DE1618526A1 - Verfahren zur Reinigung von Estern - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von EsternInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/56—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption
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- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
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- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Description
DR.-ING. H, FINGKE DIPL1-ING. H. BOHR
DIPL.-INQ. S. STAEQER
Spe 2TU94
Zk.
Μ(ΗΙ·τ»(Γθβ« Si
AEQER
2TU94 - hx* A
4T
s ο Ji.; r gib α ng
zur !"ateatanmeldiiiig der
Iinperial Chemical Industries Ltd., Lohdon, G-roßbritanniefi,
betreffend:
"Verfahren zur Reinigung von Estern"
Priorität; 24-««Januar -1966 -: Großbritannien
Erfindung bezieht sicii. :euf die HeinigungYon Bstern»
Die Erfindung betrifft insbesondere die Reinigung von
iii-(hydroxyalKyl)-terejyh-fehaletenj die als Zwiaohenprodufcte zur
Herstellung von Polymeren verwendet werden Können'0Bis-.(ijiiydroxyäthyl·)-terephtnalat
(in der iOlge abgeMirat als I)HET)
BADORIGiNAL
100848/ItOS
wird als Zwischenprodukt bei der Heretellung von Polyethylenterephthalat verwendet. 1)ΗΕΪ wird gewöhnlich durch Urne·tsung
von Terephthalsäure nit Äthylenoxyd in einen geeigneten Lösung^·
mittel hergestellt, Terephthalsäure wird technisch gewöhnlich
durch Luftoxydations von p-Jtylol hergestellt, wobei als
Katalyeator beispielweise BehwerMetallsalee und eine Brooveifbindung
verwendet werden*
Wenn ein Polymer aue uakrißtalllsiertem DHBT hergestellt wird,
das aeineraeita aus Terephthalsäure technischer Reinheit hergestellt wurde, dann besitzt es eine unerwünscht starke Färbung.
Bb wurde nunmehr gefunden, dafl ein Polymer mit einer zufriedenstellenden
farbe hergestellt werden kann, wenn man ein derartiges DHB(T mit einem Adsorbens in gewissen besonderen Lösungsmitteln behandelt·
So wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von
Di-(hydroxyalkyl)-terephthalaten und insbesondere von Bis-(fl-hydroacyäthyl)terephthalat
vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man das Di-(hydroxyalkyl)-tere.yhthalat
in Lösung in «fässer, einem ftitril, einem Keton, einem Äther
oder einem Ester mit einem Adsorbens In Berührung bringt und
dann das gereinigte Di-(hydroxyaljvyl)-terephthalat aue der
lösung kristallisiert.
Bei der Lösung kann es sich um diejenige handeln, die bei der
Herstellung des J3i_(hydroxyalkyl)-terephthalate (β·Β« duroh Um-.Setzung
eines Alkylenoxyds wie Athylenoxyd mit Terephthalsäure)
BAD OREQIWAL
■■■■* 109848/1906 ——^
Abtrennung der nieiit umgesetzten ^aktionssfcpff« «ntstellt,
oder es kann sloli um eiha Lösung nandöln,. die für dl©
Umfcriatallisation des M-(hydroxyalkyl) ««terephthalats herge»·
stellt worden ist» Gegebenenfalls kann die Ädsorbtion in
beiden Stufen ausgerührt werden und möglicherweise auch in
mehr als einer tJmkristallisationsstufe.
Pas Lösungsmittel kann Wasser, ein Nitril wie Acetonitril,
ein keton wie Aceton, oder ein Ätlier wie 1,4~3)io^an sein·
Vorzugsweise ist das Lösungsmittel ein Ester9 insbesondere ein
Alkylester einer· aliphatischen Karbonsäure und ganz "besondere
ein Esterj in welchem derAlkyiteil und der Karbonsäuretail
jeweils bis zu 6 kohlenstoffatome enthalten, Estsr von Essigsäure
sind sehr geeignet, insbeeöndere n-Butylaeetat und
Äthylacetat* Mn Lösungemittelgeioisch kann gegebenenfalls auch
verwendet werden. Ein beTorsugtes Adsorbing ist Aktivkohle»
obwohl andere Adsorbentien, wie Z0B. aktive Erden wie Fu3s3*eciB.
