DE1621718C - - Google Patents

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DE1621718C
DE1621718C DE19671621718 DE1621718A DE1621718C DE 1621718 C DE1621718 C DE 1621718C DE 19671621718 DE19671621718 DE 19671621718 DE 1621718 A DE1621718 A DE 1621718A DE 1621718 C DE1621718 C DE 1621718C
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DE19671621718
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein monoammoniumphosphat- wenn nur begrenzte Mengen löschwirksamer Salze
haltiges Trockenlöschpulver, das Zusätze an üblichen zugesetzt sind und dafür geringe Mengen elementaren
löschwirksamen Salzen und ein Hydrophobierungs- Schwefelpulvers in der Mischung enthalten sind,
mittel und/oder Fließmittel enthält und ein Verfahren Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vor-
zum Herstellen eines solchen Trockenlöschpulvers. 5 erwähnten und bekannten Löscheigenschaften eines
Monoammoniumphosphathaltige Löschpulver der Trockenlöschpulvers aus Monoammoniumphosphat obengenannten Art haben den Vorteil einer guten und einem löschwirksamen Salz mit einem Schmelz-Löschwirkung bei Bränden mehrerer Brandklassen, punkt unterhalb 6000C sowie Fließ- und Hydropho- und zwar in erster Linie beim Ablöschen von Flammen- bierungsmitteln auch dann zu erhalten, wenn man den wie Glutbränden; mit Zusätzen an üblichen lösch- i° Anteil an löschwirksamen Salzen, insbesondere Amwirksamen Salzen, welche, wie Ammoniumsulfat, moniumsulfat, wesentlich erhöht, weil dadurch nicht Schmelzpunkte von unter 600°C haben, zeigen sie vor . zuletzt die Kosten verringert werden könnten. Es allem eine gute Schmelzbildung und eine zu einer wurde gefunden, daß dies tatsächlich möglich ist und wirksamen Beseitigung auch tiefer liegender Glutnester damit auch sehr gute Haltbarkeit und Rieselfähigkeit vorteilhafte Eindringtiefe, die, was ebenfalls bereits *5 gewährleistet ist, wenn man auch in diesem Fall nicht bekannt ist, auch hoch dadurch wesentlich verbessert auf einen geringen Zusatz an elementarem Schwefelwird, wenn ein verhältnismäßig geringer Zusatz an pulver verzichtet und ganz bestimmte Korngrenzenelementarem Schwefelpulver vorhanden ist. Ein mono- Verhältnisse beachtet.
ammoniumphosphathaltiges Trockenlöschpulver dieser Erfindungsgemäß wird demgemäß ein Trockenletztgenannten Zusammensetzung ist Gegenstand des 2° löschpulver vorgeschlagen, das dadurch gekenndeutschen Patentes 1138 641. Hiernach kann außer zeichnet ist, daß der an sich bekannte Anteil von Zusätzen zu Monoammoniumphosphat von bis zu Salzen mit einem Schmelzpunkt bis zu 600° C mehr als 25 % eines üblichen löschwirksamen Salzes mit einem 25 Gewichtsprozent und bis zu 75 Gewichtsprozent Schmelzpunkt bis zu 600° C und bis zu 5% eines beträgt und diese Salze und das Monoammonium-Hydrophobierungs- und/oder Fließmittels der Schwe- 25 phosphat eine Körnung aufweisen, bei der 25 bis 45°/o felzusatz 0,5 bis 5 % betragen. Als löschwirksame Salze kleiner sind als 20 μ und 55 bis 85 % kleiner sind als sind dazu in erster Linie Ammoniumsulfat oder Bor- 60 μ.
