DE1618114A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropanInfo
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Description
687
Anmelder: Baxter Laboratories Inc.
Aktenzeüien: P 16.18 114.9
Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
neuartigen 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropans, bei welchem
die beiden Ohloratome am mittleren Kohlenstoffatom stehen.
Das erfindungsgemäß hergestellte 2,2-Dichlor-i,1,3,3-tetrafluorpropan
ist für verschiedene Anwendungszwecke, "beispielsweise
als Lösungsmittel, Wärmeaustauschmedium, Hydraulikflüssigkeit, Dielektrikum und Feuerlöschmittel, sowie als
Zwischenprodukt bei der Herstellung anderer fluorhaltiger Verbindungen
und insbesondere als Inhalationsanesthetikum geeignet.
Be ist bereits bekannt, daß bestimmte halogenierte Alkane als
Inhalationeanttathetika geeignet sind. Bekannte Beispiele für
derartige Verbindungen sind Chloroform und Halothan, welche
Halogenderivate niederer Alkane, nämlich des Methane bzw« de· Ithane darstellen. In neuerer Zeit wurde ferner gefunden,
dad BlOh gewiitt halogtnlerte Propane ale Inhalationeanaeithetika eignen· So wird in der britiiohen Patenteohrift
- 2 - 1 61 81 U
1 004 606 die Verwendung von 3,5-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorpropan,
einem Stellungsisomeren des erfindungsgemäß hergestellten Dichlortetrafluorpropans, als Inhalationsanaesthetikum
offenbart.
Es wurde nun gefunden, daß das erfindungsgemäß hergestellte 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan ein nicht brennbares
Inhalationsanaesthtikum, insbesondere für Mäuse und Kaninchen darstellt, welches im Vergleich mit dem derzeit als Inhalationsanaesthetikum
verwendeten, ebenfalls einhalogeniertes
Pluoralkan darstellenden Halothan bei Mäusen aine geringere
hepatotoxische Wirkung zeigt und darüberhinaus im Gegensatz zu dem in der britischen Patentschrift 1 004 6O6 beschriebenen
3,3-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorpropan gegenüber Natronkalk beständig
ist. Das erfindungsgemäß hergestellte 2,2-Dichlor-1,1,
3,3-tetrafluorpropan besitzt ferner einen guten Inhalations-Sicherheitsbereich,
welcher denjenigen von Äther,* Chloroform und Halothan überlegen ist. Das erfindungsgemäß hergestellte,
neuartige Dichiortetrafluorpropan stellt ferner ein vielversprechendes,
wirksames Mittel für die Humananaesthesie dar.
Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan vorgeschlagen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1,1,3,3-Tetrafluorpropan
oder seine chlorierbaren Derivate in 2,2-Stellung
chloriert und das erhaltene Produkt aus der Heaktionsmischung isoliert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens unterwirft man 2-Chlor-1,1,3,3-Tetrafluorpropan,
vorzugsweise bei !Temperaturen im Bereich zwischen etwa 20 und
700O, mit etwa 0,5 bis 1,0 Moläquivalenten Chlor einer photoinduzierten Chlorierung*
Nach einer weiteren bevorzugten Aue führungs form unterwirft
an 1,1,3,3-Tetrafluoraceton einer exothermen Reaktion mit
Phoaphorpentachlorid und erwärmt die Reaktionsmisohung naoh-_3_
1
folgend bis auf etwa 1700G. Im allgemeinen werden etwa 1-2 Mol
Phosphorpentachlorid pro Mol Tetrafluoraceton eingesetzt. Diese
Umsetzung kann in An- oder Abwesenheit eines geeigneten Verdünnungsmittels
durchgeführt werden. Geeignete Verdünnungsmittel sind "beispielsweise 1,2-DiehlorbenzQl und 1,2,^Trichlorbenzol,
!fach Beendigung der Umsetzung kann das 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan
durch Hydrolyse mit Wasser und nachfolgende fraktionierte Destillation gereinigt werden. Anstelle
des zur Chlorierung "bevorzugt verwendeten Phosphorpentachlorids
können auch andere, entsprechend wirkende Chlorie lUngsmittel eingesetzt werden. -
Das erfindungsgemäß hergestellte 2,2-Diehlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan
kann unter Verwendung von Vorrichtungen und Geräten zum Verdampfen flüssiger Anaesthetika und deren Vermischen
mit Sauerstoff, Luft oder anderen, zur Aufrechterhaltung der Atmung hinreichende Mengen Sauerstoff enthaltenden
Gasmischungen als Inhalatiönsanaesthetikum benutzt werden.