Erde, lonerd©, K,ieseleäure/!Eonerde9 Molelculs^siebo und Ion#Q-Austauschharge
ebenfalls verwendet werden können«, Bi© Eonzeatrationdes
Adsorbens betragt v©r2ugsweise 1 bis 5 ^
Eie Adsorption kann Über einen großen Bereich von Temperaturen
ausgeführt? die Miniiaaltemperatur ist diejenigas die riötig iet»
das Di-(hydroxyalkyl)-terephtäialat bei der verwendeten, Konzentration
in Lösung zu halten» di© Maximaltemperatur ist der
SiecUipim^t der Lösung. Gegebenenfalls ici5nnen überatmosphäriBOhe
Brüoke angewendet werden, damit bei Temperaturen oberhalb de»
100840/1906 «4~
atmosphärischen Siedepunkts der Lösung gearbeitet werden kann*
Die Konzentration an l>i-(hydroxyalkyl)~terephthalat ist
nicht kritisch» und sie liegt in geeigneter Weise bei 5 Gew.-#,
bezogen auf das Lösungsmittel« bis zur Sättigung in diesem Lösungsmittel.
Ee ist vorteilhaft, das gleiche Lösungsmittel sowohl für die
Herstellung als auch für di® Unkristallisation des Di-(hydroxyalkyl)-terephthalate
zu verwenden« Hie Mutterflüssigkeit aue der Umkristallisation kann dann zur Produktbildungsreaktions«
zone zurückgeführt werden* Meae Maßnahne kann natürlich unabhängig
davon ausgeführt warden, ob nun eine Adsorbtion in der aus der Herstellung des Di-(hydroxyalkyl)-terephthalate
resultierenden Lösung ausgeführt wird oder nichto
Die Behandlung mit dem Adsorbens kann absatzweise in einer
einzigen Stufe oder in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen
ausgeführt werden, in weichen frisches Adsorbens in jeder Stufe verwendet wird oder in welchen daa Adsorbens sich im
Gegenstrom zur behandelten Lösung bewegt.
Sie kann auch kontinuierlich ausgeführt werden, indem entweder
ζ.Β.
die Lösung und das Adsorbens (#ein pulverisierter Kohlenstoff) gleichströmend einem gerührten Behälter oder in .Reihe geschalteten Behältern zugeführt oder indem die LöBung durch eine Kolonne oder durch Kolonnen, die mit dem Adsorbens bepackt sind (wie Z0Bo- granulierte Aktivkohle), geführt wird,, Bei der
die Lösung und das Adsorbens (#ein pulverisierter Kohlenstoff) gleichströmend einem gerührten Behälter oder in .Reihe geschalteten Behältern zugeführt oder indem die LöBung durch eine Kolonne oder durch Kolonnen, die mit dem Adsorbens bepackt sind (wie Z0Bo- granulierte Aktivkohle), geführt wird,, Bei der
BAD ORDINAL !
109848/1906 " 5 ""
Kolonnenarbeitsweise kann das Adsorbens entwederyuhen
im". Gregenstrom zum Flüssigkeitsstrom fliessen.
