DE1439318C - Verfahren zum Verbinden von Kondensatorbändern - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von KondensatorbändernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden mehrerer als Kondensatorbtlnder zu
verwendender Kunststoffolien miteinander oder mit Trügerfolien durch Kaschieren) bei dem die miteinander
zu verbindenden Folien Übereinander» δ liegend aufgewickelt worden und die aufgewickelten
Folien sodann durch Erhitzen auf eine hinreichend hohe Temperatur vollständig miteinander verbunden
werden.
Bei der Herstellung elektrischer Wickelkonden» satoren ist es oft zweckmäßig, zur Verminderung der
Anzahl der aufzuwickelnden Blinder odor auch aus anderen Gründen die aufzuwickelnden Bänder oder
einen Teil derselben vor dem Wickeln miteinander zu verbinden.
In der älteren deutschen Patentschrift 1269 248
wird vorgeschlagen, zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren zu verwendende Dünnfolienbänder,
die durch Auftragen eines Lacks auf geeignete Trägerfolien und Ablösen von diesen ao
Trägerfolien hergestellt sind, dadurch miteinander zu verbinden, daß die zu verbindenden Bänder Über
beheizte Trommeln geführt werden. Dieses Verfahren erfordert jedoch besondere Kaschiervorrichtungen.
Weiterhin sind bei diesem Verfahren der as
Arbeitsgeschwindigkeit Grenzen gesetzt infolge der Trägheit der Wärmeübertragung.
In der deutschen Patentschrift 739364 werden
beidseitig mit Isolierstoffschichten bedeckte Metallbahnen aufeinandergelegt >md durch Walzen, Wärmeeinwirkung,
zwischengestrichene Kleber oder sonstwie auf chemischem oder mechanischem Wege miteinander
verbunden. Aus der deutschen Patentschrift 970 339 ist ein Verfahren zum Überziehen von
Metallbändern oder -blechen, die zu Dosen ver- as arbeitet werden, mit einer thermoplastischen Kunstharzfolie
bekannt. Die bis in die Nähe des Frweichungspunktes erhitzten thermoplastischen Folien
werden dabei auf die vorgewärmten Metallbleche aufgewalzt. Weiterhin ist aus der schweizerischen
Patentschrift 161 620 bekannt, beim Verbinden von thermoplastischen Folien aus Cellulosederivaten
mindestens eine der miteinander zu verbindenden Stellen auf eine hinreichend hohe Temperatur zu
erhitzen und die Vereinigung der erhitzten Stellen durch Druck zu bewirken. Bei den aus diesen Patentschriften
bekannten Verfahren werden zusätzliche Mittel, wie z. B. Druckmittel, Kleber u. dgl., verwendet.
Aus der deutschen Patentschrift 869 663 ist ein
elektrischer Kondensator bekannt, bei dem das Dielektrikum abwechselnd aus einseitig und zweiseitig
gereckten Kunststoffolien besteht und diese Kunststoffolien durch Wärmebehandlung miteinander
verklebt, verschweißt oder verbacken sind. Bei der Herstellung des Kondensators werden diese Kunststoffolien
getrennt voneinander in den Kondensatorkörper, z. B. einen Wickelkörpei, eingebracht; die
Wärmebehandlung erfolgt nach Fertigstellung des Wickels.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, auf Hilfsträgerfolien hergestellte Dünnfolien mit anderen
,Folien zu kaschieren, so daß beide Folien Als Einheit
bei der Herstellung eines Wickelkondensatars in den
Wickel eingebracht werden können.
Beim eingangs, dargestellten Verfahren ist die Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß eine bereits auf einen Träger aufkaschierte dünne Folie zu·
sammen mit einem weiteren Band aufgewickelt wird und durch Wärmebehandlung auf dieses umkaschiert
wird und schließlich mit diesem Band wieder abgewickelt wird.
Besonders einfach läßt sich die Kassierung von solchen Bändern durchfuhren, deren beide Seiten
verschiedene Schmelzpunkte haben und die mit der Seite, auf der sich der Stoff mit dem niedrigen
Schmelzpunkt befindet, aufkaschiert werden sollen. Man erwärmt dann die zusammen zu einer Rolle aufgewickelten
Bänder auf eine Temperatur, die wenige Grad unterhalb dieses Schmelzpunktes liegt. Bänder,
deren beide Seiten verschiedene Schmelzpunkte haben, sind Dünnfolienbänder, die aus Lackschichten
verschiedener Zusammensetzung, z. B. aus Polystyrol und Acetylcellulose, bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Verbessserung der Kaschierung bereits miteinander verbundener
Bänder bzw. zur Umkaschierung, z. B. einer auf ein Trägerband aufkaschierten Folie auf
ein anderes Trägerband.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können dünne, auf einen Träger aufkaschierte oder durch
Auflackieren aufgebrachte Folien in zusammenhängender Form auf einen anderen T-ttger umkaschiert
bzw. mit einer weiteren dünnen i Jie durch Kaschiereii verbunden werden, wenn man das auf
das ersis Trägerband aufkaschierte Dünnfolienband zusammen mit dem Band, auf das das Dünnfolienband
übertragen werden soll, zu einer Rolle aufwickel»
und durch Wärmebehandlung auf das neue Trägerband bzw. DUnnfoüenband überträgt n:?·
setzt allerdings voraus, daß die bei der Erwärmung der aufgewickelten Bänder entstehende Haftung zwischen
dem neuen Träger bzw. der neuen nünnfolie
und der hiermit zu verbindender. ΓΚ·γ~· ' crcßer
ist als die mit dem alten Träper /.um Β<-..>μκ.ί .^.;.
sich eine DUnnfolie, die auf ;;nem mctaUisieiten
Trägerband aufkaschiert ist, durch Wärmebehandlung auf ein Kondensatorpapierband übertragen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfallt en zum Verbinden mehrerer als Kondensatorbänder zu verwendender Kunststofffolien miteinander oder mit Trägerfolien durch Kaschieren, bei dem die miteinander zu verbindenden Folien übereinanderliegend aufgewickelt werden und die aufgewickelten Folien sodann durch Erhitzen auf eine hinreichend hohe Temperatur vollständig miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine bereits auf einen Träger aufkaschierte dünne Folie zusammen mit einem weiteren Band aufgewickelt wird und durch Wärmebehandlung auf dieses umkaschiert wird und schließlich mit diesem Band wieder abgewickelt wird.
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