DE1619774A1 - Schwimmerantrieb,insbesondere fuer Kristallzieheinrichtungen - Google Patents
Schwimmerantrieb,insbesondere fuer KristallzieheinrichtungenInfo
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Description
Augsburg, den 29. Juni 19S7
International Business Machines Corporation, Armonk, IT. T. 10 504-, Vereinigte Staaten von Amerika
Schwimmerantrieb, insbesondere für Kristallzieheinrichtungen
Die Erfindung betrifft Schwimmerantriebe, bei welchen
eine Antriebsstange durch Auftrieb bewegt wird. Insbesondere beinhaltet die Erfindung die Anwendung derartiger Antriebe
auf Einrichtungen zum automatischen Ziehen länglicher Kristalle aus Schmelzen bestimmter Werkstoffe«
Bs ist bereits seit einer Reihe von Jahren bekannt, Kristalle durch Ziehen aus Schmelzen zu züchten. Erst in
jüngerer 2eit ist Jedoch der Bedarf an großen Mengen von
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Kristallmaterial höchster Qualität stark angestiegen. Insbesondere
die Ealbleiterindustrie benötigt in steigendem
Maße derartige Kristalle. Das Ziehen bzw. Züchten von großen Einkristallen unter Einhaltung enger Durchmessertoleranzen
stellt also einen wichtigen Schritt bei der Massenfertigung von Halbleiterbauelementen dar.
Eine der verbreitetsten Techniken beim Züchten von Halbleiter-Einkristallen ist die Czochralski-Methode des
TiegelZiehens ο Hochreines Halbleitermaterial wird in einem
Tiegel erschmolzen und die Temperatur gerade über dem Erstarrungspunkt des betreffenden Materials gehalten. Ein
in bestimmter V/eise orientierter Kristallkeim wird dann in die Schmelze eingetaucht und der Keim langsam aus der
Schmelze gehoben. Die Schmelzenflüssigkeit benetzt dabei den Kristallkeim aufgrund der Oberflächenspannung und
der Adhäsionskräfte und bei Einstellung ganz bestimmter Betriebsbedingungen wächst der Kristall in dem Maße, in
welchem er langsam aus der Schmelze gezogen wird.
Der Durchmesser von nach der Czochralski-Methode gezogenen Kristallen hängt von einer Reihe verschiedener
Bedingungen ab. Genaue und fortwährende aufmerksame überwachung des Vorganges durch in hohem Maße fachkundige
- 2 109825/1900
Bedionun^spersoneii ist erforderlich, um den Kristelldurchraesser
in ^mehnb^reii Grenzen konstant zu halten. M?n hat
beroits versucht, die liotv/endigkeit besonders gut ausgebildeter
Bedieiiunjrspersonen dadurch zu umgehen, daß nan
den Sielnnec!ir.nis!HU3 eine automatische Tiegeleinrichtung
zuordnete, vrelche die Züchtung länglicher Kristalle durch
Ziehen r.us dar ocrjnelze gestattete.
Hierbei ist vorgeschlagen v/orden, bestimmte, fib? den
Jeweiligen Betriebszustend charakteristische Kefigrö^eii von
Cier jjclmielze abzuleiten und zur Bteuerung bestimmter, d^s
wacrgtun des Kristalls beeinflussender Antriebe zu ver-'.vendene
JHs Ii-t sicli Jedoch Iiereusgestellt, daß es auch
bei Verv-ciiduiig von Steuervorrichtungen gemäß diesem älteren
Vorschlag außerordentlich schwierig ist, die Pnssentrennflc.che
ZT/i sehen der ochmelze und dem Er-istpil mit Bezug
auf die Ii. eis vorrichtung in einer bestimm teil konstanten
Höhe zu hr.lten. Dies ist jedoch zur Erzielung einer gleich
förmigen Temperatur- bzv;« ffärin evert eilung besonders wichtig.
Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst v/erden, bei öclii/iiara ir antrieb en mit Antriebsstange diese jeweils
in Abhängigkeit von einer veränderlichen, auf sie
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3 -
BAD
wirkenden Gegenkraft in "bestimmte 3tellungen "bewegen zu '
können, so daß sich derartige Antriebe "besser als "bisher
für Einrichtungen zum Züchten länglicher Kristalle durch Ziehen aus einer Schmelze eignen.
