DE1615804U

DE1615804U - Kunsthand, insbesondere fuer unterarmamputierte.

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Publication number: DE1615804U
Application number: DEH2740U
Authority: DE
Original assignee: GEORG HARTMANN FA
Current assignee: GEORG HARTMANN FA
Priority date: 1950-09-09
Filing date: 1950-09-09
Publication date: 1950-11-09

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. AMTHOR FRANKFURT AM MAIN

Frankfurt/Main, Q,9,195ο

Nesenstraße 6

Fernruf 52637 -,_Λ s , · „.

y\oi ix/wi,si.

firme «eorg Hart mann, Schuhleistenfabrik, α r f e 1 d /Eder

Kunsthand insbesondere für Unterarmamputierte.

Die Tragfähigkeit einer Kunsthand hängt in erster Linie von der Stabilität und der Gestalt ües kleinen Fiiügers ab,denen man bisher zwar eine gewisse Xrü!tK..üj)g gab, öie aberkenn sie außerdem noch *ie bisher sus verhältnismassig veicheai Filz bestanden, den Anforderungen der Prsxis kaum gewachsen «aren.Men war daher gezwungen die üausthönüe hauptsächlich aus Holz ggf. auch aus Leder herzustellen, wenn oicje als sogen. Traghände benutzt werden so Uten.Me bisher bekannten Hände aus Filz konnten zum Tragen von Losten rächt verwendet «erden, sondern dienten lediglich zur Vervollständigung des Gliedes, in einigen Tällen ging iasn auch dazu üb^r die ei n^Ir...^, im^er- nat l;rohteinlagen zur Verstärkung zu versehen, vas aber neben der komplizierten Herstellungsweise kaum zu dem gewünschten tr.-füig führte.

Die folgend beschriebenen Erfinduagbuiürkracile ex-möglichen es eiue Kunsthand zu schaffen mit bisher^{1 :}iicht erreichbarer Trag- und Verwendbarkeit.

Die einzelnen Pinger weisen bei der neuartige!] .Kunsthand eine bis zum kleinen Finger zunehmende äuge stuf ce r'jciiitaung auf ,wobei dac letzte Glied des Kleinen Fingers über uie ..aagsrachte hinaus gegenüber der Handlängsachse schwach nach vors und schräg nach unten geneigt ist. ferner wird zum Aufbau der Hand und insbesondere der Finger ein besonderes FiIzmaterial,nämlich ein sehr herter Filz mit einer Festigkeit et. >3 zwischen ¹¹K and L" bezw· einem spezifischen Gewicht zwischen 0,6 und 0,7 verwendet.Überraschenderweiee erlangt man hierdurch eine Tragfähigkeit wie sie aufgrund der Erfahrung mit den bisher bekannten Filzhänden kaum erwartet «erden konnten.Als Filzmateriel kommen, wie schon erwähnt, die den Härtebezeichnungen "K und L" der für Filz üblioluen Festigkeitstabelle entsprechende Blockfilze in Frage bezw· Hollstoffe zur Herstellung solcher Filze, vde sie unter der Bezeichnung "feerino A bis Merino AAA" bekannt sind.

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Ia weiterer Ausbildung der Erfindung erhält der Dauseu eia€ ®a*ehang gegenüber der Handflaehe, die etwa 45 bet ragt,and Baaaen und Seigefisger eine ©urchbreehiaBg be zw. einen derartigen Abstand,daß auch ■ vez&ältnisxaässig umfangreiche Gegenstände erfaBt werden kSsnen, und <3ie Kunst hand ohne weiteres zur JSrfassung einer Fahrrad lenkst aage geeignet ist.

In besonderer Ausbildung der Brfindang ist neeh vorgesehen in dem Handisarzelgelenk einen SuaiBiipaffer einzuschaltender beispielsweise «a einer Stützflache des sdt dem Unterarm verbundene Brehsepfens and einer s&t dea Handkorper in Terfeindang stehenden Spannhülse sitfct. Dieser'Gosmipuffer besteht beispielsweise aas einer dicken Qajamiwalze mit einer zentrisciien Dar©hbrechiing_fdie eine elastische Verbindung des Hand- and eines Geleökkorpers der Handwurzel ermöglicht. Der Torteil eines derartigen Garaeaigaffers gegenüber einer Feder ist darin za sehen, daß er kürzer gehalten werden kann als diese und der Q-elenkmechanismus weiter in die Handwurzel hiaeim zu. liegen kommt, für besonders lange Unterar©- stüropfe, die fast bis an die Handwurzel der Kunsthand hinr&iehen ist das "von aussohlaggebender Bedeutung.

