DE1617918A1 - Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Formveraenderungen der menschlichen Haare - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Formveraenderungen der menschlichen Haare

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Description

PATENTANWÄLTE
DR. ING. A. VAN DER WERTH . DR, FRANZ LEDERER
HAMBURG-HARBURG 8 MÖNCHEN. 8 W1LSTORFER STR. 32 - TEL. (04II1 770861 T fr» I /H ICl IUClLt-GSrAHN-STR. 22 - TEt. «am *4 0846
München, 13. April 1967
Anmelder: Unilever N. V0, Museurapark I9 Rotterdam, Heiland
Verfahren zur Herstellung von ?ormveränderungen der menschlichen Haare.
Bie vorliegende Brfindimg betrifft ©in Herstellung von dauer&afteB Forsv^^gföderimgeii äes· lionen Haare» Hierunter wi^ä sowohl das Wellen, wie. auch dsa i^itlcrausen des*
verursacht Jadoijh eia@ %@träpMli@h@ SesohäSlgung a^θ Haares und
kommt eine häufige Anwendung ife@es 'WtllMttels siioht ^rags. Im allgemeinen wird empfohlen, mindesten» einen . dreimonatigen Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Wellbehandlungen mit Ammoniuaithioglykolat eineuhalten«
Bs wurde nun gefundenp dass mensohliohee ΚβΛ?Ρ weichte ait wässrigen» alkalischen Läsung von
BAD ORIGINAL-
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( 2-Asino-4Hsercaptobutt er sture-ί-thiolac ton) oder einem Sals oder eines !-substituierten Derivat dieser Verbindung (die all« nachstehend der Einfachheit halber als Homocystein- thlolftoton-Verblndungen bezeichnet werden) als Haarwellmittel behandelt wird, viel weniger beschädigt wird als bei der herköesliohen Behandlung mit einer alkalischen Thioglykolat- •Losung· Das holet, dass das Haar einer Person offers behandelt «erden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil bei dar Verwendung von Homooyateinthiolacton liegt darin, dass diese Verbindung nicht den starken unangenhiaen Geruch aufweist, der die Verwendung von Thioglykolat begleitet und dass die erflndungsgenKee Verbindung weniger hautreizend ist als AsMoniUttthiogiykolat.
Die vorliegende Erfindung liefert daher ein Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Formveränderungen der menschlichen Haare, welohes darin besteht, dass auf das Haar eine wttf srlge, alkalische Lösung einer Homocystelnthiolacton- Verbindung einwirken gelassen wird, das Haar in die ge- wUnsohte Item gebracht wird und das in dieser Form gehaltene Haar Oxydiereaden Bedingungen ausgesetzt wird.
Beispiele für I-eubetituierte Derivate von Homocysteinthiolacton, die erfindungsgem&e verwendet werden können, sind solche, die Oarbonylgruppen enthalten,/H-Alkanoylgruppen wie niedere I-Alkanoylgruppen (C^ bis C^)9 N-Aroylgruppen, wie 3,B, '
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dse N-Btyiz y !.gruppe, und K-(Alkylaroyl)-Sriippen, wia §s.B die N Ti,lu yl- uud N-(Äthylbensoyl}>-0rttppeo Ale Salz von HcmocyeteiRthiolBctosi, welches Verwendung kann» sei das Hydrocälarid genaustβ
Es ist erforderlich, dass die EeaeeysteintMoiasten-Yerbindung auf das Haar unter alkalischen Bedingungen einwirkt w&& dies wird am bequemsten dadurch erreicht, dass eine Mischung aus einer geeigneten Base und .der Hom@eysteinthlolacton°>?@rbindung auf das #aar aufgebracht wird« Gegebenenfalls können aber auch die Hopocyeteinthiol&st^n^erbindung und die Base getrennt voneinander auf das Haar aufgebracht werden» Bas Haar kann mit der alkalischen Wsü&g der Hoiaooystairithiolaetoa-Verbindung entweder bevor oisr aaeiideia es in die gewüs&sehte Form gebracht worden 1st, in Berührung gebracht wer-döSo Wenn die Homocysteinthiolacton^y^^bindnQg in alkalischer aufgebracht wird, ist die Sisaisg Toreugsweiee tstmdh steilt worden, ^s wird bevorzugtf die Ltfeung Innerhalb etwa 13 Minuten nach ihrer Herstellung isnd Insbesondere zur £r~ zielung bester Srg9bnis@@ i!ML@i?halb του 5 Minuten naclv ihrer
Beispiele von Bs,s@n, di@ der s« \Farleils@»,e sind
vyerden kSirnen» dl® no
a.B0
Löeuag
BAD
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niedere Allylamine; Alkanolamine, z.B«, Monoäthanolamin, Isopropanolamin, Diäthanolamin, Iriäthanolamin und 2~Am:tao-2~raethyl~propan~1,3-'dioli Guanidincarbonat; und Morpholino Um die Möglichkeit einer Hautbeschädigung durch die Base möglichst gering zu halten, soll der pH-Wert der Lösung vorzugsweise nicht mehr als etwa 11 und soll vorzugsweise etwa 8-10 betragen.