In "besonderer Anwendung auf solche Kristeilzieheinrichtungen
soll durch die Erfindung infolgedessen auch die Aufgebe gelöst werden, wahrend des gesamten Kristrllziehvorganges
die Trennfläche zwischen Schmelze und Kristall stets in einer bestimmten Lage zu halten,,
Im Sinne der Lösung der oben angegebenen Aufgebe beinhaltet
die Erfindung einen Schwimmerantrieb mit einer senkrecht bewegbaren Antriebsstauge, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß an einem Ende dieser Stange ein Gegenstand von veränderbarem Gewicht angebracht ist und
daß mit der Stenge außerdem eine Schv/immeranordnung verbunden
ist, deren Schwimmer sich innerhalb eines mit !Flüssigkeit gefüllten Tanks befindet und durch seine Auftriebskraft
vermittels der Antriebsstange den Gegenstand entsprechend dessen Gewichtsänderungen derart anliebt oder
absenkt, daß er stets eine bestimmte Bezugshölie einnimmt.
Vorzugsweise sind an dem Flüssigkeitstank des Schwimmer-
_ 4. _
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antrie"bs Federnd, tt el befestigt, welche eine konstante
Kraft erzeugen und zum Ausgleich des Gewichtes des Schwimmers
und der damit verbundenen übrigen Teile der gesamten Einrichtung dienen.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des erfindungs gemäßen Schwimmerantriebes in Verbindung mit Einrichtungen
zum Ziehen von Kristallen aus Schmelzeno In diesem Falle hat der Gegenstand von veränderbarem Gewicht die Form des
die Schmelze enthaltenden Tiegels, welcher am oberen Ende
der Antriebsst^nge befestigt ist, wobei die am unteren
Ende der ^ntriebsstange angreifende Schwimmeranordnung
die ^ntriebsstrnge während des Kristallziehens derart in senkrechter Pachtung bewegt, daß die Trennfläche zwischen Schmelze und Kristall stets auf einer bestimmten konstanten Höhe bleibt. Dax* Tiegel ist von einer Heizvorrichtung umgeben, 7/slohe die Schmelze im. Bereich der Trennfläche
zwischen Schmelze und Kristall gerade über dem Schmelzpunkt des in dem Tiegel befindlichen Merkstoffes halte Es·ist
besonders wichtig, d<nß diese Trennfläche im Bereich eines gleichförmigen Temperaturniveaus gehalten wird» Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Trennflache zwischen
Schmelze und Kristall immer die gleiche Stellung einnimmt, da der Tiegel bei fortschreitendem Verbrauch der Schmelze
Ende der ^ntriebsstange angreifende Schwimmeranordnung
die ^ntriebsstrnge während des Kristallziehens derart in senkrechter Pachtung bewegt, daß die Trennfläche zwischen Schmelze und Kristall stets auf einer bestimmten konstanten Höhe bleibt. Dax* Tiegel ist von einer Heizvorrichtung umgeben, 7/slohe die Schmelze im. Bereich der Trennfläche
zwischen Schmelze und Kristall gerade über dem Schmelzpunkt des in dem Tiegel befindlichen Merkstoffes halte Es·ist
besonders wichtig, d<nß diese Trennfläche im Bereich eines gleichförmigen Temperaturniveaus gehalten wird» Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Trennflache zwischen
Schmelze und Kristall immer die gleiche Stellung einnimmt, da der Tiegel bei fortschreitendem Verbrauch der Schmelze
r BAD ORIGINAL
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i.
während des Zi ehvor ganges "vermittels der Auf trieb skr aft
des Schwimmerantrieb es allmählich angehoben wird. Die
Trennfläche zwischen Schmelze und Kristall -wird daher
insbesondere mit Bezug auf die Heizvorrichtung auf gleichbleibendem Fiveau gehalten, wodurch die ISeiaperaturverteilung
an der genannten Trennfläche wehrend des gesamten Kristallziehvorganges fast ganz genau konstant gehalten
werden kann» Hierdurch wird die Qualität der .gezüchteten
Kristalle erhöht, da die Anzahl der darin enthaltenen Störstellen
oder Kristallbaufehler vermindert wird.
-Weitere Merlanale und Vorteile der Erfindung; ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung "bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, welche einen schematischen Querschnitt eines
erfindungsgemäßen Schwimmerantriebes solcher Ausführung,
darstellt= . - .
