DE1619270A1 - Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem Folienmaterial - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem FolienmaterialInfo
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Description
Verfahren Kur Herstellung von
mikroporösem Folienmaterial
Priorität? Japan vom 1., Dezember 1966 Nr, 79?00/66
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
zähen und weichen Polyurethanfolienmaterials mit gleichmäßiger mikroporöser Struktur und hoher Peuchtigkeitadurshläasigkeit-,
Wenn eine Schicht einer Lösung von filmbildenden synthetischem
Polymerisat in einem organischen Lösungsmittel, die ganz «des? tiberwiegend aus Polyurethan besteht, direkt in
WaBser eingebracht wiAdv wird die Oberfläche der Schicht
in Kontakt mit Wasser schnell zu einer kompakten oder dichten Struktur koaguliertο Die Koagulation und Regenerierung deg
Inneren der Polyurethansehißht wird jedoch verzögert, S©
entstehen leicht, große Hohlräume im Inneren,, während die
Oberfläche so kompakt oder dicht ist, daß es schwierig ist,
BAD ÖRäN
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eine gleichmäßig mikroporöse Struktur durch die ganze Schicht
zu erhalten.. Das erhaltene Folienmaterial hat insgesamt eins
schlechte Gasdurchlässigkeit und let nicht zufriedenstellend
ale Kunstledearobarflächenschicht»
In dieser Hineicht wurde in der belgischen Patentschrift
626 816 beschreiben„ daß beim bloßen Koagulieren einer PoIyurethanlö'sung
in V/asser kein gleichmäßig, mikroporöser Film mit der für eine Kunstlederoberflächenschicht gewünschten
INP Feuchtigkeitsdurchlässigkeit erhalten wird., wenn nicht irgendeine
der folgenden Maßnahmen ergriffen wird;
(a) Einwirkung einex* feuchten Atmosphäre mi?, gesteuerter
realativer Feuchtigkeit auf die Schicht der PolymerlHsung
für eine gewisse Zeitspanne vor dem Eintauchen der Schicht
in ein Michtlösungsmittel, (a,.B, Wasser j
(b) Zugabe von Wassor oder irgend einem anderen Nichtlösungsmittel
für das Polymerisat zur Polymeri3atlösung in sorgfältig eingestellter Mengä? um die Polymerisatlösung in
eine kolloide Dispersion zu Überführen, jedoch keine Gelbildung
zu bewirken;
(c) Zugabe und Einmischen τοη Wasser öder irgendeinem anderen
Nichtlösungsmittel für das Polymerisat in die Polymerlösung,
so daß das Polymere als Gel abgeschieden wird, das dann für
den Überzug verwendet wird.
Bei der oben erwähnten Arbeitsweise (ä) ergibt sich der Eachj
daß eine sorgfältig eingestellte Atmosphäre und eine
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BAD 009833/1936
lange Zeitspanne für die Koagulierung eines Überzupsfilraes
irgendeiner ^icke erforderlich ist. Weiterhin müssen nicht
nur die relative Feuchtigkeit sondern auch die Temperatur gesteuert werden, und es 1st. im technischen Maßstab schwierigp
die Atmosphäre so sm steuern? daß man homogene, gleichmäßige
mikroporöse PoIi*n erhält. Außerdem erfordert ee z, B4
mehrere Stunden,, um in einer derartigen gesteuerten feuchten Atmosphäre eine Schicht (von 0,6 mm Dicke) einer Dimethyl*
forraamidlösung, die 20 $ eines Polyurethane enthält, gut
ssu befeuchten und au koagulieren. Es ist auch schwierigt den
richtigen Grad der Koagulierung·zu bestimmen,
D:ie oben erwähnte Arbeitsweise (b) ist ausführlich e, B, in
d-ir belgischen Patent schrift 614 056 beschrieben, Naoh diese:?
Arbeitsweise wird eine ziemlich gute mikroporöse Folie erhalten» Bei der Herstellung der sogenannten kolloiden Dispersion gerade vor der we sent lichen Ge Lb .11 dung dieser Polymorlöaung
wird jedoch die erhaltene Kolloidalapereion stark
durch die Konzentration und Tempern tür der zu verwendenden
PxLyraeriaa-iibjsung;. der Menge an NichtlHsungsmittel (wie beispielöweise
Wasser), die dazugegeben werden enll, und der
Art der Zugabe dee Kichtlösungsmittela beeinflußt und es 1st
erforderlich; die optimalen Bedingungen äußerst sorgfältig einzustellen, und unter Kontrolle au halten., Die technische
Durchführung dieses Verfahrens ist daher sehr schwierig,
Die Arbeit atf eis sr Cc) ist beispielsweise in der belgischen
t Si·. Ά50 V»schrieben- Pie atjife ^ey Abt
des Greis 1st jedoch kompliziert und die Einstellung und
Steuerung der richtigen Konzentration und Viskosität der gelierten Substanz sind sehr schwierig«
Bei den obigen Arbeitsweisen (b) und (e) nimmt auch leicht
die Festigkeit der erhaltenen mikroporösen Filme ab.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile der bekannten
Verfahren überwunden werden können und ein zähes und weiches
poröses Folienmaterial von hochgradiger Gasdurchlässigkeit und gleichmäßiger mikroporöser Struktur leicht industriell
erzeugt werden kann, indem eine Lösung eines Polymerisates,
die ganz oder hauptsächlich aus einem Polyurethan in einem
mit Wasser mischbarem organischen Lösungsmittel besteht, auf ein Unterlagenmaterial, wie eine fasrige Bahn (z.B, un~
gewobene Ware oder Filz), ein Gewebe (das gewoben oder gewirkt ist), einen Film bzw. eine Folie oder eine Platte
aus synthetischem Harz oder anorganischem Material (Metall, Glas u. derglc) aufgebracht wird, diese In eine wässrige
Lösung von zumindest einem wasserlöslichen Salz von Lithium?
