DE1618675A1 - Verfahren zur Reinigung von Aceton - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Aceton

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DE1618675A1 DE19671618675 DE1618675A DE1618675A1 DE 1618675 A1 DE1618675 A1 DE 1618675A1 DE 19671618675 DE19671618675 DE 19671618675 DE 1618675 A DE1618675 A DE 1618675A DE 1618675 A1 DE1618675 A1 DE 1618675A1
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Shiro Sano
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    • B01D3/34Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
    • B01D3/40Extractive distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

PATENTANWALT
α \r-„t 757 Baden-Baden
. A. VOgt Beurtenmüllerstr. 8 Iß IR £7 ζ
Telefon· 74455
MISSUBISHI OBEMICAIi IHDUSiDEIES LIMITED Marunouchi, Ghiyoda-Ku, Tokyo, Japan
"Verfahren zur Reinigung von Aceton"
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Aceton, "besonders ein Verfahren zu Reinigung von Aceton, das ηε,οΐι dem sogenannten Wacker-Verfahren hergestellt wird, wobei Propylen in einer Lösung oxydiert wird, die ein Salz eines Metalls der Platingruppe wie Palladiumchlorid und Chloride schwerer Metalle, wie Kupfer enthält, die mindestens in zwei 7/ertigkeiten auftreten können.
Zur Herstellung von gereinigtem Aceton in großtechnischem iilulistab ist es üblich, eine wässrige Rohacetonlösung zu destillieren. Bei der Räni&ung.Z0B0 von rohem, aus der Oxydation von Propylen in einer Palladiumchlorid und Kupferchlorid enthaltenden Lösung wird meistens das rohe Aceton zunächst zur Entfernung der niedriger siedenden Heberprodukte unter Zusatz von 7/a^ser destilliert und hierauf rektifiziert, um höher siedende lieoenproöuicte wie Essigsäure, Propionsäure und chlorierte Acetone zu oeaeitigen.
Obgleich einige der in dem rohen Aceton enthaltenden nebenprodukte bei der Rektifikation als Bodenprodukte abgezogen weruen können, sammeln sich chlorhaltige Nebenprodukte in dem Mittelteil der Rektifizierkolonnen an, was zu einem unreinen Aceton führt und wodurch die Lebensdauer der Kolonne durch Korrosion leidet.
Es sind verschiedene Verfahren zum Reinigen von Aceton aus einfjr rohen, Chlornebenprodukte enthaltenden Acetonlösung bekannt. In der deutschen Patentschrift 1.191.798 ist z.B. ein Verfahren beschrieben, bei dem Propylen in Gegenwart einer katalyticchen Lösung, die ein Salz eines Metalls der Platingruppe und Chloride schwerer, in mindestens zwei Wertigkeiten auftretender Metalle enthält, zu rohem Aceton oxydiert, dieses in eine Rektifizierkolo-in i übergeführt, ein Teil
10 9 8 H12 1 5 9 sad original
-2- 161 S675
des durch chlorierte Acetone verunreinigten Acetons aus einem geeigneten Teil der Rektifizierkolonne abgezogen und in eine gesonderte Destillierkolonne geleitet, das destillierte/x£e5ampfform in die Rektifizierkolonne zurückgeführt und der Acetondampf in den oberen Teil der Rektifizierkolonne mit einer wässrigen alkalischen Lösung zwecks Entfernung einer geringen Menge der in dem Aceton enthaltenden Verunreinigungen behandelt wird, Dabei wird das gereinigte Aceton vom Kopf der Kolonne entfernt und die Verunreinigungen mit einem höheren Siedepunkt -axis dem Boden der Kolonnen abgezogen.