. Die Homocysteinthiolacton-Verbindung wird geeigneterweise in Mengen von 5 bis 30, vorzugsweise 15 bis 20 Grewo~#, bezogen auf die Lösung, in der Lösung gelöst <*
Naohdem das Haar in der gewünschten Weise festgelegt worden ist, z.B0 durch Aufwikeln auf Wickler, muß es in diesem Zustand während einer gewissen Zeit verbleiben, damit die Lösung der Homocysteinthiolacton-Verbindung das Haar im notwendigen Ausmaß erweichen kann» Pie dafür benötigte Zeit hängt von zahlreichen Faktoren ab, z.B. von der Konzentration der Lösung der " Homocys$ein£hiolacton->Verbindung, und auch davon, ob die Lösung auf das Haar vor oder nach dem Aufwickeln aufgebracht worden ist und sie kann auch bei jedem Haar individuell verschieden sein. Im allgemeinen wird es jedoch nicht notwendig sein, die Einwirkung auf das Haar auf über etwa 30 Minuten auszudehnen und in manchen Fällen kann die Zeit nur etwa 10-15 Minuten oder sogar weniger betragene
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Nach dem Spülen des Haares folgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wie bei dem herkömmlichen Thioglykolat-Verfahren eine Oxydationsstufeo Die Oxydation des Haares, welches durch die Einwirkung der HomocysteintMolacton-Lösung chemisch reduziert, worden ist, kann durch längeres Aussetzen des Haares der Luft oder durch kurze Einwirkung einer Lösung eines Oxydationsmittels, wie z.Bo Wassetstoffperoxyd, Natriumbromat oder Natriumperborat bewirkt werdon»
Die Lösung der Homocysteinthiolaüton-Verbindung kann verschiedene andere Zusätze enthalten, wie I0Bo Befeuchtungemittel, Puffer, Quellmittel, Trübungsmittel und Verdickungsmittel O
Es wird bevorzugt, die alkalische lösung der Homooysteinthiolacton-Verbindung durch Vermischen der Xomooystelnthiolacton-Verbindung entweder als Pulver oder als wiwarige Lösung, mit einer basisohen Lösung von einem pH-Wert von 9 - 11,0 herzustellen» Beispiele für Säuren, die, falls notY^aig, zur Einstellung des pH-Wertes der basieohen Lösung auf den^. vorzugten Bereich verwendet werden können, sind organi«ohe Säuren, z.B„ Milchsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure und Essigsäure ο Es wurde festgestellt,' dass wenn die Homocysteinthiolaoton-Verbindung mit der bestechen Löeuiig, die einen pH-Wert in dem genannten Bereich von 9 - 11 aufweist, vermischt wl^rd, die nachfolgende Behandlung dee Haaree mit
BAD ORIGINAL
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dieser Mischung das Haar in einem besonders guten Zustand hinterläßt. Das Haar weist ein gutes Gefüge oder einen guten Körper auf und das allgemeine Aussehen des Haares, insbesondere ie in Glanz» ist bemerkenswert gut«
!Die Homocysteinthiolaoton-Verbindungen können in ihren beiden optisch aktiven Formen oder als razemische Mischungen verwendet werden«
Nachstehend werden einige Haarwellversuche, CIe im Laboratorium an Haarsträhnen durchgeführt wurden, mitgeteilt, um die Walleigensohaften der Homocystelnthiolacton-Verbindungen mit denen von Ammoniusrthioglykolat zu. vergleichen.
