DE1614160C - Elektromedizinisches Gerät zur therapeutischen Behandlung des menschlichen Körpers - Google Patents
Elektromedizinisches Gerät zur therapeutischen Behandlung des menschlichen KörpersInfo
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Description
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gebildet, wobei zur Einstellung des Behandlungs- In F i g. 1 ist eine Elektrode 2 unter Zwischenlage
stromes eine auf die Temperatur der Glühkathode einer isolierenden Platte 1 auf den Fußboden oder ein
oder Glühkathoden einwirkende Regelvorrichtung Bett aufgelegt. Ein Patient 3, der auf einem isolierten
vorgesehen ist. Der Umschalter befindet sich unmit- Stuhl od. dgl. sitzt, hat seine Füße 4 unmittelbar auf
telbar vor der Ausgangsklemme. 5 die Elektrode 2 gestellt, und die negative Spannung
Aufgabe der Erfindung ist es, dieses bekannte Ge- von einem Generator 5, der mittels einer Steckdose
rät zu vereinfachen und gegebenenfalls eine Über- od. dgl. einseitig geerdet ist, wird der Elektrode 2
lagerung mit negativen Wechselstromhalbwellen in über eine Verbindungsschnur 6 zugeführt. So kann
einfacher Weise zu ermöglichen, ohne die Wirksam- der Patient 3 mit negativer Elektrizität aufgeladen
keit des Gerätes zu beeinträchtigen. io werden, und die Vagusspannung der inneren Organe
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- kann derart verändert werden, daß der Patient geheilt
löst, daß der Gleichrichter aus einer Einweg-Gleich- wird.
richterdiode besteht, deren Polarität mit Hilfe des Wenn bei der Therapie die Haut gleichzeitig geUmschalters
umkehrbar ist, daß eine Ausgangs- rieben wird, ergibt sich eine verstärkte Heilwirkung,
klemme des Gleichspannungsgenerators mit einer 15 Zum Reiben kann beispielsweise ein Handtuch, eine
Elektrode verbunden ist, die sich auf einer isolieren- Handbürste oder eine elektrische Bürste dienen. In
den Platte befindet und mit dem Körper in Berührung F i g. 1 ist eine elektrische Bürste dargestellt. Diese
bringbar ist, und daß die andere Ausgangsklemme Bürste hat eine Drehzahl von etwa 150 bis 200 Umgeerdet
ist. drehungen in der Minute. Borsten aus Pflanzenfasern
Es wurde nämlich festgestellt, daß eine Einweg- 20 sind besser als Tierhaare für den vorliegenden Zweck.
Gleichrichtung für den vorliegenden Zweck völlig Die Haut soll in Richtung zum Herzen gerieben werausreicht
und daß es für die Behandlung allergischer den, bis sie eine Rötung zeigt, so daß das autonome
Krankheiten genügt, den Körper des Patienten mit Nervensystem beeinflußt und der Nerventonus vereiner
einzigen Elektrode in Verbindung zu bringen, teilt werden kann. Diese Behandlung ist sehr wirkwenn
die andere Ausgangsklemme des Gleichspan- 25 sam bei Asthma,
nungsgenerators geerdet ist. F i g. 2 zeigt ein Grundschaltbild des elektrischen
nungsgenerators geerdet ist. F i g. 2 zeigt ein Grundschaltbild des elektrischen
Zur Behandlung asthmatischer Krankheiten reicht Spannungsgenerators. Die Netzwechselspannung wird
es, wie aus den obigen Tabellen hervorgeht, häufig mittels des Transformators T hochtransformiert. Die
aus, wenn die am menschlichen Körper anliegende Hochspannung erfährt eine Einweggleichrichtung
Elektrode fest an die negative Ausgangsklemme des 30 über die Siliziumdiode D und wird über eine Sieb-Gleichspannungsgenerators
angeschlossen ist. ' schaltung aus dem Widerstand R1 und den Konden-
Nach einer bevorzugten Weiterbildung des die Er- satoren C1 und C2 geleitet, so daß sich an den beiden
findung aufweisenden Geräts ist die Elektrode an die Enden des Ladewiderstandes R2 eine geglättete