" Die Zeichnung zeigt die Erfindung in ihrer Anwendung
auf eine Einrichtung zum Ziehen oder Züchten von Hr\lb-1eiterkristallen,
beispielsweise von Silisiuia-iliizkristallen-In
einem aus geeignetem Materini, "gefertigten·, beispielsweise
aus geschmolzenem Quarz bestehenden Behälter odex1
Siegel 12 befindet sich eine Siliziwacliarge 1O„ TJm das
BAD
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Silizium in geschmolzenem Zustand zu halten, ist eine
Heizvorrichtung» '"beispielsweise ein vYiderstandsheizer
vor gesell en ? welcher dos Silizium im Bereich der Trenn*-
xl.Hche zwischen Schmelze und Kristall gerade oberhalb
des Erstarrungspunktes von Silizium häit„ Der Behälter
ist an einem Ende einer in senkrechter Richtung bewegbaren
W'elle 16 gehaltert. Die Welle kann jedoch auch sowohl
drehbar als auch senkrecht verschiebbar gelagert sein, '■■Tie dies in der Zeichnung angedeutet ist» Mittels einer
in dar Zeichnung nicht dargestellten Hrlterung ist an einem
Ende einer Eristallziehwelle 18 ein Kristallkeim befestigt.
Der Kristallkeim ist in die Schmelze eingetaucht und wird zürn Zwecke des Ziehens eines Er is ts Ils 20 aus der Schmelze
hochgezogeii. Die "welle 18 dient demgemäß sowohl zur Halterung
fii'r den Kristall als auch zum Anheben desselben
v/c-lirend des Ziehens. Sie wird mittels eines Kr is ta 11 zieh-*
entriebes 22 langsam gehoben. Sine Ofenglocke 24 umgibt
sowohl den 2ieg;el als auch die Heizvorrichtung.
Der Hubantrieb für die senkrechte Bewegung der Welle
während des Zrisfellziehvorganges wird durch einen erfindun^sgemäfen
Schwimmerantrieb 30 gebildete Dieser enthält einen Schwimmer 32, der zum Zwecke der senkrechten
Bewegung der Meile 16 an dieser befestigt ist» Der
- 7 - BAD ORIGiNAL
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Schwimmer 32 taucht in eine !flüssigkeit 34 ein, die sich
innerhalb eines Flüssigkeit st anks 36 "befindet. Der
Schwimmer 32 ist über eine Einrichtung 40 zur Erzeugung
einer konstanten Kraft federnd an einen Deckel 3-3 des
Flüssigkeitstanks 36 angeschlossen. Durch diese konstante
Kraft wird ungefähr das Gewicht des Schmmmers 32, der "Jelle 16 und des Behälters bzw. "Tiegels 12 aufgenommen.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die Einrichtung 40 zur Erzeugung dieser konstanten Kraft
die Form "von flachen Spiralfedern. Zum Ausgleich des Gewichtes
des in die Flüssigkeit 34 eingetauchten Schwimmers, der Welle und des "Tiegels können zwei oder mehrere derartige,
eine .konstante Kraft erzeugende Federn 40 vorgesehen sein»
Verringert sich das Gewicht der Schmelze aufgrund des
Wachstums des Kristalls 20, so steigt der Schwimmer 32 allmählich
hoch und hebt dadurch die Welle 16 an, welche ihrerseits den Tiegel 12 so weit hebt, daß die Trennflache
zwischen,Schmelze und Kristall mit .Bezug auf die Heizvorrichtung
14 stets auf gleichbleibender-Höhe gehalten wird.
Bei Anwendung des Kristallziehverfahreiis nach
Czochralski ist es zweckmäßig, den Tiegel bzw. den Behälter für die Schmelze zu drehen= Demgemäß sind Antriebsmittel
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■vorgesehen, welche die ffelle 16 und damit auch den Tiegel
in Umdrehung versetzen* Diese Antriebsmittel können ein
eintrieb s zahnrad 52 enthalten, welches eine ..Hohlwelle 54-antreibt.