Natrium, Kalium, Calcium, Aluminium, Ammonium, Magnesium,
Kupfer, Eisen, Zink oder Mangan eingetaucht und so das
Polymerisat koaguliert wird und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet wird„
- 4 '■-
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BAD
bekannte filiiibildands Polyurethane verwendet werden« Im
allgemeinen wird zur Herstellung eines solchen Polyurethane einVorpolymeres dureh Umsetzung einer organischen Diiso- '
cyanatverbindung mit einem Polyalkylenätherglykol oder einem
Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen hergestellt*
Das Vorpolymere wird dann mit einem Kettenverlängerer ait
zwei reaktiven Wasserstoffatomen, wie einem Diamin9 Diol
oder Polyol, unter Bildung des Polyurethanelastomeren kettenverlängert„
Bas organische Diisocyanat kann sin aroaatisßhes? aliphati=»
aches oder alieyclisches Diisbcyanat oder ein ßemiech davon
sein, wie beispielsweise £oluylen~2,4-diisoeyanat,
Töluylen=-2 s6- diisocyanat, Diphenylraethan-4«4 * -diisocyanat t
1s5-"Naphthylendiisocyanats Hexamethylendiisoeyanat oder
p-Xyloldiisocyanate
3)as Polyäthylenätherglykol ist beispielsweise Polyäthylenätherglykole
Polypropylenätherglykol9 Polytetramethylenätherglykol
oder Polyhexamethylenätherglykol oder ein
Mischpolymerisat oder Gemisch davon„ Als Polyöl kann auch
Glycerin ader Srimethylolpropan verwendet werden«
Als Polyester katin ein Polykondensat einer organischen
Säure und eines Glykole verwendet werden. Vorzugsweise kann das Glykol ein Polyalkylenglykol8 .wie.Äthylenglykol,
Propylenglykolj, letramethylenglykol öder ^examethylenglylcol
BAD OFWT'f^'ii - 009 833/1936
ein cyclische? Glykol wie Cyolohexandlol, oder ein aromatische»
ßlykol wie Xylylenglykol sein, Ale Säure kann Bernsteinsäure«
Adipinsäure, Sebacinsäure oder Xerephthalsäure
verwendet werden ...
Ale Kettenverlängerer kann ein Diarain wie beispielsweise
Hydraein, Äthylendiaroin, Methylen-di-o-chloranilin verwendet
werden,
Gewünschtenfalls kann ein KatalysatorF wie Triethylamin,
Triäthylendiamin, N-Äthylraorpholin, Dibutylssinndilaurat oder
Kobaltnaphthenai; bei der Herstellung des Folyurethaneiastomeren
verwendet' werden,
Als Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen kann ein .
solcher verwendet werden» wie er durch die Ringöffnungspdlyasrisierung
eines LaktonB in Gegenwart einer kleinen
Menge eines Glykole erhalten wird, oder ein Polyester, wie
er durch Polykondensation eines Überschusses von Mol mit
Dicarboneäure erhalten wird» und er hat ein durchschnittliches'Molekulargewicht
von etwa 500 bis 3000β Als Lacton
wird vorzugsweise jf-Valerolacton, ^Butyroiacton oder
£-Caprolacton verwendet,
Gewünschtenfalls kann eine kleine Menge von einem oder
mehreren anderen im Lösungsmittel Ifjslichen Polymerisaten,
wie Polyvinylohlorid, Polyvinylalkohol s Polyacrylnitril
und Polyacrylsäureester und Jhs?e Mischpolymerisate zur"
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BAD OF^GINAL
oben erwähnten Polyurethanlösung zugegeben werden.
In der Erfindung wird das oben erwähnte Polyurethan als
lösung verwendet, Ale lösungsmittel für das Polymerisat muß ein solches verwendet werden, das mit Wasser mischbar
ist und mit einer wässrigen Lösung eines Salzes extrahiert
werden kann,. Beispiele solcher Lösungsmittel sind die
folgenden Substanzen einzeln oder im Gemisch: K4N'-Dimethylformamid
t Dimethylsulfoxyd, Tetrahydrofuran* Tetraraethylharnstoff,
N^'-Düaethylacetamiel, Dioxan und Butylcarbinol»
Von diesen sind Η,Ν'-Dimethylformamid und Dimethylsulföxyd
am meisten bevorzugt-, Außerdem können irgendwelche Ketone, die allein keine puten Lösungsmittel für das
Polyurethan sind jedoch gut mit der Lösung mischbar
sind, wie Aceton und Methyläthylketon, als Verdünnungsmittel
verwendet werden t sofern sie um Polymerisat nicht
koagulieren.
Das Wesen dee erfindungsgemäßen Verfahrene besteht darin,
zuerst eine Lösung eines Polymerisats» das ganz oder hauptsächlich aus ,einem Polyurethan besteht t auf die Oberfläche
des oben erwähnten Unterlagenraaterlale aufzubringen und
dann in eine wässrige Lösung eines wasserlöslichen Salzes der oben erwähnten Metalle einzutauchen« Bei diesem Eintauchen
wird das Polymerisat kontinuierlich und gleichmäßig von der Oberfläche der Schicht gegen das Innere koaguliert
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BAD OBiGINAL
und regeneriert, ϊη diesem Pall erfolgt ein sehr komplizierte!
