DE1622265A1 - Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Systeme - Google Patents
Verfahren zum Sensibilisieren photographischer SystemeInfo
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description
$'. .u ..Γ! cü ■(..·-■' '"iny, 543 .c;trt-.» Gtre'et, i:r>ciiestex,.
<ΐ\:;:ι i.tv.Vork, Vereinigte i'täaten von Amerika
Vorf;i.i.ch z-.ii. :>cnsibilisierer T-Iiotoprarui scher Svsteae
.Ί'.. ι r "ir : m r uotTiiTft ein \rer.rolu:en ζυ*'- Seiir-iM l.isieren
yliGto^rrr-Lisciicr ,-ystere, in si ο sonde rc '"Ii Iber/ialo
fci.-.jlsioner i.it einer I.dc.lnetaLlvcrbinti-un,!» υης! Ge'lon.
i.£ ist bel-annt, be Lsnielsv-eise aus eier be irischen r.'itentschrLrt
bSi, 47C, c'aP· man mtrch "Korea nation einer■-Ede Irretall
Verbindung und einer rüindestens ein labiles Sele'iiatom
aiiivvcisencTeii Verbirulunir in pliotojrraphischen Systeinen einen
s ynu r f> is t i s ghe η Sens i b i 1 i s i ©run ps e f f ek t -hervor ruf en k ann.
Zahlreiche, leicht zupänpliche Selenverbindungeri sind für
dieses Verfahren jedoch nicht peeignet, da sie kein labiles
Selenatoin aufvv'eisen. üerartipe Selenverbindungen konnten daher
bisher nicht geirieinsairi-n.it Ildelnetallverbindunnen zur
Sensibilisierung photopraphischer Systeme verwendet werben,
&O9844/14Ö8
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zuir Sensibilisieren
photographischer Systeme mit einer E de !met a live rb indung
und Selen anzugeben,., das die Verwendung von Selenverbindungen
rnit mindestens eineir= nicht labilen Selenstcii· ern'öglieht.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daft sich die restellte
Aufgabe dadurch lösen lä^t, daß man die mindestens
ein nicht labiles Selenatoir aufweisende Selenverbinduntr in
dem zu sensibilisierender Systeir in eine Verbindung mit einen
labilen Selenaton oder Selen überführt.
hs wurde gefunden, da.P sich Verbindungen Mt rinde st ens einem
nicht labilen Selenatoin durch Edelmetallverbindungen" derart
aktivieren lassen, dai? sie gemeinsan wit Edeliretallverbi-ndungen
einen synergistischen Sensibilisierunpseffekt hervci*-
rufen* Wesentlich für die Erzielung des Effektes ist dabei,
daß die Edeliiietallverbindung in höherer Konzentration als
die Selenverbindung zur Anwendung pebrächt wird,
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zim
Sensibilisieren photographischer Systeme mit einer Edelmetall-Verbindung
und Selen, -welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man das Selen durch Aktivieren einer mindestens ein nicht
labiles Se lenatom enthaltenden Verbindung- mit .mindestens . 2
Molen Edelmetal!verbindung pro Mol der mindestens ein nicht
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BAD ORJGINÄC' ^" """"
■ . ■■ ; - 3— ' . :■ · ■-'■■■,....■■■
labiles Selenatcis enthaltenden Selenverbindung in situ
erzeugt. ;
r penaue- Reaktionsverlauf, der sich .beirr Verfahren der Erfindung
abspielt, ist noch nicht restlos geklärt. Verisutlich
bildet, sich bei gleichzeitiger Vqrvi'endünc ^ioPerer Kennen an Ufielnetallsensibilisatoren, insbesondere Coldsensibilisatoren,
und einer ji'indestens ein nicht labiles Selen-Gton1
.ausweisenden "Verbindu-TTp-.-kolloidales- rotes Selen, ivel- a
ches ffir den synerqls.tischen SensdbiIisiorunpseffeit verantwortlieh
ist. Bei elei.chz-.ei-tiger VerKendunp von Kälitiipselenocyanat
und übersclii.f£sig.eir Miuip.chleroaüraf bildet sich
das rote Selensol beispielsweise liahrscneanli-ch dadurch,
daß die köir,rle.xen Cyanidtrruppen aufgrund ihrer starken Affinität
zu Gold an dieses■:-*ebunden und dabei kolloidale Selenteilchen in "Freiheit gesetzt werden.
Las Verfahren tier Urfindunr eienet. sich insbesondere zur Sensibilisierunp
von Silherl=alo-ireiii_denuls'--icnen und daraus her- '
restellten Eioulsiansschichten,
Vorzupsweise verwendet raan zur Durchführung des Verfahrens
der Erfindung als Ji.de:l net a Ii verbindung eine Goldverbindunp,
d. h. eine deT üblichen bekannten Coldsensibilisatoren.
Lin besonderer Vorteil des Verfahrens nach der Brfindunp
bestellt darin, da"; sich bei seiner Anwendung die Sersibili-
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s ie rim g phototrraphischer Systeme sehr leicht steuern luft..
So läßt sich der SensibilisierunrsYrad, z. 3. durch Veränderung
der Konzentration des i3ceir.etallseBsibilisat.ors, leicht variieren. Weiterhin lassen sich leicht vcrl estirr-1 c
Empfindlichkeiten einstellen..
Anstelle der {Jezeichnunr "Selenverbindune nit ir
einen labilen Selenatoi'1" findet sich in ccr Literatur cftrals
auch der Ausdruck "labile Selenverbindunp", so bei-
spielsweise in de-r USA-Patentanrclc'unr nit der Ser. Ί\ο,
46^ 972.Unter einer "labilen Selenverbindiino-" verstellt i»?n
in der Regel eine Selenverbindunp l.rit einer ^,C=Se-'1. in dun r,
z.= 1). ΙΐρΝ-Dirie.thylseJenohfirnstoff. Hine "liil;.ile Selenverbindunp"
ist daran zu erkennen, dar bei ihrer Zugabe zu
einer uäfrircn Silbernitratlösun^ bei Rauir>terperatur (20 C)
unlösliches Silbcrselenid rebildet v.'ird. Kntsprechend uirc1
anstelle des Ausdrucks "Selenverbindunp irit einen nicht labilen
Selenatoiu" oftrals auch da- Ausdruck "nicht labile
Selenverbindunp" verwendet. Hierunter ist. slso eine Selenverbindunp.
zu verstehen, bei deren Zupabe zu einer wäPriren
S! Iberni trat lösung bei Raunt ermcratur (200G)- kein Unlösliches
Silberselenid geb'ildet wird. So sind beispielsweise Kaliiimselenocyanat
und selenide Säure "niclit labile Selenverbindungen",
da bei Zugabe dieser Verbindungen zu einer wäP.ripen
Silbernitratiösunp. Kein Silberselenid ausfa'llt.
