DE1618595A1 - Verfahren zur Herstellung und Reinigung von sulfonierten Benzolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Reinigung von sulfonierten Benzolen

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DE1618595A1
DE1618595A1 DE19671618595 DE1618595A DE1618595A1 DE 1618595 A1 DE1618595 A1 DE 1618595A1 DE 19671618595 DE19671618595 DE 19671618595 DE 1618595 A DE1618595 A DE 1618595A DE 1618595 A1 DE1618595 A1 DE 1618595A1
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benzene
acid
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DE19671618595
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John O'brochta
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Beazer East Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung und Reinigung von sulfonierten Benzolen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung und Reinigung von sulfonierten Benzolen, insbesondere von Benzolmeta-disulfonsäure und Benzol-monosulfonsäure.
  • Sulfonierte Benzole werden gewöhnlich durch Umsetzung von Benzol mit Oleum (rauchende Schwefelsaure, die gelöstes Schwefeltrioxyd enthält) hergestellt. Wie bei allen Sulfonierungsreaktionen können jedoch zusammen mit der gewünschten Benzol-meta-disulfonsaure unerwünschte Ilebenprodukte, wie Wasser, Benzol-monosulfonsäure, andere Benzoldisulfonsäuren als das gewünschte meta-Disul£onat, sowie höher sulfonierte Säuren, Sulfone und andere liebenprodukto entstehen. Deshalb wird die Umsetzung von Benzol mit Oleum unter sorgfältig geregelten Bedingungen durchgeführt, um eine gute Ausbeute an Meta-disulfoniertem Benzol zu erzielen, wobei das Oleum gewöhnlich im Überschuß verwendet wird. Daher tritt nach Beendigung der Reaktion das Problem der Trennung der überschüssigen Schwefelsäure von dem meta-disulfonierten Benzol auf. Es ist zwar sehr wünschenswert, die Trennung der Schwefelsäure von dem metadisulfonierten Benzol durch physikalische Mittel wie z0B. Destillation durchzuführen, Jedoch ist dieses Verfahren nicht wirtschaftlich. Bei einer gewöhnlichen Destillation wird die Reaktionsmasse in einer Destillierblase oder in einem Kessel erhitzt, die flüchtigen Bestandteile werden abgetrieben, kondensiert und das Kondensat wird dann entfernt. Trotz besonderer Behandlung, wie z.B. Entwässerung und nachfolgende Vakuumdestillation, wie sie z. B. in US-Patent Nr. 1 301 785 beschrieben wird, sind physikalische Trennungsmethoden nur teilweise erfolgreich. Daher werden gewöhnlich chemische Methoden zur Entfernung der übersohüssigen Schwefelsäure angewandt, wie Neutralisierung der Reaktionsmasse mit Kalk, der einen Niederschlag bildet und nachfolgende Filtration dieses Niederschlages (Calciumsulfate) von den löslichen Calciumsalzen der Benzolsulfons. iure.
  • 9 wurde in letzter Zeit vorgeschlagen (Niederlåndisches Patent Nr. 6 411 232), chemische und physikalische Verfahrensmerkmale gleichzeitig anzuwenden. Zu diesem Zweck wird Benzol mit Oleum zu Benzolmonosulfonsäure umgesetzt und dann werden die Benzolmonosulfonsäure und die Schwefelsäure kontinuierlich in einer Schicht von etwa 2,5 bis 5 cm Dicke bei einer Temperatur von etwa 235 a und einem Vakuum von weniger als 1 mrn Hg mit einer Verweilzeit von 1 bis 2 Stunden durch eine erhitzte Zone geleitet.
  • Während dieser Zeit wird nach dem oben genannten Patent die Benzolmonosulfonsäure beinahe quantitativ zu dem Benzoldisulfonat umgesetzt und eventuell vorhandene überschüssige Schwefelsäure wird verdampft.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Benzol mit Schwefelsäure unter den üblichen, günstigen Bedingungen umgesetzt werden kann, die hauptsächlich zu Benzol-meta-disulfonsäure führen und daß dann die Benzol-meta-sulfonsäure von der nicht umgesetzten Schwefelsäure durch Bildung eines dünnen Films von 0,5 bis 3,0 mm Dicke und Durchleiten des Films für weniger als 1 Minute durch eine Verdampfungszone bei einem Druck von weniger als 10 mm Hg und einer Temperatur von 200 - 2400 o getrennt werden kann.
