DE1614670B2 - Verfahren zur herstellung eines stapel bzw schichtkonden sators - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines stapel bzw schichtkonden satorsInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H01G4/30—Stacked capacitors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Stapel- bzw. Schichtkondensators,
bei dem die Kondensatorbänder auf einer Trommel mit an den Stirnseiten überstehenden Belegungsrändern aufgewickelt werden, bei dem die aufgewik-
kelten Kondensatorbänder auf der Trommel stirnseitig mit einer Kontaktschicht versehen werden und
bei dem der auf der Trommel so hergestellte Mutterkondensator in Kondensatoren mit der gewünschten
Teilkapazität aufgeteilt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus den ausgelegten Unterlagen der Patentanmeldung H 10734 VIII c/21 g
bekannt. Die Massenfertigung von Stapelkondensatoren nach dem eingangs geschilderten Trommelwickelverfahren
ist bis jetzt nicht durchgeführt worden, da allzu viele Bearbeitungsschritte voneinander
getrennt durchzuführen sind. Die einzelnen Arbeitsschritte erfordern einen erheblichen Arbeitsund
Zeitaufwand. Eine vernünftige Durchführung des bekannten Verfahrens scheiterte daran, daß es nicht ao
gelungen ist, die zur Herstellung des fertigen Kondensators notwendigen Bearbeitungsschritte in der
richtigen Reihenfolge durchzuführen. Bei dem aus der genannten Patentanmeldung bekannten Verfahren
werden die einzelnen Teükapazitäten nach dem Anbringen der äußeren Anschlußelemente jede für
sich mit einer Umhüllung versehen.
Aus der deutschen Patentschrift 838 633 ist ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kleinstkondensators
aus einem Ausgangskondensator bekannt, bei dem der aktive Teil des Ausgangskondensators
zwischen zwei Abdeckplatten angeordnet wird. Die Abdeckplatten werden durch Niete zusammengehalten
und der Ausgangskondensator so in Einzelkapazitäten aufgeteilt, daß beim fertigen Einzelkondensator
die Abdeckplatten, welche die seitliche Isolation herstellen, durch zwei Niete zusammengehalten
werden. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß Metallteile der Niete an den Außenflächen der Abdeckplatten
liegen und die Nietenstifte mit den Belegungen in Berührung kommen. Eine absolut sichere
Isolation an den Außenflächen ist somit nicht gewährleistet.
Die Erfindung soll die Durchführung des eingangs geschilderten Verfahrens vereinfachen und eine
billigere Herstellung der Stapel- bzw. Schichtkondensatoren ermöglichen, wobei nicht mehr jede Teilkapazität
für sich mit einer Umhüllung versehen werden muß und eine absolut sichere Isolierung an
den Kondensatorseitenflächen erzielt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß auf die innere und äußere Ringfläche des Mutterkondensators oder
größerer Segmente desselben vor dem Zerteilen klebende Schutzfolien aufgebracht werden, wobei die
Folien seitlich über die stirnseitigen Kontaktschichten hinausragen.
Es können dabei selbstklebende Folien verwendet werden oder die Folien können mit Hilfe eines
Lösungsmittels angeklebt werden. Die ringförmigen Mutterkondensatoren oder größere Segmente derselben
werden dadurch vor dem Zerteilen in die gewünschten Teilkapazitäten mit einer Umhüllung
versehen.
Insbesondere wenn die Kondensatoren auf Leiterplatten
verschaltet werden, genügt es, nur die beiden Seitenflächen zu isolieren, da riur diese durch seitliche
Verbiegung mit Metallteilen von Nachbarelementen zusammenkommen können. Die äußeren
Anschlußdrähte bilden die stirnseitigen Begrenzungslinien. Die Begrenzungslinien haben notwendigerweise
durch das Lötauge, mit dem der Anschlußdraht an der Leiterplatte kontaktiert ist und durch das
Rastermaß einen ausreichend großen Abstand zum benachbarten Bauelement. Die beiden Stirnflächen
und die Deck- und Bodenfläche sind ungefährdet.
Die Erfindung läßt sich dadurch ausführen, daß zwei Folien von Vorratsrollen auf zwei Andruckrollen
laufen, die die Folien auf den auf Rollen gelagerten Mutterwickel oder auf die größeren Segmente
davon aufpressen. Die Segmente werden dabei z. B. von Antriebsrollen zwischen den Andruckrollen hindurchbewegt.
Bei nicht selbstklebenden Folien kann der Kleber oder das Lösungsmittel direkt vor den
Andruckrollen mit Hilfe eines Filzstückes aufgebracht werden, das stetig nachgetränkt wird. Die Folien
müssen seitlich über die stirnseitigen Kontaktschichten hinausragen, um einen guten Berührungsschutz
zu gewährleisten. Beim Anbringen der Folien mit einem Lösungsmittel muß eine verhältnismäßig steife
Folie gewählt werden, wenn diese am stirnseitigen Kontaktmaterial nicht haftet.
In der Figur soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert werden.
In der Figur ist ein Stapelkondensator 1, der nach dem Trommelwickelverfahren hergestellt worden ist,
gezeigt. Auf die Stirnkontaktschichten 2 sind die Anschlußdrähte 3 aufgebracht. Am fertigen Mutterwickel
oder an größeren Segmenten davon sind an die äußere und innere Mantelfläche die Folien 4 aufgeklebt.
Die Folien ragen an den Stirnseiten über die Stirnkontaktschichten hinaus. Nach dem Zertrennen
des Mutterwickels in Einzelkondensatoren ergibt sich der in der Figur dargestellte Aufbau.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Stapel- bzw. Schichtkondensators, bei dem die Kondensatorbänder
auf einer Trommel mit an den Stirnseiten überstehenden Belegungsrändern aufgewickelt
werden, bei dem die aufgewickelten Kondensatorbänder auf der Trommel stirnseitig mit einem
Kontaktmetall versehen werden und bei dem der auf der Trommel so hergestellte Mutterkondensator
in Einzelkondensatoren mit der gewünschten Teilkapazität aufgeteilt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die innere und äußere Ringfläche des Mutterkondensators oder
größerer Segmente desselben vor dem Zerteilen klebende Schutzfolien aufgebracht werden, wobei
die Folien seitlich über die stirnseitigen Kontaktschichten hinausragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzfolien selbstklebende
Folien verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolien mit Hilfe eines
Lösungsmittels angeklebt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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DES0113136 | 1967-12-04 |
Publications (2)
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DE1614670A1 DE1614670A1 (de) | 1970-10-29 |
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ID=7532275
Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2643087C2 (de) * | 1976-09-24 | 1978-08-24 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung eines Schichtkondensators |
-
1967
- 1967-12-04 DE DE19671614670 patent/DE1614670B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1614670A1 (de) | 1970-10-29 |
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