DE1618399A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Sulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Sulfonyl-N'-alkyl-harnstoffenInfo
- Publication number
- DE1618399A1 DE1618399A1 DE19671618399 DE1618399A DE1618399A1 DE 1618399 A1 DE1618399 A1 DE 1618399A1 DE 19671618399 DE19671618399 DE 19671618399 DE 1618399 A DE1618399 A DE 1618399A DE 1618399 A1 DE1618399 A1 DE 1618399A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molecular weight
- low molecular
- alkyl
- substituted
- ureas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/22—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/28—Nitrogen atoms
- C07D295/32—Nitrogen atoms acylated with carboxylic or carbonic acids, or their nitrogen or sulfur analogues
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Verf&hren zur Herste1lung von N-SuIfony1*N'-aikytfiarnstoffen
lis wurde gefunden, dass man auf einfache ¥ei3e Sulfonaäureha!;r3genlde
mit N-älkyJierten Harnätoffen ziu SuLforiylaIkyl—
harnstoffen umsetzen kann, wenn man Von den Alkälisalzen der
Harristo-ffe ausgeht undf auf diese in einem aromatischen Lösungs
mittel unter Ausschluss von Feuchtigkeit SuIfonsäurehaiögenide
einwirken lässt. Die Reaktion filrt in eehr guten Ausbeuten
direkt zu den gewünschten SuIfonyiharnstoffen*
Her Begriff "AIkyiharnstoffe" soll ift Sinne der Erfindung
auch Cycloalkyl-subVtituierte Harnstoffe sowie am Alkyirest
aromatisch substituierte Aikyiharrijetoffe wie Benzylharnstoff
einschliessen. ^
■-'** Uc
0098 45/18
Fw 5356
Als Ausgangsmaterialien eignen sich insbesondere Sulfonsäurebromide
und -chloride, von denen die Chloride wiederum bevorzugt sind. Die Herstellung der Sulfonsäurehalogenide
ist bekannt.
Die Herstellung der zur Umsetzung mit den SulfonsäurehaJogeniden
benötigten Alkalisalze geschieht zweckmässig dadurch, dass man auf die Lösung^ron Alkylhärnstoffen in einem
aromatischen indifferenten Lösungsmittel ein Alkalimetall oder Alkaliamid oder vorzugsweise ein Alkalihydrid einwirken
lässt, wobei die Reaktion unter Umständen durch Erwärmen etwa auf Temperaturen von 40 - 80 °C in Gang gebracht
bzw. zu Ende geführt wird. Zur gleichmässigen Verteilung
der im verwendeten Lösungsmittel im allgemeinen unlöslichen
Alkalimetalle oder -Verbindungen ist kräftiges Rühren
zweckmässig. Je nach der Natur der eingesetzten Harnstoffe
gelingt die Herstellung der Salze in kurzer oder längerer Zeit.
Im allgemeinen ist die Reaktion in zwei bis drei Stunden
beendet.
Zweckmässig wird als Lösungsmitte! bzw. Suspensionsmittel ein
aromatischer Kohlenwasserstoff wie Benzol, Toluol oder Xylol verwendet, der gegen die Alkalimetalle oder -Verbindungen
beständig ist.
Die Harnstoffe werden vorzugsweise in For.ra ihrer Natrium-
saI ze zur Anwendung gebracht. Man kann aber auch von den
Kalium- oder Lithiumsalzen ausgehen· Eim Überschuss an
Harnstoff salz ist zweckmässig. Nicht Umgesetzter Harnstoff
!zurückgewonnen werden»
009845/1839
Fw 5356
Zur Herstellung der Natriumharnstoffe kann man Natrium,
Natriumamid oder vorzugsweise Natriumhydrid anwenden. Die Kaliumsälze der Harnstoffe werden erhalten, indem man in
eine durch starkes Rühren und Erhitzen erhaltene Suspension von Kalium oder Kaliumhydrid den Alkylharnstoff einträgt.