9844/1408
BAD
- 5 - ; "■'■■■'
wicht labile Selenatome a.uf.weisende Verb in dun re H, welche
sich zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung eipnen,
sind beispielsweise Kaliurselendcyanat, selenide Säure, anorganische
Isoselenocyanatkoirplexe und der?!.
Die Konzentration der mindestens ein nicht labiles Selenatom
aufweisenden Verbindungen, welche sich in situ"■-afc ti vie ren
lassen, kann sehr verschieden sein. Iir. einzelnen 'hängt die
Konzentration von der jeweils verwendeten Selenverbindun^,
c'er i.atur des photorraphischen iSystens, der Menge und der
chemischen uatur des BdelTT'etallsensibilisators und dergl. ab.
In oilberhalopenidsysternen lassen sich beispielsweise fünstipe
5iensibilisierunfseffekte dann erzielen, vrenn man die
mindestens ein nicht labiles Selenatom enthaltende Selenverbindunp
in Mengen von 0,05 -bis 5,0 mp und mehr ρχ,ο Mol
Silber verwendet.
Die zur. Durchführung des Verfahrens der HrfindunF
ten iMelraetallsensibilisatoren sind die bekannten Goldsensibilisatoren
und andere Hdelmetallsensibilisatoren, wie
beispielsweise Palladium- oder Platinserisibilisatoren, sowie
die z. B. in der USA-Patentschrift 2 448.060 beschriebenen
Sensibilisatoren, Geeignete noldsensibilisatoren werden
beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 399 08 3 und
2 642 361 beschrieben.
004844/1408 BAD
Edelmetallverbindungen, welche sich im Rahiuen des Verfahrens
der Erfindung rreir.einsam mit den Selenverbindungen zur Sensibilisierung
photopraphischer Systeme eignen, sind beispielsweise:
Goldchlorid,
Kaliuinaurat,
Kaliumauriaurit,
Kaliurcauricyanid,
Kaliumaurithiocyanat,
Coldsulfid,
Goldselenic',
Goldjodid,
Kaliuriicliloroaurat,
Äthylendiamin -bis -ro ld chloric!,
Amraoniuir.ch lorop latinit, CNH4)
Ammoniumch loropalladät, (Ml.)
) Tetrakis(triphenylphosr]iin)platin üer
Formelί
sowie
organische Goldsensibilisatoren der Formeln:
I.
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• - 7 -
IbZZZDO
Il
Cl
C=C
C-SAu
C-SAu
..C-CiI.
X-
C2Ii5 AuCl4
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PAD ORI0INAL .
VI.
IbZZZDD
AuCl C-
■c
-C
J:
VII,
VIII.
AuCl,
OCIi
211S AuCl
Ο0984Λ/1A08
BAD ORIGINAL
uC I.
IUe .konzentration der zur Diirchführunn des Verfahrens der
Erfindung, d,. Ii. zur Aktivierunp; der mindestens.-ein nicht ™
labiles Selen atom aufweisenden Verbindungen feeirmeten Edelrcetal!sensibilisatoren/so-!
1-pro Mol Seienverbindunr mindestens
2 !-öle betraaen. Votzupsweise soll bei der Durchführunp
des Verfahrens der LrfinduTifr die Konzentration der
hclelnetailsensibi lisatoren -"zwischen etwa 4,5 und etwa 10
.'^olcnfro ilol Selenverbindunp .liep-en, obwohl, auch pit Konzentrationen
bis zu 15-Molen. Cdelinetallsensibilisator pro
Mol Seienverbindung, d. h. im iiereich von 2 ~. 15 Molen Ii delmetallsensibilisator,
aünstip.e lirgebnisse erzielt werden |
können. Lie^t die Konzentration an lidelroetallsensibilisator
unter 2 ,Molen pro Mol Selenverbinduni1;, so wird die Selenverbindung
zur iirzielunp eines synerßistischen Sensibilisierunpseffektes
nicht penüjrend aktiviert.
Die Tatsache, daP sich bei Verwendung: von Verbindungen mit
einem nicht labilen Selenatoni in keinem Fall die extrem
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BADORJGfMAL
-TO-
hohen Empfindlichkeitszunahmen erreichen lassen, die sich
bei gemeinsamer Verwendung einer äöXät lidelinetallverbindunjx
und einer Selenverbindung mit labilem Selenatom erreichen
lassen, ergibt sich beispielsweise aus Beispiel B der US-Paten
tamnel dun? mit der Ser.Nö. 463 972. Beim Verfahren
der Erfindung wirken die kein labiles Selenatom aufweisen- =
den Selenverbindungen nach, der Aktivierung in Kombination
mit Edelmetallverbinduncren in derselben V'eise wie z. B.