Koagulationsphänomenf welches das Eindringen des Wassers
und Salzes in die Schicht der Polyraerl8sung9 das Koagulieren
des Polymerisates„ die Abtrennung des Lösungsmittels und
die Auflösung des Lösungsmittels in der wässrigen Salzlösung umfaßt. Dadurch wird die Koagulationsgeschv/indigkeit der
Oberfläche der Schicht van Polymerisatlösung in Kontakt mit der Koagulierungslösung hanaonisiert, und schließlich wird
eine Felle mit gleichmäßigen Mikroporen im Inneren der
Schicht gebildet. Deshalb sind die Arbeitsweisen und Stufen,
wie sie bei den eingangs erwähnten bekannten Verfahren angewandt werden/ nicht; ei*forderlich„
Die Kdnzeniration des Salzes in der wässrigen Lösung kann
zwar über einen weiten Bereich schwanken5 ss, B« von etwa
10 g/l bis zur Sättigung (bei 3O0O), jedoch wurde gefunden 9
daß eine geringers Konzentration vorzuziehen iat9 wenn das
Salz stärker hygroi-kepiech ist, und eine höhere Konzentra
tion bovorsi'gt. istr wenn das Sals? weniger hygroskopisch
ißt. Z, B. ist bei Kalciunchlorid eine Konzentration von
etwa 70 g/l bei 30uC (etwa T/10 der Sättigung) bevorzugt.
Pur Natriumchlorid dagegen ist eine Konzentration von 300 g/l
bei 300C (nahe der Sättigung) arn meisten bevorzugt* Wenn
die Konzentration zu gering is*, wird die Koagulation fast
ähnlich der in reinem V/aseer mit dem Ergebnis f daß der
Film so dich£ rder kompakt an der Oberfläche wird, daß
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BAD ORDINAL
keine gewünschte Gasdurchlässigkeit erzielt wird»
Die in der Erfindung verwendbaren Salze sind wasserlösliche
anorganische oder organische Salze von lithium,, Natrium,
Kalium^ Magnesitim, Calcium, Aluminium^ Zinke Mangan, Kupfer,
Bisen und Asumeni-iais» Eb kann irgendeines ader ein Gemisch von
zwei oder mehr dieeer Salze verwendet werden,, Dia bevorzugten Salze 3ind die Hydrochlorideβ Sulfate 9 Nitrate,
Phosphate, Carbonates Boratsa Sulfonate>
Acetate und Bensoate,
Wie erwähnt„ schwankt die Salzkonzentrfittion la Koagulierunga»
bacl je naeh der Konzentration, chemischen Struktur* dem
liurehashnittsaelekulargewicht und dem Gehalt an Polyurethan,
Bevorzugte Konzentrationen (bei 3O0G) für typische Salze sind
die folgendeni
Eabellg Χ
Konzentration
Möl
HaSl
HaHO
HaOOOCK-KOl
330 | - Λ-50 |
200 | ». 35Ö |
380 | « 450 |
250 | « 500 |
120 | 3SO |
300 | - 500 |
£0 | « iao |
ago | - 350 |
30 | - 150 |
120 | « 180 |
Salz β
KNO
HgSO
HH.CO 4
NH4Cl
HH4NO5
ZnQl1 ZnSO HnSOj,
UaQIr
PeSO,
OuSO.
OaCl4.
(Fortsetzung)
f3 richtige KonzentraLion
50 - 80 50 - 150 50 - 60
60 - 80 150 -- 200 50 - 130 50 150 150 550 300 - 500
50 - 180 200 - 550 30 - 70
150 - 200 150 · 570 tOO - 270 50 - 80
50 250 50 =- 150 50-100
50 - Ϊ50 50 - 150
* BAD
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Unter den oben erwähnten Salzen sind Natriumsulfat, Natrium
carbonate Natriumsulfit, Aluminiumsulfat, ?errogulfat9
Lithiumnitrat, Lithiumsulfat9 Kaliumsulfat» Magnesiumsulfat, Ammoniumsulfat, Elsensulfats Zinksulfat, Natrium«,
ehlorid und Ammoniumcarbonat am meisten bevorzugt.
Wie sich aus den Säureresten dieser Salze ergibt, sind la allgemeinen Sulfate, Carbonate, Hydrochloride und Nitrate
bevorzugt und Insbesondere Sulfate und Carbonate sind am meisten bevorzugt,
Gewöhnlich wird eine wässrige Lösung eines eineigen Salses
verwendet, gewünschtenfalls kann jedoch ein Gemisch von
zwei oder mehr der Salze verwendet werdene Durch geeignete
Kombination verschiedener Salze kann die Koagulierungsaktivität der Lösung gesteuert warden. So kann z. B, bei Verwendung einer kleinen Menge eines anderen synthetischen
Polymerisates in liisohung mit der Lösung des Polyurethan
elastomeren oder wenn die Koagulatiohsgeschwindigkeit durch
eine bestimmte Salzlösung übermäßig hoch ist, die Koagulationsaktivität eingestellt werden, indem ein Gemisch von
geeignet gewählten zwei oder mehr Salzen verwendet wird-
ist zweckmäßig und bequem, die Temperatur des Koagulatlonsbades bei oder in der Nähe der Normaltemperatur eu halten.
Xn einigen Fällen kann jedoch die Koagulationsaktivität der wässrigen Salzlösung eingestellt werden, indem die Temperatur variiert wiydö Im allgemeinen besteht bei der gleichen
Salzkonzentration eine Neigung, daß bei Erniedrigung der
Temperatur die Koagulationsaktivität erniedrigt wird und umgekehrt bei Erhöhung der Temperatur die Koagulationen
geschwindigkeit erhöht wird; In allgemeinen 1st die Koagu~
lationatemperatur vorzugsweise im Bereich vom 10 bis 600C9
besondere vorzugsweise bei 20 bis 500O. Wenn die Temperatur geringer ist als 100O ist die Keagulationsaktivität
unzureichend und der regenerierte Film schrumpft und wird etwas transparent. Wenn die Temperatur des Koagulierungsbades höher 1st als 6O0C, 1st die Koagulation so schnell,
daß die Oberfläche des koaguliert en Filmes häufig tunerwünscht dicht oder kompakt wird.