Die erhaltenen Alkaliharnstoffsal ze brauchen nicht isoliert
zu werden, vielmehr kann man zur weiteren Umsetzung der Reakt ionslösung bei massiger Temperatur direkt eine Lösung %
oder Suspension eines SuIfönsäürehalogenids in einem
aromatischen Lösungsmittel zugeben. Im Bedarfsfall kann
sodann zur Vervollständigung der Reaktion weiter, gegebenenfalls auch auf höhere Temperatur-', erhitzt werden. Zweckmässig
verwendet man zwei Mol Harnstoff auf ein MolSulfonsäurehalogenid.
Als Lösungsmittel hat sich hier besonders Benzol
bewährt. Ebenso können andere indifferente Lösungsmittel wie Toluol oder Xy-IoI verwendet werden. Bei der Wahl des Lösungsmittels
sollte auf ein gewisses Lösungsvermögen sowohl für die Harnstoffsalze als auch für die Sulfonsäurehalogenide geachtet
werden.
Die Aufarbeitung der Reaktionsansätze kann in einfacher Weise
dadurch geschehen, dass man die gebildeten Sulfonylharnstoffe
durch Ausschütteln mit Wasser "oder Lauge in eine wässrige Phase
überführt, aus der sie dann durch Ansäuern ausgeschieden werden können. —
Die erhaltenen Sulfonylharnstoffe, sind grösstenteilohne.
merkbaren Ausbeuteverlust durch Aufnehmen in etwa l%igem
wässrigem Ammoniak und Wiederansäuern des Filtrats weiter
gereinigt werden. ' . '
*> bereits schmelzpunkt-rein. Fa ! l-^_ __, _^J
erforderlich können sic BAD ORJQJNAL
009^45/1839
Fw 5356
Die Ausbeuten sind sehr gut, sie betragen in der Mehrzahl der Fälle 80 - 90 % der Theorie, bezogen auf das eingesetzte
SuIfonsäurehalogenid.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung können insbesondere
Sulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel
R-SO-NH-CO-NH-R1
hergestellt werden. In dieser Formel bedeuten
R a) einen aliphatischen oder eycloaliphatischen,
gegebenenfalls mehrkernigen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 bzw. bei RingSystemen bis zu
12 Kohlenstoffatomen,
b) niedermolekulares Phenylalkyl, das im Phenylkern
1- oder · mehrfach substituiert sein kann,
c) Phenyl, das ein- oder zweifach durch niedermolekulares
Alkyl, Alkoxy, Alkoxyalkoxy oder Alkenyl; Cycloalkyl;
Cycloalkoxy; Phenyl; niedermolekulares Phenylalkyl; Phenoxy; niedermotkülares Acyl; Aroyl; Halogen;
Nitro; Trifluormethyl; Trifluorraettioxy; Trifluormethy1-mercapto;
niedermolekulares Acylamino; niedermolekulares Halogenalkyl oder Carbamidalkyl substituiert sein kann,
wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können,
d) kondensierte aromatische Ringsysteme, die ganz oder·
teilweise hydriert sein können,
0098A5718 39
e) Xhiophenyl, jäaä durch niedermolekulares Alkyl >
-"■■γ oder Alkoxy oder durch Halogen substituiert sein
~" :'"";■■ kann, . -: : ■"-■'-. --.--.. :. . : ■_' -■".'■ ". " - ..' ',y -.";".-,'-i- ":".";
li"■-.'-.-■_■-/a)^ aliphätische.-■"Köh-l.enwasjsersto-ffresib.e mit "blsj zu
Λ 8 Kohlenstoffatomen, ""'".:'.-■-."■ 1 ". -.. v': "-
b) ein- oder mehrkernige^ auch ungesüttigte, "cyclische.
Kohlenwasserstoffreste .sowie solcheV die im Zyklus
ein Hetefoatom wie Sauerstoff oeler Schwefel enthalten,
5 d niedermolekulares Phenylalkyl ödei- Cycloalkyl phenyl·.