Das neuartige Anaesthetikum soll frei von toxischen Verunreinigungen
sein, die aus der jeweiligen Herstellungsmr aode
stammen können, und kann mit anderen pharmazeutisch annehmbaren
Stoffen, beispielsweise Stabilisatoren wie Thymol, oder ein oder mehreren bekannten Inhalationsanaesthetikaj "beispielsweise
Distickstoffmonoxyd (lachgas), Äther, Chloroform, Halothan, Gyclopropan oder Methoxyfluran gemischt werden.
Das neuartige 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan siedet bei
740C und kann daher bequem in den normalerweise für herkömmliche
Anaesthetika vergleichbaren Siedepunkts, beispielsweise Äther, Chloroform oder Halothan verwendeten Gefäßen aufbewahrt
werden.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand von Beispielen näher erläutert und die überlegenen anaesthetischen Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten
2,2-Dichlor-1,1,3»3-tetrafluorpropan ar.hand von Vergleichs- ,
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" BAD ORIGINAL
versuchen demonstriert·
In eine Mischung von 1500 g (7,2 Mol) Phosphorpentachlorid und 3000 ml 1^-Dichlorbenzol wurden bei Temperaturen zwischen 27
und 52°C innerhalb von drei Stunden unter Rühren 879 g (6,75 Mol) 1,1,3»3-Tetrafluoraceton (Kp74^:57,6-58,10C) eingebracht,
die Mischung weitere zwanzig Stunden gerührt und dann auf 8O0C
erwärmt, wobei eine stürmische Entwicklung begann, durch welche 83 gPrbduk^-^v^eh-^neii^mit kaltem Wasser betriebenen
Kühler in eine mit "TroSkoiiei^ gekühlte Vorlage überführt wurden.
Nach Beendigung dieser Entwicklung wurde die Reaktionsmischung leicht abgekühlt und nach Aufsetzen einer Vigreaux-Destillationskolonne
mit einem mit kaltem Wasser beschickten, absteigenden Schlangenkühler bis auf 170 G erwärmt, bis die
in der Vorlage aufgefangene Produktmenge (495 g) nicht mehr zunahm. Die destillierten Produkte wurden vereinigt und drei
Stunden bei der sich einstellenden Temperatur mit 300 ml Wasser gerührt. Das hydrolysierte Produkt wurde abgetrennt, mit
einer verdünnten wässrigen Natriumhydroxyd-Waschlösung neutralisiert
und durch azeotropische Destillation getrocknet. Es wurden 418 g flüchtigte Produkte erhalten. Die fraktionierte
Destillation ergab 243 g (19 i<>
der Theorie) 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan
vom Κρ-,,-η 72,3-74,70C, das nach Gas-Flüssigkeitschromatografie
eine Reinheit von etwa 98 0Jo besaß. Reines 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan (Reinheit nach
Gas-Flüssigkeitschromatografie: 99,99 $) bat einen Siedepunkt
Kp7Zrn von 740C, eine Dichte df von 1,5718 und einen Brechungs-
20 ο
index n_. von 1,3577 und einen geschätzten Dampfdruck bei 20 C
von 86 mm Hg. Die Kernresonanz-Infrarot- und Massenspektren bestätigen die Struktur CHFg- CCIg- CHFg· Die Elementaranalyse
ergab folgende Daten:
Berechnet für C5H2Cl2F4: 19,46 % C, 1,09 $>
H, 38,34 $> Cl Gefunden: 19,70 # C, 1,16 <$>
H, 38,54 # Cl.
