DE1615026C - Selbstklebende Flachleitung mit Polyvinyl getränktem Schaumstoff - Google Patents
Selbstklebende Flachleitung mit Polyvinyl getränktem SchaumstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine geeignete Anordnung zur selbstklebenden Befestigung von Flachleitungen
(mit wellenförmigen Längsrillen) an rauhen staubigen Oberflächen, sowie unverputzten Betondecken und
Schwemmsteinmauern mit Baustaub durchdringender, großer Köntaktfläche zwischen Flachleitung bzw.
damit versehenem Kleber einerseits und rauher bzw. unebener Oberfläche von staubiger Decke oder Wand
andererseits, mit nicht oder erst nach dem Aufkleben aushärtendem Kleber, überpudert mit »Mikroeiern«
und mit spezieller Vorrichtung abrollend an Decke . oder Wand aufgeklebt.
Es ist durch das Patent 827 372 bekanntgeworden, Flachleitungen mit einer Klebstoflschicht zu versehen.
Weiterhin sind Polyvinyl-Acetat- und -Akrylat-Kleber bekannt (s. »Die Technologie der Klebstoffe«, 1953,
von Lüttgen, S. 145, 155 und 156). Bekannt ist auch ein Band mit aufgetragenen, mikroskopisch kleinen
Kapseln, die einen flüssigen Klebstoff enthalten und bei Druck oder Reibung den Klebstoff freigeben
(deutsche Auslegeschrift 1066 687). Ferner ist es bekannt, die Mikroeier mit einem Klebstoff zu verbinden
(deutsche Auslegeschrift 1 066 687).
Außerdem ist es bekannt, auf dem Steg einer Flachleitung wellenförmige Längsrillen vorzusehen,
und die Flachleitung mittels einer Vorrichtung zu verlegen (deutsches Gebrauchsmuster 1 769 039).
Die bekannten Leitungen haben sich in der Praxis nicht bewährt, da die Klebstöffschicht nur mit der
losen Baustauboberfläche kleinflächiger Mauervorsprünge
in Berührung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch geeignete Maßnahmen den Baustaub zu durchdringen
und vor allem eine sehr intensive, große Kontaktfläche für den Klebstoff zu schaffen. .
Diese Aufgabe wird auf folgende Art gelöst: Zwecks besserer seitlicher Beweglichkeit zum kurvenförmigen
Verlegen der Flachleitung sind die einzelnen Litzen der Flachleitung etwas zickzackförmig angeordnet,
und der gemeinsame Steg aus Weich-PVC ist (zumindest zur Klebstoffseite hin) mit eventuell
wellenförmigen Längsrillen versehen. Ansonsten ist der Steg (einschließlich Litzen) zur Klebstoffseite hin
eben ausgeführt. Auf dieser ebenen Fläche wird fabrikationsmäßig mit Kunststoffkleber oder HF-Schweißung
erfindungsgemäß ein etwa gleich breiter, zur Stegleitung hin glatter, 2 bis 3 mm starker,
weicher Kunststoffschaumstreifen mit dünnen Porenwänden aufgeklebt und fabrikationsmäßig mit einem
an der Luft noch kurzzeitig dünnflüssigen, milchigen, später zäh werdenden und bleibenden, z. B. Polyvinyl-Acetat-
oder -Akrylat-Kleber getränkt. Flachleitungen vorgenannter Art gelangen bekanntlich
zweckmäßigerweise als Ring aufgerollt in den Handel. Um nun ein Zusammenkleben des Klebstoffs mit der
nächsten Flachleitungslage zu verhindern, wird die Klebstoffoberfläche dünn gepudert. Der Puder mag
aus bekannten, sogenannten Mikroeiern bestehen. Diese sind mit dünnwandiger Kunststoffhaut überzogene,
winzige Fliissigkeitströpfchen, welche unter (punktförmigem) Druck die Flüssigkeit freigeben. Als
Flüssigkeit wird in dem Fall noch flüssiger Kleber z. B. vorgenannter Art verwendet, der beim andrückenden
Abrollen der Flachleitung an den Unebenheiten der Wand austritt und die Staubschicht
durchdringt, oder auf der dicken, im Schaumstoff vorrätigen Klebmasse können erfindungsgemäß
Mikroeier mit KlebstofThürter oder aushärtendem Klebstoff enthalten sein.
.15 Die Vorrichtung mit der der Flachleitungsring auf . der Wand abrollend verlegt wird, besteht im wesentlichen
aus einem Handgriff, einem zur Wand zeigenden Flacheisen, einem Rastbolzen zur Aufnahme des
fabrikationsmäßig auf Rollen gewickelten Flach-
ao leitungsringes und einer kleinen Andrückrolle. .
Mit der Erfindung lassen sich folgende'Vorteile
erzielen: Der mit Klebstoff durchtränkte Schaumstoff paßt sich den Unebenheiten der Decken und Wände
an und schafft eine große Kontaktfläche zwischen Klebstoff und Decke oder Wand; er ermöglicht dadurch eine ausreichende Haftfähigkeit. Der Mikroeierpuder
verhindert ein Aufeinanderkleben der Flachleitungslagen und durchdringt beim Zerdrücken
der Mikroeier während des Arbeitsvorganges die Staubschicht. Eine f asche Leitungsverlegung'ist damit
gewährleistet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur selbstklebenden Befestigung von Flachleitungen mit wellenförmigen Längsrillen an rauhen, staubigen Oberflächen, sowie unverputzten Betondecken und Schwemmsteinmauern, mit Baustaub durchdringender, großer Kontaktfläche zwischen Flachleitung bzw. damit versehenem Kleber einerseits und rauher bzw. unebener Oberfläche von staubiger Decke oder Wand andererseits, mit nicht.oder erst nach dem Aufkleben aushärtendem Kleber, überpudert mit Mikroeiern und mit spezieller Vorrichtung abrollend an Decke oder Wand aufgeklebt, d adurch gekennzeichnet, daß die Flachleitung mit einem mindestens gleich breiten, zur Stegleitung hin zweckmäßigerweise glatten, 2 bis 3 mm starken, weichen, mittels Kunststoffkleber oder .HF-Schweißüng aufgebrachten, mit einem zumindest bis zur Verlegung zähflüssig bleibenden Polyvinyl-Acetat- oder -Akrylat-Kleber getränkten Kunststoffschaumstreifen mit dünnen Porenwänden versehen ist.
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