DE667996C - Fuer einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einfuehren von festen, fluessigen, salben- oder pulverfoermigen Arzneimitteln o. dgl. - Google Patents
Fuer einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einfuehren von festen, fluessigen, salben- oder pulverfoermigen Arzneimitteln o. dgl.Info
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- DE667996C DE667996C DEL91433D DEL0091433D DE667996C DE 667996 C DE667996 C DE 667996C DE L91433 D DEL91433 D DE L91433D DE L0091433 D DEL0091433 D DE L0091433D DE 667996 C DE667996 C DE 667996C
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M31/00—Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
- A61M31/007—Injectors for solid bodies, e.g. suppositories
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Description
- Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salben- oder pulverförn-igen Arzneimitteln o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von in den Zylinder eingebrachten festen, flüssigen, salben- oder pulverförmigen Arzneimitteln oder aus solchen hergestellten Pillen oder andersartigen medizinischen Präparaten in Körperhöhlen, bestehend aus einem formhaltigen Zylinder mit Ausstoßkolben und einem unter dem Druck des Kolbens sich von selbst öffnenden Verschluß.
- Es ist an sich bereits bekannt, für zum Aufbewahren und zum Einführen von Arzneimitteln dienende Vorrichtungen Werkstoffe mit der Konsistenz oder Steifigkeit und Biegsamkeit von Papier zu verwenden. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch nicht die formhaltige Beschaffenheit und Zylinderform, die sich zur Führung eines Ausstoßkolbens eignet; diese Beschaffenheit und Form ist aber Voraussetzung, wenn man Arzneimittel in allen genannten Zustandsformern an ganz bestimmten Stellen von Körperhöhlen und in ganz bestimmten Mengen tief im Innern einführen will, ohne die Gefahr von Verletzungen oder sonstigen Rückwirkungen auf den Organismus, wie spasmische Erscheinungen, hervorzurufen. Um diese Gefahren zu vermeiden, kommen daher für die Zwecke der Erfindung harte und kalte Werkstoffe, wie Glas und Metall, wie sie bisher üblich waren, nicht in. Betracht, zumal sie den Preis der gebrauchsfertigen Arzneimittelpackung wesentlich erhöhen würden.
- Andererseits stellt sich die Erfindung gegenüber an sich bekannten elastischen, z. B. aus Gummi bestehenden Schlitzverschlüssen die Aufgabe, die in der Einführungsvorrichtung befindlichen Arzneimittel vor und bei dem Gebrauch durchaus dicht und gegen das Eindringen von Bakterien geschützt aufzubewahren und dennoch die sichere und gefahrlose Einführung zu gewährleisten. Zur Erfüllung aller dieser Zwecke der Erfindung sieht diese bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, daß der Zy- linderaus Papier, Pappe, Zellglas oder irgendeinem ähnlichen, die gleiche Konsistenz odef, Steifigkeit und Biegsamkeit aufweisenden,-gebenenfalls imprägnierten Werkstoff besteht-und daß am Eutleerungsende dieses Zylin-@ ders die durch Einschnitte sägeartig ausgebildete Wandung zu einem kuppelartigen Verschluß des Zylinders zusammengebogen ist, der unter dem Druck des Kolbens auf das im Zylinder befindliche Arzneimittel nachgibt und dieses austreten läßt. Auf diese Weise macht die Erfindung vorteilhaften Gebrauch von der Natur der genannten Werkstoffe, die einerseits bei solchen Vorrichtungen zur Erzielung der erforderlichen Steifigkeit des Zylinders, anderseits zur Gewährleistung der erforderlichen Biegsamkeit am Verschluß in, dem erfindungsgemäßen Zusammenhang noch nicht verwendet wurden; dabei besitzt der Verschluß den Vorteil besonderer Einfachheit und macht die Gesamtvorrichtung besonders dazu geeignet, in an sich bekannter Weise zugleich als Verkaufspackung für die einzuführende Arzneimittelfüllung verwendet zu werden, insbesondere dann, wenn der Verschluß z. B. mittels Paraffin in an sich bekannter Weise überzogen wird. Letzteres empfiehlt sich für die Sterilisierung des Gesamtbehälters, weshalb der gesamte Werkstoff der Vorrichtung in solcher Weise vor oder nach der Herstellung sterilisiert bzw. imprägniert werden kann.
- Eine besonders einfache Ausbildung der Gesamtvorrichtung, insbesondere für die Benutzung als Behälter und Einführungsvorrichtung zugleich, ergibt sich, wenn der vordere Zylinderteil einen geringeren Durchmesser aufweist urid durch eine auf diesen Teil aufgeschobene Hülse abgeschlossen ist, die beim Gebrauch der Vorrichtung zum Einführen als Kolbenstange oder Ausstoßkolben benutzbar ist, ohne daß es hierzu einer besonderem Kolbenstange mit Kolben bedarf.
- Bei der Benutzung als Arzneimittelbehälter ist das zur Einführung des Kolbens bestimmte Ende der Vorrichtung in üblicher Weise mit einem Deckel oder Pfropfen verschlossen und gegebenenfalls imprägniert bzw. sterilisiert; dieser Pfropfen kann in bekannter Weise als mittels der Abschlußhülse in den , Zylinder hineinbewegbarer Kolben dienen.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich. vermöge ihrer Billigkeit und Einfachheit zu einmaligem Gebrauch durch den Arzt oder auch den Patienten selbst, ohne daß dieser regelmäßig eine besondere Sterilisierung dem Gebrauch der zweckmäßig steril verpackten Vorrichtung vorausgehen lassen muß.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen .der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 im Schnitt ,eine Ausführungsform und Abb. 3 eine abge-'giiderte Ausführungsform.
- Der vordere Teil des Zylinders i wird über eine geringe Länge mit derartigen Einschnitten und Ausschnitten versehen, daß sägeartige Zähne 2 entstehen, die dann auf die Achse des Zylinders zu gebogen werden, bis sie zusammentreffen und einen kuppelartigen Verschluß 3 bilden. Unter dem Druck des Arzneimittels können sich die Zähne wieder auseinanderbiegen, um das Arzneimittel aus dem Zylinder austreten zu lassen.
- Zum Gebrauch als Arzneimittelbehälter wird das in der beschriebenen Weise abgeschlossene Vorderende des Zylinders mit einer Abschlußhülse q. abgedeckt und das hintere Ende mit dem langen Pfropfen 5 verschlossen. Wie ersichtlich, kann dieser Pfropfen als Kolben dienen, den man mit Hilfe irgendeiner Stange vorschieben kann.
- Um eine besondere Kolbenstange zum Verschieben des Kolbens überflüssig zu machen, kann die Vorrichtung gemäß der in Abb.3 dargestellten abgeänderten Ausführungsform hergestellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist die zylindrische Wandung der Abschlußhülse q. verlängert und auf das abgesetzte. Vorderende des Zylinders i aufgeschoben; nach Abnehmen und Einführen der Abschlußhülse in das hintere Ende des Zylinders dient diese als Kolbenstange zum Vorschieben des als Kolben wirkenden Pfropfens 5. Selbstverständlich erhält bei dieser Ausführungsform der hintere Tei17 des Zylinders i von der Schulter 6 ab eine Abmessung, die dem äußeren Durchmesser der Abschlußhülse q. entspricht. Die Abschlußhülse kann auch selbst als Ausstoßkolben dienen, wenn zuvor der Pfropfen 5 entfernt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salben- oder .pulverförmigere Arzneimitteln oder aus solchen hergestellten Pillen oder andersartigen medizinischen Präparaten in Körperhöhlen, bestehend aus einem die Einführmittel enthaltenden formhaltigen Zylinder mit Ausstoßkolben und einem unter dem Druck .des Kolbens sich von selbst öffnenden Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder aus Papier, Pappe, Zellglas oder aus irgendeinem ähnlichen, die gleiche Konsistenz oder Steifigkeit und Biegsamkeit aufweisenden, gegebenenfalls imprägnierten Werkstoff besteht und daß am EntleerungsendediesesZylinders die durch Einschnitte sägeartig ausgebildete Wandung zu einem kuppelartigen Verschluß, zusammengebogen ist. z. Vorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch .eine als Kolbenstange oder Ausstoßkolben benutzbare, auf den vorderen, zu, diesem Zweck abgesetzten Zylinderteil aufgeschobene Abschlußhülse (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL91433D DE667996C (de) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Fuer einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einfuehren von festen, fluessigen, salben- oder pulverfoermigen Arzneimitteln o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL91433D DE667996C (de) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Fuer einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einfuehren von festen, fluessigen, salben- oder pulverfoermigen Arzneimitteln o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE667996C true DE667996C (de) | 1938-11-24 |
Family
ID=7287269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL91433D Expired DE667996C (de) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Fuer einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einfuehren von festen, fluessigen, salben- oder pulverfoermigen Arzneimitteln o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE667996C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2321269A1 (fr) * | 1975-08-22 | 1977-03-18 | Schickedanz Ver Papierwerk | Applicateur de tampon pour garnitures d'hygiene feminine en forme de petite barre de matiere compressee |
DE3639457A1 (de) * | 1986-11-18 | 1987-07-02 | Gerhard L Prof Dr Med Bach | Einmaleinfuehrungskanuele fuer zaepfchen |
-
1936
- 1936-11-10 DE DEL91433D patent/DE667996C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2321269A1 (fr) * | 1975-08-22 | 1977-03-18 | Schickedanz Ver Papierwerk | Applicateur de tampon pour garnitures d'hygiene feminine en forme de petite barre de matiere compressee |
DE3639457A1 (de) * | 1986-11-18 | 1987-07-02 | Gerhard L Prof Dr Med Bach | Einmaleinfuehrungskanuele fuer zaepfchen |
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