DE1621762B1 - Verfahren zur herstellung eines dekorativen gegenstandes mit einem aufgrund des interferenzeffektes mehrfarbig erscheinenden bild auf seiner oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines dekorativen gegenstandes mit einem aufgrund des interferenzeffektes mehrfarbig erscheinenden bild auf seiner oberflaecheInfo
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- DE1621762B1 DE1621762B1 DE1968N0032060 DEN0032060A DE1621762B1 DE 1621762 B1 DE1621762 B1 DE 1621762B1 DE 1968N0032060 DE1968N0032060 DE 1968N0032060 DE N0032060 A DEN0032060 A DE N0032060A DE 1621762 B1 DE1621762 B1 DE 1621762B1
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Description
3 4
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausfüh- legen der Platte in diese Lösung für 20 bis 30 Sek.
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung chemisch geätzt, worauf die Platte mit hochohmigem
näher erläutert. Es zeigt \ Wasser gewaschen wird.
F i g. 1 Ansicht einer Glasplatte mit Tantalschicht, Dann wird von den unbestrahlten Teilflächen der
Fig. 2 Ansicht entsprechend Fig. 1 nach Auf- 5 Tantalschicht mittels eines Azeton-Dioxan-Gemi-
teilung in isolierte Teilflächen, sches mit dem Volumverhältnis 1:1 die Schutz-
Fi g. 3 Ansicht der Platte im Bad für die elektro- schicht entfernt, und man erhält so auf der Platte ein-
lytische Oxidation, zelne, voneinander elektrisch isolierte Teilflächen, die
Fig. 4 Schnitt durch die Glasplatte nach der elek- entsprechend dem wiederzugebenden Bild (Zeich-
trolytischen Oxidation. io nung) angeordnet sind, wie dies aus Fig. 2 ersicht-
Auf einer Platte aus herkömmlichem Glas mit po- Hch ist. Die auf diese Weise vorbereitete Platte wird
lierter Oberfläche (Oberflächengüte 14 entsprechend zum Eloxieren weitergeleitet.
UdSSR Norm Gost 2789/59), die vorher entfettet Das Eloxieren einzelner Tantalschichtteilflächen 1,
und bei einer Temperatur von 3000C getrocknet 2 und 3 (Fig. 3) führt man in einem Elektrolysewurde,
wird eine dünne Schicht aus Tantal mit 15 bad 4 mit Tantalkathode 5 durch. Als Elektrolyt
1500A Dicke durch Kathodenzerstäubung aufgetra- wird eine zentimolare Ammom'umtartratlösung bei
gen und das in Fig. 1 dargestellte Halbzeug er- einem pH-Wert von 6 benutzt. Die Stromzuführung
halten. zu den unabhängigen Plattenteilflächen erfolgt mit
Die Arbeitsweise der Kathodenzerstäubung von HiUe von Tantalstäben 6, 7 und 8, die unter einem
Tantal ist folgende: 20 Winkel von 90° abgebogen und an der Kontakt
seite zugespitzt sind. Der Strom wird von
vorhergehendes Evakuieren auf 1 bis 5·10~6 Ι,ΟΟηιΑ/αη2 ausgehend zugeführt. Die Spannung
Torr; wird in Verbindung mit der Eichtabelle Farbe-
Senkung des Vakuums bis zum Arbeitsvakuum Spännung für das System Schicht-Elektrolyt (Amvon
1 bis 2 · 10~6 Torr durch Einführen von 25 moniumtartrat) gewählt.
Argon ins System;
Entladespannung: 3,2 bis 3,5 kV; Abschnitt1 mit Fläche 10 cm2: Blau u = 36 V;
Strom: 150 mA bis 80. h = 10 ***&'>
H = 6 *"«; τι" = 20 n™·
Abschnitt 2 mit Fläche 8 cm2: Gelb « = 73 V;
Auf die erhaltene Tantalschicht überträgt man das 30 t2 = 8 mA; T2' = 12 min; T2" = 14 min.
Bild (die Zeichnung) im Photonthographieverfahren. Abschnitt 3 mit Fläche 12 cm2: Rot » = 94 V;
Zu diesem Zweck wird die Tantalschicht entfettet = 12mA; r' = 16min; τ " = 10min.
und dann eine 0,5 μηι dicke lichtempfindliche Emul- , „. . ., . . Λ
sionsschicht auf der Grundlage von Naphthochinon- T ^oxierzeit Dei ».- const,
diazid aufgebracht. 35 τ" — Eloxierzeit bei η = const
Die lichtempfindliche Emulsion wird durch Zerstäuben mit einem Spritzgerät aufgetragen. Die er- Nach Beendigung des Eloxierens wird die Platte
haltene Schicht wird in einer staubfreien Kammer bei aus dem Elektrolysebad genommen, mit hochohmieiner
Temperatur von 70 bis 80° C getrocknet und gem Wasser gewaschen und bei einer Temperatur
bei dieser Temperatur 15 min lang gehalten. 40 von 100° C getrocknet.