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äquivalent 2-Chlor-1 ,1,3,3-tetrafluorpropan durch "Pyrex-Glas
bestrahlt und dabei 0,6 Moläquivalent Chlor gas mit solcher
Geschwindigkeit eingeleitet, daß-die Reaktionsmischung farb-.los
blieb. Dabei wurde unter Verwendung eines mit Trockeneis beschickten Kühlers ein Ansteigen der Temperatur der Reaktionsmischung bis zum Siedepunkt unter totalem Rückfluß zugelassen.
Die Reaktionsmischung wurde dann abgekühlt, mit Wasser gewaschen, mit einer geringe Mengen Natriumsulfit enthaltenden,
verdünnten wässrigen Hatriumhydroxyd-Waschlösung neutralisiert
und durch azeotropische Destillation getrocknet. Die gasflüaägkeitschromatografisehe
Analyse des Produktes ergab einen Gehalt von etwa 23 # 2,2*Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan, etwa
43 i° des als Aus gangs material verwendeten 2-Chlor-1,1,3,3-tetrafluorpropans
sowie einen Gesamtgehalt von etwa 34 <fo von
acht anderen Komponenten. Durch präparative Gas-iPlüssigkeitschromatografie
wurde ein zu 89 f» reines 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan
erhalten, welches durch sein Kernresonanzspektrum und die Retentionszeit bei der Gas-Flüssigkeitschromatografie
indentifiziert wurde.
Die hepatotoxische Wirkung des erfindungsgemäß hergestellten
2,2-Dichlor-1,1,313-tetrafluorpropans wurde nach dem von Jones
et al. in der Zeitschrift "Anesthesiology", 19, (1958), Seiten
715 "bis 723 beschriebenen Methode bestimmt. Dabei wurde das jeweilige
Anaeethetikum in Maisöl gelöst und durch Zwangafütterung
weißen Mäusen zugeführt. In den Versuchen wurde.die zur Erzeugung schwerer mikroskopischer Erscheinungen von Hepa-•fcotoxizität
CFettaustausch) erforderliche Mindestdosis (MHT 3+),
ferner die innerhalb von zehn Minuten bei 50 $> der Versuchs-
mäuae Anaesthesie verursachende Dosis (ADu0), die innerhalb von
24 Stunden bei 50 $ der Versuchsmäuse zum Tode führende Dosis Dcq) und der bei oraler Anwendung bei Mäusen durch das Ver
hält nie NRT 3+/M>kq gegebene hepatotoxiaohe Sicherheitsbereich
bestimmt. Zum Vergleich wurden die entsprechenden Daten für die bekannten Inhalatlonaanaeathetlka Äther, Chloroform, Haiοthan
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Ί b 1 81Ί 4
und Methoxyfluran bestimmt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind
in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
MHT 3+ | ADcn | mM/kg | Sicherheits | |
mM/kg | mM/kg | bereich MHT 3+· |
||
2,2-Dichlor-1,1,3,3- | 28 | AD50 | ||
tetrafluorpropan | >3O,6 | 16 | 37 | >1,9 |
Äther | 58 | 30 | 23O | 1,9. |
Chloroform | 3,1 | 24 | 62 | 0,13 |
Halothan | .2,4 | 23 | 0,10 | |
Methoxyfluran 2,5 7,1 23 0,35
1) Bei einer Einwirkungszeit von 48 Stunden betrug die Letaldosis
üDcq 4,8 mM/kg· Chloroform zeigte als einziges der untersuchten
Anaesthetika noch mehr als 24 Stunden nach der Anwendung eine erhebliche Sterblichkeit.
Die vorstehenden Daten zeigen, daß der hepatotoxisehe Sicherheitsbereich bei oraler Anwendung des erfindungsgemäß erhaltenen
2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropans denjenigen von
Chloroform, Halothan und Methoxyfluran erheblich überlegen und demjenigen von Äther vergleichbar ist.