Beispiele für geeignete SuIf'onaäurehaiogenicle sind :
CII3'
\V -
09845/1839 - ' 5^i ■
\s/-so ei
Fw 5356
S02C1 CH3CONH-//
- co-f
CH o-
—/ 2
S02C1
Cl
Cl-// \N
C1S.
CH -f V SO Cl
OClI
(' V CH -SO Cl
dt Ct
009845/1839
Fw 5356
Als Beispiele für Rl seien erwähnt: Methyl, Äthyl, h-Pr -pyl., Isopropyl,
η-Butyl, sec.-Butyl, Isobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclpoctyl,, -^^«-Cyclohexenyl, 4-Methyl- <£s-3-cyclohexenyl,
4-Methyl-cyclohexyl, 4, ^-Dimethylcyclohexyl, 4-Methokycyclohexyl,
2-Methoxy-4-methyl-cyclohexyl, 4-Äthylcyclohexyr,
4-n-Propyl-cyclohexyl, Cyclohexylmethyl, Cyclohexyläthyl,
2, 5-Endoäthylen-cyclohexyl, 2,5-Endomethylen-cyclohexyl, 2,5-Endomethylen-cyclohexyl-methyl
,2,5-Endom.ethylen-eye lohexen-3-yl,
2,5— Endomethylen-cyclqhexen^-yl-methyl, Allyl, 3-Methoxyn-Propyl,
2-Methylmercapto-äthyl, Nortricyclyl, Adamantyl. '
Es sind bereits zahlreiche Verfahren für die Herstellung von
SuIfony!harnstoffen bekannt geworden. Alle diese Verfahren
gehen je„doch von Weiterverarbeitungsprodukten der SuIfonylhalogenide,
z.B. von Sulfonamiden oder SuIfonylcarbaminsäurederivaten
aus oder sie üenutzen Abkömmlinge von Alkylharnstoffen
wie Isoharnstoffäther oder Parabansauren, die eine nachtragliehe
Verseifung der Verfahrensprodukte zu den gewünschten Sulfonylharnstoffe«
erforderlich machen. Das erfindungsgemässeVerfahren
gestattet es, die als technische Grossprodukte zugänglichen Sulfonylhalogenide direkt mit den ebenfalls in technischem
Maßstab zugang]ichen Alkylharnstoffen in einem Reaktionsschritt
unmittelbar iind mit ausgezeichneten Ausbeuten zu reinen Sulfonyl—
alkylharnstoffen umzusetzen. ·
BAD
009845/1839 ;
Fw 5356
a) 7,1g Cyclohexylharnstoff werden in 15° ml absolutem Benzol
gelöst, 2T4g einer 5^%igen ölhaltigen Natriumhydridzubereitung
werden unter Rühren zugegeben. Man erhitzt dann 2 Stunden
unter weiterem Rühren auf Siedetemperatur und kühlt ab.
b) Zu dem nach a) erhaltenen Natriumsalz des Cyclohexylharnstof fs
gibt man unter gutem Rühren eine Lösung von 5,3 9 4-Chlorbenzolsulfonsäurechlorid
in ^O ml absolutem Benzol. Man rührt 4 Stunden bei 40 - 45 C, kühlt ab, zersetzt mit Wasser,
gibt etwas Isopropylaether zu und trennt die wässrige Phase ab. Die organische Phase wird noch 3 x mit verdünntem
Ammoniak ausgeschüttelt, die wässrigen Phasen werden vereinigt
und angesäuert. Man erhält eine Fällung, die man in verdünntem
ca. l%igem Ammoniak aufnimmt. Durch Ansäuern erhält man den
N-(4-Chlor-benzolsulfonyl)-N1-eye 1ohexyl-harnstoff, den man
absaugt und trocknet. Ausbeute 91 % der Theorie bezogen auf
das SuIfochlorid. Die Substanz schmilzt bei I76 - I78 C. Es
wurde gefunden, dass der in der Literatur angegebene Schmelzpunkt von 158 - 159 V einen Umwandlungspunkt darstellt. Nach
Sintern bis Schmelzen und Wiedererstarren schmilzt das Produkt erneut bei 178°C.
