DE1620097A1 - Verfahren zur Herstellung von am Stickstoff zwei oder drei N-substituierte Carbamylreste tragenden Isocyanursaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von am Stickstoff zwei oder drei N-substituierte Carbamylreste tragenden IsocyanursaeurenInfo
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Description
Patentanwälte : .
^t-ING. WALTER ABITZ
• PR. DIETER MORF
* München
22ο Januar 1965 AL 510. 18 - R. 103 + 103
OFFICE NATIONAL· INDUSTRIAL DE L1AZOTE
Toulouse, Frankreich
Verfahren zur Herstellung von am Stickstoff zwei oder drei. N-substituierte Carbamylreste tragenden
Isocyanursäuren
Die Isocyanursäure, eine durch Pyrolyse von Harnstoff erhaltene
Triäzinverbindung, war im Verlauf der letzten Jahre Segen»
stand bedeutender theoretischer Untersuchungen, und- die zahlreichen Derivate, welche geprüft wurden, scheinen interessante
industrielle Anwendungen zu versprechen'.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Derivate der Isocyanursäure,
deren Molekül zwei oder drei Gruppen^HhCO-HH- enthält, :
und die durch die nachstehenden Formeln wiedergegeben werden;
BAD ORIGINAL - 1 -
90986.6'/172*
AL 510, 18 - R. 103 + 103 Ms
R1-NH-CO-N N-H und H1-NH-CO-If H-CO-NH-R5
O=C ß*0 O=C C«0
CO -- NH - R2 CO - NH - H2
worin R1, R2 und'R, gleiche oder verschiedene, einwertige, gesättigte
oder ungesättigte, aliphatische oder cyclische (zum Beispiel alicyclische oder aromatische) Reste darstellen, die gegebenenfalls
substituiert sind und vorzugsweise Heteroatome, wie Halogen, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor* enthalten. Wenn R ein
gesättigter oder ungesättigter, normaler oder verzweigter aliphatischer
Rest ist, enthält er 1 bie 7 Kohlenstoffatome; wenn R aromatisch
ist, besteht er aus CgHc- oder CH5-CgH,-Gruppen; wenn R alicyclisch
ist, besteht er aus Cyclohexaneη oder Cyclohexenen·
Die Erfindung bezieht sich in gleicher ?feise auf die Herstellung
derartiger Derivate, ausgehend von der Isocyanursäure und einem Iaocyansäure-Ester oder von dem entsprechenden Amiη in Gegenwart
von Phosgen·
Die Anwesenheit der Gruppierung >N-C0-NH- im molekularen Aufbau der
erfindungsgemäss erhaltenen Produkte vermittelt diese letzteren
ausserordentlich interessanten Eigenschaften, besonders in den Bereichen
der Fungicide, Algicide, Pesticide, Herbicide und Insecticide-,
ebenso wie in jenen, beispielsweise der pharmazeutisohen
Produkte der plastischen Massen oder der textilieno
909850/1728 bad okqwal .
AL 510. 18 - R. 103 + 103 bis
Man stellt die zwei- oder dreifach am Stickstoff K-substituierte Caxbamylreete tragenden Derivate der Isocyanursäure her,
indem man auf die Isocyanursäure in lösung in einem wasserfreien und chemisch gegenüber den eingesetzten Beaktionsteilnehmern Inerten Lösungsmittel, die stCchiometrisefee Menge von
swel bzw. drei Mol, bezogen auf ein Mol Isocyanursäure, eines
Esters oder einer Mischung von Estern der Isocyanursäure der Formel R-lf*CO, worin R einen einwertigen aliphatischen, alicyclischen oder cyclischen Rest darstelltr welcher gegebenenfalls durch eine oder mehrere halogeniert©, nitrierte, sulfonierte sowie Phosphor oder Silicium tragende Gruppen substituiert sein kann, einwirken lässt. ' . "
Die Umsetzung wird bei 150 bis 200° G unter Atmosphärendruck
oder bei höheren Drucken durchgeführt und das pH des Mediums durch Zugabe anorganischer Basen, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd oder organischer Basen, wie tertiärer Amine, quartärer Ammoniumhydroxyde eot. auf einem Wert oberhalb 12 aufrechterhalten. Das Gewichteverhältnis der Base zur Isocyenur-
• ■ - -
säure ist nicht beschränkt, und es wurde festgestellt* dass
die Ausbeuten für Verhältnisse, welche in weiten Srenzen zwischen 1 und Über 10 $>
variieren, auf dem Höchstwert verblieben.