negative Ausgangsklemme des Gleichspannungsge- Gleichspannung ergibt. Die Polarität dieser Gleich-
nerators angeschlossen. Der negativen Ausgangs- 35 spannung läßt sich mittels eines Umschalters SW1
spannung können negative Wechselspannungshalb- umkehren, um so wahlweise eine positive oder eine
wellen überlagert werden, da sich gezeigt hat, daß negative Ausgangsspannung zu erhalten. Der Körper
hierdurch die Anregung der inneren Organe ver- des Patienten wird über den Schutzwiderstand R3
bessert wird. Hierzu sind vorzugsweise zwei mit ent- und die Elektrode P nach Wahl mit positiver oder
gegengesetzter Polarität in Reihe geschaltete Dioden 40 negativer Gleichspannung aufgeladen,
parallel zur Primärwicklung des Transformators ge- Die von der erwähnten Schaltung erzeugte nega-
schaltet. Ferner ist hierzu die Verbindungsstelle der tive oder positive Elektrizität hat den glatten Span-
beiden Dioden mit dem Pluspol der Sekundärwick- nungsverlauf gemäß Fig. 4A. Wegen der gleich-
lung des Transformators verbunden und die Einweg- mäßigen Aufladung ist in diesem Falle die Einwir-
Gleichrichterdiode in Reihe mit dem Minuspol der 45 kung auf die Vagusspannung der inneren Organe des
Sekundärwicklung des Transformators geschaltet. Patienten gering und die Erregung schwach. Um die
Um die Erregung der Nervenzentren noch weiter therapeutische Wirkung zu erhöhen und Erregungs-
zu steigern, kann vorteilhafterweise in Reihe mit der wellen negativer Elektrizität zu erzeugen, ist die
Primärwicklung des Transformators ein Zeitschalter Schaltung nach Fig. 3 gedacht. Hier sind zwei
geschaltet sein, der die Eingangsspannung des Trans- 50 Dioden D1 und D2 mit verschiedenen Polaritäten par-
formators nach einem bestimmten Programm ein- allel zur Primärwicklung des Transformators T ge-
und ausschaltet. schaltet, an dessen Eingang die Netzwechselspannung
Einige Ausführungsbeispiele des die Erfindung auf- liegt. Die Verbindungsstelle der Dioden D1 und D2
weisenden Geräts werden nachstehend an Hand der ist mit dem Pluspol der Sekundärwicklung des TransZeichnung
beschrieben. Hierin ist 55 formators T verbunden, während die Elektrode P
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des die über eine Diode D mit dem Minuspol der Sekundär-
Erfindung aufweisenden Geräts im Gebrauch, wicklung verbunden ist. Infolgedessen wird die posi-
F i g. 2 ein Grundschaltbild des die Erfindung auf- tive Halbwelle der Wechselspannung gesperrt, und
weisenden Geräts zur Erzeugung einer negativen nur die negative Halbwelle wird von der Diode!)
Aufladung, 60 durchgelassen. Die Widerstände Rv R5 und Re sowie
F i g. 3 ein Schaltbild eines Gleichspannungsgene- der Kondensator C3 dienen zur Bekämpfung von
rators mit Zweiweggleichrichter, Schwingneigungen und zum Schutz gegen Über-
Fi g. 4A und 4B Darstellungen verschiedener ströme. Die erzeugte Aufladung kann an einem
Spannungsverläufe, Gleichspannungsmesser M abgelesen werden. Unab-
F i g. 5 ein Schaltbild eines Generators, mit dem 65 hängig von der Netzwechselspannung wird mittels
negative Spannungsstöße erzeugt werden können, und dieser Schaltung stets eine konstante negative Span-
F i g. 6 verschiedene Spannungsverläufe, die mit nung erzeugt, der die negativen Halbwellen der
diesem Gerät erzeugt werden können. Wechselspannung überlagert sind. Damit ergibt sich
der Spannungsverlauf gemäß Fig. 4B. Der Patient wird mit dieser Spannung über die Elektrode P aufgeladen,
so daß die Vagusspannung der inneren Organe des Patienten erregt werden kann. Durch die
der negativen Gleichspannung überlagerten negativen Halbwellen kann der therapeutische Effekt verbessert
werden.