Die .V/elle 16 ist mit der Hohlwelle' 54- über eine
Keilwelle. 56 verbunden, durch welche eine senkrechte
Bewegung der Welle 16 und gleichzeitig eine Drehung der
Vielle 16 mittels der Hohlwelle 54- ermöglicht wird. Bei
der vorliegenden AusführungsfOrm der Erfindung ist die Hohlwelle 54- in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise
durch Schrauben 58 an dem Deckel 38 des B1IUs si gkeitstanks
befestigt. Aus diesem Grunde werden bei, dieser Ausführungsform der Erfindung der Flüssigkeitstank und "der Schwimmer
ebenfalls in Umdrehung versetzt.. Für den .Fachmann ist es
3edoch·selbstverständlich, daß der Tank und der Schwimmer
nicht notwendigerweise auch gedreht- zu werden brauchen, so
daß also auch entsprechende Abwandlungen des Antriebsmechanismus
vorgenommen werden
Der gesamte Schwimmerantrieb 1st vorzugsweise innerhalb eines Kühlmantels 60 angeordnet, so daß die Dichte
der Flüssigkeit des lanks auf einem bestimmten Wert gehalten werden kann. Dies ist besonders wichtag, da die
Dichte der den Schwimmer umgebenden flüssigkeit die auf
diesen wirkende Auftriebskraft beeinflußt* Besondere Be-
BAD ORiQfNAL - 9 - ■ , ■
109825/1900 :
deutung erlangt der Kühlmantel, wenn Flüssigkeiten mit
sehr steiler Temperatur-Dichte-Kennlinie, beispielsweise
also Perfluoramine oder Äther, verwendet werden. Die" " '. genannten Fluor-Ghemikalien haben eine größere Dichte
als Wasser und ermöglichen daher geringere Abmessungen
des Schwimmers und der anderen Teile der Schwimmeranordnung. An dem Kuhlmantel 60 können in den Zeichnungen nicht dargestellte Einlaß- bzw.- Auslaßanschlüsse .zur Erzeugung eines
Kuhlwasserumlaufs vorgesehen sein. .= . ' -
Bei 65 ist in der Zeichnung eine Füllvorrichtung angedeutet, welche Messungen anstellt, wie weitder.Schwimmer
angehoben ist und hieraus eine. Aussage bildet, wieviel . Schmelze sich noch in dem Tiegal 12 befindet bzw. wie hoch. ...
der Flüssigkeitsspiegel im Tiegel noch ist. Diese Information wird entweder ständig an eine Bedienungsparson oder,
an ein Anzeigegerät weitergegeben, welch, letzteres in. der Zeichnung nicht dargestelltist» Die Auswertung dieser
Information ermöglicht die beste Kristallzüchtung» Es
kann jedoch auch ein linearer Geschwindigkeits-Meßwertumformer
verwendet werden, der die Hubgeschwindigkeit des ■
Schwimmers anzeigt. Dieser ergibt gleichzeitig eine ständige Anzeige des Kristelldtirchmessers, wann konstante
Kristallzieligeschwindigkeit vorausgesetzt baw. aufrecht-
1Q9825?i900
erhalten wird,, Das Ausgangssignal des genannten Meßvrertirif
orra'ers kami daher beispielsweise dazu verwendet werden,
die Temperatur der Heizvorrichtung einzustellen und damit dan Exist"!!durchmesser zu" steuern o
Bei den normalerweise zur Anwendung kommenden niedrigen
Drehzahlen sind die cuf den Flüssigkeitsspiegel wirkenden Fliehkräfte nur gering. Die -hierdurch etwa entstehenden
Sinflüsse können nötigenfalls dadurch ausgeglichen werden,
daß die Striadhöhe des Plüsslgkeitstanks eingestellt wird,
7/enn der SchwiHSxer sich mit der gewünschten JLrbeitsdrehzshl
dreht. .
Ira folgenden seien kurz die notwendigen Beziehungen
f'ir die Bedingung abgeleitet, daß der Tiegel mit konstanter
Geschwindigkeit angehohen ^verde, welche der Geschwindigkeit
des Abfalles des Flüssigkeitsspiegels innerhalb des Tiegels gleich ist, wenn konstanter Querschnitt des Tanks, des
Schwimmers und des Tiegelraumes vorausgesetzt werden, ■Jenn der Schwimmer aus.der Flüssigkeit aufsteigt, so fällt
der Flüssigkeitsspiegel ab und hebt den Anstieg des ÖchY/immers zum Teil auf. Selbstverständlich kann der Anstieg
des Schwimmers niemals ganz aufgehoben werden, da
- 11 -
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1619V74
A.
in diesem Falle das System in den Anfangszustand zurückkehren
würde.