trioxyd genannt. Als löschwirksame Salze kommen in erster Linie
Als ein Trockenlöschpulver mit einem höheren An- Ammoniumsulfat, ferner auch NH1HSO4 in Betracht, teil an Ammoniumsulfat als löschwirksamem Zusatz 3° Als besonders vorteilhaft hat sich zur Herstellung zu Monoammoniumphosphat ist ferner durch die dieses Trockenlöschpulvers ein Verfahren erwiesen, österreichische Patentschrift 235 148 bekannt; danach welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das löschsoll neben 30 bis 70 Gewichtsteilen Monoammonium- wirksame Salz, insbesondere Ammoniumsulfat, zuphosphat oder Diammoniumphosphat oder einem nächst auf eine Körnung vermählen wird, bei der Gemisch dieser Phosphate sowie gegebenenfalls auch 35 45 bis 55 Gewichtsprozent kleiner als 250 μ und 8 bis geringen Mengen an Fließmitteln der Ammonium- 18°/O kleiner als 60 μ sind, und dann dieses Mahlsulfatanteil zwischen 70 und 30 Gewichtsteile be- produkt mit 25 bis 75 Gewichtsteilen Monoammoniumtragen. Dieses Pulver enthält jedoch keinen Schwefel. phosphat vermischt und die Mischung weiter bis auf
Eine gemäß der deutschen Patentschrift 1138 641 eine Kornfeinheit, bei der 25 bis 45°/0 < 20 μ und 55 bezüglich des Gehaltes an löschwirksamen Salzen ge- 40 bis 85 < 60 μ sind, weiter vermählen und anschließend setzte obere Grenze von etwa 25% — in der Praxis im mit Schwefel und Fließmittel versetzt wird,
allgemeinen sogar nicht mehr als 10 bis 20% — findet Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, dadurch eine Begründung, daß mit zunehmendem daß bei einer Vermahlung von Monoammoniumphos-Anteil an löschwirksamen Salzen mit einer Beein- phat in Gemeinschaft mit löschwirksamen Salzen, trächtigung der Schmelzebildung zu rechnen ist und, 45 deren Kristall härter ist als Monoammoniumphosphat, wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, auch die beispielsweise zusammen mit Ammoniumsulfat, diese Löschwirksamkeit, vor allem die Ansprechgeschwin- härteren Kristallanteile im erhaltenen Gesamtkristallidigkeit des auf die Brandstelle geschleuderten Pulvers sat grob anteilig vorliegen und jedenfalls gröber als das verringert wird. Wenn nach der zweiten vorgenannten Monoammoniumphosphat. Darauf ist es zurück-Vorveröffentlichung ein wesentlich höherer Anteil an 50 zuführen, daß beim Löscheinsatz der Übergang des Ammoniumsulfat dennoch angegeben wird, so offenbar Pulvers in eine Schmelze wegen der gröberen Anteile nur in Hinsicht auf die damit besondere Eignung des zumindest verzögert, wenn nicht nachteilig sogar ge-Trockenlöschpulvers zum Füllen von kleinen Behäl- stört wird. Um eine gute Löschwirkung möglichst untern mit engen Ausstoßrohren und Ventilen und wegen verzüglich zu erreichen, muß es jedoch das Ziel sein, angeblich guter Dauerlagerfähigkeit, d. h. ohne die 55 beim Auftreffen des Löschpulvers auf die Glut unGefahr des Zusammenbackens. Wenn man aber vor mittelbar und primär ein völlig gleichförmiges Haften allem Monoammoniumphosphat ganz oder teilweise und anschließend ein homogenes und rascheres durch Diammoniumphosphat ersetzt, so zeigt sich Schmelzen zu erreichen, weil andernfalls der Prozentwegen der Temperaturempfindlichkeit des Diammo- satz des von schrägen Flächen abfallenden Pulvers zu niumphosphates, daß sich das Trockenlöschpulver 60 groß ist und auch nicht schnell genug eine dünnflüssige nicht mehr scharf genug trocknen läßt und derart an Schmelze entsteht, die in der vorgegebenen Zusammen-Rieselfähigkeit einbüßt, daß die in den Feuerlöschern Setzung in das Brandgut, z. B. Holz, eindringt. Setzt bei Temperaturen von etwa 750C und mehr in Kessel- sich dagegen das Trockenlöschpulver gemäß der Erhäusern zurückbleibenden Restmengen zu hoch an- findung zusammen, d. h. mit einem Anteil an löschsteigen, um noch von einem wirtschaftlichen Aus- 65 wirksamem Salz, der das obengenannte Vermahlunssbringen sprechen zu können. In jedem Fall ist aber die spektrum vor seiner Vermischung und gemeinsamen Schmelzewirkung und Eindringtiefe nicht voll be- Vermählen mit Monoammoniumphosphat aufweist, friedigend und jedenfalls wesentlich geringer als dann, so kann der Zusatz an loschwirksamem Salz unbedenk-
lieh bis auf 75 % gesteigert werden und zusammen mit der vorteilhaften Wirkung des Schwefelpulverzusatzes ein vorzüglich eindringendes und bereits beim Aufbringen gleichmäßig haftendes Pulver erhalten werden. Dies wird durch die nachstehenden Vergleichsversuche mit einerseits solchen bekannten Gemischen, die mehr als 25% löschwirksamen Salzes enthalten und demgegenüber gleichen Gemischen, bei denen jedoch das löschwirksame Salz zunächst auf das angegebene Kornspektrum vermählen wurde, verdeutlicht.
Um die Löschwirksamkeit zu steigern, kann man noch dafür an sich bekannte Zusätze an Kunstharzkomponenten, insbesondere eines Phenols oder Kresols und/oder von Polyäthylen in Mengen bis zu etwa 10% zugeben.