Nach diesem Verfahren kann ein Aceton hoher Reinheit gewonnen werden0 Trotzdem hat das Verfahren Nachteile, da die chlorhaltigen Nebenprodukte die Neigung haben, sich in der Rektifisierkolonne anzusammeln und die Kolonne nicht nur angreifen, sondern auch durch die in dem oberen Teil der Rektifizierkolonne stattfindende Umsetzung mit der wässrigen alkalischen Lösung zu teerartigen Massen führen. Dieser Teer führt zu einem Druckabfall in der Kolonne, indem Verstopfungen in verschiedenen Teilen innerhalb der Kolonne auftreten,» Dies führt schliesslich zum Abstellen der Kolonne, die sonst lange Zeit kontinuierlich arbeiten könnte»
Es wurde gefunden, dass diese Nachteile von dem Vorhandensein chlorierter Propionaldehyde in dem Rohaceton neben den chlorierten Acetonen herrühren, die in der deutschen Patentschrift als chlorhaltige Nebenprodukte bezeichnet werden,,
Infolge der sehr nahen Siedepunkte von chloriertem Propionaldehyd und Aceton kehrt nach dem bekannten Verfahren der grössere Teil des chlorierten Propionaldehyds in die Rektifizierkolonne zurüEk und sammelt sich dort mit Aceton an, wenn es durch Destillation aus dem an chlorhaltigen Nebenprodukten reichen, aus dem Mittelteil der Rektifizierkolonne abgezogenen Seitenstrom gewonnen wird. Als Folge hiervon gelangt ein beträchtlicher Teil der grossen Menge der in dem Mittelteil der Rektifizierkolonne vorhandenen, ohlorierten Propionaldehyde zusammen mit Aceton zum Kopf der Kolonne und reagiert mit der wässrigen alkalischen Lösung unter Bildung einer teerartigen Masse, die die oben beschriebenen Naohteile verursacht.
SAD
T098U/2159
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung des an chlorhaltigen Nebenprodukten reichen, aus dem Mittelteil der Rektifizierkolonne abgezogenen Seitenstroms als Beispiel und die Zusammensetzungen des Dampfs und der Flüssigkeit, die aus dem Kopf bezw. dem Boden der Destillierkolonne nach dem bekannten Verfahren ausgetragen werden»
Tanelle 1
Flüssigkeit aus
dem Mittelteil
der Rektifizier
kolonne
in 0,7 t/Stdo
Dampf aus dem.
Kopf der De
stillierkolon
ne
in 0,4 t/Stdo
Flüssigkeit aus
dem Boden der
De stillierkolonne
in 0s52 t/Std.
Aceton 13,8 Gew.# 20,0 Gewo# 3,2 Gew. $>
Wasser 40,9 " 16,7 " 84,9 "
chlorierte
Propionalde-
hyde
21,5 " 35,8 » 1,5 "
chlorierte
Acetone
20,5 24,4 " 8,8 «
Rest 3,0 « 3,1 1,6 "
Aus den obigen Ergebnissen wurden die Ausbeuten der verschiedenen Bestandteile des Seitenstroms berechnet und in der Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2
83 fo BAD ORIGINAL
Aceton 95
chlorierte Pr o-
pionaldehyde
69 #
chlorierte
Acetone
60 io
Rest
10 98 U/2 159
ei .--> ^ - .... τη ι—
Io ίοό75
Aus der Tabelle 2 geht hervor, dass es nach dem bekannten Verfahren praktisch unmöglich ist, chlorierte Propionaldehyde aus der Rektifizierkolonne zu entfernen»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von rohem, chlorhaltige Nebenprodukte enthaltenden Aceton vorzuschlagen, das eine höhere Ausbeute an reinem Aceton ergibt und auch längere Zeit durchgeführt v/erden kanno