die in der USA-Patentanmeldung mit der Ser.N'o. 46S„972 beschriebenen,
ein labiles Selenaton aufvieisenden Verbindungen, d. h., auch bein·, Verfahren der Erfindung rufen die
aktivierten Selenverbindungen einen synerpdstischen Sensibilisierungseffekt
hervor und erzeugen die bekannte, hohe photographische Empfindlichkeit. Die Verwendbarkeit von
Kaliumselenocyanat als Sensibilisator ist an sich aus der
USA-Patentschrift 3 243 298, Spalte 68, Zeilen 35 bis 3«,
und der britischen Patentschrift 861 984, Seite 2, Zeilen
42 bis 44, bekannt. Nicht bekannt war bisher jedoch die " gemeinsame Verwendung dieser Verbindung mit einer Edelmetall·
Verbindung. Weiterhin läßt sich den Patentschriften nicht
entnehmen, daß Kaliumselenocyanat in Gegenwart einer relativ hohen Konzentration an einem Edelmetallsensibilisator
in eine labile Form überführt tier den kann, in welcher es
gemeinsam mit den genannten Eidelmetal!sensibilisatoren einen
synergistischen Sensibilisierungseffekt hervorzurufen imstande ist,
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BAD ORIGINAL
v - 162226S
-- ■■■'■ - .... - — ιΐ -. ν .-■-;■■. V. '■■. ■■■■'■■-■
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten*
wenn das Verfahren der Erfindung in necrenwart eines wasserlöslichen Thiocyanates durchgeführt wird. Geeignete
Thiocyanate sind beispielsweise NatriiiEthiocyanat, Kalitunthiocyanat
und Ainrconiumthiocyanat. Die zugesetzte Mengean Thiocyanat kann jenach demspeziell zu sensibilisierenden
.Syster.ir den. reiativen Mengen der verwendeten Sensibilisatoren
und dergl» sehr verschieden sein. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Verwendung von 20 bis 1QOÖ In^ Thiocyanat/iiol
Silber erwiesen.: "■"=-. ;
Die Sensibilisierun jrszus ätze können den photo graphischen;
Systemen in verschiedenster Weise' einverleibt werden, Der
Zusatz kann ferner in den verschiedensten Phaser} der Herstellung solcher photoprafhiseher Systeme erfplfen. B^i
SilberhalojTenideinulsionen ist es in der Repel pf-nstip, die
Sensibilisatoren nach beendeter OstwaW-Reifün^- und vor
einem oder mehreren der abschließenden Ui gest ions schritte
zuzusetzen. Vorztipsweise werden die Sensibilisatoren, den
SiiberhaXopenider.ulsionen zu einem Zeitpunkt einverjleibt:, :. -----zu
deir die Silberhalopenidkristalle praktisch ihre endgültige CröPse und Forir erreicht haben. Sind die Sensibilisatoren wasserlöslich, so können sie den photopraphischen
Systemen in Form wäßrifrer Lr3sunpen' ztifesetzt werden. Sind
die Sensibilisatoren demgegenüber nicht penüpend wasserlöslich,
so kann nan sie auch in Fotp. von Lösungen in organischen
Lösungsmitteln zusetzen. Besonders freeiernete organische Lösunpsnittel sind beispielsweise Äthanol, Methanol,
BAD ORIGINAL
Pyridin, Aceton und Dioxan. Vorzugsweise verwendet man organische
Lösungsmittel mit eineri relativ hohen Polpritätsgrad.
Die Sensibilisatoren brauchen jedoch nicht unbedingt in gelöster
Form zugegeben werden, und zwar insbesondere t'snn
nicht, wenn die Sensibilisatoren in Form kolloidaler Suspensionen
vorliegen, können.
Die Sensibilisatoren können somit photograrhischen Systemen
pfecebenen-falls auch in Form von Suspensionen in organischen
Lösungsmitteln einverleibt were en. In diesen Faller: verwendet-man
zweckiriafi q selche organische Lösungsmittel, die in
derphotographischen Emulsion sehr kleine suspendierte Tröpfchen, ähnlich den bei der Herstellung von Kupplerdis-nersionen
entstehenden kolloidalen Tröpfchen, ausbilden. Zu diescir
Zweck geeipnete uispersionsffedicn sind beispielsv\?eisc Trikresylphosphat,
Dibutylphthalat und■ Trirheny-lnhosplist, .„
Nach der.\ Verfaliren eier Hrfiadunp lassen sich auch in Vak'uup
niedergeschlagene photographische Systeme, welche keine üblichen Träger, Bindemittel oder Dispersionsmittel enthalten,
sensibilisieren. In diesem Falle kann nan die Sensibilisatoren
in einer der im'Vakuum niederneschlagenen, lichteii'pfindlichen
Schicht benachbart angeordneten Schicht unterbringen.
Beispielsweise eignet sich das Verfahren der Hrfin-
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BAD OFHÖiNÄt- V; 4i-
-. 13 -
dung zum Sensibilisieren von im Vakuuri niedergeschlagenen
Silberhalogenidsysteiiien, welche beispielsweise in der USA-PatentanmeldunjT
irit der Serial No, 415 596, in der deutschen
Patentanmeldung E 30 645 IXa/5 7 b sowie in der
belgischen Patentschrift 639 020 beschrieben werden.
Besteht das nach dem Verfahren der Erfindung zu sensibilisierende
photopraphische System aus einer Silberhalogenidemulsion
oder einer oder mehreren Silberhalopenideir.ulsionsschichten
photographischer Materialien, so können die Emulsionen
und Emulsionsschichten übliche Zusätze, wie beipielsvieise
Celatineplastifizierun^smittel, BeschichtunjfTshilfsmittel,
Antischleiermittel, wie beispielsweise Azaindene, und Iiärtungsmittel, wie beispielsweise Aldehydhärter, z. B,
FormaIdehyd, Mucochlorsäure, Olutaraldehyd-bis (natriuirbisulfit),
Maleinsäuredialdehyd, Aziridine, Dioxanderivate und Oxypolysaccharide, enthalten* Diese Zusätze können den
Emulsionen vor oder nach Zugabe von Sensibilisierunpsfarbstoffen,
wenn solche überhaupt zugesetzt werden, einverleibt werden.
Zur Sensibilisierunir nho to graphisch er Silberhaiopenidemulsionen
geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe !Werden beispielsweise
in den USA-Patentschriften 2 526 632 und 2 503 776 beschrieben. Geeignete-spektrale Sensibilisierunpsfarbstoffe
sind beispielsweise*Cyanine, Merocyanine, komplexe
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BAD i
(dreikernige) Cyanine, komplexe (dreikernige) Merocyanine,
Styryle und Ileiri cyanine ,
Gegebenenfalls können den Silberhalogenidemulsionen auch
Entivicklerverbindungen einverleibt oder in unter daraus
hergestellten Emulsionsschichten liegenden, gesonderten
Schichten untergebracht werden.
Als Silbersalze können die verschiedensten üblichen licht^
empfindlichen Silbersalze, wie beispielsweise Silberbroi^id,
Silberiodid, Silberchlorid, oder gemischte Silberhalotfenide,
wie Silberchlorbromid oder Silberbromjodid, verwendet werden.