Die Grundgleichung für die vorliegende Anordnung gemäß
der Erfindung ergibt sich aus folgendem:
Es wird gefordert, daß der Flüssigkeitsspiegel der
Schmelze mit Bezug auf den Flüssigkeitstank der Schwimmeranordnung
keine.Verschiebung Δ d ,. erleide= Es gilt daher:
Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels der Schmelze
im Tiegel, welche mit Δ d / bezeichnet wird, kann durch das
Schmelzegewicht Δ.Έ, die Querschnittsfläche der Schmelze A „
und die Dichte der Schmelze f* ausgedrückt werden:
Wo - α—r-m
Unter Verwendung dieser Beziehung kann die senkrechte
Verschiebung des Schwimmers in dem Flüssigkeitstank, welche mit
Δ d^ iju bezeiclmet wird, folgendermaßen ausgedrückt werdens
5/Τ9~σθ
Betrachtet man nur den Flüssigkeitstank und den Schwimmer,
so können nach dem Archimedischen Prinzip die Änderung Δ W
des Schmelzengewichtes durch die senkrechte Verschiebung
des Schwimmers in der ihn umgebenden Flüssigkeit Δ elf/ ,
die Querschnittsflache des Schwimmers ■/jL·. unddie Dichte
der im Tank befindlichen Flüssigkeit ? in folgender .
Weise ausgedrückt werden:
= Ää£/0 A
Unter Verwendung dieser-Gleichung und unter Beachtung
der Tatsache, daß das Gesamtvolumen der im:Tank befindlichen
Flüssigkeit während des Betriebes unveränderlich bleibt,
können die senkrechte Verschiebung des Schwimmers im Tank
durch die Veränderung de-g Schmelzengewichtes, di© Dichte
der Flüssigkeit im Tank"-und die Quer schnitt sflächen'von
Tank und Schwimmer, welche mit JL ", und Ä„ bezeichnet werden,
folgendermaßen ausgedrückt werdenϊ .
Di;e Gleiöhu-ngen, (1) und ,(2) werd.en- ,zusammengefaßt und
zu folgendem Ergebnis j · ■",, .v
— 13 -;
S1Ur -verschiedene Größen von Tiegeln 12 oder verschiedene Dichten der Schmelze Ί0 ergibt sich auch ein
unterschiedliches Verhältnis von Gewichtsänderung je
Iiängeneinheit der Anstiegsverschiebung. Unter Beachtung
der angegebenen Grundgleichungen kann dies durch entsprechende Einstellungen berücksichtigt werden.· Diese Einstellungen werden leicht dadurch erreicht, daßman die
wirksame-Querschnittsfläche A.. des Tanks ;durch Eintauchen
oder Zurückziehen.von Verdrängerkörpern oder Stangen 70 ■
verändert» Auf diese Weise ergibt sich, daß die gesamte
Anordnung eine Feder mit veränderlicher Federkonstante ist.
Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß der erfindungsgemäße
Schwimmerantrieb im Aufbau verhältnismäßig einfach ist und besonders dort mit Vorteil angewendet werden kann,
wo eine gleichförmig veränderbare senkrechte Kraft zur Erzeugung veränderbarer Antriebsgeschwindigkeiten erforderlich
ist, ohne daß Reibungs- oder Ermüdungserscheinungen auftreten,
wie sie Federn im allgemeinen anhaften, Die Anwendung des erfindungsgemäßen Antriebs ist besonders dort
vorteilhaft, wo es gilt, das Oberflächenniveau einer Flüssigkeit
odör eines sehüttfähigen Gutes innerhalb eines Behälters konstant zu halten, wenn Flüssigkeit oder schüttfähiges
Gut dem Behälter zugeführt oder vom Behälter abgeführt wird.