Sie Konzentration des Polymerisates in der Pülyraerlösung
liegt im Bereich von 10 bis 40 Gew.-54f vorzugsweise 15 bis
35 Gew„-£, Die richtige Viskosität dieser Lösung liegt im
Bereich von 500 bis 10 000 cP,
Weiter wurde gefunden, daß bei Zugabe einer gewissen Meng»
von Harnstoff zur Polymerlösung die erhaltene Folie in der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verbessert lot ohne daß eine
nachteilige Beeinflußung der durch die Verwendung eines wässrigen Koagulationsbades der gezeigten Salze erzielbaren
Vorteile erfolgt. ·
Der Effekt der Verwendung eines Salzes im Koagulationsbad
und die Zugabe von Harnstoff sind aus den folgenden Ver
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BAD OFHGINAL
gleichsversuchen ersichtlich„ Es wurde eine 35$ige Polymerisatlösung
verwendet, die dureh Auflösen eines Polyurethans
aus 194-Butandioladipat (Molekulargewicht 2000) und Di=-
phenylmethan«4,V-diisoßyanat in Dimethylformamid hergestellt war, Das Beschiehtungsraaterial wurde in dünner
Schicht (0^6 ram) auf eine Glasplatte aufgetragen.
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BAD ORIGINAL
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Erfindung 1:
Die aufgebrachte Schicht wurde 5 Minuten in eine wässrige
iHsung (200 g/l) von Natriumsulfat bei 250C eingetaucht und
dann mit fässer gewaschen und getrocknet.
Erfindung 2:
Y'ie Erfindung 1 mit der Ausnahme, daß Harnstoff (20 Gew.-5S4
bezogen auf Po'lyraerisnt) Kur Po1 ymeris°tl?5gunp· sup-e^eben
war-
Bekannt (a)t
Die aufgebrachte Schicht wurde iü Stunden in einer Atmosphäre
mit einer relativen Feuchtigkeit von 70 'ß>
bei ?5°G stehen gelassen und dann mit Vaasor gewaschen und getrocknet..
Bekannt (b):
r.in Gemiech von Dimethylformamid und Wasser (4-5--1) wurde in
einer teen^e von 10 Grew.-)» 2ur Ponymeri3atlf"euntf zupefügt,
Die aufgebrachte Schicht wurde zur Koagulation in Wasser eingetaucht und dnnn mit Wasser gewaschen und getrocknet-.
Bekannt (c):
Ein Gemisch von Dimethylformamid und Wasser (4t1) wurde in
einer Honge von 30 Gew„~·,» zur Polymerieatlnsung eur-efügt.
Das gebildete Gel wurde gewonnen und auf die Glasplatte aufgebrncht
und in Nasser ^BgU1IoPt, worauf mit Wasser gewaschen
und getrocknet wurde*
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Die töenge an zur Polymerlösung zuzusetzendem Harnstoff
schwankt je nach der Konzentration des Polyurethane!nstomeren
und dem besonderen Salz im Kongulationsoad» lisgt
jedoch im allgemeinen im Bereich von -1 bis 100 Gew.~#e
vorzugsweise 10 bis 50 Grewc-#9 bezogen auf Polyurethan.
Palis sie geringer als 1 # ist» wird die Koagulierungegeschwindigkeit
verhältnismäßig gering und die Feuchtigkeitsaurnhl ässigkeit des erhaltenen' aikroporösen Filmes
vermindert sich.. Wenn sie größer ist als 100 Gew,-?St
vermindert sich die Stabilität der Polyurethanlösung, die Gelbildungsgeeehwindiftkeit wird übermäßig hoch und die
Qualität des erhaltenen Films wird nachteilig beeinflußt»
Ein großer Hengenanteil an augesetsstera harnstoff löst eich
in das Koagulierun^ebad., Selbst wenn dieser «ar^stoff im
Koagulierungsbad angesammelt wird» wird letzteres bezüglich
des Koagu1ntion8verha.ltens nicht nachteilig beein
flußt.
Nach dem Koagulieren wird das Folien- oder Pilmmaterial mit
Vaeser oder eine^ anderen billigen inerten Pllissjgkeit,
die ein Nichtlöaungstnittel für dna Polyurethan und mit dem
eur Bildung der PoTymerlftsung benutzten Lrisungsraittei
mischbar ist* gewaschen. Beispiele inerter Flüssigkeiten
sind Methylalkohol oder i^neton, v'aoser ist aus wirtschaftlichkeitsgri>;deri
am meisten bevorzugt.
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. Wenn die koagulierte Schicht gewaschen wird, wird jegliches
in der Fchicht verbliebene Lösungsmittel, Salz und Harn·*
stoff (falle zur Polymeric* sung zugegeben) entfernt ο
Das anschließende Trocknen kann in irgendeiner bekannten Weise erfolgen; es ist keine besondere oder ungewöhnliche
Vorsichtsmaßnahme erforderliche
Das gewobene oder gewirkte Gewebe oder die Fasermatte oder
-bahn oder die andere biegsame Unterlage„ auf welcher
die mikroporöse Pölyvirethanscfcicht oder Felie gebildet wird?
ist als Kunstleder brauchbar. Der mikroporöse PiIm von
Polyurethane der auf einer selchen Bahn oder einer Platte
wie Glas8 Metall ©dar Syntheseharz, gebildet ist, kann abgezogen
warden, um eins Folie oäer Bahn zu bilden, die sich
als Oberfläelieiisetiicnt von Kunstleder eignet.
