DE161747C - - Google Patents
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- DE161747C DE161747C DENDAT161747D DE161747DA DE161747C DE 161747 C DE161747 C DE 161747C DE NDAT161747 D DENDAT161747 D DE NDAT161747D DE 161747D A DE161747D A DE 161747DA DE 161747 C DE161747 C DE 161747C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
- B60L5/04—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
- B60L5/12—Structural features of poles or their bases
- B60L5/14—Devices for automatic lowering of a jumped-off collector
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Seilhaspel für Stromabnehmer an Straßenbahnwagen u. dgl.,
bei dem das Seil des Stromabnehmerarmes durch eine schwache, mit der Seiltrommel
verbundene Feder stets straft gespannt ist, während eine zweite stärkere, gewöhnlich verriegelt
gehaltene Feder durch die Fliehkraft, beispielsweise beim Abspringen des Stromabnehmerarmes
vom Leitungsdraht, entriegelt
ίο wird und den Arm herabzieht. Gemäß der Erfindung kommt es darauf an, daß Vorrichtungen
zum Kuppeln und Entkuppeln und zum Verriegeln und Entriegeln der zweiten Feder angeordnet sind, die derart
wirken, daß die zweite Feder nach dem durch Hochlegen des Stromabnehmerarmes erfolgten
Aufziehen selbsttätig verriegelt und von der Seiltrommel losgekuppelt wird. Hierzu wird
vorteilhaft eine mit Spiralnut versehene Scheibe verwendet, die mit dem einen Ende
der zweiten Feder verbunden ist und in ihrer Spiralnut einen Riegel o. dgl. derart
verstellt, daß nach dem Aufziehen die Spiralnutscheibe und damit die zweite Feder verriegelt
und von der Seiltrommel entkuppelt wird. Durch die selbsttätige Verriegelung am Schluß des Aufzugsvorganges wird die
Leistungsfähigkeit und Betriebsbereitschaft des Haspels erhöht. · Denn ohne jedes Zutun
spannt und verriegelt sich die zweite Feder beim Hochlegen des Stromabnehmerarmes
selbsttätig, während bei den bekannten Einrichtungen erst äußere Eingriffe zur Wiederverriegelung
der zweiten Feder notwendig sind.
Wesentlich ist ferner, daß die Verkupplung der zweiten Feder mit der Seiltrommel durch ■
einen Hebel vermittelt wird, der beim Entriegeln der zweiten Feder von dem Riegel
der Spiralnutscheibe freigegeben und durch eine Feder o. dgl. so umgelegt wird, daß an
ihm sitzende Hubdaumen o. dgl. ein oder mehrere Riegelbolzen an der Spiralnutscheibe
in Aussparungen der Seiltrommel drücken. Hierdurch wird eine sichere Kupplung zwisehen
Seiltrommel und zweiter Feder und ein sofortiges Herabziehen des Armes unmittelbar
nach Entriegelung der zweiten Feder erreicht. Durch Anordnung eines weiteren von Hand umstellbaren Hebels wrird
es ferner ermöglicht, jederzeit nach freiem Ermessen die zweite Feder von Hand entriegeln
und mit der Seiltrommel kuppeln zu können. Dies ist in allen Fällen vorteilhaft,
wo das völlige Niederziehen des Stromabnehmerarmes auf das Wagendeck gewünscht wird, ohne daß die Fliehkraft in Wirkung
zu treten braucht. Durch Umlegen des Handhebels wird bewirkt, daß der Riegel der
Spiralnutscheibe in die Spiralnut hineingedrückt und der die Verkupplung vermittelnde
Hebel wieder so umgelegt wird, daß die Hubdaumen des letzteren die Riegelbolzen der Spiralnutscheibe in die ■ Aussparungen
der Seiltrommel drücken.