Diese Aufgabe wird erfindungs£emäss dadurch gelöst, dass zunächst ein rohes Aceton, - das aus der katalytischen Oxydation von Propylen mit einer ein Salz mindestens eines Metalls der Platingruppe wie Palladiumchlorid und Chloride schwerer, in zwei Wertigkeiten auftretender Metalle wie Kupfer enthaltenden Lösung gewonnen wurde, - von den niedriger siedenden Nebenprodukten, abgetrennt wird und dann in eine Rektifizierkolonne geleitet, das Aceton vom Kopf der Kolonne abdestilliert, die höher siedendcn Nebenprodukte am Boden der Kolonne abgetrennt, ein Seitenstrom aus dem Mittelteil der Kolonne abgezogen, Wasser zu dem abgezogenen Seitenstrom zugemischt, das Gemisch in eine wässrige acetonhaltige Flüssigkeitsschicht und in. eine ölige, hauptsächlich aus Nebenprodukten bestehende Schicht abgeschieden und die wässrige acetonhaltige Flüssigkeit in die Rektifizierkolonne oder in die vorhergehende Reinigungsstufe des rohen Acetons im Kreislauf eingeleitet
aus Vorzugsweise wird der Seitenstrom/dem mittleren Teil der
Rektifizierkolonne abgezogen, in dem sich die chlorhaltigen Nebenprodukte anreichern» Das Gemisch aus Wasser und dem abgezogenen Seitenstrom trennt sich beim Stehenlassen in eine obere Schicht aus"einer wässrigen Lösung und in eine untere Schicht aus einer öligen Flüssigkeit. Das Gemisch wird dabei durch Zugabe einer 0,25 - 3,0-fachen, vorzugsweise einer Ibis 2-fachen Menge Wasser zu dem Volumen des Seitenstroms bei einer Temperatur von 5 - <30 C, vorzugsweise 20 - 4O0O, zugegeben. Als FoI^e dieses Verfahrens, das im folgenden kurz als Behandlung mit Wasser bezeichnet wird, wandert der grössere Teil des in dem Seitenstrom enthaltenden Acetons in die wässrige obere Schicht, während die untere, aus Nebenprodukten bestehende Schicht aus dem System entfernt wird, Die obere, acetonhaltige Flüssigkeitsschicht wird der Eeinigungs-
10 98 U/ 2 159
BAD ORIGINAL
stufe vor dem Rektifizierverfahren ^e der Destillation unter Zusatz von Wasser,oder'einem geeigneten Teil der Rektifizierkolonne augeführt«,
Die folgende Tabelle 3 enthält die Ergebnisse von Analysen mittels einer GasChromatographie der oberen und unteren Schichten, die sich beim Stehenlassen eines G-emischs bei etwa 250G aus 100 Gewichtsteilen eines Seitenstroms der gleichen Zusammensetzung wie in der Tabelle 1 und 108,6 Gewichtsteilen Wasser gebildet hatten, wobei das Volumenverhältnis des Seitenstroms zu Wasser 1:1 ist«
Tabelle 3 .
Propionaldehyde Obere Schicht Untere Schicht Gew.$
Acetone 185,7 GewoTeile 22,9 Gew.Teile Il
Aceton 6,2 Gewp io 10,5 Il
7/asser 79,7 ti 7,7 Il
chlorierte 7, 5 " 32,9
cnlorierte 5,6 ti 43,9
Rost 1,0 5,0
Difj folgende Tabelle 4 zeigt die in die obere Schicht gewandorten Bestandteile, die aus dem obigen Ergebnis in Prozent b e r echnet v/urdeη;
Tabelle 4
Ace ton Propionaldehyde 83 fo
chi order te Acetone 65 $
chlorierte 51 °/o
iftaof 62
Im Gegensatz zu dem Deatillationöverfahren nach der deutschen p'iteirfcsehrift erhöht daa Verfahren der Behandlung mit Wasser nach d'^r Erfindung difj Abtrennung der Verunr'el^i^iungen, besonders z,B0 von chlorierten Propionaldehydcm und chlorierten Aoetonen* Die der chlorhaltigen, in der Rektifizierkolonne ansammelnden
iomnti
—ο—
16185 75
Verunreinigungen ergibt ein beträchtliches Absinken der chlorhaltigen Verunreinigungen, die zu dem oberen Teil der Kolonne zusammen mit Aceton gelangen* Die alkalische Behandlung in dem oberen Teil der Rektifizierkolonne kann daher vereinfacht werden oder gänzlich entfallen.