Das Aufbringen der Polymerisatesung auf die unterlage oder
das Trägermaterial kann in jeder bekannten Weise durohge=·
führt werdeßj beispielsweise durch' Auf räkeln, Wal zenauft rags,
Aufspritzen ue dergl»
Gewünschtenfalls kann die Polymerisatlösung weiter
Färbemittel (FarbstoffBPigment u„ dergl.). Stabilisator,
Füllstoffe a, dergio enthalten»
Hie" folgenden Beispiele ©rläuiern die Erfindung. All® 3?aile
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Pro ζ ent angab en sind, auf daa Gewicht bezogen, wenn nichts
I " ■ ■
anderes angegeben ist. Die Festigkeit und Dehnung der mikro-
' pe>r6sen Filme bzwo Folien wurden an Proben mit einer Breite
von 2 Zentimeter und einer Haltelänge von 5 cm bei einer
Ziehgeschwindigkeit von 3 cm/min mit einem Instron-Prüfgerät gemessen. Die Gasdurchlässigkeit wurde gemessen, indem eine
Apparatur verwendet wurde, welche mit einem kurzen Rohr vom
Durchmesser 3 cm versehen war, das mit einem Luftreservoir von 1 1 Fassungsvermögen verbunden war. Druckluft wurde in
wp das Luftreservoir eingeführt und der Druckabfall im Reservoir
aufgrund des Durchdringens v©n Luft durch den Prüffilm, der
am Ende des Rohres befestigt war, wurde in Abhängigkeit von der Zeit gemessen.. Die in der Beschreibung und den Beispielen
gezeigten ¥/erte stellen die Zeit (inSak„) dar in welcher sich
der Druck im luftreservoir von 5P5 kg/ea auf 4»5 baw0 350
kg/cm verminderte« Je tiefer daher der Wert iat¥ umso
höher 1st die Gasdurchlässigkeit. Die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit wurde nach der japanischen Nonaiaethode JIS 6429
W" gemessen, . .
B e i # ,ρ, i e 1 1
105 Teile Polyäthylenadipat(vora Durchsahnittsraolekulargewicht
1050) alt endständigen -OH-Gruppen wurden in 200 feilen
wasserfreiem Diöxan gelöst, und 40*0 Seile Methylen~biB-{4~
phenyl!soeyanat) wurden augefügto Die Lösung wurde bei 800G
swei Stunden In einer Stickstoffatmosphäre gehalten, um ein
Yorpolymerisat zu_-er-aie'len, und daan auf 30°0 abgekühlt..
Zur erhaltenen Torpplyrncrisatlösune wiifden %7 Teile Äthylen-Flykol
und 0,02 Teile Triätnylendlamiiis-asammen mit (00
Teilen wasserfrei sra Bitwean isegebenv mö, die Ketten/verlängerunpareaktiün
wurde 1 Stunden ablauf en ^e^assen. Bann wurde
die Po""yraerlftsunpc abgekühlt und in Wasser ^ejeooseiiy um den
größten Teil des Dioxane au entfernen, und bei 8O0G unter vermindert
eis jDruck "getrocknet« DaslEOlymere wurde in F,Ii * -Dimethyl
formamid zu einer Lösung mit einer Eonzentration voti
50 Sew.~^ gelöst» Die TislcositMt dieser PolymerisatlHsung
betrug 45 000 ώΡ bei 30°G»
Zu dieser Po^ynierisatlösußp wuröe dann Harnstoff in •rei'schiedenen
Mengen - wie in der foXjenden Tabelle'-p
füjäit* Jede !»Hstinr ^uräe lait der Rafeel auf eine
in einer Dicke von 0,8 mm auf^ebrociit* Sie beaßhtehtete Glasplatte wurde in ein wlaßriges Eoap-ulntionöbäd jetetftutfht^ dae
300 g/l Natriunsu^fat ent-Hlelt (500 gyragserfrei es, Natriuniaul
fatv gelöst ml 1 V^aaser) oder in Wasser, und zwar bei ^00C
•für eine ZejMauer von ^O inuten, um die Koapu^ntiön des
Pol^Tneris· tee zu beendisrsn. Die ftebi1 dete Folie wurde £ut
mit Wasser, gewaschen um aürüek^eisliebenen Harnstoff\ zuriiqicpebliebenes
Jmtriumsulfat τιηά HjN'-Bijaeth.ylformamid su entfernen
und dann nn der Euft 5 Minuten lanp bei 1000C g
net.: - .."■■■--".■"..- "-,,
üie Ergebnisse, sind in Tabelle III fr
BAD o^OfMAL 0 0 9 8 3 3/1936
■ \Jf O |
Poly* mer*· |
Harn- stoff- menge je 100 Tie„Po lyurethan |