Auf der Zeichnung ist der neue Seilhaspel
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι zeigt den Haspel im Grundriß bei abgenommenem
Haspelgehäuse ohne Seiltrommel und Haspelfeder mit abgespanntem zweiten Triebwerk. Fig. 2 ist eine Seitenansicht im
Schnitt nach I-I der Fig. ι ebenfalls mit abgespanntem
z\veiten Triebwerk. Fig. 3 veranschaulicht den Haspel im Grundriß ähnlich
Fig. ι, jedoch mit gespanntem und verriegeltem zweiten Triebwerk. Fig. 4 ist eine
Seitenansicht im Schnitt nach II-II der Fig. 3. Fig. 5 ist im Grundriß eine Ansicht
gegen das Innere des Haspelgehäuses mit Seiltrommel und teilweise sichtbarer Haspelfeder.
Fig. 6 zeigt den Haspel im Grundriß und Schnitt nach III-III der Fig. 2, Fig. 7
desgl. nach IV-IV der Fig. 4; Fig. 8 ist ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 4 mit Ansicht
gegen die Kurvenscheibe nach' der Seiltrommel zu. Fig. 9 ist im Grundriß eine
Ansicht gegen das zweite Triebwerk nach Schnitt V-V der Fig. 4. Fig. 10 ist in
größerem Maßstabe die schaubildliche Darstellung des in der Nut der Kurvenscheibe
geführten Riegels. Fig. n und 12 zeigen schaubildlich die Vorrichtung für die Befestigung
des Seilhaspels an der Wagenhinterwand o. dgl. in aus- und eingerücktem Zustand.
Auf dem Gehäuse I ist mittels der Schrauben 4 die Zwischenplatte 2 angeschraubt, auf
welcher wiederum mittels Schrauben 5 das Haspelgehäuse 3 befestigt ist. Die Nabe 6
der voll ausgeführten Zwischenplatte 2 ist als Lager ausgebildet. Im Haspelgehäuse 3
sitzt die Lagerbüchse 7, durch eine Schraube 8 gegen Verdrehen gesichert. Von dieser
Lagerbüchse 7 aus erstreckt sich in das Innere des Haspelgehäuses 3 hinein ein Ansatz
9, um den das schwächere, die Seilspannung regelnde Triebwerk, beispielsweise eine Spiralbandfeder 10, sich aufwickeln kann.
Alle vorbenannten Teile, ausgenommen die Feder 10, sind fest und starr angeordnet, so
daß sie sich nicht drehen oder bewegen, wenn der Haspel in Tätigkeit ist.
Die auf verschieden großen Durchmesser abgesetzte Welle 11, die mit dem einen Ende
unmittelbar in dem Lager 7 läuft, trägt am anderen Ende die im Lager 6 sich drehende
Nabe 13 einer mit Spiralnut 47 (Fig. 8) versehenen Scheibe 12. Die Welle 11 mit der
Nabe 13 ragt über das Lager 6 hinaus in das Innere des Gehäuses 1 hinein. Innerhalb des
letzteren ist auf der Welle 11 bezw. der Nabe 13 mittels des Stiftes 16 eine Hohlwelle
14 angeordnet, die dem zweiten stärkeren Triebwerke, beispielsweise einer Spiralbandfeder
15, als Träger dient. Diese stärkere Feder 15 ist mit dem äußeren Ende durch
einen Zapfen 17 am Gehäuse 1 befestigt. Das innere Ende ist mit einem Sperrklotz 18
(Fig. 2 und 9) versehen, der in auf der Hohlwelle 14 angeordnete Sperrzähne eingreift.
.
Auf dem in größerem Durchmesser ausgeführten WTellenabschnitt 11 sitzt lose mit
ihrer in den Ansatz 9 der Büchse 7 hineingreifenden Nabe 20 die Seiltrommel 19. Ein
Ring 25 und ein Stift 26 (Fig. 2) verhindern eine seitliche Verschiebung der Seiltrommel 19.
Die Seiltrommelfeder 10 ist mit dem äußeren Ende durch einen Stift 27 an der Seiltrommel
19 befestigt. Die Befestigung des inneren Endes erfolgt wie bei der Feder 15 durch
einen in Sperrzähne des Ansatzes 9 greifenden Sperrklotz 28 (Fig. 5).
Die Verbindung der Seiltrommel 19 mit der Spiralnutscheibe 12 (zwecks Kupplung
der Trommel 19 mit' der Feder 15 unter gleichzeitiger Entriegelung der letzteren) erfolgt
durch Riegelbolzen 29 (Fig. 1 und' 2), die in Führungen 30 auf der einen Seite der
Spiralnutscheibe 12 radial geführt sind. Eine Feder 31 (Fig. 1 und 3) sucht diese Riegelbolzen
29 nach innen zu ziehen, so daß ihre äußeren Enden mit der Kranzoberfläche der Nutscheibe 12 abschneiden (Fig. 3). Zwischen
Spiralnutscheibe 12 und Seiltrommel 19 ist auf der Welle 11 frei drehbar ein Hebel 34
angeordnet, dessen beide Daumen 32 und 33 durch eine Feder 35 auf die inneren Enden
der Riegelbolzen 29 gedrückt werden. Der Arm 38 des Hebels 34 greift über den Rand
der Spiralnutscheibe 12 hinweg in eine Aussparung 39 (Fig. 1) der letzteren hinein, wobei
Anschläge 40 und 41 die Bewegung des Armes 38 bezw. des Hebels 34 nach beiden
Richtungen hin begrenzen.
Auf der Innenseite der Seiltrommel 19 sind Einkerbungen 42 (Fig. 8) vorgesehen, in die
die Riegelbolzen 29, wenn sie nach außen gedrückt werden, eintreten und so die Kupplung
der Seiltrommel 19 mit der Feder 15 herstellen.
In der Zwischenplatte 2 befindet sich auf der der Seiltrommel zugekehrten Seite eine
radiale Führung 44 (Fig. 6 und 7), in der sich der Riegel 43 (Fig. 10) verschieben kann.
Der Ansatz 45 des Riegels 43 greift mit seiner Zunge 46 in die Spiralnut 47 (Fig. 8)
der Nutscheibe 12. Die Spiralnut 47 ist nicht bis zur Nabe 13 fortgeführt, sondern endet
bei 48 (Fig. 8), so daß ein freier kreisförmiger Raum 49 entsteht. Die Feder 50 (Fig. 1 und 3)
sucht den Riegel 43 nach außen zu drücken und sichert so das Eintreten des letzteren
bezw. der Zunge 46 aus dem freien Raum 49 in die Spiralnut 47.
Die Ausgangsstelle der Spiralnut 47 ist
beträchtlich verbreitert, so daß eine weite Öffnung von dem Ansatz 51 bis zum Ansatz
52 entsteht (Fig. 8). Der Nutenflansch 53 ist bei 54 kurvenförmig mit verhältnismäßig
kleinem Radius gestaltet, so daß die Zunge 46 bezw. der Riegel 43 am Ende seiner Bewegung
mit größerer Schnelligkeit aus der Spiralnut 47 herausgeworfen wird. Ein Ansatz 57 wird durch den kurzen Flansch 58
gebildet. Durch die Feder 59 (Fig. 1 und 3) wird der Riegel 43 am Schluß seiner Auswärtsbewegung
festgehalten.
Das auf der Seiltrommel 19 aufgewickelte und mit ihr verbundene Seil 55 tritt durch
die Öffnung 56 (Fig. 8) aus dem Haspelgehäuse 3 heraus.
Eine Klinke 61 (Fig. 3, 6 und 7) ist an der Zwischenplatte 2 drehbar gelagert und mit
einer Nase 62 versehen, die gegen den Ansatz 63 des Riegels 43 wirken kann. Ein Handgriff 65, der aus dem Gehäuse hervorragt,
dient zum Umstellen der Klinke öl von Hand. Eine Feder 64 (Fig. 6 und 7), die
gegen den Flansch der Führung 44 federt, hält für gewöhnlich die Klinke 61 außer
Tätigkeit.
Die Freigabe der Feder 15 erfolgt durch Sperrklinken 66 (Fig. 5 und 8), die bei 6j
auf der mit den Aussparungen 42 versehenen Seite der Seiltrommel 19 drehbar gelagert
sind (Fig. 4) und für gewöhnlich durch Federn 69 gegen den Flansch 68 der Seiltrommel
19 gedrückt werden. Wenn die Sperrklinken 66 entgegen der Kraft der Fedem
69 gedreht werden, so kommt bei gleichzeitiger Drehbewegung der Seiltrommel 19
sehr bald eine derselben mit ihrer Aussparung 70 in Eingriff mit der Spitze 71
(Fig. I, 3 und 6) des Ansatzes 72 auf der Klinke 61. Dieser Ansatz 72 kann sich in
der Aussparung 73 (Fig. 8) des Haspelgehäuses 3 frei bewegen. Aus der Öffnung 74
(Fig. 1) am unteren Umfang des Haspelgehäuses 3 kann das mit dem Seil in das
Innere gelangte Wasser wieder austreten.
Die Befestigung des Seilhaspels am Wagen geschieht mit Hilfe einer Befestigungsplatte 75
(Fig. 2, 11 und 12), die an der Wand 76 der Wagenplattform angeschraubt oder sonstwie
befestigt werden kann. Diese Platte 75 ist mit einem ringförmigen Flansch Jj versehen,
zwischen dem das Gehäuse 1 eingefügt wird. An dem Flansch JJ sind Ansätze
78 zweckmäßig einander gegenüberstehend angebracht, die mit Schlitzen 79 und Aussparungen 80 versehen sind, in die auf
dem Gehäuse 1 angebrachte Ansätze 81 (Fig. 11) passen. Nach Drehung der Ansätze
81 in die Aussparungen 80 hinein wird
.60 der drehbar am Gehäuse 1. befestigte Riegel 82
in einen der Schlitze 79 umgelegt und dadurch die Verdrehung des Gehäuses verhindert.
Die Lage des Riegels 82 kann durch eine am Gehäuse 1 befestigte, gegen einen
Ansatz 83 am Riegel 82 drückende Feder 84 gesichert werden.
Die Wirkungsweise des neuen Seilhaspels ist folgende: Wenn die Feder 15 abgelaufen
oder entspannt, das Seil 55 auf die Seiltrommel 19 aufgewunden und der Kontaktarm
herabgezogen ist, so befinden sich die Riegelbolzen 29 in den Aussparungen 42 der
Seiltrommel (Fig. 1 und 2) unter Wirkung der Feder 35 und der Daumen 32,33 des
Hebels 34 (Fig. 1 und 2). Um nun die Feder 15 aufzuziehen, von der Seiltrommel 19
zu entkuppeln und gleichzeitig gegen Entspannung zu verriegeln, wird an dem mit dem Kontaktarm verbundenen Seil 55 gezogen
und der Arm an den Leitungsdraht gelegt. Infolge der dadurch bedingten Drehung der Seiltrommel 19 in Richtung
des Pfeiles χ (Fig. 2) schnappt der Sperrklotz 18 am inneren Ende der Feder 15 in
einen der Sperrzähne auf der Hohlwelle 14 ein, so daß sich die Feder 15 auf die Hohlwelle
14 wickeln kann, also gespannt wird. Gleichzeitig wird durch die Drehung der
Seiltrommel 19 und der mit ihr gekuppelten Spiralnutscheibe 12 der Riegel 43 mit seiner
Zung'e 46 in der Spiralnut 47 · nach außen geführt und in der Führung 44 so weit vorgeschoben
, bis er in seiner Endstellung durch die Feder 59 festgehalten wird (Fig. 3). Die Feder 50 unterstützt das Vorschieben
des Riegels 43 dadurch, daß sie gegen einen Ansatz desselben drückt. Beim Vorschieben
des Riegels 43 drückt dessen Kopf 45, sobald er sich zwischen dem Ansatz 57 am
Außenende der Spiralnut 47 und dem Arm 38 des Hebels 34 befindet (Fig. 8), gegen den
Arm 38, schiebt ihn beiseite und klemmt ihn schließlich zwischen sich und Kante 40 der
Spiralnutscheibe 12 fest (Fig. 3). Hierdurch ist die Spiralnutscheibe 12 gegen den Teller 2
festgelegt, also gegen Drehung infolge der
Spannkraft der Feder 15 und damit die Feder 15 selbst gegen Entspannung verriegelt.
Gleichzeitig geben nun bei der Umstellung des Hebels 34 durch den Riegel 43 die Daumen 32 und 33 die inneren Enden
der Riegelbolzen 29 frei, so daß diese durch die Feder 31 aus den Einkerbungen 42 der
Seiltrommel 19 heraus- und in ihre Führungen 30 hineingezogen werden (Fig. 3 und 4).
Hierdurch wird die Seiltrommel 19 von der Spiralnutscheibe 12 bezw. der Feder 15 entkuppelt
und steht hiernach nur noch unter dem Einfluß der schwächeren Feder 10, kann
also den während der Fahrt auftretenden
Schwankungen des Stromabnehmerarmes ohne weiteres folgen.
Beim Abspringen der Stromabnehmerrolle vom Leitungsdraht wird die Seiltrommel
durch den hochgehenden Stromabnehmerarm in schnellere Umdrehung versetzt, da die den
Arm gegen den Draht drückende Feder auf dem Wagendeck bedeutend kräftiger ist als
die schwache Seiltrommelfeder io.
ίο Hierbei erfolgt selbsttätig durch Fliehkraft
die Entriegelung der Spiralnutscheibe 12 bezw. der Feder 15 und gleichzeitig die
Kupplung beider mit der Seiltrommel 19 in folgender Weise:
Die Sperrklinken 66, die drehbar an der Seiltrommel 19 sitzen, werden bei der
schnelleren Umdrehung der Seiltrommel durch die Fliehkraft nach außen geschleudert.
Hierbei trifft eine von ihnen mit der Aussparung 70 auf die Spitze 71 des Ansatzes 72
am Klinkenhebel 61 und dreht letzteren um seinen Drehpunkt aus der Stellung Fig. 3 in
die in Fig. 1 und 6 punktiert gezeichnete Lage. Die Nase 62 drückt hierbei gegen
den Ansatz 63 am Riegel 43 und schiebt letzteren nach innen in die Spiralnutscheibe 12
hinein, so daß der Riegelkopf 45 den Arm 38 des Hebels 34 freigibt. Hierdurch wird die
Entriegelung der Scheibe 12 bezw. Feder 15 bewirkt. Gleichzeitig stellt sich der Hebel 34
durch Wirkung der Feder 35 um und drückt durch seine Daumen 32 und 33 die Riegelbolzen
29 in die Einkerbungen 42 der Seiltrommel 19 hinein. Hierdurch wird die
Kupplung der Scheibe 12 bezw. der Feder 15 mit der Seiltrommel 19 bewirkt. Die starke
Feder 15 entspannt sich, versetzt durch Vermittlung der Scheibe 12 und Riegelbolzen 29
die Seiltrommel 19 in schnelle Drehung, wobei das Seil 55 auf die Trommel 19 aufgewickelt,
die Spannung der Feder des Stromabnehmerarmes überwunden und letzterer herabgezogen wird. Alsdann kann gleichzeitig
mit dem Neueinstellen des Kontaktarmes die Feder 15 von neuem gespannt und
verriegelt werden.
Die Entriegelung der Feder 15 wird gleich nach Vornahme der Verriegelung vorbereitet,
um ein schnelleres Inkrafttreten der Feder 15 zu ermöglichen. Diese Vorbereitung geschieht
dadurch, daß die Spiralnutscheibc 12 nach dem Aufziehen der Feder 15 ein wenig
so weit zurückgedreht wird, bis der Kopf 45 den Arm 38 gegen die Kante 40 der Spiralnutscheibe
drückt und die Zunge 46 des Riegels 43 nicht mehr an der Wandung 54 anliegt, sondern frei an der äußeren Öffnung
am Ausgangspunkt der Spiralnut 47 sich befindet. In dieser Lage wird der Riegel 43
durch die Feder 59 gehalten.
Die Anspannung der schwächeren Seiltrommelfeder io kann in geeigneter Weise
erfolgen, beispielsweise dadurch, daß nach Abschrauben der Schraube 8 (Fig. 2) das
Lager 7 mit dem Ansatz 9 durch einen in die Öffnungen 60 (Fig. 4) gesteckten Schlüssel
so lange gedreht wird, bis die Feder 10 genügend gespannt ist. Hierauf wird die
Schraube 8 wieder festgeschraubt und das Lager 7 festgestellt.
Die Auslösung der Feder 15 und ihre Kupplung mit der Seiltrommel 19 kann in
dringenden Fällen von Hand geschehen, wobei der Wagenschaffner nur den Handgriff
65 zu bewegen hat.
Der neue Seilhaspel kann selbstverständlich in seinen Einzelheiten beliebig abgeändert
werden. So kann z. B. an Stelle der Feder 15 irgend ein anderes Triebwerk verwendet
werden; ferner könnte das Gehäuse 1 vorn und das Gehäuse 3 an der Wagenwand befestigt
sein.
Claims (4)
1. Seilhaspel für Stromabnehmer an Straßenbahnwagen oder . dergl., mit
schwacher Seilhaspelfeder zum Straffspannen des Stromabnehmerseiles und einer zweiten stärkeren, gewöhnlich verriegelten,
durch Wirkung einer Fliehkraft aber entriegelten Feder zum Herabziehen des Stromabnehmerarmes beim Abspringen
der Rolle vom Leitungsdraht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Kuppeln und Entkuppeln und zum Verriegeln
und Entriegeln der stärkeren Feder (15) die Verriegelung und Entkupplung
derselben von der Seiltrommel (19) nach erfolgtem Hochlegen des Stromabnehmerarmes selbsttätig bewirken.
2. Seilhaspel nach Anspruch Ι, gekennzeichnet durch eine Spiralnutscheibe
(12), welche mit einem Ende der stärkeren Feder (15) verbunden ist und bei ihrer
Drehbewegung einen Riegel (43) oder dergl. derart in ihrer Spiralnut (47) verstellt,
daß dieser nach erfolgtem Anlegen der Kontaktrolle an die Drahtleitung die Spiralnutscheibe gegen das Gehäuse der
Seilhaspel festlegt, damit die stärkere Feder (15) verriegelt und gleichzeitig ihre
Entkupplung von der Seiltrommel (19) bewirkt.
3. Seilhaspel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
der stärkeren Feder (15) mit der Seiltrommel (19) durch einen Hebel (34) erfolgt,
der bei Entriegelung der stärkeren Feder (15) von dem Riegel (43) der
Spiralnutscheibe freigegeben und durch eine Feder (35) oder dergl. so umgelegt
wird, daß mittels Hubdaumen (32,33) oder dergl. ein oder mehrere in der Spiralnutscheibe (12) radial verschiebbare
Riegelbolzen (29) in Aussparungen (42) der Seiltrommel gedrückt werden.
4. Seilhaspel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung
der stärkeren Feder (15) durch einen von Hand umlegbaren Klinkenhebel
(61) erfolgt, welcher den Riegel (43) in die Spiralnut (47) der Scheibe (12)
hineindrückt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161747C true DE161747C (de) |
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ID=427596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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- DE DENDAT161747D patent/DE161747C/de active Active
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