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Wie "bereits gesagt, "bewährt sich, der erfindunggemäße
Schwimmerantrieb insbesondere als Antrieb für automatische
Kristallziehanlagen.0 ' "- \
Die Erfindung wurde zwar unter Hinweis auf ein "bevorzugtes
Ausführungsbeispiel beschrieben, doch bietet sich dem Fachmann im Rahmen der Erfindung noch eine Vielzahl
•von Abvv-andlungsmöglichfeeiten sowohl hinsichtlich des Aufbaues als auch hinsichtlich, der Einzelheiten an0
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Claims (6)
161977Λ
Pat entansprüche
ΙΌ Schwimmerantrieb mit einer senkrecht bewegbaren
Antriebsstange, dadurch gekennzeichnet., daß an einem Ende
dieser Stange (16) ein Gegenstand (10, 12) "von veränderbarem
Gewicht angebracht ist und daß mit der Stange außex^dem eine Schwimmeranordnung (32, 34-, 36) verbunden ist, deren
Schwimmer (32) sich innerhalb eines mit !Flüssigkeit (34-)
gefüllten Tanks (36) befindet und durch seine Auftriebskraft
vermittels der Antriebsstange den Gegenstand entsprechend dessen Gewichtsänderungen derart anhebt oder absenkt,
daß er stets eine bestimmte Bezugshöhe einnimmt„
2. Schwimmerantrieb ,nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand (10, 12) die ÜOrm eines am
oberen Ende der Antriebsstange (16) befestigten-, eine Schmelze (10) enthaltenden Behälters (12) hat und daß der
Schwimmer (32) mit dem unteren Ende der Antriebsstange
verbunden ist. '
3° Schwimmerantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flüssigkeitstank (3S) Mittel (40) zur
Erzeugung einer konstanten Kraft angre,ifen, welche im
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■wesentlichen das Gewicht des Schwimmers (32), der Antriebsstange (16) und des an deren oberem Ende angeordneten
Behälters (12) ausgleicht, so daß nur das Gewicht der in dem Sehälter befindlichen Schmelze (10) selbst von
der Antriebskraft des Schwimmers aufgebracht werden muß,
und daß außerdem Verdrängerelemente (70) zur Veränderung
der wirksamen Querschnittsfläche des Flüssigkeitstanks (36) :
vorgesehen sind*
4-0 Anwendung eines Schwimmer antrieb es nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 auf Einrichtungen zum Züchten länglicher
Kristalle durch Ziehen aus- einer in einem Tiegel befindlichen Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel (12)
an der senkrecht bewegbaren Antriebsstange (16) des Schwimmerantriebes
angeordnet ist und daß außerdem ein an der Antriebsstange angreifender■Hubantrieb (30, 32, 3^>
36) vorgesehen ist, welcher während der mittels eines besonderen
Kristallziehantriebes (22) erzeugten Herausbewegüng des
Kristalls (20) aus der Schmelze (1ö); den Tiegel derart
anhebt, daß die Trennfläche z?<d sehen Kristall und Schmelze
stets auf einer bestimmten konstanten Höhe bleibt.
5» Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange" (16) und der damit verbundene Schmelze-
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tiegel (12) außerdem mittels eines gesonderten Antriebes
(50, 52, 54) in Umdrehung, versetzbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der an-der Antriebsstange (16) des Schwimmerantrieb
es angreifende Hubantrieb (30, 32, 34, 36). an dem innerhalb des Flüssigkeitstanks (36) befindlichen Schwimmer (32)
gebildet wird und daß dieser die Antriebsstange und den
Tiegel aufgrund seiner Auftriebskraft im Maße des ifachsens
des Kristalles (20) langsam anhebt.
7o Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tiegel (12) von einer Heizvorrichtung
(14) umgeben ist, welche im Bereich der Trennfläche zwischen Kristall (20) und Schmelze (10) ein gleichförmises
Temperaturniveau erzeugt, und daß der Hubantrieb (30, 32,
34-, 36) den Tiegel derart anhebt, daß die genannte Trennfläche
auf Jler örtlichen Höhe dieses gleichförmigen Temperaturniveaus
verbleibt. .
8ο Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die an dem Flüssigkeitstank- (36) der Hubvorrichtung
angreifenden Mittel (40) zur Erzeugung einer konstanten
Kraft, welche im wesentlichen das- Gewicht des. -
- 18 - :" / bad ORBS«««--
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dchwirasiers (32), der Antriebs stange (16) und des Tiegels (12)
PU3gleicht, die IForia von ledern-oder anderen Hvaftausübern
lieb en« . '
-19 ~ -. V -
SAD OBiQINAL
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Leers e i f e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|---|---|
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