Die Silberhaloeenidetnulsionen. können als Bindemittel die
üblichen bekannten hydrophilen, wasserpermeablen Bindemittel,
wie beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin, Polyvinylverbindungen,
Cellulosederivate und Acrylamidpolyiferisate,
enthalten* Selbstverständlich können auch Mischungen dieser
Bindemittel verwendet werden. Die Bindemittel der Emulsionen können gegebenenfalls auch polymerisierte Vinylverbindungen
enthalten, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 142 568, 3 193 386, 3 062 674 und 3 220 844 beschrieben
werden, Hierzu gehören beispielsweise die wasserunlöslichen Poly (alkyl acryl ate) und PoIy(alky!methacrylate),
PοIy(acryIsliure)ir Poly(sulfoalkylacrylate) und Poly(sulfoalky!methacrylate)',.
. -
00 9844/ UO8
Di.c Silberhalogenideriulsionen können auf die verschieden*-
sten üblichen und Lvelcannten-:Tra!3r.ern.ate'rialieTi-.a.u£-g.et'rap[en"
werden, wie beispielsweise auf Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, Polyvinylacetylen» Polystyrol und Poly-(iithylenterephthalat)
.- Ceeipnete"-Tirüper-können ferner beispielsweise aus Glas, Papier und Metall bestehen*. Ferner
eignen sich auch PapierträVer, welche mit Poly»ct~olefinen,
insbesondere nit Poly-a-ole£inen ims MonoRieren jnit zwei oder ^
mehreren Kohlenstoffatomen, beispielsweise mitPolyäthylen,
Polypropylen, Äthylen-Jiuten—iiischpolyirerisaten und derp^l,,
beschichtet sind. "" - *
üie/ Empfindlichkeit von nach deir Verfahren der Erfindung
sensibilisierten photoKraphischen l-nuJsionen VA°t sich gegebenenfalls-, noch vielter ■ s-teitre-rn,. *wenn nan ihnen bestinmtc
hydrophile Kolloide, beispielsweise Carboxynvethy!proteine
des in der USA-Patentschrift3011 3 90 beschriebenen Typs,
oder Polysaccharide des in der l<anadiseben Patentschrift I
635 200 beschriebenen Typs, einverleibt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung sensibilisierfcaren
photographischen Emulsionen und die daraus hergestellten
Enulsionsschichten können ferner eippfindlichkei,tsstei£ernde
Verbindungen, wie beispielsweise quaternär© Arcnioniuwerbindungen,
POlyäthylenglykole oder Thioäther, enthalten.
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. . '■' -
- - 16 - -
- ■■■■;■'"
Oftmals lassen sich besonders vorteilhafte Ergebnisse dann
erzielen, wenn man die empfinclichkeitssteiperndenVerbindungen
photographischen nntwicklerlösunjren einverleibt. In
diesem Falle ist es nicht notwendig, da1? die Emulsionsschicht
(en) zusätzlich eine empfiridlichkeitssteipernde Verbindung
enthält (enthalten). Die empfindlichkeitssteirernden Verbindungen können jedoch auch sowohl der (den) Emulsionsschicht
(en) als auch der nhotographischen Entwickle'rlösimp, einverleibt
werden*
Das Verfahren der ErfindimR eignet sich zur Sensibilisierun.rder
verschiedehsten phptorraphischen Sy-steure. Sc können npch
dem Verfahren der Erfindung beispielsweise neben ftfr Röntgenstralilen
Ginpfindlichen und an-deren, nicht optisch sen-'
sibilisierten Systemen orthochromatisch-, ρ an .ehr oma ti schund
infra rot empfindliche. Systeme sensibilisiert werden. Pie
Sensibilisierunpszusatze können den photopraphischen vSystenien
vor oder nach der Zugabe der jeweiligen Sensibilisierunrs farbstoffe
einverleibt werden.
Das Verfahren der Erfindung eipnet sich fiuch zur Sensibilisierung
farbphotopraphischer Emulsionen, beispielsweise Farbkuppler
enthaltender Emulsionen oder Emulsionen, welche in Kuppler oder andere farberzeu^ende Stoffe enthaltenden Lösungenentwickelt
werden, ferner zur Sensibilisierunp von „Emulsionen Vom Mischpakettyp, wie sie in der USA-Patentschrift
2 09B 794 beschrieben werden, Sllberausbleichsystenen
009844/U08
BAD ÄT!
oder Emulsionen vom Fischkörntyp, wie siein der USA-Patentschrift
2. 592' 243 beschrieben werden, :
Ganz allgemein eignet sich das Verfahren der Erfindune zur
Scnsibillsierunp sämtlicher photographischer Systeme, die
sich mit Iidelpetallverbindunpen sensibiiisieren lassen, Somit
eignet sich das Verfahren der Brfindung nicht nur zur
SensibilisierunfT von .photof raphischen Silberhalogenidsystelnen,
Sondern auch zur Sensibilis'ierung anderer lichtempfindlicher
Systeirie, d.h. beispielsweise zur Sensibillsierung
anderer -licht empfind lieber' Silbersalze oder zur Sensibilisierung
vo"n Thallium(X)halogenic!ejL, ICupdEer(1)halogeniden,
i>leihalogeniden und verwandten lic}iten;pfindlichen SchwerrnetaHsalzen.