Koagu lations- bad (300C) |
Struktur des Quer schnitts» |
Dicke (ram) |
Spez. | Festig- ■ keit 2 kg/ram |
Dehnung | Feuchtig- keite- - durch las s.igk- ο rag/St d t,/cm |
Gas durch lässig keit 2 3,0 kg/cm |
O | CT) | |
f | 30 | 9*0 | Wasser | viele HoSiI- rtume |
O547 | 0949 | 0,55 | 431 | ■ 5,0 ' . | 51 | CO K) |
||
30 | 3,3 | 300 g^u Na0SO. * 4 |
mikroporös | OP44 | 0,50 | 0,60 | *40 | 6,5 | 46 | ||||
O O |
30 | ' 5,5 | •w | Il | 0,35 | 0,59 | 0,75 | 512 | .7,4 | 46 | |||
co CS Ca) |
30. | 10 | It | H | 0,36 | 0*62 | 0,85 | 5^9 | 7,9 | 46 | |||
c*> | 30 | 20 | ti | « | 0,36 | 0,62 | 0,93 | 548 | 8,5 | βν5 | |||
30 | 30 | Il | η | 0,36 | 0,61 | 0,91 | 540 | 8S! . | 47 | ||||
25 | 40 | Il | η | 0,32 | 0,61 | 0a89 | 540 | 8,7 | 46 | ||||
30 | 60 | It | It | 0,30 | 0„58 | 0,88 | 527 | 9,4 | 47 | ||||
15 | 80 | St | Il | 0¥29 | 0,54 | 0s89 | 506 | 10, δ | 46 | ||||
rs. | 110 | •1 | verstreute Hohlräume |
0s30 | 0,51 | 0,54 | 465 | 8,6 | 46 | ||||
CU | 15 | 100 | M | mikroporös | O0 28 | 0,54 | 0,76 | 487 | 11,2 | 46 | |||
O O |
15 | 150 | II | verstreute Hohlräume |
0,30 | 0,50 | 0,56 | 471 | 9,6 | 46 | |||
ζ | 30 | 0 | It | nikroporös | 0029 | 0,67 | 0,90 | 590 | 6,0 | 45 | |||
Be i ep i e 1 2
100 Teile eines gemäß Beispiel 1 hergestellten Polyurethanelastomeren
wurden in N,N*^Dimethylformamid zu einer Konzentration
von 30 i» gelöst. Dann wurden 20 Teile Harnstoff
zugegeben« Die Lösung wurde auf eine Glasplatte in einer Dicke von 0,6 mm aufgebracht* Die beschichtete Glasplatte
wurde 30 Minuten lang in ein Koaguintionsbad (30°C) getaucht,
das. aus einer wässrigen Lfisung eines Salzes oder
Salzgemisches bestand - wie in der folgenden Tabe'ie gezeigt
--um die Koagulation des Polymerisates zu beenden.
Die Platte wurde dann in Wasser von 300C gebracht. Der
koagulierte Film des po"·yurethane wurde abgezogen, mit
Wasser gewaschen und- dann mit-Heißluft 5 Minuten lang bei
1050C getrocknet« Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Salz(e) | Kon z,. | Dicke | Spez,- | Festige | Dehnung | Feuchtigkeits™ |
g/Li"fc, | : (rom) | ββν." | ■keit 2 | ($>) | durchiübβigke it | |
(kg/mra ) | mg/Std./cm2 · | |||||
LiCl | 380 | 0,26 | O9 70 | 1,05 | 561 | ' 8,4 . |
Li2SO4 | 300 | 0,29 | : 0964 | O994 | 523 | 8,9 |
LiNO5 | 380 | 0,30 | 0,63 | 0,89 | 498 | 9,1 |
LiCH3COO | 280 | 0,23 | 0,85 | T, 12 | 603 | 7,0 |
NaCl | 300 | 0,27 | 0,70 ~ | 0,96 | 547 | |
Na2SO4 | 250 | Ö.29 | 0,64 | 0,96 | 539 | 899 |
NaNO- | 380 | 0,29 | 0,63 | 0994 | . 534 | 9,0 |
2 3 | 100 | 0,26 | 0,71 | 0,99 | 581 | 8,3 |
ΝάΟΗ,ΟΟΟ | 250 | 0,23 | 0,84 | 1,15 | 615 | 7,3 |
BAD
?Λ
0 0 9833/1936
Tabelle IV
(Forts.)
Salz(e) Kona,, Dicke Spea« Festig- Bebnvng Feuchtigkeits-
g/lit, (mm) Gew, keit « (jS·) durchläeei/rkßi'
(kg/ram ) mg/Std./W
KOl | 120 | 0,27 | .0,66 | 0*89 | 519 | 7,9 |
K2SO4 | 150 | 0,28 | 0,62 | 0,91 | 528 | 8,8 |
KNO3 | 80 | 0,28 | 0,60 | 0v91 | 533 | 8,3 |
KOH3COO | 180 | 0,25 | 0,71 | 0,99 | 541 | 8,0 |
KO6H5COO | 200 | 0,24 | 0,75 | 1,03 | 585 | 7,1 |
MgCl2 | 60 | 0,25 | 0,70 | 0,98 | 547 | 6,2 |
MgSO4 | 120 | 0,29 | 0,63 | 0f92 | 530 | 8,9 |
Mg(NO^)2 | 200 | 0,29 | O9 62 | 0,90 | 516 | 8,8 |
NH4Cl | 120 | 0,31 | 0,60 | 0,90 | 519 | 8,4. |
(NH4J2SO4 | 250 | 0,32 | 0,52 | 0,73 | 415 | 9v3 |
NH4NO3 | 380 | 0,30 | Os59 | 0,83 | 493 | 7,9 |
(NH4Z2CO3 | 150 | 0,31 | 0,62 | 0,93 | 529 | 8,3 |
HH. OH-000 4 3 |
200 | 0,27 | 0,68 | 0,92 | 527 | 7,4 |
AlCl3 | 50 | 0,30 | 0,58 | 0,74 | 490 | 8,0 |
