DE161818C - - Google Patents

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DE161818C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B49/00Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread
    • D05B49/04Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ! 161818 -KLASSE 52 a.
Bei schnell nähenden Nähmaschinen wendet man neuerdings vielfach umlaufende Fadenaufnehmer an, welche zweckmäßig die Form umlaufender Scheiben erhalten. Es ist bei solchen bekannt, die für das Nähverfahren notwendige Verlängerung bezw. Verkürzung des Fadenweges, durch welche das Anziehen und das Abgeben des Nähfadens hervorgebracht wird, dadurch zu erzielen, daß
ίο mit gleichförmig umlaufenden Fadenstützen (Rollen, Stiften o. dgl.) eine ungleichförmig umlaufende Fadenstütze zusammenwirkt. Diese letztere Fadenstütze, die sogenannte bewegliche Stütze, erhält dabei eine Bewegung auf die feste Fadenstütze zu ,und von dieser weg, welche die Verlängerung und Verkürzung des Fadenweges hervorbringt.
Bei der älteren Einrichtung rotieren die feste und die bewegliche Fadenstütze um verschiedene Achsen, wodurch ein etwas verwickelter Mechanismus zum Übertragen der Bewegung nötig wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die Einrichtung so abgeändert, daß die bewegliche und die feste Fadenstütze um dieselbe Achse kreisen, erstere mit ungleichförmiger Geschwindigkeit, letztere mit gleichförmiger. Dadurch erhält man einen gedrängteren Bau des Fadenaufnehmers und kann den beweglichen Fadenstützpunkt an einem einfachen Hebel anbringen, ohne Anwendung einer Scheibe zur Verhütung des Abfallens des Fadens. Auch ist der Antrieb des beweglichen Fadenaufnehmers mittels der für ähnliche Zwecke gebräuchliehen Kulissenhebel sehr erleichtert. Die Drehung des gleichförmig umlaufenden Fadenaufnehmers erfolgt von der im Arme der Maschine liegenden Welle aus mittels eines Kurbelzapfens, an dem der Lenker zur Bewegung der Nadelstange angebrächt ist. Die Bewegung des ungleichförmig umlaufenden Fadenstützhebels wird durch eine Gegenkurbel hervorgebracht, die an diesem Lenker festsitzt und sich bei der Bewegung desselben in einer Schlitzführung eines Armes des Fadenstützhebeis verschiebt. Hierbei verändert sich der Hebelarm, durch den die Drehung des Fadenhebels hervorgebracht wird, periodisch und entsprechend verschiebt sich der Fadenhebel gegen die gleichmäßig sich drehenden Scheiben.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Mittelschnitt durch den vorderen Teil des Maschinenarmes, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Lenkers zur Bewegung der Nadelstange mit der daran angebrachten Gegenkurbel. Fig. 3 und 4 sind Vorderansichten der umlaufenden ' Fadengeberscheiben bei verschiedenen Stellungen des Hebels, und zwar zeigt Fig. 3 die Stellung bei beginnendem Fadenabzug vom Greifer und Fig. 4 die Stellung beim Festziehen des Stiches.
Die beiden Scheiben α α (Fig. 1) sind durch die Fadenstützen b c fest miteinander verbunden und drehen sich gemeinschaftlich um eine in der Stirnplatte des Maschinenarmes drehbar gelagerte Welle p. Die Welle ρ liegt gleichachsig, mit der Welle m, von der, wie üblich, mittels einer Kurbel η und einer Lenkstange k die Nadelstange 0 auf- und abbewegt
wird. Hinter den beiden Scheiben α α ist der Hebel / angebracht, dessen eingeschraubter, die bewegliche Fadenstütze bildender Zapfen d durch Schlitze der Scheiben a a hindurchreicht. Hebel I ist auf. einem Hohlzapfen befestigt, der die Welle ρ gleichachsig umgibt.
Auf der Welle ρ ist ein gabelförmiger Kulissenarm h befestigt, und der Hohlzapfen i
ίο ist am Ende gleichfalls zu einer gabelförmigen Kulisse e ausgebildet. Am Lenker k ist nun gleichachsig mit dem. denselben bewegenden Kurbelzapfen ein zylindrischer Vorsprung g angebracht, der in die Kulisse h faßt. Dieser Vorsprung ist zu der Gegenkurbel mit dem Gegenkurbelzapfen f ausgebildet, welcher in die Kulisse e eingreift.
Bei dieser Anordnung läuft der Zapfen g zentrisch um die sich gleichförmig drehende Welle m und überträgt dadurch eine gleichförmige Drehbewegung auf die Welle ρ und die damit fest verbundenen Scheiben a a. Der Zapfen/ dagegen verändert seinen Abstand von der Achse der Welle ρ während jedes Umlaufes. In Fig. 1 hat er den kleinsten Abstand, nach Drehung der Welle m um i8o° ist der Abstand am größten. Dabei verändert sich die Geschwindigkeit dieses Zapfens periodisch je nach der Schräglage der Lenkstange und es wird eine Verschiebung des Hebels / gegen die Scheiben a a hervorgebracht.
In Fig. 3 hat der Hebel / eine solche Stellung gegen die Scheiben a a, daß der Fadenweg klein ist. Bei der Drehung in der Pfeilrichtung eilt der Hebel den Scheiben voraus und gelangt in die Stellung Fig. 4, wobei der Fadenweg beträchtlich verlängert ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Umlaufender Fadenaufnehmer für Nähmaschinen mit gleichförmig umlaufenden Fadenstützen und einer gegen diese hin und von diesen weg beweglichen, ungleichförmig umlaufenden Fadenstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die ungleichförmig umlaufende Fadenstütze (d) um dieselbe Achse wie die gleichförmig umlaufenden Fadenstützen (b c) rotiert und den festen Fadenstützen periodisch vor- und nacheilt.
2. Fadenaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungleichförmig umlaufende Fadenstütze (d) von einem außerhalb der die gleichförmig umlaufenden Stützen (b c) tragenden Scheiben (aa) liegenden Hebel (I) getragen wird und durch einen Schütz der Scheiben hindurchragt, so daß die ungleichförmig umlaufende Fadenstütze (d) bei ihrer ungleichförmigen Drehung" periodisch in dem Schlitz hin- und herschwingt.
3. Fadenaufnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungleichförmige Drehung des Hebels (I) durch einen Gegenkurbelzapfen (f) hervorgebracht wird, , welcher an dem Kurbellenker (k) zur Bewegung der Nadelstange (0) befestigt ist und in eine mit dem Hebel (I) verbundene Kulisse (e) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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