Im folgenden wird eine als Beispiel o.ienende Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme aiif die Zeichnung näher erläutert, in der rohes Aceton gereinigt wird, das durch katalytische Oxydation von Propylen in einer Palladiumchlorid und Kupferchlorid enthaltenden Lösung erhalten wurde„
Das rohe, von der katalytisehen Lösung abgetrennte Aceton wird durch das Rohr 4 in eine Destillierkolonne 1 geleitet. Durch das Rohr 5 wird der Destillierkolonne Wasser zugeführt, um die Destillation unter Zusatz von Wasser durchzuführen. Hierbei werden die Nebenprodukte mit einem niedrigeren Siedepunkt über das Ausgangsrohr 6 entfernte Das rohe, von niedriger siedenden Nebenprodukten befreite Aceton wird in die Rektifizierkolonne 2 durch das Rohr 7 eingeleitet und höher siedende Nebenprodukte unten aus der Kolonne über das Rohr 8 abgezogen. Gereinigtes Aceton verlässt in Dampfform oben die Kolonne und wird in den Kühler 20 durch das Rohr 13 geleitet, wo es sich kondensiert. Ein Teil des flüssigen Acetons wird mittels des Abzweigs S über das Rohr 14 A als fertiges Produkt aus dem System abgezogen und der Rest des flüssigen Acetons durch ätis Rohr 14 B und den Verteiler 21 ir. die Rektifizierkolonne geleitet und auf dem Boden 17 B gesammelt. Von dort gelangt es über den überlauf 22 auf den Boden 17 A. £in Seitenstrom wird atis dem Mittelteil der Rektifizierkolonne über das Rohr 9 abgezoLen, in das Wasser über das Rohr 10 zum Euinii.ohen zugeleitet wird. Das erhaltene Gemisch wird dann in den Abscheider 3 geführt, in dem sich beim Stehenlassen zwei Schichten abscheider.. Die ölige untere Schicht wird über das Rohr 11 aus dem System- abgezogen, während die obere Schicht über das Rohr 12 in eine geeignete Stufe der Aoetonreinigung geführt wird. Eine alkalische Lösung wird mittels der Pumpe P über das Rohr 15 auf den oberen Teil der EöJetifizierkolonne aufgegeben und im Innern der Kolonne durch den Verteiler 16 mit dem Öegenatrom des aufsteigenden '
1$S8H/2t$t SAD QRJGWAt
Acetondampfs in Berührung gebracht» Hierauf wird die alkalische Lösung auf dem Boden 17 A' gesammelt und kehrt über das Rohr 18 in den Behälter 19 für die alkalische lösung zurück» Gegebenenfalls kanr. die Behandlung mit der alkalischen Lösung entfallene
Auf diese Weise sammeln sich die chlorhaltigen Nebenprodukte in der Rektifizierkolonne nicht an. Wird bei dem beschriebenen kontinuierlichen Reinigungsverfahren ein stetiger Betrieb erreicht, so wird in dem Mittelteil der Kolonne ein Gehalt an chlorhaltigen Nebenprodukten in der Flüssigkeit von weniger als 4 Mol pro Liter leicht gehalten, in dem der Gehalt an chlorhaltigen Nebenprodukten am höchsten ist. Dieser Gehalt kann gegebenenfalls auf weniger als 3 Mol pro Liter gesenkt werden. Nach dem bekannten Verfahren beträgt dieser Gehalt meist über 6,5 Mol pro Liter <>
Infolge des geringeren Gehalts an chlorhaltigen Nebenprodukten in der Kolonne korrodiert die Vorrichtung weniger als bei dem bekannten Verfahren. Die sehr geringe Menge an chlorhaltigen Nebenprodukten, die zusammen mit Aceton den oberen Teil der Kolonne erreicht, ergibt eine höhere Reinheit des am Kopf der Kolonne ab— destillierten Acetons«. Die Behandlung mit der alkalischen Lösung im oberen Teil der Kolonne führt nur zu einem geringen Anfall an teerartigen Massen, sodass die Vorrichtung lange Zeit kontinuierlich betrieben werden kann. Während bei dem bekannten Verfahren der Abgang auf dem Boden der Destillierkolonne, aus einer verdünnten, wässrigen, chloriertes Aceton enthaltenden Lösung zoB. mit 85 Wasser besteht, enthält der Abgang aus dem Boden des Abscheiders bei dem Verfahren der Erfindung aus etwa 10 $ Wasser, sodass die folgende Behandlung dieses Abfallprodukts leichter vor sich geht.
