DE1621417C - Verfahren zur Innenauskleidung von Metallmantelteilen für Rohrleitungen - Google Patents

Verfahren zur Innenauskleidung von Metallmantelteilen für Rohrleitungen

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DE1621417C
DE1621417C DE1621417C DE 1621417 C DE1621417 C DE 1621417C DE 1621417 C DE1621417 C DE 1621417C
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DE
Germany
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silicate
metal jacket
melt
metal
inner lining
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Isaak Yakowlewich Tscheljabinsk Zernjawskij (Sowjetunion)
Original Assignee
Uralskij nautschno issledowatelskij i projektnij institut stroitelnych ma terialow, Tschheljabinsk (Sowjetunion)
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Description

1 2
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver- . Nachstehend wird die Erfindung.an Hand der
fahren zur Innenauskleidung von Metallmantelteilen Zeichnung sowie eines Beispiels näher erläutert; es
mit einer abriebfesten Silikatschicht für Rohrleitun- zeigt
gen, insbesondere von Krümmern, Abzweigstücken, F i g. 1 den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
Rohren, die zum Einsatz bei der Beförderung von 5 Rohrleitungskrümmers,
Medien mit Schleifwirkung (Baggerschlamm, Asche, Fig. 2 einen Rohrleitungskrümmer während des Schlacken, Beton mit Schotter, Trüben usw.) be- Ausgießens der Schmelze und
stimmt sind und im Hüttenwesen, Erzbergbau, Ener- F i g. 3 den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen giewesen, in der chemischen und Bauindustrie ver- Rohrleitungskrümmers mit Silikatschicht ohne abwandt werden. io nehmbare Aufsätze.
Es ist ein Verfahren zur Innenauskleidung von Das erfindungsgemäße Verfahren zur Fertigung Rohren mit einer abriebfesten Silikatschicht bekannt, von Metallsilikatteilen für Rohrleitungen besteht darbei dem Rohre in ein Bad mit geschmolzenem Silikat in, daß in den Metallmantel 1, der zuvor auf eine eingelegt und dann durch Vakuum mit der Schmelze Temperatur, bei der das Haftvermögen der Silikatgefüllt werden. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit 15 schicht am Metall sein Maximum erreicht, d.h. auf wird das Vakuum aufgehoben, und danach fließt die 400 bis 800° C, erwärmt wird, Silikatschmelze 2 geim Rohr befindliche Schmelze in das Bad zurück. gössen wird. Die Dicke des Metallmantels hängt da-Am Metallmantel bleibt nach dem Ausgießen des von ab, wie dick die erforderliche Innenauskleidung flüssigen Rückstandes eine Silikatstoflschicht be- sein soll. Gewöhnlich werden 3 bis 10 mm dicke Mestimmter Dicke zurück. 20 tallmäntel verwandt.
Dieses Verfahren besitzt jedoch eine Reihe von Nach dem Eingießen der Schmelze läßt man diese
wesentlichen Nachteilen, und es können keine hoch- zur Bildung einer, bestimmten Stärke der Silikat-
wertigen Erzeugnisse hergestellt werden. schicht 2' abstehen. Danach wird der flüssige Rück-
Zu diesen Nachteilen gehören: stand der Schmelze 2 durch Öffnen der Verschluß-
Die Silikatinnenschicht blättert vom Metallman- 25 klappe 3, die am abnehmbaren Aufsatz 4 befestigt
tel während des Glühens ab, da das HaftvermÖ- ist, ausgegossen. Der abnehmbare Aufsatz 4 wird
gen der Silikatschicht am Metall gering ist. nach dem Ausgießen des flüssigen Rückstandes
Bei der Entstehung der Silikatschicht bilden sich schnell abgenommen, und der Metallmantel mit der
nach dem Ausgießen des flüssigen Rückstandes Silikatkruste 2' wird zur Wärmebehandlung weiter-
an den Enden der Rohrleitungsteile schwer zu 30 befördert. Die abnehmbaren Aufsätze werden an den
entfernende Ansätze und Unebenheiten. Die Teilenden nach einem beliebigen Verfahren befestigt,
Folge ist, daß die Rohrteile unterschiedliche das ermöglicht, sie schnell und gefahrlos abzuneh-
Durchmesser erhalten, und die Stirnflächen die- men. Es können zu diesem Zwecke beispielsweise
ser Rohrteile machen dichte Stoßverbindungen Zwingen 5 verwandt werden.
der Rohrleitung unmöglich. 35 Es werden, um ebene Schnittflächen an den Rohr-