- -5 * - ... BAD ORIGINAL
909850/1729
AL 510. 18 - R. 103 + 103 bie
Im allgemeinen muss das Lösungsmittel oder die Mischung der gewählten Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxyd. Dimethylformamid, Benzol und dergleichen einen recht hohen Siedepunkt
aufweisen, wenn die Reaktion bei Atmosphärendruck ausgeführt wird. Die Menge des eingesetzten Lösungsmittels ist vorzugsweise
so bemessen, dass die Gesamtheit der Ausgangs-Isooyanureüure
sich unter den gewählten Verfahrensbedingungen im gelüsten
Zustand befindet. ' .
Bit.Dauer der Reaktion ist recht kurz, in Bereich von 30 bis
60 Minuten, es ist jedoch möglich, sie noch zu beschleunigen und dabei die Ausbeuten zu verbessern, indem raan von speziellen
Ant!katalysatoren Gebrauch macht, welche die Polymerisatlons'reaktionen
des Isocyansäureestere hindern.
Es wird bemerkt, dass es im Rahmen der Erfindung liegt, wenn
man den Isocyansäureester als Ausgangsstoff durch die Reaktionsteilnehmer
ersetzt, die zu seiner Bildung in situ erforderlich sind, d. h«, durch Phosgen und das entsprechende Amin,
wobei die Alkalitat des Mediums durch das Amin selbst sichergestellt
ist.
ο Wie bereits oben erwähnt, kann der einwertige Rest R Hetero-
«,atome, wie Phosphor, Schwefel, Stickstoff, Halogen, enthalten,
° welche sich durch die Umsetzung der Cyanursäure mit Hetero-
^J estern der Ieocyansäure von der Art (R)2PO(HCO), R-SO2-(HCO),
«o CnI1On-I-CH9NCO usw. tragbett.
AL 510. 1ß - H. 103 + 103 We
Schliesalich ist es einem Merkmal dee erfindungsgemäesen
Herstellungsverfahren zufolge vorteilhaft, das Isocyanat oder, die zu seiner Bildung in situ erforderlichen* Stoffe
dem Reaktionsmedium in fortlaufender Weise zuzuführen, um eine maximale Ausbeute zu erhalten«
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie
zu beschränken ο
Beispiel 1
Man erhitzt bei 50 bis 60° C unter Rückflusskühlung eine .
Lösung von 129 g 99t5 #iger Isocyanursäure in 2000 cnr
wasserfreiem Dimethylformamid und setzt 20 g Trimethylbenzylammoniumhydroxyd,
zu· Innerhalb von 60 Minuten setzt man unter Bewegung 470 g p-Chlorphenylisooyanat zu, erhitzt unter Rüokf
luss 60 Minuten bei 175 ± 5° C und engt dann unter vermindertem
Druck auf merklich die Hälfte des Volumens ein.. Nach
Kühlung, Filtration, !^kristallisation aus Dimethylformamid,
Waschung mit Äther auf dem Filter und Trocknung erhält man 365 g Tri-1,3.5-(N-p-ohlorphenylcarbamy1j-trlazin-2,4,6-trlon
in 99 #iger Reinheit. Die Ausbeute beträgt 62 ^, bezogen auf
die als Ausgangsprodukte eingesetzte Isocyanursäure und das
Isocyanat. - ν
AL 51Oo 18 - Η«, 103 + 103 bis
Elementaranalyse: | 2 | ,55 ? | • | 14 | ,25 5 | 18 | .12 |
Gefunden: 49,05 S | 2 | ,6 5 | 14 | ,3 S | 18 | ,06 | |
Berechnet: 48,9 5 | |||||||
S H2 | δ H2 | ||||||
U | 6 H2 | EL Wm | |||||
6 C | |||||||
Cl
Man erhält gleichartige Ergebnisse, wenn man an Stelle des
Trimethylbenzylammoniuinhydroxyd eine gleiche Menge Triethylamin
einsetzt.