Um die Erregung der Nervenzentren noch weiter zu steigern und dadurch den therapeutischen Effekt
zu verbessern, kann die Schaltung nach F i g. 5 angewandt werden. Sie unterscheidet sich von der Schaltung
nach F i g. 3 durch einen zusätzlichen Zeitgeber, der die Länge der Erregung bestimmt. Der Zeitgeber^
ist in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators T geschaltet. Mittels eines Umschalters
SW1 läßt sich der Zeitgeber K wahlweise kurzschließen
(Kontakte a, ä) oder einschalten (Kontakte b, b). Ist der Zeitgeber K eingeschaltet, so betätigt
sein Motor M über eine Nockscheibe E die Schalter S1, S2 und S3.
Eine Signallampe PL zeigt an, daß der Zeitgeber K in Betrieb ist. Der Schalter S3 wird nach einem bestimmten
Programm geöffnet und geschlossen, z. B. gemäß F i g. 6 in folgender Reihenfolge: 4 Minuten
Elektrisierung, 2 Minuten Ruhe, 10 Minuten Elektrisierung, 10 Sekunden Ruhe, 5 Minuten Elektrisierung,
10 Sekunden Ruhe, 15 Minuten Elektrisierung. Der Schalters, für den SummerB wird gleichzeitig
eingeschaltet, so daß der Summer ertönt, bis der Schalter S1 betätigt wird und die Stromquelle abschaltet.
So wird der Patient intermittierend mit negativen Halbwellen über die Elektrode P aufgeladen,
so daß die Vagusnerven der inneren Organe in bestimmtem Rhythmus gereizt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektromedizinisches Gerät zur therapeu- Tafel 1 zeigt in Darstellung A den Einfluß negatischen
Behandlung des menschlichen Körpers 5 tiver Elektrizität und in Darstellung B den Einfluß
mit einem Gleichspannungsgenerator, der einen positiver Elektrizität auf die verschiedenen Syndrome
Aufwärtstransformator, dessen Primärwicklung asthmatischer Patienten. Tafel 2 zeigt ebenso in Darmit
dem Wechselstromnetz verbunden und an stellung A den Einfluß der negativen Elektrizität und
dessen Sekundärwicklung ein Gleichrichter mit in Darstellung B den Einfluß der positiven Elektrizieiner
Siebschaltung angeschlossen ist, sowie einen io tat auf verschiedene Syndrome von Patienten mit
Umschalter zur Umkehr der Polarität an den allergischen Hautkrankheiten. Bei I sind jeweils die
Ausgangsklemmen aufweist, dadurch ge- Einflüsse auf Magen- und Darmbeschwerden, bei TI
kennzeichnet, daß der Gleichrichter aus Herzbeschwerden und bei III Lungenbeschwerden
einer Einweggleichrichterdiode besteht, deren Po- dargestellt, und zwar links der Anteil der Patienten
larität mit Hilfe des Umschalters (SW1) umkehr- 15 mit Verschlimmerung des Leidens, in der Mitte der
bar ist, daß eine Ausgangsklemme des Gleich- Anteil der Patienten mit Besserung oder Heilung des
Spannungsgenerators mit einer Elektrode (2, P) Leidens und rechts der Anteil der Patienten, bei deverbunden
ist, die sich auf einer isolierenden nen die Behandlung keinen Einfluß auf die Beschwer-Platte
(1) befindet und mit dem Körper in Be- den zeigte.