Die Natronkalk-Beständigkeit des erfindungsgemäß hergestellten 2,2-])ichlor-1,1,3»3-tetrafluorpropans wurde nach dem von
Glover und Hodgson in der Zeitschrift "Anesthesia", 16, (1961), Seiten 19 bis 23 beschriebenen Verfahren bestimmt und mit derjenigen von 3,3-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorpropan und Halothan
verglichen· Dabei wurden jeweils 0,65 ml des flüssigen Anaesthetikums zusammen mit 0,50 g Natronkalk (Teilchengröße
zwischen etwa 1,4 und 2,4 mm, Wassergehalt ι 15 bia 20 Gewichtsprozent) in einer Glasampulle eingeschlossen, drei Stunden auf 700O erhitzt und dann durch Gas-Flüssigkeita- -7-
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^7_ ID Io I Ih
TeilungsChromatographie analysiert. Zum Vergleich wurde jeweils
eine Blindprobe des Anaesthetikums ohne Natronkalk mit untersucht. Die Ergebnisse der chromatographischen Untersuchungen
sind in Tabelle II zusammengestellt, wobei die auf Luft bezogenen Retentions zeiten in Hinuten und der !Flächenanteil
in Prozent angegeben ist, welcher dem Hundertfachen
des Flächenverhältnisses der Fläche unter einem Peak zur Gesamtfläche unter allen Peaks des aufgezeichneten Ghromatogramms entspricht. Für die chromatographischen Versuche wurde eine 2,b4 m lange Säule mit einem Durchmesser von etwa 6
mm mit einer Packung aus 20 φ Diisodeeylphthalat auf Schamotte einer Teilchengröße von etwa 0,15 bis 0,175 mm und ein Wärmeleitfähigkeits-Detektor verwendet.
des Flächenverhältnisses der Fläche unter einem Peak zur Gesamtfläche unter allen Peaks des aufgezeichneten Ghromatogramms entspricht. Für die chromatographischen Versuche wurde eine 2,b4 m lange Säule mit einem Durchmesser von etwa 6
mm mit einer Packung aus 20 φ Diisodeeylphthalat auf Schamotte einer Teilchengröße von etwa 0,15 bis 0,175 mm und ein Wärmeleitfähigkeits-Detektor verwendet.
2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan
dto. Blindprobe
3,-3-Dichlor-i, 1,2,2-tetrafluorpropan
dto. Blindprobe Halothan
dto. Blindprobe
Die aus der Tabelle ersichtliche hohe Übereinstimmung swischen
den für das erfindungsgemäße Produkt mit und ohne Natronkalk ermittelten Plächenanteilen von 99,7 und 99,5 $ bei einer
Betentionszeit von 5,2 Minuten zeigt, daß das erfindungsgemäß hergestellte 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan gegenüber dem bekannten, isomeren 3,3-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorpropan eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen Natronkalk aufweist.
Betentionszeit von 5,2 Minuten zeigt, daß das erfindungsgemäß hergestellte 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan gegenüber dem bekannten, isomeren 3,3-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorpropan eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen Natronkalk aufweist.
Retentions- | Flächen |
zeit | anteil |
min | |
1,5 | 0,10 |
4,6 | 0,08 |
5,2 | ■ 99, |
5,2 | 99,7 |
5,6 | 53,3 |
7,3 | 46,6 |
7,2 | 99,9+ |
4,2 | 0,20 |
7,2 | . 99,B |
7,2- | 99,9+ |
10 9 813/18 3
- 8 - Ί6181Η
Vergleichsverauch 5
Der entsprechende Sicherheitsbereich beim Inhalieren von mit
Luft vermischten Dämpf en von 2,2-Diehlor-!,1,5,5-tetrafluor-'propan
wurde nach dem von Robbins in J. Pharmacol.Exper.
