DE1616184C - Verwendung eines PoIy^ lnylcn/ond Materials als Tubenmaterial fur zusammen druckbare, tubenfbrmige Behalter fur Augensalbe - Google Patents

Verwendung eines PoIy^ lnylcn/ond Materials als Tubenmaterial fur zusammen druckbare, tubenfbrmige Behalter fur Augensalbe

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DE1616184C
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DE
Germany
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tube
polyvinyl chloride
eye ointment
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chloride material
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cecil Edward Bolton Lanca shire Morris (Großbritannien)
Original Assignee
UMP Venesta Ltd, Pendieton, SaI ford, Lanes (Großbritannien)
Publication date

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Description

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Augensalbe wird üblicherweise in einer zusammen- Reines Polyvinylchlorid-Suspensionsdr ückbaren Metalltube, die mit einem verlängerten Polymer 100
Mundstück mit einer schmalen mittleren Auslaßöffnung Polymerer Weichmacher 50
versehen ist, geliefert. Solche Tuben bringen den Dioctylzinnoxyd ■ 1,5
Nachteil mit sich, daß kleine Metallpartikeln, die 5 Teilverseifter Esterwachs als Gleitwährend der Herstellung der Tube entstanden sind, mittel 0,5
in dem Mundstück oder dem Schulterraum dsr Tube
verbleiben und mit der Salbe ausgedrückt werden Bei der erfindungsgemäßen Verwendung wird der können, wenn'die Tube gebraucht wird. Man hat der tubenförmige Behälter für Augensalbe in der üblichen Gefahr einer Verletzung des Augengewebes durch io Weise, dadurch hergestellt, daß ein Tubus extrodiert solche Metallsplitter in Augensalbe viel Interesse wird, Längen von diesem Tubus geschnitten werden gewidmet. und dann an ein Ende jeder Länge ein Auslaß-Mund-Versuche ,das Problem durch Auswaschen der stück aus dsm gleichen Kunststoffmaterial angebracht Metalltuben vor dem Füllen mit Augensalbe oder durch wird. Wenn man die Tufcenwände zu dünn hält, dann Verwendung von an Metalltuben angebrachten Mund- 15 geht man der erforderlichen Stau-Eigenschaften verstücken aus Kunststoffmaterial an Stelle von insge- lustig, jedoch ist die Tendenz des Rückso^s um so samt aus Metall bestehenden Tuben zu beheben, haben größer, je dicker die Wände sind. Die zuvor angegebenicht zum Erfolg geführt. Man hat angenommen, daß nen Wandstärken von nicht weniger als 0,25 mm und vollständig aus Kunststoff bestehende Tuben, wie man nicht mehr als 0,35 mm haben sich als optimal erwiesen, sie erfolgreich für die Verpackung von sonstigen Pro- ao Die Bohrung des in dem anzuschweißenden Endstück dukten verwendet, für Augensalbe ungeeignet seien, vorhandenen Mundstücks kann mit parallelen Wänden und zwar aus zwei Gründen. Kunststofftuben haben oder zum Ausgangsende hin etwas verjüngt ausgebildet die Neigung, federnd zu expandieren, wenn darauf sein. Grundsätzlich können die dem Fachmann bekann-Druck ausgeübt wird, so daß die Gefahr besteht, daß . ten Konstruktionsarten benutzt werden.
Salbe, die schon in Kontakt mit den entzündeten as Die fertigen Tuben lassen sich vor dem Füllen durch Stellen des Avges gekommen ist, in die Tube zurück- Behandlung mit Äthylenoxyd sterilisieren, ohne daß gesaugt wird. Diese Rücksaugneigung ist insbesondere durch eine solche Behandlung an den Tuben nachteilige bei solchen Tuben feststellbar, die aus Polyolefinen chemische oder physikalische Wirkungen auftreten, hergestellt sind, und ist weniger ausgeprägt bei Tuben, Man. kann die Sterilisation auch durch Strahlenbedie aus Polyvinylchlorid gefertigt wurden. Jedoch ent- 3° handlung vornehmen, z. B. dadurch, daß man die hält dieses letztgenannte Material in der Regel Weich- Tuben radioaktiven Strahlen aussetzt; diese Art der macher und Stabilisatoren, die giftig sein und/oder Sterilisation wird gewöhnlich nach dem Füllen vorreizend wirken können, wenn sie mit der Salbe mit- genommen. Das Füllen geschieht in üblicher Weise geführt und dadurch mit dem Augengewebe in Kon- durch das Ende der Tube, das demjenigen, an das das takt gebracht, werden. 35 Auslaßmundstück angeschweißt worden ist, gegenüber-Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die liegt, und das offene Ende der Tube wird dann anbisherigen Bedenken gegen den Einsatz von schließend durch Zusammenschweißen der Wände geKunststoffen für den genannten Zweck zu über- · schlossen.
winden und durch die Benutzung von speziell aus- Zwar sind die beschriebenen Tuben nicht auf den gewähltem Material die bisher hindernden Nachteile 40 Gebrauch mit Augensalben einer bestimmten Zusamauszuschalten. mensetzung beschränkt, jedoch sind die besonders Diese Aufgabe wird durch die Verwendung eines vorteilhaft für die Benutzung mit Salben folgender ZuPolyvinylchlorid-Materials, in welchem ein polymerer, sammensetzungen:
nicht extrahierbarer Weichmacher und Dioctylzinn- (i) \ojQ geiDes Quecksilberoxyd, das einer Grundmioxyd als Stabilisator enthalten sind, als Tubenmaterial 45 schung aus 10% flüssigem Paraffin, 10% Wollfür zusammendrückbare, tubenförmige Behälter für fett und 80% gelbem weichem Paraffin zugesetzt Augensalbe gelöst. worden ist;
Wie gefunden wurde, ist die erfindungsgemäße Ver- (2) 10/ Borsäure, die der gleichen Grundzusammenwendung des angegebenen speziellen Materials mög- setzung zugesetzt worden ist;
Hch ohne daß die Gefahr yon toxischen oder reizenden 5» (3) j o/ Atrophinsulfatj das der gieichen Grundzu-Effekten besteht. Das erfindungsgemaß verwendete sammensetzune zugesetzt worden ist·
Material ist für Salbenbestandteile nicht durchlässig ,_ sammensetzung zugesetzt worden ist
und weist auch nicht den bisher gefürchteten »Rück- <4> Wo Hydrocortisonazetat, das der gleichen sog« am Ende eines Ausdrückvorgangs auf, so daß die Grundzusammensetzung zugesetzt worden ist; Gefahr vonAnsaugen von Schmutzpartikeln undBazil- 55 (5) 6% Sulfacetamid, 9,4% flüssiges Paraffin und Ien in der eingesogenen Luft ausgeschlossen und die 84,6% gelbes weiches Paraffin.
Dosierung der Abgabemenge nicht mehr schwierig ist.. Zumindest mit diesen Salben hat das für die Tuben Die Rücksog-Tendenz läßt sich besonders vorteilhaft verwendete Material keinerlei toxische oder reizende mittels einer Weiterbildung des Erfindungsgegen- Wirkungen und mit Substanzen, die die Viskosität dieser stands, und zwar der Verwendung eines Polyvinyl- 6o Salben aufweisen, besteht nur geringe oder gar keine chlorid-Materials der angegebenen Art in einer Wand- Rücksaug-Tendenz, wenn der Druck auf die Tubenstärke von nicht weniger als 0,25 mm und nicht mehr wände nachläßt.
als 0,35 mm, reduzieren. Man kann, sofern die Form des Auslaßmundstückes
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vor- entsprechend modifiziert ist, die erfindungsgemäßen
liegenden Erfindung wird als Tubenmaterial eine 65 Tuben nicht nur für aufzuschmierende viskose Salbe,
Polyvinylchlorid-Komposition angewendet, die die sondern auch für in Form von Tropfen oder dünner
folgenden Bestandteile in den angegebenen Ge- Flüssigkeit anzuwendende Augenmedikamente be-
wichtsverhältnissen aufweist: nutzen. Eine für den Tubeninhalt in Tropfenform
geeignete Form des Auslaßmundstückes weist eine sich konisch erweiternde Bohrung mit einem von 0,25 mm auf 1,52 mm über eine Länge von 10,7 mm ansteigenden Durchmesser auf, wobei das Auslaßende eine flache konische Kappe mit einem Apex-Winkel von 120° darstellt.

Claims (5)

Patentansprüche: Reines Polyvinylchlorid-Suspensions-Polymer 100 Polymerer Weichmacher 50 Dioctylzinnoxyd 1,5 Teilverseifter Esterwachs als Gleitmittel :.. 0,5
1. Verwendung eines Polyvinylchlorid-Materials,
in welchem ein polymerer, nicht extrahierbarer Weichmacher und Dioctylzinnoxyd als Stabilisator enthalten sind, als Tubenmaterial für zusammendrückbare, tubenförmige Behälter für Augensalbe.
2. Verwendung eines Polyvinylchlorid-Materials gemäß Anspruch 1 in einer Wandstärke von nicht weniger als 0,25 mm und nicht mehr als 0,35 mm.
3. Verwendung eines Polyvinylchlorid-Materials gemäß Anspruch 1 oder 2, das die folgende Bestandteile in den angegebenen Gewichtsverhältnissen aufweist: ao
4. Verwendung eines Polyvinylchlorid-Materials gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 für Augensalbe folgender Zusammensetzung: Grundmischung aus 10% flüssigem Paraffin, 10% Wollfett und 80% gelbem weichem Paraffin, welcher 1% gelbes Quecksilberoxyd oder 1% Borsäure oder 1% Atrophinsulfat oder 2,5 % Hydrocortisonazetat zugesetzt worden sind.
5. Verwendung eines Polyvinylchlorid-Materials gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 für Augensalbe folgender Zusammensetzung: 6% Sulfacetamid, 9,4% flüssiges Paraffin und 84,6% gelbes weiches Paraffin.

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