  • Gegebenenfalls kann das Verfahren so variiert werden, daß zuerst die überschüssige Schwefelsäure mit dem Benzol unter Bildung der Benzol-mono-sulfonsäure umgesetzt und dann die Reaktionsmasse durch diese Zone geleitet wird, wobei die Schwefelsäure und die Benzol-mono-sulfonsäure verdampfen und als Rückstand die Benzolmeta-disulfonsäure zurückbleibt. Der Vorteil dieser Ausführungsform des Verfahrens liegt darin, daß sowohl Phenol als auch Resorcin synthetisch aus den getrennten Benzol-sulfonsäuren hergestellt werden können.
  • Die Schichtdicke der durch die Verdampfungszone geleiteten Mischung hängt von der Viskosität der Mischung, der angewandten Temperatur und der Verweilzeit der Schicht in der Verdamf'pungszone ab. Die Herstellung eines Films von weniger als 0,5 mm Dicke ist schwierig und vom praktischen Standpunkt aus nicht durchführbar. Andererseits führt eine größere Dicke des Films als 3,0 mm zu unerwunschten Reaktionen. Es wurde festgestellt, daß Filme mit größerer Dicke als 3,0 mm entweder die Schwefelsäure von der Benzol-meta-disulfonsäure nicht trennen oder andere unerwünsente Reaktionen verursachen. ser verwendete Druck muß geringer als 10 mmg Hg sein. Der Druck wird natürlich so eingestellt, daß bei der gwählten Temperatur die Schwefelsäure oder Benzol-monosulfonsäure wirksam entfernt werden. Er hängt von der höchsten Temperatur an, der die LIischung (ohne Zersetzung oder Bildung unerwünschter Nebenprodukte) unterworfen werden kann und von der bei dieser Temperatur zu entfernenden Menge an Schwefelsäure oder Benzol-monosulfonsäure.
  • Bei niedrigeren Temperaturen werden gewöhnlich niedrigere Drucke angewandt.
  • Die Temperaturen müssen hoch genug sein, um die Verflüchtigung der Schwefelsäure oder Benzol-monosulfonsäure zu bewirken, Jedoch niedrig genug, um die Bildung unerwünschter Nebenprodukte zu verhindern. Sie liegen im Bereich von 200 - 2400 G.
  • Die Durchflußgeschwindigkeit wird so gewählt, daß der Film etwa eine Minute oder weniger dem angewandten Druck und der Temperatur ausgesetzt ist, wobei Jedoch eine wirksame Trennung des Destilen soll. lates von dem Rückstand erfolg. Diese Zeitbegrenzung verhindert die nachteiligen Wirkungen dieser Temperaturen und Drucke, die bei längerer Einwirkung auf den Film eintreten würden.
  • Die Herstellung dieses dünnen Films und die Einwirkung von Temperatur und Druck auf den dünnen Film erfolgen zweckmäßig in einem typischen nünnschichtverdampfer. Erfindungsgemäß erfolgt die Verdampfung der Schwefelsäure so schnell, daß die Kinetik der Sulfonierungsreaktion zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukten nicht groß genug ist. So wird bei einer Verweilzeit von einer Minute oder weniger die Benzol-meta-disulfonsäure als Rückstand aus dem Verdampfer in praktisch reiner Porm entfernt. In der anderen oben beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens trennen sich die Benzol-moho-sulfonsäure und Schwefelsäure von der Benzolmeta-disulfonsäure als unabhängige Verbindungen ab, ohne weiter zu Benzol-meta-disulfonsäure zu reagieren, wie es in der niederländischen Patentschrift beschrieben ist.
  • Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar zeigt Fig. 1 ein Fließschema dieses Verfahrens und Fig. 2 eine teilweise abgeschnittene Darstellung eines typischen Dünnschicht-Verdampfers, der zur Durchführung des in Fig. 1 gezeigten Verfahrens verwendet werden kann.