Beispiell
Gasförmiges Propylen wird mit einer katalytischen, Palladiumchlorid, Kupferchlorid und Salzsäure enthaltenden Lösung in Berührung gebracht. Das dabei erhaltene rohe Aceton wird von der katalytischen Lösung abgetrennt und in einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Vorrichtung gereinigt. Das rohe Aceton wird in die Destillierkolonne eingeführt, und dieser Wasser für die Destillation zugesetzt* Die erhaltene wässrige rohe,
10981 A/2159 BAD ORIGINAL
10,1 $ Aceton enthaltende Lösung wird dann in die Eektifizierkolonne 2 über das Eohr 7 mit einer Geschwindigkeit von 20 kg/Std. eingeleitet» Eine wässrige, 30$ Natriumhydroxyd enthaltende Lösung wird dem oberen Teil der Eektifizierkolonne durch das Eohr 15 im Gegenstrom zu dem aufsteigenden Acetondampf mit einer Geschwindigkeit von 4 kg/Std. zugeführt« Ein Seitenstrom wird aus dem mittleren Seil der Klonne durch das Eohr 9 mit einer Geschwindigkeit von 0,7 kg/Stde abgezogen. Die Zusammensetzung dieses Seitenstroms ist in der folgenden Tabelle 5 aufgeführt:
Tabelle 5
Wasser Propionaldehyde 30,9 Gew. fo
Aceton Acetone 17,2 ti
chlorierte 20,7 It
chlorierte 26,0 It
Eest 5,2 η
Ein Gemisch aus 200 Volumenteilen des Seitenstroms und 200 Volumenteilen Wasser wird etwa 5 Minuten bei etwa 25 0C gerührt und stehengelassen, wobei sich zwei Schichten bilden. Die obere Schicht besteht aus 346,2 Gew.Teilen einer wässrigen Lösung mit einem spezifischen Gewicht von 1,043 bei 25 C und die untere Schicht aus 45,6 Gew.Teilen einer öligen Flüssigkeit mit einer Dichte von 1,106 bei 25°0. Die wässrige, etwa 79 # des Acetons aus dem Seitenstrom enthaltende obere Schicht wird wieder in die Destillierkolonne 1 zurückgeführt.
Werden 100 Volumenteile oder 300 Volumenteile Wasser mit dem Seitenstrom vermischt, so wandert 76 $ bezw. 85 $ des Acetone in die obere Schichte
Beispiel 2
Zur Reinigung des rohen Aeetons wird das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 angewandt. Die Zusammensetzung des aus dem Mittelteil der Rektifizierkolonne abgezogenen Seitenstroms zeigt die Tabelle 6g
Tabelle 6
Propionaldehyde 27,8 Gew,
Wasser Acetone 23,2 ti
Aceton 21,2 ti
chlorierte 24,8 η
chlorierte 3,0 ti
Rest
Ein Gemisch aus 200 Volunient eilen des Seitenstroms und 200 Volumenfceilen Wasser wird bei etwa 25°0 gerührt und stehengelassen, wobei π ich. 2 Schichten bilden.Die obeie wässrige Lösung mit einer Dichte von 1,041 bei 240G beträgt 366,9 Gewichtsteile und die untere öli^e S1IUosigkeit mit einer Dichte von 1,099 beträgt 38,1 Gewichtsteile bei 24°C. Die wässrige, etwa 84 $ des Aeetons aus dem o'iitenstrom enthaltende Lösung wird wieder in die Destillierkolonne zurückgeführt.
Werden dem Seitenstrom 300 Volumenteile Wasser zugemischt, so wmdern SBfo den Aeetons in c3ie obere Schicht.
Beispiel 3
Zur Riiirxi/ung des rohen Acefcona wird das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 angewandt.
Die Zuaammeiisetzung des aus dem Mittelteil der Eektiflzierkolonrife abgezogenen Seiten« tr oma ist in der folgenden Tabelle 7 aufgeführt!
109814/2159 8ADOR1G1NAL
-ίο- 161P575
Tabelle 7
Propionaldehyde 40,2 C j-ewe^
Wasser Acetone 13,9 Il
Aceton 20,8 Il
chlorierte 20,3 Il
chlorierte 4,8 η
Rest
Ein Gemisch aus 200 Volumenteilen des Seitenstroms und Volumenteilen Wasser wird bei etwa 40°0 gerührt und stehengelassen, wobei sich 2 Schichten bilden«, Die obere wässrige Lösung mit einer Dichte von 1,035 bei 400C beträgt 381,0 Gewichtsteile und die untere ölige Schicht mit einer Dichte von 1,108 bei 400C hat 3-5,1 Gewichtsteile. Die wässrige Lösung, die etwa 84 $ des Acetons aus dem Seitenstrom enthält, wird wieder in die Rektifizierkolonne geleitet.