30 cm lange Strähnen von Frauenhaar, etwa 1,1 g, wurden vollständig mit Wasser befeuchtet und ilann leicht abgetrocknet. Die Wellöeung (im Falle der Thiolac:on~ Verbindung frisch hergestellt) wurde auf die Strähnen aufgebracht, die dann auf Wickler mit einem Durchmesser von 1,6 cm -hut,gerollt und mit Klammern befestigt wurden· Un eine konstante "vioicelfestigkeit sicherzustellen, wurden alle Strähnen unter einer b ^spannung von 200 g gewickelt (dbh. durch Befestigung eine β 200 & Gewichtes an dem Ende der Strähne, während sie auf dem Wickler aufg«v, wurde). Naoh Befestigung der Strähn· wurde sie wieder be~ feuohtet mit der Wellöeung und 20 Minuten liegen gelassen; die Menge der Wellöeung, die sieh während dieser Slnwirkungs-
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zeit in Berührung mit dem Haar befand« betrug etwa die Hälfte dee HaargewiehtSo Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten wurde die Strähne 3 Minuten lang gespült, während sie sich noch auf dem Wickler befand» Nach dem Spülen und Neutralisieren mit einer Wasserstoffperoxydlösungo die direkt auf das Haar aufgetragen wurde und 10 Minuten lang einwirken gelassen wurde» wurde die Strähne wieder drei Minuten lang gespült, leicht mit einem Handtuch abgetrocknet und unter einem Trockner 30 Minuten lang getrocknet.
Nach dem Trocknen wurde die Strähne auf dem Wickler 5.Minuten ™ lang abkühlen gelassen 9 dann von dem Wickler entfernt und für ein Belastungsexperiment auf einem Inetron-Extensometer hergerichtet ο Die v/ellwirkung der untersuchten Wellösungen wurde verglichen, indem für jede der behandelten Haarsträhnen auf dem Instron-Bxtenaometer der Gleiehgewichtswert (E.V.) bestimmt wurde, der ein Maß für die Kraft iste welche benötigt wird, eine gekräuselte Strähne auf eine vorbestimmte Länge zu strecken« Der Instron-Extensometer-Sleichgewiehtswert wurde auch bestimmt für Haarsträhnen, die in der oben ( beschriebenen Weise unter Verwendung einer herkömmlichen Standard-Ammonium thioglyfcolat-Lösung als Wellösung behandelt worden waren» Die KräuselungsrÜokhaltewerte für Haarsträhnen, die mit den Thiolacton-Wellösungen, wie sie in den folgenden Beispielen offenbart werden, erhalten wurden, wurden nach der; folgenden formel berechnet:
-8-OFHGlNAL INSPECTED
\ .109816/2128'
B.Vo für mit Thiolacton behandelte Kräuselungsrückhaltewert«_fZ^ ___
EbV0 für mit !hioglycolat behandelte Strähnen
Beispiel 1
Eine Wellösung (pH 8) wurde hergestellt durch Auflösen von 8 g K-Acetylhomocysteinthiolacton-Pulver in 42 ml einer gesättigten Calciumhydroxyd^Lösung (pH 12,4)ο
. Diese Wellösung ergab einen Kräuselungsrücfchaltewert von 85°
Beispiel 2
Eine Wellösung (pH 8,4) wurde hergestellt, indem eine Lösung von 7,75 g Homocysteinthiolactonhydrochlorid in 22,25 g Wasser zu einer basischen Lösung (pH 10,5) aus 5,2 g Monoäthanolamin, 2,0 g Milchsäure und 12,8 g Wasser zugesetzt wurde»
Diese Wellösung ergab einen Kräuselungsrückhaltewert von 80.
t Beispiel 3
. Eine Wellösung (pH 9,5) wurde hergestellt durch Zusetzen einer Lösung von 8,0 g M-Acetylhomooysteinthiolacton in 22,0 g Wasser au einer basischen Lösung (pH 10,5) aus 5f2 g Mono» äthanolamin, 2,0 g Milchsäure und 12,8 g Wasser.
Biese Wellösung ergab einen Kräueelungsrtickhaltewert von 80.
-9-
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Beispiel 4
Eine Wellösung (pH 9j1) wurde hergestellt durch Zusatz von 8 g N-Acetylhomocysteinthiolacton zu einer basischen lösung (pH 10,2) bestehend aus 5,2 g Monoäthanolamin, 1,7 g Bernsteinsäure und 35 »1 g V/asser.