  • Der in Fig. 2 mit 2 bezeichnete Dünnschicht-Verdampfer hat eine zylindrische Wand 4, die von einer Ummantelung 6 umgeben ist, die durch den Dampf oder heißes Öl durch Einlaß 12 und Auslaß 14 zur Erhitzung aer zylindrischen xvand 4 geleitet werten kann.
  • Am Kopf des Verdampfers befindet sich ein Antriebsmotor 20 zur Drehung eines Rotors 24 über die Welle 22. Rotor 24 wiederum trägt eine Reihe von-vertikalen Wischern 30, die die zylindrische Wand 4 praktisch auf ihrer ganzen Länge ber@@@ren.
  • Ein Kühlfinger oder Kühler 40 ist im Zentrum des Verdampfers angrenzend an die Wischer zur Kondensierung des Destillats, das an der warmen Zylinderwand 4 verdampft, vorgesehen. Einlaßöffnung 42 und Austrittsöffnung 44 dienen zur Verbindung der Kühlschlangen mit einer außerhalb liegenden nicht gezeigten Kühlquelle.
  • Die Be:; chickungaflüssigkeit tritt durch Beschickungsleitung 50 in den Verdampfer ein und wird durch den oberen Teil des Rotors 24 in Richtung auf die Peripherie der Verdampferwand 4 gelenkt. Während die Flüssigkeit an der Wand 4 nach unten flie#t, wird sie durch die Wischer 30, die sich axial innerhalb des Verdampfers drehen, zu einem gleichmäßigen Film verteilt.
  • Die destillierbaren Anteile der Beschickungsflüssigkeit verdampfes und kondensieren am Kühler 40, von wo sie nach unten zu einem Sammelbehälter 60 geleitet werden und an der Destillatableitung 62 entnommen werden. Der Rückstand fließt weiter an der Zylinderwand 4 nach unten und gelangt zuletzt in einem Sammelbehälter 70 und durch die Rückstandsableitung 72 nach außen.
  • Die Wischer 30 bestehen aus spiralförmig in die Oberflächen der Wischer eingeschnittenen Nuten oder Kerben 32, die durch rippenförmige Erhebungen 34 voneinander getrennt sind. Die Kerben und Rippen dienen zur Begrenzung der Filmdicke und zur Beschleunigungdes Hinunterfließens des Films an der Wand des Verdampfers. ser dünne Film an der Wand des Verdampfers wird durch die durch Drehung des Rotors erzeugte Zentrifugalkraft und durch die Wischerblätter gebildet. Die Dicke des Films kann je nach der Viskosität und nach der physikalischen Beschaffenheit der Wischerblätter variieren. Die Wischerblätter können beispielsweise unter Federwirkung stehen oder Eînkerbungen besitzen, wie es in Fig. 2 gezeigt wira. enn der Film jedoch zu dick wird, baut er sich als dicke Masse vor den Wischerblättern auf und der flüssige enteil dieser Masse fließt unter dem Einfluß der Schwerkraft viel schneller nach unten als das an der Zylinderwand verteilte material, wo durch dgn Viskositätswiderstand an der Wand die Abwärtsbewegung verlangsamt wird. Dies führt zu ungleichmäßigen Verweilzeiten und ungleichmäßiger Trennung.