Bei der in gleicher Weise bei 25°C durchgeführten Behandlung mit Wasser wandern 78 # des Acetons in die obere wässrige Schicht.
Beispiel 4
Zur Reinigung des rohen Acetons wird das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 angewandt. Ein Seitenstrom wird aus dem Mittelteil der Rektifisiericolonne mit einer Geschwindigkeit von 0,7 kg/Std. abgezogen und diesem Strom Wasser über das Rohr 10 mit einer Geschwindigkeit von 0,7 kg/Std. bei etwa 400C zugemiucht. Das erhaltene Gemisch wird in den Abscheider 3 geleitet und dort in 2 Schichten abgeschieden. Die obere Schicht aus einer wässrigen Lösung wird wieder in die Rektifizierkolonne 2 über die Rohre und 7 geleitet,, während die untere ölige Schicht mittels des Rohres 11 abgezogen wird.
Unter diesen Bedingungen arbeitet die Rektifizierkolonne kontinuierlich eine Woche lang, wobei ein gereinigtes Aceton mit einer Geschwindigkeit von 1,91 kg/Std, aus dem Kopf der Kolonne abgezogen wird. Dies entspricht einer Ausbeute von 94,6 fo
1 098 U / 2 1 5 9 SAD ORjgiNal
des in die Rektifizierkolonne über die Destillierkolonne eingeführten rohen Acetons.
Die folgsnde Tabelle 8 zeigt die Güte des gereinigten Acetons·
!Tabelle 8
Kaliump e rmanganat-Te st feuchtigkeit Spezifisches Gewicht Lackmus-Test Säuregehalt ' Ter dampf ungs rü cks t and
mehr als 5 Stunden 0,25 $ d|0 «0,791 neutral 0,0008 $ 0,0002 £
1) Fach denJSTiI -D-1365~Yorsehriften
2) Umgerechnet auf Essigsäure aus den sauren Bestandteilen des Acetons.
BAD
109614/2159

Claims (9)

  1. P at e η t ■ a η s prü ehe
    1„ Verfahren zur Rektifizierung eines rohen, von niedriger siedenden Nebenprodukten befreiten Acetons aus der katalytischen Oxydation von Propylen mit einer Lösung, die das Salz mindestens eines der Metalle der Platingruppe und Chloride schwerer, mindestens in zwei Wertigkeiten auftretender Metalle enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein chlorhaltige Nebenprodukte enthaltender Seitenstrom aus dem mittleren Teil einer Rektifizierkolonne abgezogen, dem abgezweigten Seitenstrom Wasser zugemischt, das Gemisch in eine wässrige Lösung und eine ölige Plüssigkeitsschicht abgeschieden und die wässrige Lösung im Kreisla.uf in das Reinigungssystem eingeleitet wird,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschiedene wässrige Lösung im Kreislauf in die Reinigungsstufe zur Entfernung der niedriger siedenden Nebenprodukte des rohen Acetons eingeleitet wird.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschiedene wässrige Lösung im Kreislauf in die Rektifizierkolonne eingeleitet wird»
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß dem abgezweigten Seitenstrom Wasser in 0,25 bis 3,0-facher Menge des Volumens des Seitenstroms zugemischt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 - 3,dadurch gekennzeichnet, daß dem abgezweigten Seitenstrom Wasser in 1 bis 2-facher
    ' Menge des Volumens des Seitenstroms zugemischt wirdo
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Seitenstroms mit Wasser bei 5 bis 600C durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1-5, dadurch--gekennzeichnet, daß die Behandlung des Seitenstroms mit Wasser bei 20 bis 4-00C durchgeführt wird«
    BAD ORIG»nal 1098U/2159
  8. 8. Yerfahren nach Ansprüchen 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß der Acetondampf in dem oberen Teil der Rektifizierkolonne in an sich "bekannter Weise mit einer alkalischen Lösung behandelt wird»
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Aceton von den niedriger siedenden Nebenprodukten in an sich bekannter ¥eise durch Destillation unter Zusatz von Wasser befreit wirde
    BADORIGWAL
    L e e r s e i t e
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