Die Platte mit der aufgetragenen Emulsionsschicht Nach Beendigung des Eloxierens wird die Platte
wird unter eine Fotoplatte des Bildes gelegt und aus dem Elektrolysebad genommen, mit hochohmidurch
Ultraviolettbestrahlung mit einer Wellenlänge gern Wasser gewaschen und bei einer Temperatur
von 2000 bis 3000 A 30 Sek. lang belichtet. Die von 100° C getrocknet
Fotoplatte ist s& ausgeführt, daß nur die Kontur- 45 Die anzuwendende lichtempfindliche Emulsion belücken
der Bestrahlung unterworfen werden, wäh- reitet man bei roter Beleuchtung durch Mischen von
rend die einzelnen isolierten TeihTächen unbestrahlt 7,2 g Novolack, der in 50 ml Dioxan aufgelöst wird,
bleiben. (Angaben über die Anfertigung der Foto- und 4,6 g Naphtochmondiazosulfoäther, der ebenfalls
platte und die Zubereitung der lichtempfindlichen in 50 ml Dioxan aufgelöst wird.
Emulsion sind untenstehend angeführt) An den be- 5° Die obenerwähnte Fotoplatte wird in folgender
strahlten Stellen, d. h. in den Lücken, wird die Emul- Weise angefertigt: Das Bild wird auf Papier im Maßsion
zerstört und aus diesen beim Eintauchen der stab 10:1 gezeichnet. Diese Zeichnung hat bei dem
Platte für 20 bis 30 Sek. in eine 10°/oige Trinatrium- gezeigten Beispiel drei Teilflächen unterschiedlichen
phosphatlösung entfernt. Dann wird die Platte mit Flächeninhalts, die durch Lücken von 0,5 mm Breite
hochohmigem Wasser bis zur neutralen Reaktion ge- 55 abgegrenzt sind. Die Flächen werden mit Tusche auswaschen,
15 Min. lang bei einer Temperatur von 70 gefüllt, während die Lücken frei bleiben. Das Bild
bis 80° C getrocknet und zur Erhöhung der Säure- wird auf eine Kontrastplatte fotografiert und ein Pofestigkeit
der Emulsionsschicht 5 Min. lang thermisch sitiv erhalten.
behandelt Hiernach wird die Platte abgekühlt und In Abhängigkeit von der anzuwendenden licht-
ihre Konturlücken mit einem Gemisch aus konzen- 60 empfindlichen Emulsion, die einen positiven oder
trierter Fluorwasserstoffsäure und konzentrierter SaI- negativen Charakter haben kann, soll die Fotoplatte
petersäure im Volumenverhältnis 1:10 durch Em- entsprechend positiv oder negativ sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- : ; / ι :.■■./■-"■ ■■■_■-;-";, Λ .. - '■■-■- .■;';■■ :iv; /;2; ■:,-. ■..■. . . . -.-■ben genau einzuhalten gestattet und das insbesondere Patentanspruch gegen atmosphärische Einflüsse außerordentlichwiderstandsfähig istVerfahren zur Herstellung eines dekorativen Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erGegenstandes mit einem aufgrund des Inter- 5 Wähnten Art dadurch erreicht, daß man auf die ferenzeffektes mehrfarbig erscheinenden Bild auf Oberfläche eines festen Dielektrikums einen mindeseiner Oberfläche, das eine Schicht aus Tantal stens 5Q0A dicken, eine glänzende Oberfläche aufaufweist, die ihrerseits auf elektrolytischeni Wege weisenden Film aus Tantal aufträgt, daß man dann mit einer anodischen Oxidschicht beschichtet ist, diesen Film entsprechend der Kontur des wiederzudadurch gekennzeichnet, daß man auf id gebenden Bildes durch mechanisches oder chemisches die Oberfläche eines festen Dielektrikums einen Entfernen entlang der Konturengrenze in elektrisch mindestens 500 Ä dicken, eine glänzende Ober- isolierte Teifflächen unterteilt, daß man diese Teilfläche aufweisenden Film aus Tantal aufträgt, daß flächen in einer zentimolaren Ammoniumtartratlösung man dann diesen Fihn. entsprechend der Kontur in einem Wasser mit einem Widerstand von mindedes wiederzugebenden Bildes durch mechanisches 15 stens 0,5 ΜΩ (hochohmiges Wasser) bei einem pH- oder chemisches Entfernen entlang der Konturen- Wert von 6 eintaucht und den Teilflächen mittels zugrenzen in elektrisch isolierte Teilflächen unter- gespitzter Elektroden aus dem Ventilmetall Strom mit teilt, daß man diese Teilflächen in einer zenti- einer Stromdichte von 0,5 bis 2mA/cm2 mit einer molaren Ammoniumtartratlösung in einem Was- entsprechend der gewünschten Farbe Braun, Dunser mit einem Widerstand von mindestens 0,5ΜΩ ao kelblau, Hellblau, Gelb, Rot, Grün gewählten Span-(hochphmiges Wasser) bei einem pH-Wert von 6 nung zwischen 22 und 150 Volt zuführt, daran aneintaucht und den Teilflächen mittels zugespitzter schließend den Eloxiervorgang bei gleichbleibender Elektroden aus dem Ventilmetall Strom mit einer Spannung eine Zeitlang fortsetzt, worauf die erhalte-Strpmdichte von 0,5 bis 2mA/cm2 mit einer ent- nen Schichten mit hochöhmigem Wasser gewaschen, sprechend der gewünschten Farbe Braun, Dunkel- as und bei ehier Temperatur von 100° C getrocknet blau, Hellblau, Gelb, Rot, Grün gewählten Span- werden.nung zwischen 22 und 150 Volt zuführt, daran Die vorliegende Erfindung basiert somit auf demanschließend den Eloxiervorgang bei gleichblei- schon lange bekannten Prinzip der »Farben dünner bender Spannung eine Zeitlang fortsetzt, worauf Plättchen«, wobei jedoch bisher noch nicht genau die erhaltenen Schichten mit hochöhmigem Was- 30 erforschte Phänomene bei unter der Wellenlänge des ser gewaschen und bei einer Temperatur von Lichtes liegenden Schichtdicken hinzutreten, diebei-10ö°C getrocknet werden. spielsweise dieErzielung; eines satten Brauntons ermöglichen, ohne daß Braun als Spektralfarbe angesprochen werden kann^ Bei dem beispielsweise aus 35 der FR-PS 12 41 646 bekannten Verfahren smd.—— Überzüge zwischen 700 land 400 mji bekannt, die vonViolett oder Blau ausgehend die Spektralfarben, Je- ;.-X doch Braun, das die Grundfarbe vieler Darstellungenist, nicht enthalten.Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver- 40 Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, auf fahren zur Herstellung ehies dekorativen Gegenstan- dekorativen Gegensfönden mehrfarbig erscheinende des mit einem aufgrund des Interferenzeffekfes mehr- Bilder zu erzeugen, die eine hohe mechanische Festigfarbig erscheinenden Bild auf semer Oberfläche, das keil bei normalen Verhältnissen, wie auch bei stark eine Schicht aus Tantal aufweist, die ihrerseits auf veränderlichen Temperaturen im Bereich von —50 elektrolytischem Wege mit einer anodischen Oxid- 45 bis +15Q0C aufweisen sowie strahlungsbesländig schicht beschichtet ist. sind und auch unter tropischenbedingungen korro-Bei der Herstellung eines dekorativen Gegenstan- sionsfest sind. Die hervorragende Haltbarkeit dieser des mit einem mehrfarbig erscheinenden Bild auf Bilder ergibt sich daraus, daß die erfindungsgemäß erseiner Oberfläche, das gegen mechanische und klima- zeugten Oxidschichten in organischen und anorganitische Einflüsse beständig ist, treten viele Probleme 'S°' sehen Säuren und ihren Gemischen praktisch mcht auf* lösh'ch smd, wobei als einzige Ausnahme Fhior-Von der dekoratiy künstlerischen Seite her sollte wasserstoffsäuren lundjhre Salze bekannt smd. Da es die Möglichkeit einer genauen Wiedergabe entspre- für die Herstellung des mehrfarbigerscheinenden Buchend der Vorlage bis zu kleinsten Abmessungen des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kemerlei unter Benutzung einer breiten Farbskala mit schar- 55 Farbherstellung und deren Auftrag bedarf, sondern fen Farbgrenzen gewährleistet sein, wobei vielfach lediglich einer Kontaktgabe 2u den Farbbereichen, auch Halbschatten wiederzugeben sind. ermöglicht das erlndungsgemäße Verfahren die Mas-Von der technischen Seite her soll eine ausrei- senherstellung von dekorativen Gegenständen mit chende mechanische Festigkeit des tlberzüges, eine mehrfarbigen Bildern auf der Oberfläche,
gute Adhäsion, Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, &> Die Anwendungsgebiete sind dabei außerordentsaure und alkalische '"Mittel, Temperaturänderungen Ich mannigfaltig: Anfertigung verschiedener Sonve-BndSäahlungen gegeben sem. nks, Abzeichen, Juwelierwaren (Halsschmuck, Öhr-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gehänge, Aimbänder iLa.), Oberflächenbehandhmg Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Gegen- verschiedener GeräteteÜe, Schüder, Embleme, ioposteüdes anzugeben, das es ermöglicht, auf diesem, 65 graphische Schemata, Herstellung großer und kleiner genau den Konturen der Vorlage entsprechendj ein Platten mit und ohne Muster JBir Außen- und Innenmehrfarbig erscheinendes Bild zu erzeugen, das auf- verkleidung"von Gebäuden und von Platten für techgrund des Interferenzeffektes die gewünschten Far- nische und-"for Kultur-und Gebrauchszwecke.
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