dem Verfahren der Krfindunp sensibilisier-te photorraphische
Materialien können fegebenenfaIls auch mit Verbindungen
mit labilen Schwefelatowen des in der USA-Patentanirieldunp
rit der 5er. No. 4R6 235 beschriebenen Typs stabilisiert
werden. Diese Schwefelverbindunpen bieten eine
besonders wirksame Moplichkelt zur Steuerunp der Verschleie
runfT, ohne daß sie die liwpfiridlichkeit des stabilisierten
photographischen Systems nachteiliR beeinflussen, Besonders
geeignete "labile" Schwefelverbindun^en sind wasserlösliche
Thiosulfate, wie beispielsweise Alkäliinet al ltliiosulf ate,
009844/t408
BAD ORIGINAL-a
ζ. 3. Natrium— und Kaliumthiosulfat , oder Annoniumthio-
- sulfat ;■-Thioharnstoffe, x\rie beispielsweise Thioharnstoff, Allylisothioharnstoff oder Diacetylthioharnstoff; Thiosemicarbazid und Thiocarbamate, .wie beispielsweise Iscpropy !thiocarbamate
- sulfat ;■-Thioharnstoffe, x\rie beispielsweise Thioharnstoff, Allylisothioharnstoff oder Diacetylthioharnstoff; Thiosemicarbazid und Thiocarbamate, .wie beispielsweise Iscpropy !thiocarbamate
Die zur Stabilisierung der nach dem Verfahren der Erfindung
sensibilisierbaren photographischen Systeme erforderliche Menge an Schwefelverbindung kann sehr verschieden sein und
hängt von dem jeweils verwendeten, sensibilisierten, photographischen
System,den tferstellunpsbedingungen, einschließlich
der Temperatur und der Digestions- und Reifezeit und
dergl. ab. Bei photopraphischen Silberhalogenidsystem.en
erreicht man besonders gute Ergebnisse röit Konzentrationen
zwischen etwa 0,1 und 10 mg Schwefelverbindung pro Mol Silber.
Es können jedoch auch größere oder kleinere Menpen an
Schwefelverbindungen ohne nachteiligen Einfluß auf die sensitometrischen Eigenschaften des photographischen Systems
verwendet werden. Zweckmäßig werden die Schwefelverbindungen den erfindungsgemäß sensibilisierbaren photographischen Systemen
während der chemischen Sensibilisierung zugegeben.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
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1S22265
Dei/spiel 1
Dieses Beispiel zeigt, da£ iti."Anwesenheit ein.er hohen Konzentration
an Edelroetallsensibilisator eine, kein labiles
Sei en at ok enthaltende Verbindung aktiviert .wird:..
(a) Zu 10 n-Idestilliertem i?asser, die sich in einem
Reagenzglas befanden, tvurden 6 mg Kaliuniselenocyanat
zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde mit etwa 5 ml
einer 0,1 π Silbernitratlösung versetzt. Es bildete
sich kein Silberselenid. Dies ist ein fiinweis darauf,
daß Kaliumselenocyanat kein labiles Selenatom enthält. " V Λ ■■"."-.,"."
(b) Zu "1.0. ml destilliertem Wasser, die sich in einem Reapenzglas
befanden, wurden 6 ^p Kaliuir.selenocyanat zugegeben
. Bei der Zugabe von T in 1 einer TQ wg Kaliumchloroaurat
pro ml Lösunp enthaltenden Kaliumcliloroauratlösung
zu 1 ml eier erhaltenen Kaliumselenocyanatlösunp
wurde die Lösunp rot. Zu der erhaltenen roten -Lösunp wurden etwa 5 irl einer 0,1 η Silbernitratiösunp
zugegeben. Fs bildete sich sofort ein schwarzer Niederschlag
von Silberselenid, Nach dem Absetzen des Niederschlages war die überstehende Fliissigfceit farblos. Dies
ist ein Hinweis darauf, daß Kaliumselenocyanat inGegenwart einer hohen Konzentration an noldsensibilisator
labiles Selen bildet oder "labil" wird.
00984A/1408
BADORtGINAL
■■■■.■: ■ - 20 - . . ' ■"-.-"*.■
(c)· Durch Auflösen von 13 rcp seleniper Säure in 1Π γΊ 1Tasser
wurde eine wäßripe Lösung von seleniper Säure hergestellt. Durch Auflösen von 375 ipjt Tetrakis (trinhenvlphosphin)
Platin■^"(C0H5)3P_7 4 /~PtO_7 in 100 ml "enzol
wurde eine zweite Lösung hergestellt. Die-zweite "Lösur.r
wurde unter Rühren zu der väPripen "Lösunr der seleni^en
Säure zugegeben.'Bei mi Idem !in?armen auf etv/a öO°C wurde die erhaltene Mischunp- rot. Hierauf.- wurde die rote Mi- ■ schurij? mit 6 ml einer 0,1 η Silbernitratlösune versetzt. Es bildete sich ein schivarzer Niederschlag von Silberselenid. Uie Bildung von Silberselenid ist wiederun ein
Hinweis darauf,daß Kaliunselenocyanat in ferenwart
einer hohen Konzentration an i.'delinetallsensibilisator
(Platinsensibilisiitor) labiles" Selen bildet oder "labil" wird.
wurde unter Rühren zu der väPripen "Lösunr der seleni^en
Säure zugegeben.'Bei mi Idem !in?armen auf etv/a öO°C wurde die erhaltene Mischunp- rot. Hierauf.- wurde die rote Mi- ■ schurij? mit 6 ml einer 0,1 η Silbernitratlösune versetzt. Es bildete sich ein schivarzer Niederschlag von Silberselenid. Uie Bildung von Silberselenid ist wiederun ein
Hinweis darauf,daß Kaliunselenocyanat in ferenwart
einer hohen Konzentration an i.'delinetallsensibilisator
(Platinsensibilisiitor) labiles" Selen bildet oder "labil" wird.
. Cin möglicher Reaktionspechanisnus für den unter Cc) £ΐη<το-gebenen
Reaktionsver] auf kann durch folgende Gleichung v:ieder.eepeben
werden:
3- /"CC6I]5O3 P J ^ /~Ptn_7 + 6 ApNO- +
Ap7Se + 3 /"CC-H) PJ /"Pt + + 7 CNOx"), +
2 AgO+II2O
009844/1408
BAD ORIGINAL
Beispiel 2 · - "■' " , -
Ls v.'iirde eine Silberbronjoclidesuilsion mittlerer KornpröPe,
deren I alofrenioanteil zu 3,4 MoI-I aus ,roc!id bestand, hergestellt.
Die erhaltene Emulsion wurde in 11 Teile geteilt.
Emulsion A:
Lin iiimlsionsant.eil wurde durch Zusatz von 2 j'b Kaliumchloroaurat,
50 i»r Natriumthio-cyanat und R mg Natri-.UTnth.iosulfat,
jeweils pro Mol Silber, chemisch sensibilisiert und hierauf 10 Minuten lan,? auf 65 G erhitzt.
s ion B:
Hin zweiter birulsionsanteil wurde durch Zugabe von 24 mg
Kaliumcliloroaurat, ■ 1-00 nip- Natriumthiocyanat und 8 .mg Natriunthiosulfat,
jeweils pro Mol Silber, sensibilisiert und hierauf 1 Minute lang auf 700C erhitzt.