Das erwähnte Verfahren sieht keine Wärme- Stirnflächen zu erhalten, die abnehmbaren Aufsätze 4
behandlung der Rohre vor, und es kann keine hoch- mit Trennvorrichtungen 6 ausgerüstet,
wertige Silikatinnenauskleidung erzielt werden. Beisüiel
Das Ziel vorliegender Erfindung ist, die oben-
erwähnten Nachteile zu beseitigen. . 40 Herstellung eines Metallsilikat-Rohrkrümmers
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Der 5 bis 7 mm dicke Stahlmantel, der. die Form
gründe, ein Verfahren zur Innenauskleidung von eines Krümmers hat, wird bis auf 700° C vorgewärmt
Metallmantelteilen mit einem abriebfesten Silikat- und dann mit Schmelze nachstehender chemischen
überzug zu entwickeln, die gleiche Innendurchmesser Zusammensetzung bei einer Temperatur von 1320
auf der ganzen Länge des Erzeugnisses sowie ebene, 45 bis 1380° C gefüllt:
für Stoßverbindungen geeignete Stirnflächen besitzen q-q ^n 1 · *■< 0,
und außerdem eine Silikatinnenschicht mit bestimm- q Λ 45 bis 47 °/
ter Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb Al O 5 bis 7°/o
durch Medien mit Schleif wirkung haben. MeO3 · ■ ■ · ·
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur In- 50 s MnO 0 25 °/
nenauskleidung von Metallmantelteilen für Rohr- peQ θ'5%
leitungen, insbesondere von Rohren, Krümmern, ■ ο o'<rg 0 ,
Dreiwegestücken und Abzweigstücken, durch Füllen ■" " '■ '
des Metallmantelhohlraumes mit Silikatschmelze, Man läßt die Schmelze 1 bis 3 Minuten (j'e nach
Abstehenlassen derselben bis zur Bildung der für die 55 der erforderlichen Stärke der Innenschicht) abstehen,
gewünschte Schichtdicke erforderlichen Stärke und öffnet die Verschlußklappe und gießt den flüssigen
darauffolgendes Ausgießen des Schmelzrückstandes Schmelzrückstand aus. Nach dem Abnehmen der
gelöst, bei dem das auszukleidende Metallmantel- Aufsätze wird der Krümmer zur Wärmebehandlung
teil (1) zunächst durch abnehmbare Aufsätze (4), die bei 1000 bis 1050° C in einen Ofen gelegt, 1 Stunde
mit Trennvorrichtungen versehen sind, verlängert 60 dort gelassen, mit einer Geschwindigkeit von 30 bis
wird, das Metallmantelteil (1) vor dem Füllen mit 50 grd/h auf eine Temperatur von 800 bis 850° C
der Silikatschmelze (2) auf eine Temperatur von abgekühlt und dann mit einer beliebigen Geschwin-
400 bis 800° C erwärmt wird, nach dem Einfüllen, digkeit auf eine Temperatur abgekühlt, bei der das
Abstehenlassen und Ausgießen der Schmelze (2) die Erzeugnis aus dem Ofen genommen werden kann
Ansätze (4) entfernt werden und das ausgekleidete 65 (70 bis 100° C).
Metallmantelteil (1, 2') je nach der chemischen Zu- Der gesamte Fertigungsvorgang von Rohrleitungs-
sammensetzung der Silikatschicht nach dem Glüh- teilen erfordert 8 bis 10 Stunden,
verfahren einer Wärmebehandlung unterzogen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es,
die erwähnten Teile mit fester, hochabriebbeständiger Silikatauskleidung herzustellen, wobei Teile mit praktisch beliebig geformtem Innenraum ausgekleidet werden können.

Claims (1)

  1. 5 Patentanspruch:
    Verfahren zur Innenauskleidung von Metallmantelteilen für Rohrleitungen, insbesondere von Rohren, Krümmern, Dreiwegestücken und Abzweigstücken, mit einer haftfesten und hochabriebfesten Silikatschicht durch Füllen des Metallmantelhohlraumes mit Silikatschmelze, Abstehenlassen derselben bis zur Bildung der für die gewünschte Schichtdicke erforderlichen Stärke und darauffolgendes Ausgießen' des flüssigen Rückstandes der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß das auszukleidende Metallmantelteil (1) zunächst künstlich durch abnehmbare Aufsätze (4), die mit Trennvorrichtungen (6) versehen sind, verlängert wird, daß das Metallmantelteil (1) ferner vor dem Füllen mit der Silikatschmelze (2) auf eine Temperatur von 400 bis 800° C erwärmt wird und daß nach dem Einfüllen, Abstehenlassen und Ausgießen der Schmelze (2) die Ansätze (4) entfernt und der ausgekleidete Metallmantelteil (1, 2') je nach der chemischen Zusammensetzung der Silikatschicht nach dem Glühverfahren einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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