  • Erfindungsgemäß können das Benzol und die konzentrierte Schwefelsäure so umgesetzt werden, daß optimale Ausbeuten an Benzolvdisulfonsäure erhalten werden. Dazu kann z. B. in ein mit einer Rührvorrichtung, einem Thermometer, einer Kühlvorrichtung und zwei bis auf den Boden des Gefäßes reichenden Einlaßleitungen (eine für Benzol und die andere für Oleum) versehenes Reaktionsgefäß 112 Teile wasserfreies Natriumsulfat und 80 Teile Benzol gegeben werden, so daß die unteren Öffnungen der Einlaßleitungen uintauchen, worauf durch die Oleum-Einla#öffung 125 Teile 65%iges Oleum (65 Vo freies S03) und danach Benzol und 65 o/o Oleum gleichzeitig in einem konstanten Verhältnis von 1 Teil Benzol pro 1,58 Teile Oleum (was zur Erzielung eines äquimolaren Verhältnisses von Benzol zu Schwefeltrioxyd in dem Oleum ausreichti) in das Reaktionsgefäß gegeben werden. Die Zugabe wird 50 bis 55 Minuten lang fortgesetzt, bis insgesamt 700 Teile Benzol dem Reaktionsgefäß zugeführt wurden Die Temperatur der Reaktionsteilnehmer wird auf etwa 75 C gehalten. Dann wird die Zugabe von Benzol unterbrochen, jedoch noch eine zusätzliche molare Menge an Schwefeltrioxyd in Form von 65% eigen Oleum in das Reaktionsgefäß gegeben, wobei die gesamte während der onosulfonierung anwesende Menge an 650igem Oleum 2200 Teile beträgt.
  • Während dieser Zugabe wird die Temperatur der Mischung auf etwa 750 C gehalten. Nach der Oleumzugabe wird die Mischung während 4 Stunden auf 1750 C erhitzt und weitere 1,5 Stunden bei dieser emperatur gehalten.
  • Die Reaktionsmasse, nachfolgend auch als "Disäure" bezeichnet, enthielt laut Analyse 62 Gew.-% Benzol-meta-disulfonsäure, 28,4 Gew.-Vo Schwefelsäure und 9,6 Gew.-% Nebenprodukte (Diphenylsulfone, sulfinierte Diphenylsulfone, Benzol-para-disulfonsäure, Benzol-iaono-sulfonsäure und Natriumsulfat).
  • Erfindungsgemäß wurde eine gleiche Menge der oben genannten Reaktionsmasse von der Schweielsäure befreit, indem die Masse in einer Geschwindigkeit von 200 g pro Stunde als Film bei 220° C und 5 mm Hg Druck durch einen Dünnschichtverdampfer geleitet wird. Die Verweilzeit eines Teiles der Masse in der Verdampfungssone wechselte. Als spezieller Verdampfer wurde eine Rota-Film-mclekular-Destillationsvorrichtung (Modell 50-2 der Arthur F. Smith Company) verwendet. Der innere Durchmesser der Einheit betrug etwa 5 cm und die Länge etwa 20 cm. Der Rückstand und das Destillat wurden gesammelt und analysiert und enthalten folgende Bestandteile in Gew.-%: Rückstand Destillat Benzol-metadisulfonsäure 84,1 o/c 0,8 % H2904 2,6 % 98,5 % Nebenprodukte 13,3 % 0,7 % Es wurden eine Reihe von Verdampfungen unter Verwendung gleicher Mengen der durch die Reaktion von Benzol und Sulfonsäure erhaltenen Reaktionsmasse oder 11Disäure?? und des Dünnschichtverdampfers bei der höheren Beschickungsgeschwindigkeit von 400 g pro Stunde durchgerührt. Da die Temperaturen und Drucke variiert wurden, variierten auch die Mengen an aus dem Destiliat gewonnener und in dem Rückstand zurückbleibender Schwefelsäure wie folgt Gew.-% Gew.-% Temperatur Druck Schwefelsäure Schwefelsäure (°C) (mm) im Rückstand im Destillat 180 2 17,0 83 200 2 5,9 93,1 220 2 0*2 99,8 220 5 5,0 95 240 5 0,0 100 Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß bei einer Temperatur von 180° C ein Druck von 2 mm für eine gute Entfernung der Schwefelsäure nicht ausreicht, daß jedoch Temperaturen von 200 - 220 zufriedenstellend sind. Bei Erhöhung der Temperatur auf 220 -240° C kann der Druck auf 5 mm Hg erhöht werden. Temperaturen über 2400 C wurden zur Vermeidung der Bildung von Nebenprodukten nicht verwendet.