■ . ■■ "Ζ ■ : ."■ ■ '■' (
limulsion C;
■"hin dritter Lirulsionsanteil wurde durch Zusatz von 2 mg
Q Kaliumchloroaurat, 100 mj» Natriunithiocyanat und 0,8 mg N,M-
oo Dimethylselenoharnstoff, jeweils pro Mol Silber, sensibi-
** lisiert und hierauf 20 Minuten lang auf 65 C erhitzt.
. Emulsion D; -
Ein vierter Emulsionsanteil wurde durch Zusatz von 100 mg
Natriumthiocyanat und 1,6 mg Käliumselonoxyanat, jeweils pro
BADORiGINAL ^
Mol Silber, sensibilisiert und hierauf 30 Minuten lang auf
600C erhitzt.
Emulsion E:
Ein fünfter Emulsions anteil wurde durch Zusatz von 2 mp Kaliurcchloroäurat
und 100 mg Natriunithiocyanat, jeweils pro
Mol Silber, sensibilisiert und hierauf 40 Minuten lanf auf
65°C erhitzt.
Emulsion F:
Ein sechster Eip.ulsionsanteil wurde durch Zusatz von 24 n>?-
Kaliumchloroaurat und 100 Kg Natriumthiocyanat,* jeweils pro
Mol Silber, sensibilisiert und hierauf 20 Minuten lang auf
650C erhitzt.
__■-'■' ' ο ■
Emulsion Π;
Bin siebenter Emulsionsanteil wurde durch Zusatz von 24 v\p
Kaliuffichloroaurat, 100 mg Natriumthiocyanat und 0,4 mp
Κ,Ν-Dimethylselenoharnstoff, jeweils pro Mol Silber, sensibilisiert und hierauf 5 Minuten lang auf 60°C erhitzt.
Emulsion H:
Ein achter Emulsionsanteil wurde durch Zusatz von 6 mg Kaliumchloroaurat,
100 mg Natriumthiocyanat und 1,2 mg Kaliumselenocyanat, jeweils pro Mol Silber, sensibilisiert
009844/1408
BAD Ä
und hierauf 40 Minuten lang auf .70°C erhitzt.
Emulsion I:
Ein neunter Emulsionsanteilwurde dijrch Zusatzvon 24 ms
Kaliurcchloroaurst, 100 mg Natriumthiocyanat und 1,8 ng Kaliums
e lenocyanat, jev?eils pro Mol Silber, sensibilisiert
und hierauf 25 Minuten lang auf 650C erhitzt.
Emulsion
Ji
bin zehnter Emulsionsanteil wurde durch Zusatz von"32 w.g KaliumcLloroaurat,
100 ri.ff NatriuiPthidcyanat und 1 ,S itig Kaliums
elenocyanat, jeweils pro WoI Silber, sensibilisiert
und hierauf 20 Minuten lang auf 650C erhitzt.
Emulsion K;
Ein elfter Emulsions anteil wurde durch Zusatz von 24 mg Kaliumchloroaurat,
100 mg Natriumthiocyanat und 0,8 Hg Kaliums e lenocyanat, jeweils pro KoI Silber, sensibilisiert
und hierauf 40 Minuten lanp auf 65°C erhitzt.
Die elf verschieden modifizierten Emulsionen wurden hierauf
in der Weise auf aus Celluloseacetat bestehende Filmträger aufgetragen, dai? pro dm Träge rf lache 58,12 mg Silber entfielen. Die erhaltenen photographischen Materialien wurden
009444/1408
BAD
dann· in einem Intensitätsskalensensitoreter belichtet,
5 riinuten lan-ς- in einer Entwickler der fol pender. Zus?irr>
Setzung: !
Wasser (etwa 5O0C) 500 "rl
ρ-Methyl ar,iino]^henol sulfat, - 2,5
i\ atriurisulf.it, petrocknet 30,π .η
Lydrcchinon .2,Sp
Alkali , 10,0
Ka.'l.iuirbroii;id . (Λ,5 >
mit Wasser" a-afqef'illt auf'- . 1 Liter
entwickelt, hierauf fixiert, ^ewascher und «eti-ocknet.
Lei der sensitoinetri sehen Untersuchung der TT ^rüflinnc
vmräen folgende Iir^ebnisse erhalten:
009844/1408
«-/778600
Sensibilisator it? ρ.γΛο! Silber
Vol-Verh?l.ltr.is von. relative
TolÜ- zu Schwefel- r.rrrfinc·-
bzvv. Selenverbir.i'imo lidüeit i'chleier
■ '■umIs ion A
O Emulsion.
»Emulsion C
l on D EEulsicn E
LeuIsion F Emulsion G
Natriunthiosulfat (F) +
ICaliur.chloroaurat (2)
"vatriurthiosulfat (?)
Kaliurxliloroaurat (24)
λ, λ -Di me ti) y 1 s e 1 en üh a rn
stoff (Pi*)'1+ ICaiiun\-
chiorcaurat (2)
KaliuiTselenocyanat (1 ,'
Kaliurchloroaiirat (2)
Kaliurxhloroaurat (24)
Ά p λ-Dimethy!selenoharn
stoff (0,4) + iiali chloroaurat (24) 0,15
1,8
■-■>, ο
■ »-
■ »-
21, P
100
6?