.Auf der Zeichnung ist ein üusführtingsbeispiel dir dargestellt.

An dem aas einem sehr harten JPiIz bestehenden sind äie einzelnen linger, die ebenfalls aus dem gleichen al bestehen, durch eine besondere Verbindung befestigt.!)*« Ver— binduag besteht aus einem Dübel 2, beispielsweise aus Hol«, der sowohl in eine entsprechende Ausnehmung in dem linger als auch in eine solche des Handkörpers eingreift, beaw· angeleiste ist .Die Holzdübel sind mit folgendem Beispiel als abgestumpfter Dübelkegel aasgebildet» -wodurch die ^estigkeitseigenscheften der Verbindung and dadureh die Tragfähigkeit der Kansthand erhöht wird. Die Länge des Dübels ist so bemessen, daß sie bis Im den Bereich des Unteregelenkes 3 eines Fingers reicht .Die einzelnen Finger weisen, wie aus der Zeichnung hervorgeht, eise in Sichtung des kleinen Fingers zunehmende abgestufte SpümaasEBg auf, die so besessen ist, daß die Achse 4 des letzten Gliedes des kleinen Fingers ^gegenüber der Handlängsachse 6 über die Waagerechte hinaus nach schräg vorn unten geneigt ist»

'ήie insbesondere, aas Fig. 2 hervorgeht, ist der Baamea f so an dem HandkSrper Λ befestigt, daß gegenüber der Eichtung 8 die Handfläche etwa ua 45° gedreht ist.

Claims

. ψ- - ·■ ν u· j. ο,uο Der Handkorper 1 ist dureh das Handwarzelgelenk fflit dem Drehzapfen 9 gekuppelt* der mit dem Unterarmstumpf in Verbind ung Zu diesem Zweck sitzt in dem Handkörper aus !filz ein Holzkern der als Kugelpfanrie1 dient and in dem sich der ^elenkkörper 11 fee— findet ,die als Kugelgelenkzapfen aasgebildet ist*Die beiden ieile werden dureh die Spannhülse 12 zusammengehalten und amefe. ai% ihrem Kopf 13 über den Gummipuffer 14 gegen eine Auflagefläche in dem Drehzapfen abgestützt .Das andere Ende der Spannhülse mit einer von der Handfläche aus zu. bedienenden Schraube i6 dem Filakörper versehen, die sich gegen eine senkrecht daze gende Halte schraube 17 abgestützt ist.Die Einstellung des Gelenkes erfolgt durch Ein- und Ausdrehen der Schraube 16* ' Schutzansprüche s . AJmSSS SS TX Ξ5 SC — *5ϊ 1SS Si « SS-^t - :

1.- Kunsthand insbesondere für Unterarmajaputierte» dadurch gekennzeichnet, daß der Handkörper mit der Handwurzel durch ein mebrachsiges Gelenk gekupxjslt ist und die linger, die mit dem Iiandkorper durch Verstärkungsdübel verbunden sind, aus einem sehr harten EiIz, einer Festigkeit etv.a zv;ischen ⁿE und B'%bezw· einem spezifischen Gevjicht zwischen o,6 und o,7 bestehen.

2,- Kunsthand nach. Anspruch 1_V dadurch gekennzeichnet ,daß die Verstärkungsdübel als in entsprechende Ausnehmungen des Handkor^· pers und der Fiager eingreifende, bez?^ eingeleimte, abgestumpfte· Dübelkegel ausgebildet sind.

3*- Kunsthand nach Anspimcb. 2, dadurch gekennzeichnet,aaS der Dübel sich bis etwa «am ünterfingergelenk erstreckt*

4·*— Kunsthand nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet,daß d^es Finger 1 eine vom Zeigefinger bezw* kleinen Singer zunehmeiide abgestufte Krümmung aufweisen, und das letzte Glied des kleinen Fingers gegenüber der Handlängsachse schwach η3Ch mrn und schräg nach unten geneigt ist.

5,-Kunsthand nach Anspruch % dadurch gekemzeichnet, daß der Daumen gegenüber der Handfläche eine Drehung "von etwa 4*5 -aufweist.

6.- Kunsthand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß in dem Äandwuraelgelenk ein Gummipuffer eingeschaltet ist,der beispielsweise zwischen einer Stützfläche des mit dem Unterarm wrbundenen Drehzapfens and einer mit dem Handköroer in Yerbindang stehenden Spannhülse sitzt.