Diese Wellösung ergab einen Kräuselungsrüokhaltewert von 75°
Beispiel 5
Eine Wellösung (pH 9,2) wurde hergestellt durch Zugabe von 8 g N-Acetylhomocysteinthiolacton zu einer basischen lösung (pH 9,5) bestehend aus 6 g 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol, 2p5 g Milchsäure und 33»5 g Wasser.
Diese Wellösung ergab einen Kräuselungsrückhaltewert von 90< >
Nachstehend werden einige Vergleicheversuche mitgeteilt, die durchgeführt wurden, um die Kräuselungseffekte, die mit N-Acetylhomocysteinthiolacton erreicht wurden, mit denjenigen, f die von N-Acetylcystein erzeugt wurden, zu vergleichen.
In einem Vergleichsverauolispaar bestand die Wellöeung aus . 1 M aktivem Agens und 1,75 M Monoäthanolamin *
Die lösung mit N-Acetylcystein als aktivem Agens ergab einen Kräuselungsrückhaltewert von 70, während die Lösung mit
-10-
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N-Acetylhomooysteinthiolacton als aktive« Agens einen Kräuselungsrückhaltewert von 85 ergab.
In einem zweiten Vergleichsversuchspaar bestanden die Wellösungen aus 1 H aktivem Agens, 1,73 M Monoäthanol und 0,4 M Milchsäure.
Die Lösung mit N~~Acetylcystein als aktivem Agens ergab einen Kräuselungsrückhaltewert von 55» während die mit N-Acetylhomocysteinthiolacton einen Kräueelungsrückhaltewert von 80 ergabο
Diese Versuche zeigen klar, dass N-AoetylhoMOcysteinthiolaoton eine stärkere Welle erzeugt als Ü-Acetylcystein.
Beispiel 6 .
Das nachstehende Beispiel wurde bei einer Dauerwellung im Priseursaion durchgeführt·
9,2 g Monoäthanolamin und 2,0 g Milohsaure (88*-ige Lösung) wurden in 54,6 g Wasser gelöst ι der pH-ffert der Lösung betrug 10,4. In dieser Lösung wurden 8,0 g H-Acetylhomocysteinthiolacton gelöst. Die so hergestellt«Wellösung besaß einen pH->Wert von 9« 2. Unmittelbar nach ihrer Herstellung wurde ein Teil der Wellösung auf das Kopfhaar aufgebracht, welches zunächst shampooniert und gespült worden war, und das Haar
' -11-BAD OBIG»NAU
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wurde dann auf 1,2 cm Wickler aus offenen Maschen aufgewickelt. Der Best der Lösung wurde dann verwendet, tun eine Sättigung des aufgewickelten Haares sicherzustellen« Nachdem das Haar 20 Hinuten lang der Einwirkung überlassen blieb; wurde es gespült und eine Lösung von Wasserstoffperoxid wurde dann aufgetragen, um das Haar zu oxydieren« Das Haar, welches noch auf den Wicklern aufgewickelt war, wurde dann wieder gespült und getrocknet: Eine natürliche weiche Welle wurde erhalten nachdem das Haar ausgebürstet I worden war*
Chemische Behandlungen neigen dazu, die mechanischen Eigenschäften des Haares zu beeinträchtigen, und die Verminderung der Brechbelastung kann als ein Maß für das Ausmaß der Haar» Schädigung genommen werden« In den folgenden Versuchen wurde die Brechbelastung des Haares nach einer Reihe von Behandlungen mit einer We!lösung aus einer Homocysteinthiolaaton-Verbindung gemessen und zum Vergleich wurden ver- d gleichbare Ergebnisse bestimmt für Haar, welches mit einer herkömmlichen Aramoniumthioglykolat-Lösung behandelt worden war.