145
ο, 1 ο
0,26
,54
2.96
3,3
2, 9 ρ
< T | 0 | ,02 | ■ : " ■: ... | 1622265 |
32 | ρ | 02 | 2,0Q. | |
100 | , 0 | ,55 | 2,00 | |
1 20 | 0 | ,9 j | '2,4 ■ | |
8071/^7860
Emulsion H
Ka1iuffis eleno cyan at (1,2)
+ Kaliumcbloroaurat (6)
Emulsion I
kaliunseleriocyanat (1 , Kaliunciilorcaurat (24)
-Emulsion J
Kaliuniselenocyanat (Ι, 1 Kaliurciilorcaurst (32)
iCaliur.selenocyanat (0,?.) +
kaliuipchloroaurat (24)
'+ üblicher Schwefel/Gold-Sensibilisatcr
Labiles Selen + ^oldsensibilisator
1 ,7
',26 3,20
4,64
Λ C 7
\rv
IC,15
C,51
PO
lic nit den Lrulsioneii A und ß erhaltenen KrpebFÄssp .zeilen,
dar' sich dxirch 'Erhöhung ocr f-er"e ar; ^oldsensiiüMsatoT i«
eine!-. i'blichen soticefel- :υηη roldseiisitilisierteii pliotorraphisehen
System die Rrpfindlichkeit ve-rri-ntrert.. Aus einer
Vergleich eier mit der Emulsion 'C- omd der F-nulsion C erhaltenen hrpetnisse exoibt sich, ca" durch Lrhöhnno idex Konzciitratio«
an "-oidsensibilisotor in einer eine noldverbindun^
raid cine helenverbiiidun<i. nit einer· labilen Selenatoru enthaltenden SensibilisierunnsniischunF der γ-rert erniedrigt viird
und der S chi ei er zunirmt, ?:,Tird ein photof raf hisches Svsten -.
rit .einer hohen i'onzentration an einer roldsensjbi Ii
sator sensibilisicrt, so entsrTicht die hierbei erreichte
hinpjrindlichkeit der lirpfindlichkeit eines schwefel- und aoldsensibilisierten.
photocfraphiscjien Sys tens . In letzteren1 Falle
erniedrigt sich r.llerdinps der χ-'de Tt und die Verschleierunp
zu (vpl. die mit den- hmulsionen F und A erhaltenen Hr-
Uas vorlierende üeispiel,-veranschaulicht, die Tatsache j daP·
bei der Durchführung des Vorfahrens der Erfindung in Anwesenheit
von mindestens 2 !!ölen Edelmetall sensibilisator pro
Mol Selenverbinduno; 'die -ein nicht labiles Sßlenatom aufwei-
sende'Verb in dun ρ aktiviert wird und in. a-k ti vierter Forin in
Kombination mit dem EdelmetällscnsibilisfitOr einen synergistischen
Sensihilisieruhpseffekt hervorzurufen vermap, weJ-
BAD ORIGINAL
eher größer ist als der mit üblichen Schwefel- und Gold-sensibilisatqren erreichbare Sensibilisieruntrseffekt (vgl. die
ir.it den Emulsionen H, I, J und K einerseits und der Emulsion
A andererseits erhaltenen Ergebnisse),
Es wurde eine grobkörnige SilberbropjodideTnulsion, deren
.Hälögenidanteil zu Z1RS MoI-I aus Jödid bestand, hergestellt
und in 3 Teile geteilt.
Emulsion L:
Ein Emulsions anteil wurde durch Zusatz von 0,6 mj! Kaliumchioroaurat,
45 mg Matriumthiocyanat Und 4 mg Natriuirthiosulfat,
jeweils pro t'ol Silber, sensibilisiert und hierauf 10 Minuten lanp auf UO0C. erhitzt·
Emulsion M: '
Bin weiterer Emulsionsanteil wurde durch Zusatz von 4 rp
Gold(I)sulfid, 15 mjr Natriumthiocyanat und 2,3 mjt Kaliuinselenocyanat,
jeweils fro Mol Silber, sensibilisiert und
hierauf 30 Minuten lanfj auf 650C erhitzt.
"Emulsion,- N:
Cin dritter" iimulsions anteil wurde durch Zusatz von 2 v\p
(iold(I)suiricl, 15 n-n' Matriumthiocyaivat und 0,34 ηρ Kaliurr-
009844/U08 ',..-
BAD
selenocyanat, jeweils pro Mol Silber, sensibilisiert und
hierauf 80 Minuten laη^ auf 65°C'.erhitzt. "
Die drei verschieden modifizierten Emulsionen wurden 'hierauf
in der 'ieise auf aus Celluloseacetat testetende
aufpetratren, daP dto dm TrS'p;erflache 5 2,1-0 τη$ Silber
fielen. Die eThalt-enen piiotO'graplilsciKen Ma;t<eTiali€n w
dann in' einem liitensitatssikBleTisemsitometer 'bieliiditet:, 3
in einem jv-f!et
-entwicikelt# hierauf fixiert, rewascheji und getrocknet»
. Λ - :
BeJ: der sensitoTretriscTieB Untersuchunf der drei
n folgende Lrgebnisse erlialten:
0098Λ47140
BADORJOINÄL
Sensibilisator in rag/Mo1 Silber Mol-Verhältnis von
Gold- zu Schwefel
bzw. Selenverbindung
Gold- zu Schwefel
bzw. Selenverbindung
Relative
Empfindlichkeit
Empfindlichkeit
Schleier
EauIsion L
Katriuir.thiosulfat Kaiiunchloroaurat .(0,6) C, O 9
100
(3,10
Emulsion M
GoIdCI)Sulfid (4) +'
Kaliumselenocyanat (2,3) 0,60
1Π2
0,0 R
Emulsion N
ι
'■■'.■
GoId(I)sulfid (2) + Kaliumselenocyanat (0,34)
2,00
' 1 32
0,20
üblicher Schwefel/Gold-Sensibilisator
NJ CT)
Aus den erhaltenen Beispielen ergibt sich wie de run1 der
synergistische Effekt, welcher sich.bei Durchführung des
Verfahrens der Erfindung erzielen laßt. (Emulsion N). Weiterhin
ergibt siehg daß Konzentrationen an Edelmetallverbindungen
unterhalb des beim Verfahren der Erfindung angewandten
Molverhältnisses die ein nicht labiles Selenatön>
enthaltende Verbindung nicht genügend aktivieren, d, h, daß kein syneTgistischer Sensibilisierungseffekt erreicht wird.
009844/1408
BAD ORIGINAl.1
Ein Anteil £a). einer SilherbromQjodidemulsion mit 3,4 I
■ J.odid" mittlerer Korngröße wurde mit pro Mo-I Silber 3,5 ττφ des Komplexes B der Formel:
■ J.odid" mittlerer Korngröße wurde mit pro Mo-I Silber 3,5 ττφ des Komplexes B der Formel:
Komplex B=
+ 2 worin. Kat bedeutet:
TOO mg Natriunithiocyanat und 6 mg Kaliunichloroaurat, chemisch
sensibilisiert.