rührung bringbar ist, und daß die andere Aus- 20 Wie die Tafeln zeigen, ergibt eine Aufladung auf
gangsklemme geerdet ist. negatives Potential häufig günstige Beeinflussung
2. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 1, allergischer Krankheiten, während die Aufladung auf
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (2, P) positives Potential stets einen ungünstigen Einfluß
an die negative Ausgangsklemme des Gleichspan- ausübt. Es gibt aber auch Ausnahmen in der Weise,
nungsgenerators angeschlossen ist. 25 daß durch negative Elektrizität scheinbar ungünstige
3. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 2, Einflüsse und durch positive Elektrizität scheinbar
dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit entgegen- günstige Einflüsse ausgeübt werden. Wenn nämlich
gesetzter Polarität in Reihe geschaltete Dioden die Vagusspannung gewisser innerer Organe hoch ist,
(D1, D2) parallel zur Primärwicklung des Trans- kann sie durch negative Elektrizität verringert werformators
(T) geschaltet sind, daß die Verbin- 30 den, während eine geringe Vagusspannung anderer
dungsstelle der beiden Dioden (D1, D2) mit dem innerer Organe durch positive Aufladung erhöht wer-Pluspol
der Sekundärwicklung des Transforma- den kann. Wenn andererseits die Vagusspannung
tors verbunden ist und daß die Einweggleichrich- irgendeines inneren Organs hoch ist, wird sie durch
terdiode (D) in Reihe mit dem Minuspol der Se- positive Aufladung weiter gefördert, während die
kundärwicklung des Transformators geschaltet 35 geringe Vagusspannung eines anderen inneren Orist.
gans häufig weiter durch positive Aufladug verringert
4. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 2 wird. Die Änderung der Vagusspannung eines inne-
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit ren Organs durch negative Elektrizität ist sehr ähnder
Primärwicklung des Transformators ein Zeit- lieh der natürlichen Änderung der Vagusspannung
schalter (K) geschaltet ist, der die Eingangsspan- 40 des inneren Organs, die auftritt, wenn eine allergische
nung des Transformators nach einem bestimmten Krankheit geheilt wird, während die Änderung der
Programm ein- und ausschaltet. Vagusspannung eines inneren Organs durch positive
Elektrizität der natürlichen Änderung der Vagusspannung dieses inneren Organs beim Auftreten einer
____^__ 45 allergischen Krankheit sehr ähnlich ist.
Negative und positive Potentiale wirken auf innere Organe mit hoher Vagusspannung ein. Die Einwirkung
auf ein inneres Organ mit geringer Vagusspan-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromedi- nung geschieht dagegen nicht durch direkten Einzinisches
Gerät zur therapeutischen Behandlung des 50 fluß dieser Potentiale, sondern meist durch eine
menschlichen Körpers mit einem Gleichspannungs- selbsttätige Regelung des Vagusmechanismus, die
generator, der einen Aufwärtstransformator, dessen durch den Antagonismus des inneren Organs und des
Primärwicklung mit dem Wechselstromnetz verbun- dasselbe erregenden Vagusnervs verursacht wird,
den und an dessen Sekundärwicklung ein Gleichrich- Aus der USA.-Patentschrift 606 887 ist ein elek-
den und an dessen Sekundärwicklung ein Gleichrich- Aus der USA.-Patentschrift 606 887 ist ein elek-
ter mit einer Siebschaltung angeschlossen ist, sowie 55 tromedizinisches Gerät zur therapeutischen Behandeinen
Umschalter zur Umkehr der Polarität an den lung des menschlichen Körpers mit einem Gleich-Ausgangsklemmen
aufweist. spannungsgenerator bekannt, bei dem eine Ausgangs-
Ein derartiges elektromedizinisches Gerät ist aus klemme des Gleichspannungsgenerators mit einer
der schweizerischen Patentschrift 142 292 bekannt. Elektrode verbunden ist, die sich auf einer isolieren-
Es ist bekannt, daß die Inhalationsbehandlung mit 60 den Platte befindet und mit dem Körper in Berührung
Anionen in der Luft und die Behandlung mit nega- bringbar ist. Der Gleichspannungsgenerator besteht
tiver Elektrizität allergische Krankheiten wie Asthma hierbei einfach aus einer Batterie. Eine Umschalt-
und Heufieber beeinflussen. Um die Wirkungen der und Verstellmöglichkeit zur Wahl des nach Polarität
negativen und positiven Elektrizität auf den mensch- und Stärke vorteilhaftesten Potentials ist nicht vorgelichen
Körper zu klären und die Einflüsse der Vagus- 65 sehen.
spannung der inneren Organe allergischer oder ins- Bei dem aus der schweizerischen Patentschrift
besondere asthmatischer Patienten zu untersuchen, 142 292 bekannten elektromedizinischen Gerät ist der
wurden Patienten 10 Minuten lang mit negativer Gleichrichter als Zweiweg-Röhrengleichrichter aus-
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