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde ein 1-Liter-Kunststoffkolben mit einer Rührvorrichtung, einem Thermometer, einem Destillierkopf und einem Kühler sowie einem Dampfeinlaß zum Einsprühen von Benzol unter den Rührerflügel verwendet. In den Kolben wurden 680 g der oben genannten Reaktions masse oder Disäure (eine Mischung aus Benzol-meta-disulfonsäure und Schwefelsäure) gegeben und auf 1500 C erhitzt. Dann wurde Benzoldampf bei einer Geschwindigkeit von 3 ccm (gemessen als Flüssigkeit) pro Minute unter den Rührerflügel eingeführt, während man die Temperatur in gleichmä#iger Geschwindigkeit innerhalb einer Stunde auf 180° C ansteigen lie#. Die Umsetzung wurde bei dieser Temperatur weitere 2,5 Stunden unter konstanter Benzolzugabe (Gesamtzeit 3,5 Stunden) fortgesetzt. Das überschüssige Benzol wurde mit dem darin enthaltenen, bei der Reaktion entstandenen Wasser kontinuierlich destillativ entfernt und gesammelt. Die gesamte in das Kunststoffgefäß eingeblasene Benzolmenge betrug 650 ccm (570 g) oder 0,84Ab Benzol-meta-disulfonsäure. Von dieser Menge destillierten 475 g über und ließen 145 g (1,85 Mol) zurück, die mit der Schwefelsäure unter Bildung von Benzol-monosulfonsäure reagierten.
  • Der Inhalt des Kolbens wurde gekühlt, gewogen, analysiert und die Ergebnisse wurden mit den Werten vor der Benzolzugabe in der nachfolgenden Tabelle verglichen.
  • Vor Benzolzugabe Nach Benzolzugabe Benzol-metadisulfonsäure 1,76 Mol 1,76 Mol H2S04 1,98 Mol 0,14 Mol Benzolmonosulfonsäure 0,005 Mol 1,84 Mol Die Ergebnisse zeigen, daß über 90 % der anfänglich anwesenden Schwefelsäure mit dem Benzol unter Bildung von Benzol-monosulfonsäure reagiert haben. Erfindungsgemäß wurde das Reaktionsprodukt mit einer Geschwindigkeit von 200 g pro Stunde bei einer Temperatur von 2200 a und einem Druck von 5 mm Hg durch den Dünnschicht-Verdampfer eingeleitet. Die Ergebnisse waren wie folgt: Rückstand Destillat Benzol-meta-disulfonsäure 100 g O g H2SO, 0,49 g 3,2 g Benzolmonosulfonsäure 1,1 g 60 g Nebenprodukte 11 g 14 g (Sulfone, etc.) Das erlindungsgemäße Verfahren bietet eine hervorragende Möglichkeit, Schwefelsäure oder Benzol-monosulfonsäure von Benzol-meta-disulfonsäure ohne Bildung unerwünschter Nebenprodukte und ohne Alkalibehandlung und Trennung zu trennen. Die Sulfon- und Monosulfonsäuren können von der Disäure in quantitativen Mengen getrennt werden, was die höheren Ausbeuten als 90 % zeigen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Benzol-meta-disulfonsäure durch Umsetzung von Benzol mit einem Überschuß an Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der genannten Umsetzung entstandene Reaktionsmischung als dünnen Film von 0,5 bis 3,0 mm Dicke bei einer Temperatur zwischen 200 und 2400 C, einem Druck von weniger als 10 mm Hg und einer Verweilzeit von nicht mehr als 60 Sekunden durch eine Verdampfungszone leitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Benzol-meta-disulfonsäure und Schwefelsäure zuerst mit einer zur Umwandlung eines größeren Teils der Schwefelsäure zu Benzol-mono-ulfonsäure ausreichenden Menge an Benzol umsetzt und die Benzcl-mono-sulfonsaure und Schwefelsäure in der Verdampfungszone verdampft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperatur 2200 0 und als Druck 2,0 mm Hg angewendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperatur 2400 C und als Druck 2 mm lig angewendet werden0
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Benzol in Gasform zu der Mischung aus Benzol-meta-disulfonsäure und Schwefelsäure gegeben wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Benzol-meta-disulfonsäure und Schw¢felsäure während der Benzolzugabe bei einer Temperatur zwischen 150 und 1800 C gehalten wird. L e e r s e i t e
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