Ein weiterer Anteil (b) der Emulsion wurde wie der Anteil
Ca) sensibi lisiert, reit der Ausnahme jedoch, dai? TR mti
Kaliumchloroäurat anstelle von 6 mn verwendet wurden.
Kaliumchloroäurat anstelle von 6 mn verwendet wurden.
Ein dritter Anteil (c) der Emulsion wurde sensibilisiert
mit 3,3 mg des Komplexes C der Formel:
009844/1408
i -i-
BAD ORIGINAL
3*
Komplex C= /~Kat+2_/ L*Ni (NCSe) 4J
+ 2
worin Kat bedeutet:
worin Kat bedeutet:
100 mg Natriumthiocyanat und 6 ΐηρ Kaliiimchloroaujr-at.
Ein vierter Anteil (d) der Emulsion wurde wie Anteil (c)
sensibilisiart, jedoch wurden 18 mg JCaliumcnloroäurat anstelle
von 6 mg verwendet.
Alle vier Anteile wurden 25 Minuten lang auf eine Temperatur
von 7O0C erhitzt. -
Anschließend wurden die Emulsionen, wie beschrieben, auf
Celluloseacetatfilmträger aufgetragen, belichtet und entwickelt.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Emulsion Relative Empfindlichkeit Schleier
Ca) 100 0,16
(b) 132 0,22
(C) 105 ' 0,18
(d) 132 0,22
009844/140 8
BAD ORIGINAL
Ein Anteil (a) einer Silberbromojodxdemulsion mit 3,4 %
Jodid mittlerer Korngröße wurde mit pro Mol Silber 1,2 mg Kaliumselenocyanat und 100 mg Natriumthiocyanat chemisch
sensibilisiert. Die Emulsion wurde dann 60 Minuten lang auf eine Temperatur von 700C erhitzt.
Ein zweiter Anteil (b) der Emulsion wurde wie der Anteil (a)
L sensibilisiert, jedoch wurden 17 mg Kaliumchloropalladat
zugegeben. Das Verhältnis von Edelmetallverbindung zu Selenverbindung betrug somit 5,1 : 1 Mole. Die Emulsion wurde dann 60 Minuten lang auf 70°C erhitzt.
Ein dritter Anteil (c) der Emulsion wurde mit 50 mg Natriumthiocyanat
und 17 mg Kaliumchloropalladat sensibilisiert und 40 Minuten lang auf 65°C erhitzt,
Die Emulsionen wurden dann, wie beschrieben, auf Celluloseacetatfilmträger
aufgetragen, belichtet und entwickelt.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Emulsion Relative Empfindlichkeit Schleier
100 0,04
289 0,06
(c) < 10 0,04
009844/1408
BAD ORlGiNAL
Claims (1)
- Verfahren zure Sensibilisieren photo graphisch er Systeme Hilt einer Hdelmetallverbindung imd Selen, dadurch gekennzeichnet, daß iran . das Selen durch Aktivieren einer mindestens ein nicht labiles Selenatoipentlvaltendsii Verbindung "mit mindestens 2 MoleiiEdeliKetallverbinduniT pro Mol der mindestens ein nicht labiles Selenatom enthaltenden Selenverbindung in situ erzeugt.2. Verfahren nach Änsprucli 1, dadurch gekennzeichnet,, c*aß· pro Hol Selenverbindunp etwa 4,5 bis etwa IQ ilole Bdelmetal!verbindung verwendet» .3, Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekeririZeichnet, daC-.'rca-n als EdelreetallveTblndung eine Goldverbindung verwendet.4» Verfahren -nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, clai?, -man·; als Selenverbindung Kaliunselenoeyanat oder selenige Sliure verwendet.S, Verfahren nach Ansprüchen^1 bis 4, dadurch feekennzeichnet, daß in an ein System senÄibilisiert, das mit einer iHnciestens00984Λ/Τ408 BADein labiles Schwefel at cn aufweisenden Verbindung stabilisiert ist,6. Verfahren nach Ansprüchen 1 Lis S, dadurch .qekennzeichnet, da/? man eine rnotCHrrsrhis-che Gilberhalcrenide-KHilsion sensibiIisierl. .ft 7t Verfahren na cn Ansprs chen 1 bis ύ , dadurch gekennzeichnet,daß nan die Sensibilisierunr ir» Gepenvgrt eines v/asserlös-, liehen Thiocyanates durchführt,8. Verfahren nach Ans-richer· 1 bis 7, -dadurch gekennzeichnet, daß nan bei Sensu:üisierunf eines Silber enthaltenden Systems rrc I'.o-l Silber 0,;"'5 bis 5,0 rp einer nindesten? ein nicht labiles Selehatom enthaltenden Verbindunr verwendet.9. Verfahren nach An.spri;ch 4, dadurch, trekennzeich.net, dan ran bei Sensibilisici'UniT. eines Silber enthaltenden Systems ...pro Mol Silber ü,T bis 10 ir, ^ einer mindestens ein Ϊ ab il es Sch we· felatoni enthaltenden-; .Verbindung vervvendet.09-84 A/1.A08-:-.BAD ORIGINAl
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1622265A1 true DE1622265A1 (de) | 1970-10-29 |
Family
ID=24428592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681622265 Pending DE1622265A1 (de) | 1967-01-03 | 1968-01-02 | Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Systeme |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3408196A (de) |
DE (1) | DE1622265A1 (de) |
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US6673531B2 (en) * | 2001-03-01 | 2004-01-06 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Silver halide photographic light-sensitive material |
WO2004068237A1 (ja) * | 2003-01-31 | 2004-08-12 | Konica Corporation | ハロゲン化銀乳剤、ハロゲン化銀写真感光材料及び画像形成方法 |
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CH455505A (fr) * | 1964-07-22 | 1968-07-15 | Kodak Sa | Procédé de préparation d'une émulsion photographique sensible stabilisée |
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1967
- 1967-01-03 US US606588A patent/US3408196A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-01-02 DE DE19681622265 patent/DE1622265A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3408196A (en) | 1968-10-29 |
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