Virgin-Italian-Blue-String~Haar wurde zu kleinen Strähnen (etwa 1 g) geschnitten und die Wellösung wurde aufgetragen. Das Haar wurde dan». 20 M±ni$uen der Einwirkung überlassen, die Menge an WeIlSsUHg9 die während dieser Zeit mit dem Haar in Berührung war? betrug etwa 1/5 des Haargewichts· Nach Ausspülen
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wurde das Haar während weiterer 10 Minuten alt einer Wasseretoffperoxyd-Iiösung behandelt ο Dfts Haar wurde dann gespült und getrocknetο
Die Wellösung mit Homocysteinthiolacton besaß folgende Zusammensetzung:
^GeW0/Gewο
N-Acetylhoraocysteinthiolacton 16.0
Monoäthanolamin 10«4
Milchsäure 4.0
Wasser auf 100.0
Pie Wellöeung mit Ammoniumthioglykolat besaß folgende Zusammensetzung:
Thioglycoleäure 1O0O
Ammoniak (100#) 3»1
Netzmittel 2.5 Wasser . aufiO&O
► . ■
Jedes einzelne Haar (in einer Strähne waren etwa 20 Haare) wurde dann gestreckt bis zu seinen Breohpunkt auf den Instron-Extensometer und die durchschnittliche Breohbelastung wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind In der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
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lernte
Brechbelaetunf (g)
Anzahl der Behand HoraocvBteinthiolacton Thioglyoolmt
lungen Behandlung Behandlung
O 94 94
1 8? 74
2 ■ 87 66*2
3 81 70
4 80o5 70
5 75.5 66
Diese Ergebnisse zeigen eindeutig» dass die Behandlung dea Haares mit- einer Lösung einer Homocysteinthiolaoton~Varbindung eine wesentlich geringere mechanische Schädigung des ^aarea hervorruft als die Behandlung mit einer Thioglykolat-Lösung»
Be wurde ferner beobachtet, dass das allgemeine Aussehen und der Griff des Haares nach wiederholter Behandlung mit der Lösung der Homocysteinthiolacton-oVerbindung wesentlich besser war als von Haar, welches mit der Thioglykolat-Lösung behandalt worden war; das Haar» welches mit der Thioglykolat-Lüeung behandelt worden war, fühite sich sehr grob und rauh an»
Um dem Benutzer die für das erfindungsgemäße Verfahren efforderliohen Chemikalien zur Verfügung zu etβ11An, wird es beroraugt, in einer Packung einen Behälter alt einem Vorrat an Homooysteinthiolacton-Verbindung (entweder ali Pulver oder als wässrige Lösung) und einen getrennten Behälter mit ·ίηβ« Vorrat
• -
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-U-
an ·1ης? baalaobtn Lösung «It ein» pH-*ert τοη Mindestens 9 sussxaensitpaofeen, dl· naoh Zmeas eine wässrige, alkali echt Lusting der Hoeocyeteinthiolacton-Verbindung ergeben» die geeignet ist für das erfindungsgemäße Verfahren, wobei gegebenenfalls in einem weiteren getrennten Behälter ein Vorrat an Qxydlerungmittel eugepackt vrerden kann.
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Claims (1)

  1. ** München, 13. April 1967 L/B
    Patentansprüche
    1») Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Porn veränderungen der menschlichen Haare durch Behandlung des Haares mit einem Mittel, welches das Haar ohemisch reduziert, während das Haar in der gewünschten Form festgehalten wird, worauf das festgehaltene Haer / oxydierenden Bedingungen ausgesetzt wird9 dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel eine wässrige, alkalische Lösung von Homooysteinthlolacton oder einem Salz davon oder einem »-substituierten Derivat davon verwendet wirdο
    2c) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als N-substituiertes Derivat ein niederes N-Alkanoylderivat verwendet wird. . . \
    3.) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als N-Alkenoylderivat das N-Aoetylderivat verwendet wird.
    Ao) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Salz das Hydrochlorld verwendet wirdο
    5o) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-4» dadurch gekenazeichnet, dass eine Lösung der Homocysteinthiolacton-
    -2-
    •Verbindung verwendet wird, die einen pH-Wert τοη bis zu 11 aufweist«
    6a) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine alkalische Lösung der Hoaocysteinthiolacton-Verbindung verwendet wird, die durch Zugabe der Homocystein.thiolacton-Verbindung zu einer basischen . Lösung mit einem pH-Wert ron 9-11 hergestellt .worden
    7°) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der in der Lösung gelüsten Honocysteinthiolacton-Ver-bindung 5-30 Grewo-$, bezogen auf die Lösung, beträgt.
    8ο) Haarbehandlungsmittel bestehend aus einer Kombination aus einem Vorrat an einer Hoaoeysteinthiolacton-Verbindung und einen getrennten Torrat einer basischen Lösung mit einem pH-Wert τοη Bindest ens 9, die nach Zusamnenmischung eine wässrige alkalische Lösung der Homoeyateinthiolacton-Verbindung zur Verwendung in dem Verfahren gemäß eines der Ansprüche 1-7 ergebenο
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