Vergleichsversuch I
60 Gewichtsteile Monoammoniumphosphat,
40 Gewichtsteile Ammoniumsulfat,
3 Gewichtsteile Trikalziumphosphat,
1 Gewichtsteil Siliconharz.
Löschpulver dieser Zusammensetzung wurde hergestellt, indem das Sulfat und Phosphat gemeinsam in einem Mahlvorgang auf eine Kornfeinheit von 27% < 20 μ und 58% < 60 μ gemahlen wurde.
Löschobjekt
Wie bei Vergleichsversuch I. Der Holzstapel konnte mit der Pulvermenge von 6 kg unter Verwendung des gleichen DIN-Löschers einwandfrei gelöscht werden. Nach dem Abspritzen des Gerätes konnten keine Glutstellen mehr beobachtet werden.
Vergleichsversuch III
60 Gewichtsteile Monoammoniumphosphat,
Gewichtsteile Ammoniumsulfat,
Gewichtsteile Trikalziumphosphat,
Gewichtsteil Siliconharz,
1,5 Gewichtsteile elementares Schwefelpulver.
Das Löschpulver wurde nach dem gleichen Verfahren wie bei Versuch II hergestellt, d. h. Vormahlung des Sulfates und anschließend gemeinsame Vermahlung mit dem Phosphat.
, Löschobjekt
Wie bei Vergleichsversuch I. Nach der Vorbrennzeit von 12 Minuten konnte der Holzstoß völlig gelöscht werden, ohne daß Glutstellen noch vorhanden waren. Es war nicht nötig, den gesamten Löscherinhalt auf den Brandherd aufzusprühen. Bei diesem Versuch konnte das. Objekt mit 1,2 kg weniger Pulver als bei Versuch II gelöscht werden. .
Löschobjekt
Ein Holzstapel mit kreuzweise geschichteten Fichtenhölzern wurde durch Übergießen mit Benzin gezündet. Nach einer Vorbrennzeit von 12 Minuten das Brandobjekt mit einem handelsüblichen DIN-Feuerlöscher, in den 6 kg des Pulvers eingefüllt waren, angegriffen.
Mit der gesamten Löscherfüllung gelang es, den brennenden Holzstapel bis auf einige Glutnester zu löschen. -
Vergleichsversuch II
60 Gewichtsteile Monoammoniumphosphat,
40 Gewichtsteile Ammoniumsulfat,
3 Gewichtsteile Trikalziumphosphat,
1 Gewichtsteil Siliconharz.
45
Die Herstellung des Trockenlöschpulvers erfolgt diesmal gemäß der beanspruchten Erfindung, indem das Ammoniumsulfat zunächst auf eine Kornfeinheit von 46% <250μ und 13% < 60 μ vorgebrochen wurde.
Nach dem Vermischen des gemahlenen Sulfates mit dem Phosphat erfolgte die gemeinsame Vermahlung auf eine Kornfeinheit von 26% < 20 μ und 58% < 60 μ.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Monoammoniumphosphathaltiges Trockenlöschpulver mit einem Zusatz an einem üblichen, löschwirksamen Salz mit einem Schmelzpunkt bis zu 6000C, ferner bis zu 5 Gewichtsprozent eines Hydrophobierungs- und Fließmittels sowie 0,5 bis 5 Gewichtsprozent elementares Schwefelpulver, d adurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Salzes mit einem Schmelzpunkt bis zu 600°C mehr als 25 Gewichtsprozent und bis 75 Gewichtsprozent beträgt und dieses Salz und das Monoammoniumphosphat eine Körnung aufweisen, bei der 25 bis 45 % < 20 μ und 55 bis 85 °/o < als 60 μ sind.
2. Verfahren zur Herstellung. eines Trockenlöschpulvers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das löschwirksame Salz, insbesondere Ammoniumsulfat, zunächst auf eine Körnung vermählen wird, bei der 45 bis 55 Gewichtsprozent < 250 μ und 8 bis 18 % < 60 μ sind und daß dieses Mahlprodukt mit 25 bis 75 Gewichtsteilen Monoammoniumphosphat vermischt und die Mischung bis auf eine Kornfeinheit, bei der 25 bis 45% . < 20 μ und 55 bis 85 < 60 μ sind, weiter vermählen und anschließend mit Schwefel und Fließmitteln versetzt wird.
DE19671621718 1967-02-18 1967-02-18 Expired DE1621718C (de)

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DE1967T0033241 DE1621718B1 (de) 1967-02-18 1967-02-18 Monoammoniumphosphathaltiges Trockenl¦schpulver und Verfahren zu dessen Herstellung

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