Beispiel 2
Beispiel 2
Bei der'Arbeitsweise unter den im vorhergehenden Beispiel
beschriebenen Bedingungen erhält man ausgehend von 129 g Isocyanursäure als Lösung in 2000 cm5 Dimethylformamid,
welche 20 g Trimethylbenzylammoniumhydroxyd enthält, und
welcher fortlaufend 320 g p-Chlorphenylisocyanat zugesetzt
werden, 306 g Bis-1,3-(H-p-chlorphenylcarbamyl)-triazin-2,4,6-trion
in 99 5&ger Reinheit. Sie Ausbeute beträgt 70,2 fi, bezogen auf die Ausgangsstoffe und das Produkt
ergibt nachstehende Elementaranalyse: Gefunden: 46,95 $>
C 2,53 $> H2 15,80 ?6 H2 16,45" f» Cl
Berechnet: 46,8 # C 2,5 ^H2 16,0 $ H2 16,3 % Cl.
Bei sp i e 1 3
Man ersetzt das p-Chlorphenylisocyanat der vorhergehenden
Beispiele unter sonst gleichbleibenden Bedingungen durch 368 g Phenylisocyanat und erhält als Endprodukt 367 g praktisch
reines ■ Tri-1,3,5^(H-phenylcarbamyl)~triasin-2,4,6-trion
in -eineχ Ausbeute von 74 5^» . BAD ORiGä
9Ό98&0/1729 ^«.-
— 6 «
AL 510. 18 - H. 103 + 103 bis
Be 1 β pi e 1 4
arbeitet wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben
τοπ den gleichen Mengen Isocyanursäure, Lösungsmittel und
organischer Base ausgehend, welchen fortlaufend 220 g Ätbylliooyanat sugesetzt werden· Säe Verfahren wird anschliessend
in, einem 5-Liter-Autoklaven unter autogenem Druck bei 160° C
ausgeführt, und das Produkt,wie oben beschrieben, behandelt·
Matt erhält auf diese Weise 187 g Tri-1,3,5-(H-äthylcarBaayl)-triaein-2,4,6-trion, was einer Ausbeute von 55 $>
entspricht.
Bleaentaranelyae: | 42,02 ί | - | 5 | ,21 ? | 24 | ,45 |
Gefunden: | 42,10 J | 6 C | 5 | ,26 5 | 24 | ,56 |
fr | IeI | i C | ||||
fiiiip | ||||||
t H2 | ||||||
έ H2 | ||||||
Man sättigt eine Lösung von 387 g Isocyanursäure in 6000 car
Dimethylformamid mit Phosgen und fuhrt dieser und unter Bewegung innerhalb 2 bie 3 Stunden eine Lösung von 1500 g p-Hitroanllin in -2000 cm' Dimethylformamid zu, wobei man den Zusatz
von Phosgen während der ganzen Dauer des Versuchs und während weiterer 15 Minuten fortsetzt. Das derart zusammengesetzte
Reaktlonsmedium erhitzt man unter Rückfluss eine Stunde auf
170 bis 180° C, konzentriert anschliessend unter Vakuums
kühlt und filtriert. Das getrocknete Produkt, welches das Tri-1,3,5-(H-p»nitrophenylcarbamyl)-triazin-2,4f6-trion,
- 7
909850/1729
AL 51Oo 18 - R. 103 + 103 "bis
das Chlorhydrat des p-Nitroanilins und ρ,ρ'-DinitTodiphenyl-'
harnstoff enthält, wird mit Tetrachlorkohlenstoff extrahiert und ergibt nach dem Abdampfen des Lösungsmittels 1275 g des
gewünschten Produkts mit einem Reinheitsgrad von 96 $> und
einer Ausbeute von 68,5 $° Man erhält dieses Produkt in
vollständig reinem Zusta'nd durch !^kristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff
oder Dimethylformamid, wobei die Geeamtaus-
J beute an 100 tigern Tri-1,3»5-(N-p-Nitrophenylcarbarayl)-triazin-2,4,6-trion
nunmehr 6O93 $>
beträgt.