DEET, welches durch Umsetzungvon Äthylenoxyd, undTon Terephthalsaure
techniaeher Reinheit hergestellt und dann'--durch das
erfindungsgemäße Verfahren gereinigt worden ist, besitzt eine
zufriedehsteilende farbe und ergibt auch ein Polymermit eintr
zufriedenstellenden Farbe .lis wurde gefunden, daö 4ene Mlteren
Umkristallisationsverfahren, die DHET .mit zufriedensirellender
farbe ergeben^trotzdem ein gefärbtes Polymer liefern; können« '
Es iet anzunehmen, daß dies seinen Grund in der Tatsache hat, daS bei diesen älteren Verfahren die gefärbten yerunFeiniguagen
zwar auf einen niedrigen Gehalt^^ verringert werden, daß aber
farblose Parbbildner im DHBT zurück öleiben, Dieaiee Problem
ist besonders akutf wenn, ohlorierte Lösungsmittei bei der Umkristallisation
verwendet werden. ;
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert§
alle Teile beziehen sich auf das Gewicht,
V ~
Beispiel 1 ■-.. - ; ■. \ r ._./. .;'
52 TeileiTerephthalsäure teoimischer Reinheit (hergestellt
durch IiUftoxydation von p-Xylol) und 48 Teile eijiär·■%.»feigen
(öewioht) HatriumhydroxidliJeung wurden in einen Autoklaven ein*
gebracht, der zuvor mit Stickstoff gespült worden war. Der
1Ö9848/1906
Autoklav wurde auf 1300C.erhitzt, worauf 35 Teile Äthylenoxyd
zugesetzt wurden.Das Gemisch wurde 60 min bei dieser Temperatur
gehalten» Der Autoklav wurde auf 1üu°G abgekühlt und der
Druck wurde abgelassen, um das nicht-uragesetzte Äthylenoxyd
zu entfernen, Unveränderte Terephthalsäure wurde durch Filtration
bei 1000C abgetrennt und das Filtrat wurde auf 2Q0C
t
abgekühlt, um das rohe DHET auszukristallisieren. Dieses wurde dann filtriet, mit kaltem Wasser gewaschen, bis es frei von Äthylenglycol war, und getrocknet.-
abgekühlt, um das rohe DHET auszukristallisieren. Dieses wurde dann filtriet, mit kaltem Wasser gewaschen, bis es frei von Äthylenglycol war, und getrocknet.-
Reinigung von DHET .
10 Teile des wie oben hergestellten rohen DHET und 30 Teile Lösungsmittel wurden nahe bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels
bei atmosphärischem Druck erhitzt und 1 st mit 1 Teil Adsorbens
gerührt. Das Adsorbens,wurde dann durch heiße Filtration abgetrennt
und das Piltrat wurde auf U0C abgekühlt, um DHET auszukristallisieren. Dies wurde filtriert, mit Lösungsmittel gewurde
waschen und getrocknete Die Prozedur/mit einer Anzahl verschiedener
Lösungsmittel und Adsorbentien wiederholt» Leerversuche ohne Absorbtion wurde ebenfalls für "Vergleichszwecke durchgeführt«
Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt. Die Farbe der DHET-Proben wurde bestimmt, indem die Farbe von ge-,
sohmolzenem DHET in einer Dicke von 127 mm gegen ütandardfarbscheiben
in einem Nessle-riser-Apparat verglichen wurde.
BAD
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1818826
Tab ell e
"....■"■■ | £arbe dee uiakrietallisierteh DHEP (Hazen Units) ■ . - |
ohne Adsorption |
|
Lösungsiait t el | Adsorbens | mit Adsorption |
25o . |
Wasser | granulierte Aktiv- Kohle |
125 | 250 |
Wasser | pulverisierte Aktivkohle |
75 | 250 |
Acetonitril | granulierte Aktiv kohle |
50 | 250 . |
ti | pulverisierte Aktivkohle |
50 | 250 |
H | Pull er* sehe. Erde | 225 | 250 |
Il | Kieselgur | 225 . | 250 |
M | Kieselsiiure/ÜÜon- erde |
"!50 | 250 |
Il | i3x Molekularsieb - - - - . |
250 | |
Il | * -..·■-■-■ %.°"AluEii nimnoxy & |
125 | 250 |
It | A^berlite-1onenauB- tauscnharz iai2ü(Hj |
" 125 'J; | 250 |
Aceton | granulierte Aktiv kohle |
. 70: V | 250 |
Äthylacetat | "■■Λ --■ "- . ■"■:-■ | 50 | 250 |
1,4-Dioxan | M - | 40 |
109848/1906
8 ■■■ 1818528
"Beispiel- 2
Die Prozedur von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei Acetonitril
als Lösungsmittel und granulierte Aktivkohle als Ad- '
..sorbens verwendet wurde. Das erhalten·.· DHET wurde einer zweitei
ähnlichen Umkristallieatione- und Adsurptionbehandlung unterworfen, das hergestellte DHET hatte ei^ne Farbe von 15 Hazen
Unite. Das DHET wurde in einem 60 g-Ms iistab polymerisiert» indem
60 g bei einem Druck von 0,5 bis G„7 mm Quecksilber 2 et
lang auf eine Temperatur von 284?C erl itzt wurde. Die Polymerisation
wurde durch ein Gemisch aue OfO55& Mangan (ll)-&eete&,
0,04^ Phosphorsäure und 0,06^ Antimontrioxyd katalysiert. Die
optische Dichte des erhaltenen-Polymers betrug 0,126 (gemessen in einer 101,6 inm-Zelle bei 400 m/^mit einer 10%-igen Lösung
des Polymers in Dichloressigsäure). Im allgemeinen wird eine maximale optische Dichte von 0,15 als zufriedenstellend angesehen«,
Ähnliches rohes DHET, das aus Ajstonitril ohne Adsorption
umkristallisiert worden war. ergaj unter ähnlichen
Bedingungen ein Polymer adt einer unbrauchbar hohen optischen
Dichte von 1,0.
Die Prozedur von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei die in der Tabelle angegebenen Lösungsmittel verwii.det wurden·Die Ergebnisse
waren die folgenden:
109848/1906
Lösungsmittel | Absorbens | konzen tration des Ad*- sorbens |
Ah'aahl der Um-. Kristal lisationen |
ßarbe des WLWS |
Parbe des er haltenen Polymers |
Äthylacetat » |
Aktiv kohle Ii |
2f5^ 2 f5f° |
1 2 .-"..-' |
"5· - ■. - 15 |
0,145 0,124 |
n-Butyl- acetat |
Il | :>2,5^ | 2 | 15 | 0,154 • |
Isobutyl- acetat |
W | 2S5% | ■""■■ 3 . _ : | 70 | 0y516 ·· |
10984871906
Claims (1)
- Jt;.a ten t a η a* p ruchevon
1. Verfahren zur £einigung/Di~(hydroxy8J,kyl)-terephthalate», insbesondere von Bi3-(ß-hydroxyätiiyl)~terephthalatf dadurch gekennzeichnet, daß man das Di-(hydroxyalkyl)-terephthalat in Lösung in Wasser,einem Nitrile einem Keton, einem Äther oder einem Bat er mit einem Adsorbens in Berührung bringt und hierauf das gereinigte Si-(hydroxyalkyl)-terephthalate aus der lösung auakristalliaiert.2· Verfahren näöh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daS ale Lösungsmittel Acetonnitril, Aceton oder 194~33ioxan verwendet wird,3 «Verfahren nach Anspruch 1S dadurch gekennzeichnet, daß als lösungsmittel ein Allylester einer aliphatischen Karboneäur^ vorzugsweise ein Ester« in welchem die Alky!gruppe und die Karbonsäure jeweils bis zu* 6 Kohlenstoff at omen enthält, verwendet wird,4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet« daß ale Ester ein Acetat, vorzugsweise Äthylacetat verwendet wird«5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Adsorbens sine aktive Erde, Tonerde (Aluminiumoxyd), Kieselsäure/Sonerde (Silieiuradioxyd/AluminiuiB~ oxd), ein Molekularsieb, ©in Ionenaustauschharz oder Aktivkohle verwendet wird»BAD0RI6INAL -w ^ :6» .Verfahren nach einem der*■ vorhergehenden Ansprüche? dadurch gekenirseichnet * daß das Adsorbens in einer Konzentration von 1 bis 5 Gew-5ö verwendet wird, . / ;7ο Verfahren nacii der vohergeheiiden /üiaprüche, äadurcii: ge-' kennzeichnety daß das M«(hydroxyalkyl)^-rterephthaiat durch Umsetzung eines Alkylenoxyd, wie z*B. i-thylenoxydi mit terephthalsäure hej'ge st eilt wird* . ° —8 „Verfahren nach einem der vorhergel.tsnden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ferwenidete Iirsungsmittel das gleiche ist r das. bei der Herstellung des Di-(bydroxyaikyl>-terephtha3ß*8 verwendet wird, und; daß die MutterfltiiBigkeit aus der TJm-_"'.-' kristallisation in die Produktöhildurgereaktionaiaone ssurUckgeführt wird. ; "_".'■ . /mMMH FINCKS DIH.-W·.M.BQMK IPL!Nft88T
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1967
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- 1967-01-24 DE DE19671618526 patent/DE1618526A1/de active Pending
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GB1143072A (en) | 1969-02-19 |
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FR1508857A (de) | 1968-03-20 |
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