Therap. 86, (1946) Seiten 197 bis 204 beschriebenen Verfahren an weißen Mäusen bestimmt. Dabei wurde die innerhalb von fünf
Minuten bei 50 io der Mäuse zu voller Anaesthesie führende Mindestkonzentration
in Volumenprozent (ACVq), die bei 50 °/o der
Mäuse innerhalb von fünf Minuten zum Tode führende Mindestkonzentration in Volumenprozent (IC, Q) und der durch das Verhältnis
IiCkq/AC/co gegebene Sicherheitsbereich für Inhalierung
ermittelt. Zum Vergleich wurden die entsprechenden Daten für drei bekannte Anaesthetika, nämlich Äther, Chloroform und
Halothan bestimmt. Die Anzahl der zur Bestimmung der bzw. ΙιΟγ-λ - Dosis bei den verschiedenen Produkten untersuchten
Mäuse lang zwischen 25 und 92. Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle IIIzusammengestellt:
Anaesthesie- dosis |
Letal- dosis |
|
VoI io | 10 50 VoI io |
|
2,2-Dichlor-1,1,3,5-tetra- fluorpropan |
0,68 | 2,78 |
Äther | 5,58 | 15,6 |
Chloroform | 0,95 | 2,63 |
Halothan | 0,78 | 2,74 |
Die Daten in dieser Tabelle zeigen, daß der Sicherheitsbereich bei Inhalierung des erfindungsgemäß erhaltenen 2,2-Dichlor-1,1,5,3-tetrafluorpropans
den Sicherheitsbereichen bei Verwendung der bekannten Inhalationsanaes dietika erheblich überlegen ist.
Zum Nachweis der Eignung des erfindungsgemäß erhaltenen 2,2-
10981 2/1834
propans zur Inhalationsanaesthesie von Kaninchen wurde in einer herkömmlichen Anaes the si evorri chtung mit geschlossenem
Kreislaufsystem und Satronkalk-Absorber eine Mischung aus
Sauerstoff mit einer Konzentration von 3 Ms 4 Volumenprozent an 2,2-Dichlor-1,1t3i3-tetrafluorpropandampf erzeugt. Bei
allen sechs untersuchten Kaninchen wurde bei glatter Einleitung und Beendigung eine vollständige chirugische Anaesthesie
erzielt.
Patentansprüche
ι
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dichlor-1,1,3,3-tetrafluorpropan,
dadurch gekennzeichnet, daß man 1,1,3»3-Tetrafluorpropan oder seine chlor!erbar en
Derivate in 2,2-Stellung chloriert und das erhaltene Produkt
aus der Reaktionsmischung isoliert.
2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
2-0hlor-1,1,3»3-Tetrafluorpropan bei Temperaturen im Bereich
zwischen etwa 20 und 700C mit etwa 0,5 "bis 1,0 Moläquivalenten
Chlor einer photoinduzierten Chlorierung unterwirft.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 flf3t3-Tetrafluoraceton in einer exothermen Reaktion mit
etwa 1 his 2 Moläquivalenten Phosphorpentachlorid umsetzt und die Reaktipnsmischung nachfolgend bis auf etwa 1700C
erwärmt.
4. Die Verbindung 2,2-Dichlor-1,1 f3j3-tetrefluorpropJ»·
1098 13/1834
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US538453A US3332840A (en) | 1966-03-23 | 1966-03-23 | Method of inducing an anesthesia with 2, 2-dichloro-1, 1, 3, 3-tetrafluoropropane |
US53845366 | 1966-03-23 | ||
DEB0091651 | 1967-03-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618114A1 true DE1618114A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1618114B2 DE1618114B2 (de) | 1975-06-19 |
DE1618114C3 DE1618114C3 (de) | 1976-01-29 |
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ES338393A1 (es) | 1968-04-16 |
DK125017B (da) | 1972-12-18 |
IT1053670B (it) | 1981-10-10 |
GB1159000A (en) | 1969-07-23 |
DE1618114B2 (de) | 1975-06-19 |
SE338307B (de) | 1971-09-06 |
US3332840A (en) | 1967-07-25 |
DK115617B (da) | 1969-10-27 |
NL6704254A (de) | 1967-09-25 |
FR7022M (de) | 1969-06-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |