AT155244B - Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salbenoder pulverförmigen Arzneimitteln od. dgl. - Google Patents

Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salbenoder pulverförmigen Arzneimitteln od. dgl.

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AT155244B
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cylinder
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Jur Zareh Dr Lorenian
Libarid Ing Lorenian
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Jur Zareh Dr Lorenian
Libarid Ing Lorenian
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  Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salben- oder pulverförmigen Arzneimitteln od. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von in den Zylinder eingebrachten festen, flüssigen, salben-oder pulverförmigen Arzneimitteln oder aus solchen hergestellten Pillen oder andersartigen medizinischen Präparaten in Körperhöhle, bestehend aus einem formhaltigen Zylinder mit Ausstosskolben und einem unter dem Druck des Kolbens sich von selbst öffnenden Verschluss. 



   Es ist an sich bereits bekannt, für zum Aufbewahren und zum Einführen von Arzneimitteln dienende Vorrichtungen Werkstoffe mit der Konsistenz oder Steifigkeit und Biegsamkeit von Papier zu verwenden. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch nicht die formhaltige Beschaffenheit und Zylinderform, die sich zur Führung eines Ausstosskolbens eignet ; diese Beschaffenheit und Form ist aber Voraussetzung, wenn man Arzneimitteln in allen genannten Zustandsformen an ganz bestimmten Stellen von Körperhöhlen und in ganz bestimmten Mengen tief im Innern einführen will, ohne die Gefahr von Verletzungen oder sonstigen Rückwirkungen auf den Organismus, wie spasmische Erscheinungen, hervorzurufen.

   Um diese Gefahren zu vermeiden, kommen daher für die Zwecke der Erfindung harte und kalte Werkstoffe, wie Glas und Metall, wie sie bisher üblich waren, nicht in Betracht, zumal sie den Preis der gebrauchsfertigen Arzneimittelpackung wesentlich erhöhen würden. 



   Anderseits stellt sich die Erfindung gegenüber an sich bekannten elastischen, z. B. aus Gummi bestehenden Schlitzverschlüssen die Aufgabe, die in der Einführungsvorrichtung befindlichen Arzneimitteln vor und bei dem Gebrauch durchaus dicht und gegen das Eindringen von Bakterien geschützt aufzubewahren, und dennoch die sichere und gefahrlose Einführung zu gewährleisten. 



   Zur Erfüllung aller dieser Zwecke der Erfindung sieht diese bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, dass der Zylinder aus Papier, Pappe, Zellglas oder irgendeinem ähnlichen, die gleiche Konsistenz oder Steifigkeit oder Biegsamkeit aufweisenden, gegebenenfalls imprägnierten Werkstoff besteht, und dass am Entleerungsende dieses Zylinders die durch Einschnitte sägeartig ausgebildete Wandung zu einem kuppelartigen Verschluss des Zylinders zusammengebogen ist, der unter dem Druck des Kolbens auf das im Zylinder befindliche Arzneimittel nachgibt und dieses austreten lässt.

   Auf diese Weise macht die Erfindung vorteilhaften Gebrauch von der Natur der genannten Werkstoffe, die einerseits bei solchen Vorrichtungen zur Erzielung der erforderlichen Steifigkeit des Zylinders, anderseits zur Gewährleistung der erforderlichen Biegsamkeit am Verschluss in dem erfindungsgemässen Zusammenhang noch nicht verwendet wurden ; dabei besitzt der Verschluss den Vorteil besonderer Einfachheit und macht die Gesamtvorrichtung besonders dazu geeignet, in an sich bekannter Weise zugleich als Verkaufspackung für die einzuführende Arzneimittelfüllung verwendet zu werden, insbesondere dann, wenn der Verschluss z. B. mittels Paraffin in an sich bekannter Weise überzogen wird. 



  Letzteres empfiehlt sich für die Sterilisierung des Gesamtbehälters, weshalb der gesamte Werkstoff der Vorrichtung in solcher Weise vor oder nach der Herstellung sterilisiert bzw. imprägniert werden kann. 



   Eine besonders einfache Ausbildung der Gesamtvorrichtung, insbesondere für die Benutzung als Behälter und Einführungsvorrichtung zugleich, ergibt sich, wenn der vordere Zylinderteil durch eine auf diesen Teil aufgeschobene Hülse abgeschlossen ist, die beim Gebrauch der Vorrichtung zum Einführen als Kolbenstange oder Ausstosskolben benutzbar ist, ohne dass es hiezu einer besonderen Kolbenstange mit Kolben bedarf. 



   Bei der Benutzung als Arzneimittelbehälter ist das zur Einführung des Kolbens bestimmte Ende der Vorrichtung in   üblicher   Weise mit einem Deckel oder Pfropfen verschlossen und gegebenenfalls 

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 imprägniert bzw. sterilisiert ; dieser Pfropfen kann in bekannter Weise als mittels der Abschlusshülse in den Zylinder hineinbewegbarer Kolben dienen. 



   Die Vorrichtung gemäss der Erfindung eignet sich vermöge ihrer Billigkeit und Einfachheit zu einmaligem Gebrauch durch den Arzt oder auch den Patienten selbst, ohne dass dieser regelmässig eine besondere Sterilisierung dem Gebrauch der zweckmässig steril verpackten Vorrichtung vorausgehen lassen muss. 



   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Verschluss der Einrichtung in Ansicht vor Zusammenbiegen des Kopfteiles, Fig. 2 zeigt dieselbe Ausführungsform in Ansieht. 



   Der vordere Teil des Zylinders 1 wird über eine geringe Länge mit derartigen Einschnitten und Ausschnitten versehen, dass sägeartige Zähne 2 entstehen, die dann auf die Achse des Zylinders zu gebogen werden, bis sie zusammentreffen und einen kuppelartigen Verschluss 3 bilden : Unter dem Druck des Arzneimittels können sich die Zähne wieder auseinanderbiegen, um das Arzneimittel aus dem Zylinder austreten zu lassen. 



   Zum Gebrauch als Arzneimittelbehälter wird das in der beschriebenen Weise abgeschlossene Vorderende des Zylinders mit einer   Abschlusshülse   4 abgedeckt und das hintere Ende mit dem langen Pfropfen 5 verschlossen. Wie ersichtlich, kann dieser Pfropfen als Kolben dienen, den man mit Hilfe irgendeiner Stange verschieben kann. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salben- 
 EMI2.1 
 schluss, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder aus Papier, Pappe, Zellglas oder aus irgendeinem ähnlichen, die gleiche Konsistenz oder Steifigkeit und Biegsamkeit aufweisenden, gegebenenfalls imprägnierten Werkstoff besteht, und dass am Entleerungsende dieses Zylinders die durch Einschnitte sägeartig ausgebildete Wandung zu einem kuppelartigen Verschluss zusammengebogen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine als Kolbenstange oder Ausstosskolben benutzbare, auf den vorderen Zylinderteil aufgeschobene Abschlusshülse (4).
AT155244D 1936-11-09 1936-11-09 Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salbenoder pulverförmigen Arzneimitteln od. dgl. AT155244B (de)

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