Al2(SO4J3 | 200 | 0c32 | 0,53 | 0,69 | 453 | 9,6 |
CuSO. 4 |
100 | 0,31 | 0,59 | 0,79 | 503 | 8,3 |
ZnCl2 | 50 | .0,27 | 0,64 | 0?94 | 519 | 7,9 |
ZnSO4 4 |
180 | .0,29 | 0,63 | 0,92 | 515 | 8,6 |
MnCl3 | 250 | 0,31 | 0,60 | 0,90 | 509 | 8,0 |
SDaSO4 | 300 | 0,30 | 0,63 | 0*94 | 527 | 8,7 |
PeSO4 | 150 | 0,30 | 0,62 | 0?91 | 514 | 9,3 |
CaCl2 | 100 | 0,27 | 0v67 | 0,87 | 508 | 7,9 |
Ca(C03)8 | 100 | 0,29 | 0,61 | 0,91 | 521 | 7,9 |
K2504 KOO3GOO |
120 150 |
Os26 | 0?70 | 1,02 | 574 | 7,7' |
Na3SO4 KNO3 |
150 50 |
0,29 | 0,62 | 0,91 | 527 | 8,9 |
Na0SO. 2 4 K3SO, |
150 150 |
0,27 | 0,66 | 0,98. | 536 | 9,0 |
009833/1936
BAD
B el a pi e 1 3
Diphenylraethan-4r4~diisQcyanat wurde mit 1,4-Butandiol-adipat
(Molekulargewicht etwa 2000) unter Bildung eines
Vorpölymerisates umgesetzt«. Eine lösung eines Polyurethanelastoraeren
(Konzentration: 35 CA* Viskosität 25 500 cPjy
die durch Kettenverlängerung dieses VorpoTyraerisats in
üiiaethylfornianixdlfJsung erhalten war, wurde auf eine; Glasplatte
bis zu einer Dicke von 0,6 mm aufgebracht; Die
beschichtete Glasplatte wurde da* η in eine wässrige Lösung
verschiedener Salze getaucht, wie dies in Tabelle V gezeigt
let, UB* Äti>e* ^eI 5O®0 für eine Zeitspanne voa 10 Miauten,.
um die Kop-gu"»ation zu beendigen^ Dann wurde die Glasplatte
in A/eeeer von Zimmerteraoeratur überführt«, Der koagu^^erte
Film wurde abgezogen, mit Wasser etwa 10 Minuten lang gewaschen und-dann an Luft 10 Mnuten bei 10O0C getrocknet*
Die Ergebnisse sind in Tabelle V gezeigt»
BAD O^GINAL q Q^g 33/ «j g 3 g
• CM M 6
CD \
Ψ»
M O
BS
xi cm
O \
09 IA
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0 09833/1936
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ω | ο | &3 | |||
ca | (3 | W | |||
M | si | M | σ5 | ||
8J3/19
B B111I ^1 ,P1 1. e I , 4
; Bin durch Umsetzung von 104· Teilen Polybutylenadipat (Durchschnitt
smolekulargewieht » 2080) rait endstHndiiren OH-Gruppen
und 25 Teilen Methylen~bis-(4-phenyiisoöyanat) in einer
Stickstoffjrasatmoaphars arltaltenes Yorpolymerieat wurde in
in 270 Teilen N ,N ^Dimethylformamid bei 300G gelöst unä auf
O0O abgekühlt» Dann wurden 38 Teile einer N,N'-DimethyIformamidlßsung,
die 3,0 Teile Äthylendiamin enthielt, zur
Vorpolymerisatlösung zugegeben, und das Gemisch wurde, aur
α Durchführung der Kettenverlängerungsreaktion gerührt. Eine
30$ige Lösung* des so erhaltenen Polyurethanelaatomeren
zeigte eine Viskosität von 28 cP bei 300C. Mit oder ohne
Zusatz von üarnatoff (in einer Menge von 25 Teilen je 100
Teils des Polyurethans) wurde die Polymerisatlösung durch
Rakeln.ao auf eine Unterlage aus Kunstleder (synthetischem
leder) aufgebracht, daß sieh eine Schicht von 0?8 mm Dicke
ergäbe Die Unterlage wurde hergestellt, indem ein Teil einer ungewobenen Ware aus Nylon mit einer wässrigen Emul-
^ sion imprägniert wurde, die aus 1 Teil eines Butadien-Acrylnitril-Misohpolyrnerisats
bestand, der Verbund vulkanisiert und die Oberfläche geglättet wurde. Das beschichtete Material
wurde.20 Minuten lang in ein Koagulationsbad von ' 3O0O getaucht, das aus einer wässrigen Lösung von 250 g/l
Natriumsulfat bestand. Auf diese Weise wurde ein koagulier-
ter Polyurethanfilra auf der Oberfläche der Unterlage abgeschieden.
Die ganze Struktur wurde mit Wasser gewaschen
26 ~ BAD
009833/1936
und getrocknet. Der Oberflabhenfilffi zeigte eine mikroporöse
Struktur von hochgradiger .Gleichmäßigkeit. Die Ergebnisse
sind in fabeile VI wiedergegeben.