In analoger Weise erhält man bei Verwendung von 4-Methylbenzo1SU1fonsäurechlorid
den N-(4-Methy1-benzolsulfonyl)-N'—
cyclohexyl-harnstoff vom Schmelzpunkt in 85%iger Ausbeute.
009845/1839
' PV 5356
Beispie 2 ,
a) 4,4 g n-Propyl-harnstoff werden." in I50 ml Benzol gelöst.
Man gibt unter Rühren eine 50 %ige Zubereitung von Natriurahydrid
in Öl zu in einer Menge; von 2,4 g und erhitzt 2 Stunden
zum Sieden unter Rückfluss. Dann kühlt man auf Raumtemperatur
ab.
b) Zu dem nach a) erhaltenen Ansatz lässt man eine Lösung von
5,3 g 4-Chlorbenzolsulfonsäurechlorid in 3O ml absolutem Benzol
zufließen. Man rührt 3 Stunden bei 45°P nach und arbeitet
analog der im Beispiel 1 b gegebenen Vorschrift. Man erhält
den N-(4-Chlorbenzolsulfonyl)-N'-n-propylharnstoff in reiner
Form und in einer Ausbeute von 80%. Die Substanz schmilzt bei
128 - i30°C.
Beispie.'3
a) 1,95 9 Kaliummetall werden in 100 ml Toluol gegeben. Durch
kräftiges Rühren und Erwärmen auf 100 C stellt man eine feine
Suspension her, in der man 7,1g g Cyclohexylharnstoff,gelöst
in 100 mJ Toluol,eintropfen lässt. Man rührt 3 Stunden bei
100 C nach und laust dann auf Zimmertemperatur abkühlen.
b) Zu dem nach a) erhaltenen Ka.liumsalz gibt man langsam eine
Lösung von 5,3 g 4-ChlorbenzolauIfonsäurechlorid in 50 ml
absolutem Toluol. Man rührt 2 l/2 Stunden bei 45 -C nach und
versetzt zunächst mit Methanol und dann mit Wasser. Durch
BAD 00984 5/1839
Fw 5356
- 10 -
Aufarbeiten gemäss Beispiel Ib erhält man den N-(4-Chlorbenzolsulfonyl
N1-cyclohexylharnstoff vom Schmelzpunkt
176 - 1780C in 70%iger Ausbeute.
a) Aus 7il g Cyclohexylharnstof-f und 2,4 g einer 50%igen Zubereitung
von Natriumhydrid wird in I50 ml Benzo.l gemäss
Beispiel 1 a) das Natriumsalz des Cyclohexylharnstoffs erhalten.
b) Durch Zugabe von 4,4 g Benzolsulfonsäurechlorid zu dem nach
a) erhaltenen Reaktionsgemisch und nach Aufarbeitung gemäss Beispiel 1 b werden 6,1 g N-Benzolsulfonyl-N1-cyclohexylharnstoff
( = 87 % der Theorie bezogen auf das SuIfochlorid)
vom Schmelzpunkt 191-193'1C. erhalten.
a) Gemäss Beispiel 2 a stellt man das Natriumsalz von n-Propylharnstoff
her, ausgehend von 4,4 g Propylharnstoff und 2,4 g
50%igem Natriumhydrid.
b) Zu dem nach a) erhaltenen Salz gibt man 6,15 g 3,4 Di-Chlorbenzolsulf
onsäurechlorid gelöst in 3° ml absolutem
Benzol bei Zimmertemperatur. Man rührt 3 Stunden bei 45°C nach
und arbeitet gemäss Beispiel 1 b auf. Der in einer Ausbeute von 80 % erhaltene N-(3,4-Dichlorbenzolsulfonyl)-N'-nrpropylharnstoff
schmilzt nach dem Trocknen bei 14-3-145 c·
0 9 845/1839
: -..- *V 5356
Beispiel 6 ;,-.■■-." . :
11,4 g n-Butylharnstoff werden in 200 ml absolutem Benzol
suspendiert und unter Rühren bei 5O0C mit 5 g 5»Q proz.
Natriumhydrid portionsweise" versetzt. Man rührt 2 Stunden
bei 5O0C, tropft dann "eine Lösung von 9*5 9 p-Toluolsulf o-»
chlorid in etwa 50 ral Benzol zu und rührt noch "3 Stunden bei
4O-5O C nach. Der Ansatz wird nach Abkühlen mehrfach mit
Wasser ausgeschüttelt, die wässrige Phase angesäuert und
das Produkt abgesaugt. Nach Umkristallisieren aus verdünntem Äthanol erhnlt man den N- (4»Methyl-benzolsulf'ony-1)— N1 /-n-butyl-harn
stoff in einer Ausbeute von 11,2 g (83 % der Theorie)*
Schmelzpunkt 127 - 129QC.
Beispiel ? _■■.". \
N- (Benzo 1 su If onyI)-N' -n-buty 1-harnstoff
· -:■■
a) .5ι·8 g n-Butylharnstoff werden in I5Ö; ml absoluteni Toluol
gelöst» 2,4 g einer 50%igen Natriumhydridölzubereitung werden
zugegeben. Es wird unter Rühren 1 Ϊ./2 Stünden auf 50 - 60 C
erwärmt» Dann wird auf Zimmertemperatur abgekühlt.
b) Zu dem nach a) bereiteten Reaktionsansatz tr<ipft man unter
gutem Rühren 4,4l g BenZoisulfonsäurechlorid zu und erwärmt
und rührt dann vmhrend 2 1/2 Stunden bei ca. 45°G, Man ;
kühlt ab, versetzt mit Wasser und etwas Isopropylae'ther,
trennt die wässrige Phase ab, schüttelt die Töluoilösung
3 χ mit 1 η Natronlauge durch und vereinigt
die wässrig - alkalischen Auszüge. Durch Ansäuern erhält
9Ö45/ 1 83,9
Fw 5356
- 12 -
den N-Benzolsulfonyl-Νί-n-butyl-harnstoff, den man
ig em
absaugt, -mit ca. 1 V Ammoniak in Lösung bringt und durch Ansäuern wieder in reiner Form ausfällt. Die Ausbeute beträgt nach dem Trocknen 75 % der Theorie bezogen auf Benzolsulfönsäurechlorid. Die Substanz schmilzt bei 131 - 133°C.
absaugt, -mit ca. 1 V Ammoniak in Lösung bringt und durch Ansäuern wieder in reiner Form ausfällt. Die Ausbeute beträgt nach dem Trocknen 75 % der Theorie bezogen auf Benzolsulfönsäurechlorid. Die Substanz schmilzt bei 131 - 133°C.
In analoger Weise erhält man aus dem Natriumsalz des ft-Phenylaethy!harnstoffe,
der analog Beispiel 7 aus ß-Phenylaethylharnstoff
und Natriumhydrid in Toluol bereitet wird und Benzolsulf
onsäurechlorid den
N-Benzolsulfonyl-N'-ß-phenylaethylharnstöff vom Schmelzpunkt
137 - 139 C in einer Ausbeute von 80 % bezogen auf das eingesetzte SuIfochlorid.
2,3 g n-Butylharnstoff werden zusammen mit 1 g 5°%igem
Natriumhydrid 3 Stunden bei 40 - 5O0C in $0 ml absolutem
Benzol gerührt. Man kühlt auf 10 - 15 C ab und tr.pft eine
Lösung von 2,3 g 4<-Methylbenzolsulfonsaürebromid in 3Ö ml
absolutem Benzol zu. Dann rührt man 3 Stunden bei 50 nach,
destilliert das Benzol im Vakuum ab und rührt den Rückstand
mit l%igem Ammoniak aus, säuert an und kristallisiert den
Niederschlag aus Äthanol + wenig Wasser um. Ausbeute 2 g (72 %) Schmelzpunkt 127-129°C.
00984&/Ί839
Fw 5356
- 13 - ■ "'■■;.
N- (Benzo !sulfonyl) -N' - cycloopty Iharnstof f : , -·-■;-.... -;.
3,4 g CyclcpctyXharnstoff werden rait J g 50 %igem Natrium"
hydrid in ,50 ml absolutem Benzol 3 Stunden bei 80°C gerührt·
Dann gibt man eine lösung «von 1., 8g Benzölsulfosäurechlorid
in 20 ml Benzol tropfenweise bei 10 - 15 C zu, erwärjnt wieder
auf 40 - 500C und rührt 3 Stunden nach. Das Benzol wird im
Vakuum entfert, der Rückstand mit l?6igem Ammoniak in Wasser
' iToigein
angeteigt, weiter mit/Ammoniak verdünnt, und 1/2.Stunde ausgerührt,
filtriert und das Filtrat mit 2n Salzsäure angesäuert, der
Niederschlag mit Wasser gewaschen und getrocknet» Der Sulfonyl!--
harnstoff, ist bereits 3Qhmelzpunktreinv. . . . .
Schmelzpunkt l49°C, Ausbeute 2,6 g (84%h , , .' -\ ,
Jn analoger Weise wurden dargestellt unter Verwendung von'4-Chlor"
benzolsuIfonsÄurechlorid
der N-i^Chlorbenzolsulfonyli-N^cyclooctylharnstoff
vom Schmelzpunkt 124 - 1200C (3»1 g - 92 ^) und-unter Ver«
Wendung von p«To1uq1 suJfonsäurechloridvn-(4-*Methytbenzolsulfonyl)-
Schroelzpunkt 1449C ^2,5 g =* 80 %>
r
Beiapiei 10 ■'"-'"' " "-· -
W-(4»MethoxybenzQlsulfonyl)''N'—butylharnstoff , ,
2,3 g n-fiütylharnstöff werden mit i g Katriumhydrid und 5° mi
Benzol 3 Stunden "bei 5O0C gerührt. Dazu tropft man bei Zimmertemperatur 2 g 4-Methoxybenzolaulfonsäurechlorid in 60 ml absolutem
Benzol. Nach 3 ständigem Nachrühren bei 40 C entfernt man das
Benzol im Vakuum, rührt den Rückstand mit l%igem Ammoniak aus
BAD OBI(SJNAL
Fw 5356
5f 6 1 8399
und säuert das Filtrat an. Der ausgefallene Niederschlag
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man teigt die Substanz mit wenig absolutem Äthanol an, saugt ab Und -'"■"'
trocknet den Ruckstand, der bei 1210C schmilzt. Ausbeute ca.
fl,(4-MethYlbenzolsulfonyl)-N'-eyelohexy!harnstoff
hergestellt analog Beispiel l" mit Natriumamid statt Natriu»r
hydrid liefert eine Ausbeute von 40 %, ^ ■ ■ ^.
Beispiel 12 ,
8,5 g N-4,4-Dimethylcyclohexy!-harnstoff werden in I50 ial Toluol
suspendiert und mit 1,2 g Natriumhydrid 2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Eine Lösung von 5,3 8 4-Chlorbenaoisulfochlorid in Toluol
wird zugetropft und anschliessend 3 Stunden bei 40°C nachgerührt.
Nach Abdestiliieren des Lösungsmittels wird der Rückstand mit
verdünnter Natronlauge gerührt, filtriert und das Filtrat angesäuert. Nach Umkristallisieren des Niederschlages aus Methanol erhält man 5,9 g (70%) vom· Schmelzpunkt 173 - 175°C.
Beiapiel 13 . , . ·'.
8,5 9 N-a^-Dimethylcyclohexyl-harnstoff werden in ISO ml Benzol
gelöst Und mit 1,2 g Natriumhydrid 2 Stunden unter Rückfluss gekocht.
Bei Zimmertemperatur wird eine Lösung von 4,7 9 Toluol-4-sulfnchlorid in Benzol zugetropft und .anschliessend 3 Stunden bei 40°C nachgerührt. Nach Zugabe von einigein, Tropfen Methanol wird mit l%iger
Natronlauge der Harnstoff extrahiert und die extrahierte Lösung angesäuert. Der Niederschlag wird durch Lösen in 1 %igem Ammoniak und
AnaKuern gereinigt. Man erhält 5iß 9 N-i^-Methylbenzolaulfonyii-N1*
l8l-l82°C(Methanol)
BAD ORIGINAL
Claims (2)
1) Verfahren zur HerStellung von N-SuIfonyl-N^-^lkyl-harnstoffen
durch Umsetzung, yon SuIfonsäurehalogeniden mit jklkylhlarnstof fen,
dadurch'gekennzeichnet, dass man die Sulfonsäurehalogenide in
einem aromatischen Lösungsmittel -unter Ausschlii-ss vojtv Feuchtigkeit
mit Alkalisalzen der Harnstoffe umsetzt. ,' l\
2.) Verfahren nach Ansprqch !,dadurch gekennzeichnet, dass man
unter Verwendung entsprechend substituierter AusgangsstWffe
Benzolsulfonylharnstoffe der Formel . \
R-SO -NH-CO-NH-R1 ι
2
-■■.-. γ, ,,
.■■.-■-.■ ■■-■■■■■ , .. ■.-'-■ >■. . f\
herstellt, in vfelcher bedeuten t ' .. . , ; '.
R a) einen aliphatischen oder cycloaiiphatischen,
gegebenenfalls mehrkerrtigen/Kohlenwasserjstof f- <
rest mit bis zu 8 bzw. bei Ringsystemen bis ^u
12 Kohlenstoffatomen, f ;\
b) niedermolekulares Phenylalkyl, das im Plaenylk;ern
1- oder mehrfach substituiert sein kann,
c) Phenyl, das ein- oder zweifach durch niederraolekWjares
Alkyl, Alkoxy, Alkoxyalkoxy oder Alkenyl; Cycloalkyl; . ί
Cycloalkoxy; Phenyl; niedermolekulares]Phenylalkyl;
Phenoxy; niedermolekulares Acyl; Aroylt Halogen;
Nitro; Trifluormethyl; Trifluormethoxy^ Trifluorraethylmercaptö;
niedermolekulares Acylamino; niedermolekulares Halogenalkyl oder- Carbamidalkyl substituiert sein kantig '
wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein ' können,
d) kondensierte aromatische Ringsysteme,' die ganz oder
teilweise hydriert sein können, '*>
0098A5/1839
Fw 5356
e) Thiophenyl, das durch niedermolekulares Alkyl
oder Alkoxy oder durch Halogen substituiert sein kann,
R a) aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit bis zu
8 Kohlenstoffatomen,
b) ein- oder mehrkernige, auch ungesättigte, cyclische
Kohlenwasserstoffreste sowie solche, die im Zyklus ein Heteroatom wie Sauerstoff oder Schwefel enthalten,
c) niedermolekulares Phenylalkyl oder Cycloalky!phenyl.
0098 4 57 18 3t
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0052032 | 1967-04-05 | ||
DEF0053634 | 1967-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618399A1 true DE1618399A1 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=25977603
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671618399 Pending DE1618399A1 (de) | 1967-04-05 | 1967-04-05 | Verfahren zur Herstellung von N-Sulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen |
DE19671670933 Pending DE1670933A1 (de) | 1967-04-05 | 1967-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Sulfonylsemicarbaziden |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671670933 Pending DE1670933A1 (de) | 1967-04-05 | 1967-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Sulfonylsemicarbaziden |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT281053B (de) |
CH (1) | CH527172A (de) |
DE (2) | DE1618399A1 (de) |
DK (1) | DK119975B (de) |
ES (1) | ES352338A1 (de) |
FR (1) | FR1558886A (de) |
NL (1) | NL6804107A (de) |
SE (1) | SE343298B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1329812A (en) * | 1971-02-15 | 1973-09-12 | Science Union & Cie | Benzenesulphonyl semicarbazides and a process for their preparation |
EP0723441A4 (de) * | 1992-06-30 | 1997-07-30 | Legomer Partners Lp | Aminimid enthaltende moleküle und materialien als molekulare erkennungsstoffe |
US5705585A (en) | 1993-06-30 | 1998-01-06 | Arqule, Inc. | Aminimide-containing molecules and materials as molecular recognition agents |
EP0737232A4 (de) * | 1993-12-28 | 1997-11-26 | Arqule Inc | Modularer entwurf und synthese von aminimid enthaltenden verbindungen |
US5734082A (en) | 1994-10-20 | 1998-03-31 | Arqule Inc. | Hydroxyethyl aminimides |
US5712171A (en) | 1995-01-20 | 1998-01-27 | Arqule, Inc. | Method of generating a plurality of chemical compounds in a spatially arranged array |
-
1967
- 1967-04-05 DE DE19671618399 patent/DE1618399A1/de active Pending
- 1967-09-30 DE DE19671670933 patent/DE1670933A1/de active Pending
-
1968
- 1968-03-22 NL NL6804107A patent/NL6804107A/xx not_active Application Discontinuation
- 1968-04-03 CH CH488568A patent/CH527172A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-04-03 ES ES352338A patent/ES352338A1/es not_active Expired
- 1968-04-03 AT AT323568A patent/AT281053B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-04-04 DK DK148768A patent/DK119975B/da unknown
- 1968-04-05 SE SE458668A patent/SE343298B/xx unknown
- 1968-04-15 FR FR1558886D patent/FR1558886A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE343298B (sv) | 1972-03-06 |
CH527172A (de) | 1972-08-31 |
ES352338A1 (es) | 1970-01-01 |
DK119975B (da) | 1971-03-22 |
AT281053B (de) | 1970-05-11 |
FR1558886A (de) | 1969-02-28 |
DE1670933A1 (de) | 1971-04-08 |
NL6804107A (de) | 1968-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0594027A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylsulfonylbenzoesäuren | |
DE1618399A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Sulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen | |
US2965655A (en) | Process for preparing substituted 1-amino 2, 4-benzene-disulfonamides | |
DE2024694A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-onen. Zusatz. z.U. 20010 &Pgr | |
DE1545820A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,1-Benzothiazin-Derivaten | |
DE2620791A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diaryl- oder heteroarylverbindungen | |
US3813446A (en) | Production of trifluoromethylnitrophenols and related compounds | |
DE4420777A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Fluorthiophenol | |
EP0403947A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfonsäurechloriden | |
US3097240A (en) | Novel sulfonyl-ureas | |
US3480636A (en) | Process for preparing alpha-nitrosulfonic acids | |
DE823447C (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls am Schwefel substituierten Mercaptosulfonsaeuren bzw. deren Salzen | |
AT210873B (de) | Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilinverbindungen | |
EP0085182A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinolinmonocarbonsäuren | |
DE2758786C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bis-(amino-phenyl)-disulfiden | |
DE949285C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Sulfonylformamidinen | |
DE867856C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminogruppen enthaltenden Diaryldisulfonimiden | |
DE873548C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diarylsulfonabkoemmlingen | |
DE1287067B (de) | 2-Hydroxy-4-halogen-diphenylsulfone und Verfahren zu deren Herstellung | |
AT206430B (de) | Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilinverbindungen | |
DE743661C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Substituierten Aminocarbonsaeuren | |
AT203510B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonylharnstoffen | |
CH375706A (de) | Verfahren zur Herstellung von oral wirksamen Antidiabetika | |
DE755395C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfanilamidabkoemmlingen | |
DE2901334A1 (de) | Neue harnstoffderivate |