Man löst 1 Mol Isocyanursäure in 2000 cnr Dimethylformamid
und bringt diese Lösung in einen Kolben, der mit einem aufsteigenden Kühler und einer Rührvorrichtung ausgestattet ieto
Nachdem man das pH durch Zusatz von 20 g Trimethylbenzyl-• ammoniumhydroxyd auf einen Wert oberhalb 12 gebracht und die
Mischung auf etwa 60° C erwärmt hat, führt man ihr fortschreitend 3,05 Mol p~TolylsulfonyIisocyanat zu. Die Dauer dieses
« Vorganges beträgt etwa 30 Minuten» Nachdem man das Produkt während einer Stunde auf 170 +50C gehalten hat, konzentriert
man durch Abdampfen, um das Volumen auf die Hälfte zu vermindern, kühlt dann und filtriert. Man erhält so 474 g
Tri^1,3,5-(N~p-tolylsulfonylcarbamyl)~triazin-2f4,6-trion
von 99 ?Siger Reinheit, was einer Ausbeute vo*n 65 #, bezogen
auf die Isocyanursäure und das Isocyanat, von denen ausgegangen wurde, entspricht« Die Strukturformel des Produkte
lässt sich folgend ermessen wiedergeben: 9098 50/172 9
BAD
AL 510.. 18 - R0 103 + 102 bis
O=C C=O
C0-NH-SO2-C
und wird durch die Elementaranalyse bestätigt!
Gefunden | 7 | Berechnet | |
C | 44,8 | 45,0 | |
H | 3,3 | 3,3 | |
N | 11,9 | 11,7 | |
0 | 27,0 | 26,7 | |
S . | 13,0 | 13*3 | |
Beispiel |
Hach der im Beispiel 6 beschriebenen Verfahrensweise lässt
man 5,1 Mol Trifluoräthylisocyanat und ein Mol Isocyanux-
■z
säure, gelöst in 2000 cnr Dimethylformamid in Gegenwart von
20 g TrimQthylbenzylammoniumhydroxyd reagieren»
Man erhält mit einer Ausbeute von 60 ^5 bezogen auf anfange
eingesetztes Isocyanat und Isocyanursäure 302 g Tri-1,3,5-(N"trifluoräthylearbarayl)-triazin-294,6-trion
in 99 Reinheit ο
" 9 " §09850/1729
Al 510. 18 - R. 103 + 103 Ma
ι. - ■
56. | Gefunden Berechnet | 28, | • | Ο« ^ |
O
J- |
6 | |
C | 28,3 | 1, | H-CO-NH-CH2 | 8 | |||
H | 1.7 | i 33, | p i β 1 | 8 · | .J-0 | 9 | |
P | 34,04 | 16, | CO-HH-CH2-CPj | 6 | |||
N | t6,8 | 19, | 1 | ||||
O | 19,2 | nachstehende Formel aufzustellen | • * |
||||
erlaubt | |||||||
- | -CP5 | ||||||
« | CF3-CH2-HH-CO-N^ | ||||||
B ei β |
.!lan löst ein Hol (129 £» 99,5 #iger) Isocyanursäure in 2000 cm5
* ■
wasserfreiem Dimethylformaold, gemischt mit 20 g Trimethylbenzylajnmoniumhydroxyd· Die Lösung wird auf 55 +'5 0C unter Rückfluss gehalten und 3*1 Mol (350 g) Isoamylisocyanat anteilsweise zugesetzte Die Mischung wird dann unter Rückfluss 60 Mi-'
nuten auf 175 + 5 0C erhitzt. Nach Einengen auf das halbe
Volumen unter reduziertem Druck, Kühlen, Filtern, Umkristallisation aus Dimet tyIformamid, Waschen mit Äther auf einem !Filter
- 10 - ■ ORIGINAL INSPECTED
909850/1729
AL· 510. 18 - R. 103 ♦ 103 bis
und Trocknen erhält man als Reaktionsprodukt 243 g Tri-1,3,5-(H-ieoamyloarbamyl)-triazin-2,4#6-trion
in 52 %iger Ausbeute»
Eleaentaranalyse ι
Gefunden! 53,4 tf C 7,5 £ H2 17,95 $ Hg
Berechnet! 53,8 £ C 7,7 $>
H2 17,9 $ H2
Be lap
IeI
9
Unter Verwendung des Verfahrens nach Beispiel 8 setzt man 3,1 Mol (431 g) Kepten-(5)-iBOcyanat~(4) sait 1 Mol Isocyanur
säure um. Man erhält ale Reaktlonspr@d»kt 317g TrI-1,3,5-
(H-3-heptencarbamyl)-triazin-2,4,6-trion in 58 $lger Ausbeute0
Elementaranalyse
t
Berechnett 59,3 * C 7,6 f>
H2 15,4 $>
H2
Beieplel 10
r
Dem Verfahren des Beispiels 8 folgend setzt man ein Hol Isocyanursäure mit 3,1 Hol (381 g) Cyclohexanol,2)-isocyanat.