27
BAD ORIGINAL 0 0 9833/193
(Q
•Η
ja
9t
ο ω
CO
ί I
■Ρ
β> β CS «J
fkM<iH
«ο
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CVJ
ιη
O IA GO
O 00
■Η
Α«
BAD ORiGlNAL
-
009 833/1936
Eb ist ersichtlich, daß selbst ohne Harnstoffzusatz zur
lösung des Beschichtungsraaterials der erhaltene Mim eine
hohe Gasdurchlässigkeit zeigt, und daß bei Zusatz von Harnstoff die ffeuchtigkeitsäurchlässigkeit und die Gasdurchlassigkeit
noch weiter verbessert werden«,
B e i s ρ i e 1 S "
Jede der in Beispiel 4 hergestellten Polymsrisatbesehichtungslösungen
wurde durch Hakein so auf die Oberfläche einer Unter- ^
lage aus gasdurchlässigem Such aufgebracht, daß sich eine
Oj6 mm dicke Schicht ergab. Das Unterlagentuch hatte eine
Dicke von 0,8 mm und eine Dichte von 0,47 und wurde hergestellt, indem ein Teil einer ungewobenen Tare aus Nylon von
1,2 den* mit 1 Teil eines Butadien-Acrylnitril-BJischpolymerisates vulkanisiert wurden Sas beschichtete Material wurde
direkt in ein Koagu*ationsbad von 300G getnucht, das aus
einer Lösung von 180 g/l Natriumsulfat bestand» Nach 5minütigem
Eintauchen wurde das ünterlagentuch in ein warmes Wasserbad von 5Ö°0 eingebracht und dreimal, durch Abtuetschwalzen
geführt, während es etwa 5 Minuten gewaschen wurde* Dann
wurde es in einem Iiufttrockner 3 Minuten lang bei 1100G
getrocknet, während es sicH unter Spannung befand, um einen
Film mit mikroporöser Struktur zu erhaltens der auf der ungewobenen
Nylonware abgeschieden war, ,
Eine Lederfarbe (vom Aörylat-iCyp} wurde mit einer Bürste oder
BAD
mit der Spritzpistole auf den Film aufgebracht und eingetrocknet. Weiterhin wurde ein Klarlack (Hitrocellulosetyp
f*ir leder zur Oberflächenveredelung aufgespritzt). Das erhaltene Produkt war glänzend und hatte einen iederäimlichen
Griff. Es hatte hochgradige Festigkeit, Gasdurehlässigkeit
und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, wie sich aus den Werten der Tabelle ¥11 ergibt*
009833/1936 BAD
Probe Pioke Gew.« Festig··* Dehntang Gaeättrchlässlfckeifc (eelcj Feuchtigkeitsdurehläeeiirkeit
(ram) g/enr fceit 9 {$) ■ 2 , ρ / ,ρ
kg/cm 4*5 kg/oar 3,0 kg/car eg/ Std./bto
' ,''Harn* ■ '' ■ ■ , '· '"■*, ■ '. ■ ' ', . · .■ ' '■' .. : ■■■. ·v ■ '' ■'■■■■' ' ' ·' - ■.: ■■■■; ■ ■■ .. "'''
etoff 1p14 530 0>96 13,90 63 240 6,0
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1O "■.■■'■ : ■ ',■■■■ '■ ■■ .'■'■.■. ■ . , ■.·..■., .. .'■■■'! ■.,'
~ staff : A*u 528 0,94 1%9Ö 61 238 4,0
it zügen« ,' y ■.., . ■ ' ■ ■■■■ ■ ' :■ " ■ - . ■ . ;. ;_ \ ■ ■■■■ ■ . /' _■ ■ ■'■■".:
. ■■... ; . '.. : ■..... · ■ .' : ;■
CjO OO
CO
σ?
CT) CJD
Claims (1)
1, Verfahren zur Herstellung von mikroporösem Bahn« ocler
Polienraaterial durch Beschichten eines Unterlagenraaterials
mit einer Lösung eines f umbildenden synthetischen
Polymerisates, das gann oder hauptsächlich aus Polyurethan
besteht, gelöst in einem mit Wasser mischbaren
organischen IHaunpsnittel, Behandlung der beschichteten Unterlage mit einer wässrigen Koagulationsfltiseig-.
keil; »ur Koagulation des Polymerisates, VYeachen und Trocknen
desselben» dadurch geke^ngeiohnet, daß die wässrige
Koagulationenüssigkeit wenige ;en« ein waeeerlöaliches
anorganieohss oder organisches Sale von Lithium, Natrium,
Kalium, Calcium, Aluminium, Ammonium, Magnesium, Kupfer;
risen. Zink oder Mangan enthält«
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennBeichnet, daß
die PolymerisntlHsung Harnstoff enthält,
3* Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekenniseichnet, daß
als SaIze Hydrochloride, Sulfate, Nitrat«, Phosp^ates
Carbonate, Borate, Sx^fonate, Acetate oder Benzoate vei-
- 52
0 0 9 8 33/1936 BAD
wendet werien, · . ίηϊϋκ3^ 1^ >'-
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.'-daß
als SaIs Natriumsulfat»; Natriumcarbonat., HatriumaulfV-,.,
ÄltuainiUEisulfatj lerroaulfati IithiusioiVfciaS, Lithiumsulfat
ι Kaliuffiöulf at-, Ma^nesiuraaiilfats Amsioniuias-ulfa*f;
Eisensulfa-s,.. 2>inkaul.fat5.- liatriurachlorid oder h
oarbonat .-verwendet wird.
5, Verfahren naeh Atisprtich 1? dadurch gakeiirifjeichYiet, äa/3
die KosisentratioiT deo Salsea im Bereich von 10. g/l bis
zur Sättigung bei 30?ϊ0 liegt „
'/erfahren- nsok Ansprueh 1 oder 2., dadurch gaK
daß die Temperatur der .y/Ssa-rig-en Koagulat
TO' Ma 60°CL vorstttfisvreiae- 20 bia 500G beträgt'.
■7 t Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekß^nseichrtöt, öafö dia
HarantöffiEsrigs in der Polymarisatlösuiig ί bis 100 flav/·,-^.
vorzugsweise 10 bis 50 C-ew,»^, belogen auf-.-das Polyraerisat
in der Li5simgj. beträgt.
bad;-owginai-. - -
003833/1938
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |