ist es möglich, mit nur
drei Leitwänden die untereg und mit fünf Leitwänden die obere Schnecke aufzubaueng
wobei von der oberen Windung noch ein Hochtonkabinett ausgespart wurde. Hierdurch
ist es zusätzlich möglich, daß alle -inneren-Wände beidseitig beaufschlagt werden,
was die Gesamittwanddämpfung erleichtert. Schließlich ergeben sich durch dieselbe
1.,Iaßnahme Kammerraumteile zur Unterbringgung der örtlichen Dämpfungsmittel.
-
4) Der erste Teilt die erste Windung der Rohrlänge in der oberen
Etage wird um eine Hochtönerbox (mii, Sumpf) gewickelt.
-
5) Die Querschnitte zweier benachbarter Teilkammern sind größer
als das sie verbindende Übertrittsfenster.
-
6) Die Dämpfungskörper in jeder Kamm haben unterschiedlichen
Querschnitt, d.h. z.B. mindestens in einer Schnittebene dreieckig. Sie verhindern
örtliche Resonanzbildungen, die im weiteren Verlauf nach außen hin sieh verstärken
würden.
-
7) Gegenüberstehende Wandflächen werden mittels Säulen zur
Verhinderung von Schwingungen starr verbunden; diese Säulen erhalten parallel zur
Rohrachse flache Schaumstoffplatten, die wie ein Flaggenstgüder oder ein Schiffsruder
in der Rohrrichtung stehang um quer gehende Modulationen abzufangen,
8)
Die Rechteckform mit Seitenlänge 1:2 des Boxenkörpers erlaubt die engste Zusammendrängung
des Trichters bei optimalem Endquerschnitt und größtmöglicher Baulänge. Deshalb
ist die Zweilagigkeit, der Unterschied in der Bauhöhe von oberer und unterer Etage
und die zwischenraumfreie Wickelung ohne wertlosen Raum mit der Unterbringung der
Dämmkisseny der Übergangsfenster und der Intermodulationsdämpfung und die Gl eicheinnigkeit
der Windungen in Kombination das Optimum in akustischerg materialmäßiger und fabrikatorischer
Weisei da der einzige Zwi.schenboden zu-*gleich auoh die Endform des Trichters bestiimt
und billigste Herstellung,und Montage erlaubt.
-
9) Der Anfang-des Trichters an der liau-tsprecherkammer hat
eine» Besonderheitt indem eine etwas exzentrisch gelegene Dämpfungseinheit
(33) Kreuzwellen abfängt und das 191,iundstückvolumen" des abgehenden Schalle
dosiert und kompensiert. Daß Boden und Ecken dieser ersten Kammer mit Dämm-Material
ausgekleidet sindg versteht sich als üblich. Die-ErfIndungshöhe ergibt sich aus
der Höhe der Übertragungsgüteg -dem geringsten Bauaufwand und der-neuart-igen .Unterbringung
von Regulativen an den Stelleng wo sie wirkeng so daß die Konstruktion jetzt eine
Art Justierung bisher der Variierung nur schwer oder gar nicht zugänglicher Baumittel
erlaubt und damit eine neue Richtung des Gehäusebaues einleitet.
Beschreibung:
,Fig.
1 zeigt die Vorderansicht der Tonbox ohne Ziergitter.
-
-Links ist die riesige Trichteröffnung k ; rechts befindet
sich der-Ha4-Lautsprecher-30 und de r Hochtöner 31.
Der Deckel 7 ist
auf Rahmen geschraubt. Obgleich der Lautsprecher 30 mit Hochtonkegel den
gesamten Bereich überspannt, bringt der Hochtöner die Präsenz zur Ab-
rundung.
-
Pia. 2 zeigt nach Abnahme des Deckels 7 die erste Windung
der -Hornsch'necke (alb"c"d-,) über dem Zwischenboden 6, welcher seinerseits
mit seinem freien Rand das Fenster (i) und mit der Querwand 8#d-ie letzte größte
Trichteröffnung (k)
bildet. Die Schnecke wird aus den beiden Wänden
10 und 11 gebildet, wobei- d:Le Fenster (a) und (b) durfh ein
Querbrett 12 erzeugt werden. Die Hochtonkammer entsteht mittels 13 und 14
als'Abfallprodukt der "T-#'Vand" 10/11.
Durch diese Wandaufteilung ergeben
sich die Plätze für die Dämmkissen am Eintritt (a) 339 ferher 36 und
an 14. Bei (d) tritt die Schnecke in die untere-Etage.
-
Fig.- 3 zeigt, wie mit nur zwei Wänden und einem-Querbrett
(159 16p 17) die weitere Rohrform mit den zugehörigen Dämmkissen ohne Irgendeinen
Raumverlust gleichsinnig weitergewickelt wurde. Es wurde möglich, die genaue
Ab-
stimmung der Dämm-I#J'rzttel auf den Trichterquerschnitt justierbar zu
machen-.
-
Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch die Box, insbesondere den
Übergang (d) und das Trichterende (h) ig k), und die Dämpfungen
36 und 37.
-
F:ig..5 zeigt die graphische Darstellung des Kammerfenster-Wachstums.
-
Fia. 6 zeigt den Aufbau der Dämm-Polsterg die aus hinreichend
dicken Schaumstoffplatten oder dgl. besteheng die auf Schaumstoffstege oder dgl.
geklebt sind, die in einigen Abstand - etwa gleich Stegbreite - aufgesetzt
sind.
Obendrein werden die'Kissenschichten keilförmig ausgebild-ety
so daß erfindungsmäßig alle Möglichkeiten erfaßt werden, Auf diese erfinderische
Weise wird der Schall von der Quelle bis zur Mündung von jedem verfälschenden Beiwerk
befreitj was nur durch den Systemaufbau der Box und der örtlichen Tellbedämpfung
möglich isty und dies mit den sparsamsten technischen Mitteln.
-
CD
Obendrein erlauben die Wandanordnungen auch die spiegelbildliche
Herstellung der Boxen, so daß bei Stereoanlagen auch o-otisch und akustisch Entsprechung
herrscht. Auch können geringe Wandverschiebungen vorgenommen werden, wenn bestimmte
Systeme andere Dämmhöhlen verlangen.
-
- Schließlich nehmen äie bereits erwähnten flaggenstanderartigen
freistehenden Schaumstoffwände parallel zur Rohrachse keine Energie wegg verhindern-aber
sicher die letzten reflektierten oder querlaufenden Wellen.
-
Der Boxkörper ist der gleiche wie der der Vitrine-, so daß sich erfindungsgemäß
die verschiedensten Möbelgruppen zu Studios erbauen lassen. Das Besondere an der
Vitrine ist die Anbringung von zwei nebeneinanderliegenden Schubladen, die entweder
für Platten oder Bändert oder für'Rundfunktuner, bzw. Verstärkereinbau verwendet
werden können. Bei Tunereinbau wird die Schublade mit Boden nach oben eingeführtg
so daß aufsteigende Röhrenwärme die Außenpolitur nicht beschädigt. Auch können die
Schubladen ausgetauscht werden$ so daß stets Symmetrie an der Musiktruhenkombination
herrscht. Die Klappe zur Bedienung kann schmal sein und wird an eine feste schmale
Prontwand angelenkt# weil stets die Tonquellen unterflur Motoren usw. besitzen.
Schließlich kann der Keper auch als Schrank dienen.
-
Beispiele anliegende Figuren 7 bis 14 CD Erfindungegemäß wird
zwischen die Schmal-Seitenkanten der Körper beim Aufeinandertürmen ein z.-B. 4 mm
dizekes Gummiband eingelegt, so daß die Flächen sich nicht berühren. Hierdurch#
entsteht ein besonderer Dämpfungseffekt flacher Luftpolster/ Wände, welches-Abstrahlungen
verhindert.
Fig. 7 zeigt die drei äußerlich gleichen
Bausteine a, by c -Box$ Vitrine und Schrankg wobei zumindest ein Baustein nur Möbelform
besitzt und hoch- und breItkant# mit den übrigen Bausteinen und mit sich selbst
kombiniert werden kann.
-
Fig. 8 zeigt einen Einheitssockel, der erfindungsgemäß
möglich wurde, da der Teiler der Bausteingruppen immer als ganzes Vielfaches der
Sockelmaße herzustellen ist, und zwar mit festen oder rollenden Füßen.
-
.Fig. 9 bis 14 zeigen Koinbinationent die das
erfinderische Besondere zeigen: Die senkrecht öder wagerecht verwendbaren Steine,-wobei
auch die Vitrine durch Ilittelwand und Anbringung der Schubladen über der Schmalselte
und entsprechender Klappendrehung auch senkrecht verwendet werden kann.
-
Insbesondere sieht man die.Austauschbarkeit der Schubladen (als Speicher
oder Tunerträger) zur Erzeugung eines Stets symmetrischen Bildes.
-
Damit wird die Tonbox nicht Fremdkörper, der nirgends hinpaßt, die
Lautsprecher werden nich:t mehr irgendwie hinter Zierleisten oder Gittern im Sockel
einer Musiktruhe "verquetscht", sondern der akust:Ische Transformator als wichtigster
Bestandteil eines Studloschrankes ist organisch nach s e 1 n e n technischen
Gesetzen eingebaut und an ein System angeglichen, das variabel und doch stets symmetrisch
ist.
-
.Hierzu gehört die Vitrine mit ihrem Aufbau und insbesondere mit den
beiden nebeneinanderliegenden Schubladen" die,erfindungegemäß als Tuner-, bzw. Verstärkerträglex
oder als Speicher dienen und auswechselbar und-umkehrbar sind. Hierdurch ist stets
Symmetrie oder Kombination möglich.
-
Da die Klappe nur den gesamten -bed:ienquerschnftt freizugeben hatg
wurde die Einbautiefe der TonquelIen mit einer schmalen Prontwandfläche abgedeaktg
wodurch erfindungsgemäß
die Ausladung der Klappe zu einem Minimum
bei vollständiger Öffnungsfreigabe-wird. Schließlich ist die Wärmeabfuhr optimal,
indem,-clie Wärmeerzeuger (Tuner oder Verstärker pp) oben angebracht sind,
wo sie auch-als Brummausstreuer günstig liegen.
-
Die erfInderfsche-leistung und Besonderheit soll nochmals zusammengefaßt
werden: 1) j#Iusikstudio-Möbel sollen aus gleich großen Bausteinen zusammengesetzt
werden und jeweils die optimalen Geräte individueller Wahl enthalten# bzw. aufnehmen;
wagerechte oder senkrechte Aufstellung nach Wahl.
-
2) Dabei wurden die Funktionen und Zwecke auf je eineh Baustein
zusammengezogen und vereinigt. Eine Studio-Itlöbelkombination besteht also erfindungsgemäß
aus-(n-ur!) äußerlich gleicheng funktionsmäßig aber völlig verschiedenen Bauteilen,-aus
einem 111ffaschinenteillm Tonbox" einem Tonquellenträgertyp und einem Speichertyp.
-
Dabei wurde insbesondere durch zahlreiche konstruktive Maßnahmen möglich,
eine optimale HiFi-Exponentialbox in das Tonmöbel-Laßsystem einzupassen und dabei
sorgar noch übertragungsverbesserndellaßnahmen anzubringen, um absolut oDtimale
Tonwandler zu schaffen.
-
Die Teilung erlaubt die Verwendung nur eines Sockeltyps, der feste
oder rollende Füße haben kann.
-
Die Konstruktion erlaubt hochkant- oder breitkant-angeordnete Bausteingruppent
also liegende oder stehende Anordnung der Bausteine, wobei stets Symmetrie herstellbar
ist, insbesondere durch die Auswechselbarkeit der Schubladen der Vitrine und ihre
Verwendung als Tuner- oder #Verstärkerträger.
-
6) In einen alle gewünschten Funktionen baulich überstreichenden
Möbeilkörper wird mit folgenden besonderen Erfindungs-1 maßnahmen ei-n-RiFi--lautsprecher--Pxponentialhorn
eingebaut:
6.1) In einen vorgegebenen Raum von z.B.
100 x 50 x 40 cm ist es gelungen, einen etwa 2 2/3 m langen
Exponentialtrichter einzuschmiegeng indem durch die Lage des einzigen Zwischenbödens
die beiden Etagen der gleichsinnigen Windungen des Horns so bemessen wurden, daß
mit nur drei T-Wänden je
Etage die progressiv wachsenden Kammern ohne jede
Raum-Vergeudung dargestellt werden und daß die Wände hierdurch beideeiti-g akustisch
gleichsinnig beaufschlagt werden und daß noch Platz für örtlich bedingte Teilkorrekturmittel
zur örtlichen Bedämpfung auf der Hornlänge entlang möglich ist.
-
6.2) Da die erste Windung optimale Länge mit optimalem Querschnitt
vereinigen mußi wurde sie um eine Hächtonkammer herumgewickeltg so daß zusätzlich
die Präsenz unterstrichen ist-. 6,3) Die Windungen sind gleichsinnig und
in zwei Etagen untergebracht und darum besonders leicht "anblaabar", d.h. ansprechbar
auf jede Frequenz.
-
6.4) Der Trichter besteht aus einer Folge von immer größer werdenden
Teilkammerni deren Ein-, bzw. Austrittskammern die Trfchterquerschnitte darstelleni
die örtlich mit seitlichen oder mittigen Dämpfungsmitteln resonanztgt gemacht
werden (praktisch verlustlos).
-
6«5) Die Krümmungendes Expo-Rohres betragen erfindungsgemäß nicht
mehr als 90 0 t wodurch Spiegelungeng Querläufe usw.
-
von akustischen Wellen vermieden werden und ex konstruktione das einfachste
Grundprinzip verwirklicht istg-d.h. aus dem erfinderischen Entwurf.