(1) um. Das entstehende Produkt von 304 g Tri-1,3»5-(H-1f2-
- 1.1 -
: BAD OR5G1NAL
909850/1729
AL 510. 18 - R. 103 + 103 bis
Gyclohexencaibamyl)-triasin™2,4,6-trion erhält man in eitler Aus
beute von 61 ^o
Beispiel 11
Dem Verfahren des Beispiels 6 folgend setzt man 3,1 Mol (486 g)
Dimethoxy-phosphoryl-ißocyanat mit 1 Mol Isocyanursäure in
Lösung in Gegenwart von 20 g Trimethylbenzylammoniumhydroxyd um. Man erhält als Reaktionsprodukt 233 g 1,3»5-Tri-(N-dimethoxy- '
phoephorylcarbamyl)~triasin-2,4,6-trion in 40 ^iger Auebeute·
12 -
909850/1729
Claims (1)
- AI 51Oo 18 - Ro 103 + 103 bisPatentansprüche1„ Verfahren zur Herstellung von am Stickstoff zwei oder drei N-substituierte Carbamylreste tragenden. Isocyanursäureη der Formelnι. ι ■R-NH=CO-N7 NH und R-NH-CO-N H-CO-HH-R5'ο»ο 0=6 C=OCO-NH-R2 CO-HH-R2worin R-j f R2 und R, gleiche oder verschiedene, einwertige, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder cyclische Reste darstellen, welche gegebenenfalls substituiert sind und vorzugsweise Heteroatome, wie Halogen, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mol Isocyanursäure, gelöst in einem wasserfreien und gegenüber den Reaktionsteilnehmern und Endprodukten inerten lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, mit etwa zwei oder drei Mol eines oder mehrerer Ester der Isocyansäure oder deren Ausgangsprodukten in einem basischen Medium bei Atmosphären- oder höherem Druck und bei Temperaturen im Bereich von 150 bis 200 0C, umsetzt.'"■' 909850/1729AL 510. 18 - R, 105 + 103 bis -Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Iaoeyanaäureeater vorwendet, welcher im Molekül ein oder mehrere Heteroatome enthält.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R1, Hg und R, identisch sind.ο Verfahren nach einem de? Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekenn« zeichnet, dasa man das pH des Reaktionsgemisches durch Zusatz anorganischer oder organischer Basen im Gewichtsverhältnis von 1 his Über 10 #, bezogen auf die Isocyanursäure auf einem Wert über 12 hält.c Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionszeit 30 bis 60 Minuten beträgt .6* Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass man den Isocyansäureester dem Reaktionsgemisch fortlaufend zufügt«7· Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 6; dadurch gekenn«- zeiehnet, dass man den Isooyansäureester in situ bildet, indem man der zunächst mit Phosgen gesättigten Lösung der Isocyanursäure fortlaufend Phosgen und das entsprechende, in einem Isocyanursäure-Lüsungsmittel oder -Lösungsmittelgemisch gelüste Aoin zuführt <= ßAD ORIGINAL~ "\7 909850/1729 14
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